DE664794C - Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindstroemen - Google Patents

Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindstroemen

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DE664794C
DE664794C DES101185D DES0101185D DE664794C DE 664794 C DE664794 C DE 664794C DE S101185 D DES101185 D DE S101185D DE S0101185 D DES0101185 D DE S0101185D DE 664794 C DE664794 C DE 664794C
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DE
Germany
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rectifier
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choke coil
arrangement
alternating current
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Expired
Application number
DES101185D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Juergen Issendorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/12Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M7/145Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M7/15Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindströmen Eine wichtige Aufgabe der Fernleitung und Verteilung elektrischer Energie in Wechselstromnetzen ist die Verkleinerung des Phasenwinkels zwischen Spannung und Strom, und zwar wegen der Vermeidung der Stromwärmeverluste der Blindströme und der Spannungsänderung auf langen Leitungen. Hierzu müssen in Niederspannungsnetzen vorwiegend die Magnetisierungsströme, in Hochspannungsnetzen vorwiegend die Ladeströme kompensiert werden. Die Phasenkompensation hat ferner Bedeutung für .die Parallelarbeit voneinander entfernter Kraftwerke. Um die Phasenkompensation möglichst mit ruhenden Apparaten durchzuführen, werden in steigendem Maß Kondensatoren oder Drosselspulen verwendet und zur feineren Regelung stufen- oder gruppenweise ein- und ausgeschaltet, da die innere Regelung der Kapazität bzw. der Induktivität erhebliche technische Schwierigkeiten bietet. Dementsprechend sind merkliche Spannungsschwankungen beim Regelvorgang nicht immer zu vermeiden, wenn nicht eine verwickelte, feinstufige Regelung gewählt wird. Aber auch eine grob regelnde Schaltvorrichtung ist nicht immer einfach; so. erfordert z. B. die Schaltung von Drosselspulen Hochspannungsschalter von beträchtlicher Leistung.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindströmen, die darin besteht, daß an die Klemmen des Netzes ein steuerbarer Gleichrichter angeschlossen ist, dessen Anodenstromkreis gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Glättungsdrosselspule kurzgeschlossen ist. Durch die Erfindung wird eine vollkommen stetige Regelung erzielt und eine Mehrfachanordnung von Leistungsschaltern vermieden, weil bei der Erfindung das Problem der Belastung des Wechse-lstromnetzes mit regelbaren Blindströmen durch Anwendung steuerbarer Gleichrichter, vorzugsweise gittergesteuerter Quecksilberdampfgleichrichter, gelöst wird.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung sei im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. i zeigt die Grundschaltung eines gittergesteuerten Gleichrichters i, beispielsweise eines Quecksilberdampfgleichrichters, der über einen Transformator 28 an die Klemmen eines Wechselstromnetzes 6 angeschlossen ist. Der Anodenstromkreis des Gleichrichters ist kurzgeschlossen; ges ist nur zwischen den Nullpunkt des Gleichrichtertransformators und die Kathode des Gleichrichtergefäßes eine Gleichstromdrosselspule geschaltet. Durch entsprechende Wahl der Zündzeitpunkte der Entladungsstrecken des Gleichrichters i gelingt es, das Wechselstromnetz 6 durch den Gleichrichter i ausschließlich mit Blindströmen zu belasten. Die in Fig. i dargestellte Schaltung des Gleichrichters i, bei der der Anodenstromkreis über eine Glättungsdrosselspüle kurz-
    geschlossen ist, ist an sich bekannt und ist
    gewendet worden, um. einen an das Wech
    stromnetz angeschlossenen Verbraucher,
    spielsweise einen Wechselstrommotor, ry,
    regeln Dieser bekannten Schaltung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem Verbraucher, also beispielsweise einem Wechselstrommotor, vorgeschaltete Induktivität zu regeln bzw. den durch sie erzeugten Spannungsabfall zu ändern, und zwar dadurch, daß eine Sekundärwicklung der Induktivität über den Gleichrichter mehr oder weniger kurzgeschlossen wird. Bei .der Erfindung handelt es sich demgegenüber nicht um eine Spannungsregelung, der Gleichrichter dient vielmehr als reiner Blindstronnverbraucher und ist hierzu, wie in Fig. i dargestellt, unmittelbar an die Klemmen des Wechselstromnetzes 6 angeschlossen, welches mit regelbaren Blindströmen belastet werden soll.
