DE730860C - Steuerung von gittergesteuerten Entladungsstrecken - Google Patents

Steuerung von gittergesteuerten Entladungsstrecken

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DE730860C
DE730860C DES119566D DES0119566D DE730860C DE 730860 C DE730860 C DE 730860C DE S119566 D DES119566 D DE S119566D DE S0119566 D DES0119566 D DE S0119566D DE 730860 C DE730860 C DE 730860C
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DE
Germany
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voltage
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capacitor
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DES119566D
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Wilhelm Blumentritt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Steuerung von gittergesteuerten Entladungsstrecken Es sind bereits die mannigfachsten Verfahren und Anordnungen zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsstrecken vorgeschlagen worden. Den meisten haftet jedoch der Nachteil einer mehr oder weniger großen Trägheit und eines verhältnismäßig großen Aufwandes arr Schaltmitteln an. Ferneristvielfach die Genauigkeit der Steuerung dadurch gefährdet, daß die Kurve der. dem Gitter zugeführten Steuerspannung keinen eindeutigen scharfen Schnittpunkt mit der Zündkennlinie der Entladungsstrecke aufweist. Diese Nachteile werden durch die Erfindung in vollkommenster Weise vermieden, wobei stets *ein scharfer Schnittpunkt zwischen der Steuerspannungskurve und der Zündkennlinie und damit eine äußerst genaue Aussteuerung der Entladungsstrecken gewährleistet ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die den Gittern zugeführte Steuerspannung wenigstens vor dem Zündzeitpunkt aus negativen Werten einer Wechselspannung und aus einer ihr im wesentlichen entgegenwirkenden Spannung eines sich allmählich ladenden oder entladenden Kondensators oder gleichartigen, kapazitiv wirkenden Speichers zusammengesetzt ist, und zwar derart, daß ihre Kurve die Zündkennlinie der zu steuernden Entladungsstrecke, von sperrenden Werten zum Zündwert ansteigend, scharf schneidet. Beispielsweise liegt in der Verbindungsleitung zwischen Gitter und Kathode der Entladungsstrecke eine Wechselspannungsquelle in Reihe mit einem Kondensator, der von einer zweiten Wechselspannungsquelle gleicher Periodenzahl zeitlich regelbar aufgeladen wird. Die Wechselspannungskomponente der Steuerspannung kann eine wählbare Phasenlage zur Anodenspannung aufweisen und gegebenenfalls in ihrer Amplitude veränderbar sein. Sie wird vorzugsweise in Gegenphase zur Anodenspannung gelegt. Der Gitterspannungskondensator wird hingegen mit der positiven Halbwelle einer im wesentlichen zur Anödenspannung gleichphasigen Wechselspannung gespeist. Gittergesteuerte Entladungsstrekken; deren Gitterkreis einen Kondensator und eine Wechselspannungsquelle enthält, sind an sich bekannt. Än den bekannten, zum Teil für andere Zwecke als für die Zündpunktverschiebung an Entladungsstrecken bestimmten Schaltungen ist aber vor dem Zündzeitpunkt entweder die Wechselspannung positiv statt negativ oder mit der Kondensatorspannung gleichgerichtet. Ein scharfer Schnitt zwischen ansteigender Gitterspannungskurve und Zündkennlinie kommt hier nicht zustande.
  • Bei den im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird die Ladezeit des Kondensators in an sich bekannter Weise durch einen Widerstand gesteuert bzw. regelbar gemacht, indem die Größe dieses Widerstandes veränderbar ist. Vorteilhaft wird man als Widerstand im Kondensatorladekreis eine gesteuerte Entladungsstrecke benutzen. Die Entladegeschwindigkeit des Kondensators richtet sich nach der Größe eines dem Kondensator parallel geschalteten Widerstandes, wobei diesei so bemessen ist, daß vor Beginn einer neuen positiven Halbwelle an der zu steuernden Entladungsstrecke die Kondensatorspannungwenigstens Null beträgt.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. An das Drehstromnetz i mit den Leitungen R, S, T sind die Anoden 2, 3 und :I der Entladungsstrecken 5, 6 und 7 angeschlossen. Diese speisen in Gleichrichterschaltung einen Verbraucher 8, der einerseits an die Kathodenleitung und andererseits an die Sternpunktsverbindung io des Drehstromnetzes angeschlossen ist. Es ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel angenommen, daß die Entladungsstrecken unmittelbar an das Wechselstromnetz angeschlossen werden, jedoch ist es selbstverständlich auch möglich, der Entladungsstreckenanordnung die Energie aus dem Drehstromnetz über einen Transformator zuzuführen, der notwendigenfalls durch eine der bekannten Schaltungen (Phasenzahlvervielfachung o. dgl.) Betriebsverbesserungen der Anlage herbeiführt. Die nach Phasen geordneten Steuerkreise der einzelnen Entladungsstrecken 5, 6 und 7 bestehen aus den Transformatorwicklungen i 1, 12 und 13, den Kondensatoren 1.4, 15 und 16, den Ventilen 17, 18 und i9, dem Steuerkreistransformator <,o sowie der Hilfsentladungsstrecke 21. Die Teile 2o und 21 sind sämtlichen Steuerkreisen der einzelnen Entladungsstrecken 5, 6 und 7 gemeinsam. Parallel zu den Kondensatoren 1.4, 15 und 16 liegen die Entladewiderstän(le 22, 23 und 24.. In den Zuleitungen der Steuergitter sind in bekannter Weise die Vorwiderstände 25, 26 und 27 angeordnet. Die Ventile 17, 18 und i9 in den Steuerkreisen sind so geschaltet, daß sie die positive Halbwelle der @ vom Steuertransformator 2o gelieferten Wechselspannung zum Kondensator hindurchlassen. Die Ladung erfolgt über die Leitung 9.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende. Die Transformatorwicklungen 11, 12 und 13 sind so geschaltet, daß deren den Steuergittern der Entladungsstrecken 5, 6 und ; zugeführte Klemmenspannung sich annähernd in Phasenopposition zur entsprechenden Anodenspannung befindet. Wären in den Steuerkreisen nur diese Steuermittel vorhanden, so könnte also niemals eine Zündung der Entladungsstrecken 5, 6 und ; erfolgen. Diese wird jedoch dadurch möglich, daß eine mit der zugehörigen Anodenspannung konphas liegende Wechselspannung die Kondensatoren 14, 15 und 16 über (las Steuerorgan 21 auflädt. Durch diese positive Kondensatorspannung wird die von den Transformatorwicklungen 11, 12 und 13 gelieferte negative Steuerspannung kompensiert. Die Aufladegeschwindigkeit der Kondensatoren 1..1, 15 und 16 auf die Höhe der Ladespannung wird mit Hilfe des Regelorgans 2z nun in Abhängigkeit von dem zu regelnden Wert geändert, so daß je nach der Einstellung dieses Widerstandes 2i früher oder später der Kompensationszustand am Steuergitter erreicht und damit der Zündzeitpunkt der Entladungsstrecke festgelegt wird. Kommt beispielsweise die von dem Gittertransforrnator 2o gelieferte positive Halbwelle in fast voller Höhe in den einzelnen Gitterkreisen zur Wirkung, so bedeutet dies, daß fast unmittelbar zu Beginn der positiven Arbeitsbalbwelle an den Anoden 2, 3 "und 4. die Entladungsstrekken 5, 6 und 7 gezündet werden. Ändert man nun die Ladegeschwindigkeit der Kondensatoren 14, 15 und 16, so ergibt sich, daß je nach der Höhe des Widerstandes 21 die Spannung an den Kondensatoren zu einem bestimmten Zeitpunkt ebenso hoch positiv ist, wie die Klemmenspannung der Transformatorwicklungen i i, 12 und 13 negativ ist. Je später dieser Zustand innerhalb einer Halbwelle eintritt, um so weiter wird der Zündpunkt nach rückwärts verschoben. Damit die Kondensatoren 1d., 15 und 16 sich während der an den Anoden 2, 3 und .i anliegenden negativen Halbwellen entladen können, sind die Widerstände 22, :3 und 2.4 den Kondensatoren parallel geschaltet. Die Bemessung dieser-Entladewiderstände muß derart sein, daß vor Beginn einer neuen positiven Arbeitshalbwelle an den Anoden 2, 3 und .4 die Kondensatoren wenigstens den Spannungswert Null aufweisen.
  • Besonders bemerkenswert ist, daß bei dein gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das eine mehrphasige Anordnung von Entladungsstrecken darstellt, sämtliche Steuerkreise durch ein einziges Regelorgan, närnlich die Entladungsstrecke 21, gesteuert werden können. Sollte es je nach Art der Entladungsstreckenanordnungen erforderlich sein, daß jede einzelne Entladungsstrecke eine gegenüber den anderen oder einer Gruppe anderer Entladungsstrecken verschiedene Aussteuerung erfährt, wie dies beispielsweise bei Umrichteran.lagen vielfach gefordert wird, so kann selbstverständlich die Anordnung gemäß der Erfindung auch so gestaltet werden, daß in jedem Steuerkreis eine besondere Hilfsentladungsstrecke liegt bzw. zur Aussteuerung jeder Entladungsstrecke dient.