  • Es sei noch erwähnt, daß eine Gleichrichteranordnung vorgeschlagen wurde; bei der ein in üblicher Weise einen Gleichstromverbraucher speisender Gleichrichter zusätzlich zur Verbesserung des Leistungsfaktors des Netzes dadurch herangezogen wird, daß er mit voreilender Zündpünktsteuerung ausgerüstet wird. Auch bei dieser Anordnung handelt es sich nicht, wie bei der Erfindung, um die Verwendung des gittergesteuerten Gleichrichters ausschließlich zur Entnahme von nacheilenden Blindströmen aus dem Wechselstromnetz, an das der Gleichrichtertransformator angeschlossen ist: Der erfindungsgemäß zur Blindstromregelung dienende kurzgeschlossene Gleichrichter kann in Verbindung mit anderen an sieh bekannten Blindstromverbrauchern verwendet werden. In der Schaltung gemäß Fig. i ist angenommen, daß zu dem Gleichrichter i ein Kondensator 27 parallel geschaltet ist, der dem Netz 6 kapazitive Blindströme entnimmt. Je nach der Bemessung des Kondensators 27 einerseits und des Gleichrichters i andererseits lassen sich mit solchen Regelanordnungen verschiedene Regelbereiche für die Belastung des Wechselstromnetzes mit voreilenden oder nacheilenden Blindströmen erzielen. Die beschriebene Schaltung ist beispielsweise anwendbar, wenn ein Regelbereich von schwach kapazitiver bis schwach induktiver Belastung gefördert wird. Der Kondensator 27 kann dabei dauernd an das Wechselstromnetz 6 angeschlossen bleiben, während die kapazitiven Blindströme durch den parallel geschalteten,Gleichrichter i beliebig geschwächt und überkompensiert werden.
  • In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem der gemäß der Erfindung zurBlindstromentnahme ,.dienende Gleichrichter i ebenfalls nnt ande-
    Blindstromverbrauchern zusammenarbei-
    Der Gleichrichtertransformator 5 ist
    =erzü primärseitig mit einem Kondensator 7
    ,`öder einer Drosselspule 8 in Reihe geschaltet
    (Umschalter 9).
  • Der Gleichrichter i ist in üblicher Weise mit Anoden a, Steuergittern 4. und Kathode 3 ausgerüstet, wobei diesen Steuergittern über eine aus einem Kondensator i2 und einer Drosselspule i i bestehende Steueranordnung ` Steuerspannungen regelbarer Phasenlage zugeführt werden können. Ebenso wie bei der Schaltung gemäß Fig. i ist der Anodenstromkreis des Gleichrichters z über die Glättungs drosselspule io kurzgeschlossen.
  • Bei der Schaltung gemäß Fig.2 ist der Gleichrichter i noch mit einer zusätzlichen Steuereinrichtung ausgerüstet, durch die der Zündzeitpunkt der Entladungsstrecken des Gleichrichters nicht nur gegenüber der Anodenspannung verzögert, sondern auch vor verschoben werden kann. Der Gleichrichter i kann dann nicht nur als induktiver, sondern auch als kapazitiver Blindstromverbraucher für das Wechselstromnetz 6 verwendet werden. Je nachdem :ob dem Gleichrichtertransformator 5 dabei der Kondensator 7 oder die Drosselspule S vorgeschaltet ist, ergibt sich dadurch ein in weiten Grenzen steuerbarer Regelbereich für die aus dem Netz 6 entnommenen Blindströme.
  • Die für die Vorverlegung des Zündpunktes erforderliche Löschung des Lichtbogens wird bei der für den Gleichrichter i in Fig. 2 vorgesehenen Zusatzeinrichtung durch. einen Löschkondensator 13 erreicht, der durch einen schwingenden Synchronkontaktgeber 14, 15 (ähnlich einem Pendelgleichrichter) gesteuert wird. Die im ansteigenden Ast der Spannungswelle zu zündenden Lichtbögen der Gleichrichterentladungsstrecken werden mit Hilfe des Kondensators 13 nach Ablauf der vorgeschriebenen Brennzeit für eine sehr kurze Zeit gelöscht, in welcher die Steuergitter 4 die betreffende Entladungsstrecke sperren. An Stelle des schwingenden Synchronkontakt- i gebers 14, 15 können. auch andere Steueranordnungen, beispielsweise umlaufende Kontaktscheiben, angewendet werden.