  • je nach der Art der Anordnung, in der der Erfindungsgegenstand Verwendung findet, können in dieser .mehrere Regelgrößen vorhanden sein, d. h. es muß die Möglichkeit bestehen, diese verschiedenen Regelgrößen. auf die Entladungsstreckenanordnung einwirken /u lassen. Auch diese Forderung kann bei der Anordnung gemäß der Erfindung auf einfachste Weise dadurch erfüllt werden, daß außer der Veränderung der Ladegeschwindigkeit der Kondensatoren noch die Amplitude cler den Steuerkreisen über die Transformatorwicklungen ii, 12 und 13 zugeführten Wechselspannungskomponenten in an sich bekannter Weise verändert wird. Außerdem ist es möglich, die Phasenlage der von den Transformatorwicklungen ii, 12 und 13 gelieferten Wechselspannung in bezug auf die an den Anoden 2"3 und d. liegenden Wechselspannungen zu verändern. Die vorgenannte _ Weiterentwicklung des Erfindungsgegenstandes kann vor allen Dingen dann von Vorteil sein, wenn es sich darum handelt, sowohl eine Grobregelung als auch eine Feinregelung einer Regelgröße in der zu betreibenden Anordnung vorzunehmen. In diesem Fall wird man beispielsweise die dem Steuerkreis zugeführte Wechselspannungskomponente grob regeln, indem man deren Höhe bzw. Phasenlage durch die Ursache der Abweichung beeinfluss-en läßt, und durch die Ladung der Kondensatoren wird man 'eine Feinregelung bewirken, indem man diese von der Sollgröße oder der Abweichung von dieser beeinflussen läßt.
  • Um ein einwandfreies Arbeiten der Anordnung gemäß der Erfindung insbesondere dann zu erzielen, wenn die Ladespannung der Kondensatoren i densatoren durch eine gesteuerte Hoch vakuumröhre verändert wird, i-st der Bemessung der Gitterkreiskondensatoren besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Widerstandsänderung des Verstärkerrohres darf nämlich im Hinblick auf die Kondensatorg'röße in diesem Fall nur bis zu einem bestimmten Werte nach oben, also nach hohen Widerstandswerten hin, durchgeführt werden, weil sonst der Widerstand des Regelorgans größer als- der Isolationswiderstand der Anlage wird und alsdann eine einwandfreie Steuerung unmöglich ist. Andererseits kann die Widerstandsverminderung durch die V erstärkerröhre einen bestimmten Wert nicht unteraclireiten. -C#iilirt man die Widerstandsänderung des Verstärkerrohres beispielsweise durch Änderun' des Gitterpotentials herbei, so treten beim Erreichen bestimmter Gitterspannungswerte sehr leicht Gitterströme auf, durch die dann eine cinnvandfreie und leistungslose Steuerung verhindert wfrd. An Stelle derWider standsänderung desVerstärkerrohres durch Gitterpotentialänderungen kann selbstverständlich auch eine thermische Regulierung des Verstärkerrohres. d. h. eine Veränderung des Widerstandswertes der Verstärkerröhre durch Beeinflussung der Kathodenheizung, erfolgen. Jn diesem Fall treten ähnliche ungünstige Erscheinungen bei Überschreiten'gewisser Grenzwerte auf.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung kann weiterhin dadurch verbessert werden, claß sowohl die Geschwindigkeit der Ladung des Kondensators als auch die Höhe der dem Steuerkreis zugeführten Wechselspannungskomponente durch ein einziges Regelorgan, beispielsweise eine Mehrelektroden- bzw. Mehrgitterröhre, verändert wird. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt die Fig. 2. Das Entladungsgefäß 30 wird von einer Wechselspannungsquelle 31 gespeist und liefert einem Verbraucher 32 eine Gleichstromenergie. Der Steuerkreis 33 des Steuergitters 34 besteht aus dem Kondensator 3 3 finit parallel geschaltetem Widerstand 36, einer Transformatorwicklung 37, einer Mehrgitterröhre 38, einem Widerstand 39 und dem Vonviderstand d.0. Die Mehrgitterröhre stellt im vorliegenden Fall .eine Raumladegitterröhre dar, wobei in den Raumladegitterkreis noch ein Regelwiderstand 4.i und an den Steuergitterkreis eine Regelanordnung 4.2 angeschlossen ist. Die Transformatörwiclclung 37 wird aus einer Wechselspannungsquelle 43 gespeist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist in den Diagrammen der Fig. 3, d. und ; wiedergegeben. Die Kennlinien der Raumladegitterröhre, d. h. die Raumladestromlinie und die Anodenstromlinie der Röhre, kreuzen sich bekanntlich. Eine Veränderung des Steuergitterpotentials durch die Anordnung 42 wird deshalb sowohl eine Vcränderung des Raumladestromes als auch des Anodenstromes zur 1.#olge haben. Durch das Steuergitterpotential wird nun der Widerstandswert der Raumladegi'tterröhre bestimmt und dadurch die Höhe der dem Kondensator aus der Transformatorwicklung 37 zufließenden Ladespannung. festgelegt. Gleichzeitig wird jedoch bei ain Widerstand 39 auftretendem Spannungsabfall infolge des I2aumiadestromflusses die Höhe dieses Spannungsabfalles geregelt. Außer der Veränderung des Raumladestromes durch das Steuergitterpotential kann noch durch den Regelwiderstand 41 im Raumladestrornkreis eine Veränderung des Rauuiladestrouies erzielt werden.