  • Fig.3 zeigt eine Schaltung zur stufenweisen Regelung nacheilenden Blindstromes. Gemäß dieser Schaltung liegen zwischen dem Netz 6 und dem Steuergleichrichter i ein Regeltransformatär 17 und primär damit in Reihe eine Regeldrosselspule 18, die beide über einen Umschalter i9 wechselweise an den Steuergleichrichter i angeschlossen werden können. Zwischen die Gleichrichterkathode 3 und die durch den Schalter 2o kurzsc'hließbare Sekundärwicklung des Transformators 17 bzw. die Sekundärwicklung der Drosselspule 18 ist eine den Gleichrichterkreis schließende Glättungsdrosselspule io gelegt.
  • Zur Regelung wird zuerst in der gezeichneten Lage des Umschalters ig der Regeltransformator 17 von dem Zustand der Sperrung (Leerlauf) bis zum Kurzschluß durchgesteuert, in welchem Zustand die Regeldrosselspule- i8, die mit dem Transformator 17 in Reihe liegt, ihrenLeerlaufsblindstrom führt, der wegen der Luftspalte 2 1 im Eisenweg der Drosselspule beträchtlich größer ist als der Leerlaufstrom des Transformators 17. Nach Überbrückung der sekundären Wicklungsenden des Regeltransformators 17 durch den Schalter 2o werden die Gleichrichteranoden 2 durch den Umschalter ig stromlos an die Sekundärklemmen der Regeldrosselspule i8 angeschlossen. Darauf wird auch die Regeldrosselspule durch erneute Öffnung des Gleichrichters belastet, d. h. es werden Gegenamperedun;gen in dem abgetrennten Schenkel erzeugt, was einerVergrößerung derLuftspalte und damit des Magnetisierungsstromes der Regeldrosselspule gleichkommt. Die Abwärtsregelung erfolgt umgekehrt.
  • Diese zweifach abgestufte Regelung läßt sich natürlich auch auf größere Stufenzahlen erweitern, z. B. durch Unterteilung der Drosselspule 18 in mehrere. Der Gleichrichter wird zu dem Zweck vorteilhaft an die Teilspannung eines Transformators angeschlossen und ist gegebenenfalls auf verschiedene Teilwicklungen umschaltbar.
  • Sind mehrphasige Netze zu kompensieren, so lassen sich die beschriebenen Anordnungen in entsprechender Ausführung ohne weiteres auch für diese verwenden. Zweckmäßig wird man dann auch die Gleichrichtertransformatoren und -gefäße mehrphasig ausführen sowie Stromteiler- oder Saugdrosselschaltungen verwenden.
  • Die beschriebenen Anordnungen nach der Erfindung lassen vorteilhaft auch die selbsttätige Beeinflussung durch irgendeine elektrische Größe, vorzugsweise den Leistungsfaktor, zu, weil die Steuerung der Entladungsstrecken durch Gitter und sonstige Zwischenelektroden nur Leistungen von der Größenordnung einiger Watt benötigt. Auch die Fernsteuerung, z. B. von einer Betriebszentrale aus, ist mit bekannten Mitteln leicht durchführbar. Die Verzerrung der Ströme durch den Gleichrichterbetrieb an sich und durch die Wirkung der Steuergitter kann durch bekannte Mittel, wie Schwingungskreise und Drosselspulen oder Siebketten, behoben werden. Sie wird aber bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wegen der Varschaltung einer Drosselspule 18 vor die Primärwicklung des Haupttransformators 17 bereits weitgehend verringert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindströmen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmen des Netzes ein steuerbarer Gleichrichter angeschlossen ist, dessen Anodenstromkreis gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Glättungsdrosselspule kurzgeschlossen ist.
  2. 2. Anordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrekken außer mit Steuereinrichtungen zur Zündverzögerung auch mit Steuereinrichtungen zur Zündvoreilung ausgerüstet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichrichter andere Blindstromverbraucher (Kondensatoren oder Drosselspulen) vor- bzw. parallel geschaltet sind. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter an die Teilspannung eines Transformators angeschlossen und gegebenenfalls auf verschiedene Teilwicklungen umschaltbar ist.
  5. 5. Anordnung nachAnspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichtertransformator bzw. die mit ihm primär in Reihe geschalteten Drosselspulen mit Luftspalten im Eisenweg ausgerüstet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen vorgesehen sind, durch die die Entladungsstrecken nach voller Aussteuerung kurzgeschlossen werden können.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichrichter sowohl eine Drosselspule als auch ein Kondensator vorgeschaltet und daß ein Umschalter vorgesehen ist, durch den der Gleichrichter wahlweise entweder mit der Drosselspule oder mit dem Kondensator verbunden werden kann.
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