  • In den Diagrammen gemäß den Fig. 3, 4 und 5 stellt die Kurve VO die Anodenspatiuungder Entladungsstrecke 30 dar, während die Kondensatorspannung durch die Linie 1'2 dargestellt ist. Die ain Widerstand 39 infolge des Raumladestromes auftretende Spannung verläuft entlang der Linie V" und die Addition der jeweiligen Spannungswerte der beiden Kurven L'_ und L", ergibt die Kurve L'3. 13)esitzt nun die Entladungsstrecke 30 eine Zündkennlinie gemäß der Kurve Zg, so ist bereits in dem Punkte A (Fig. 3) der Wert der Gitterniodulationsspannung erreicht, bei dem die Gitterspannungskurve die Zündkennlinie schneidet, und in dieseln Augenblick, also bereits zu Anfang der positiven Halbwelle der I3ntladungsstreclce 30, erfolgt die Zündung. Die Spannungen ho, L'l, TL'=, 1%3 sind auch in 1 ig. 2 eingetragen.
  • Gibt man dem Steuergitter der Entladungsstrecke 38 einen anderen Regelwert, durch den der Anodenstrom gedrosselt wird, jedoch -der Raumladestrom entsprechend den gekreuzten Kennlinien ansteigt, so verlaufen die einzelnen Spannungskurven entsprechend den in Fig. 4. gezeichneten, in ihrer Bezeichnung mit Fig.3 übereinstimmenden Linien. Wie ersichtlich, schneidet in diesem Fall die Kurve l'3 die Zündkennlinie Zg erst im Punkte B.
  • Die Fig. 5 veranschaulicht einen Betriebsfall. bei dem (las Steuergitterpotential noch weiter in dem vorgenannten Sinn verändert ist, und es erfolgt hierbei die Zündung der 13ntladungsstrecke 38 in dein Punkte C. Den Steuerdiagrammen nach den Fig. 3, .4 und ist besonders zu entnehmen, daß die Zündkennlinie stets unter einem verhältnismäßig großen Winkel von der Gittermodulationsspannung geschnitten wird, d. h. es ist stets ein scharfer Schnittpunkt der beiden Linien und damit ein eindeutiger Zündeinsatzpunkt der Entladung vorhanden. Die Bezugszeichen der Fig. 3 entsprechcni denen der Fig. 3 und 4..
  • In Fig.6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, in dem die der hig. 2 entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen besitzen. Im vorliegenden Fall wird jedoch die Mehrgitterröhre (Raumladegitterröhre) in ihrem Anodenkreis von einer Wechselspannung .L4 und in ihrem Raumladegitterkreis von einer Wechselspannung 43 gespeist. Diese beiden Wechselspannungen sind in der Hiase gegeneinander um einen bestimmten Betrag verschoben, und außerdem ist es durch die Art der gewählten Steuermittel (vgl. Regeleinrichtung .42 und Regelwiderstand 4.i) möglich, die Amplitude der dem Steuerkreis der Röhre 30 von diesen briden Wechselspannungen 44, 45 gelieferten Spannungen zu veräindern. Die den Anodenkreis der Röhre 38 speiseöde Wechselspannung kann der I3auptwechselspannungsquelle 31 entnommen werden, desgl. die im Rautnladegitterkreis angeordnete Wechselspannung -.3, wobei jedoch letztere, wie oben erwähnt. eine Phasenverschiebung gegenüber der Wechselspannung 44 erhält. Unter Umständen kann es von Vorteil sein, die dem Steuerkreis 33 über die Transformatoren 46, 4.7 zugeführten Wechselspannungen 44, 45 in ihrer Größe verschieden zu gestalten.
  • Die Hilfsspannungen der Steuerkreise werden vorteilhaft einem gemeinsamen ein-oder mehrphasigen Transformator entnoininen, dessen Wicklungen untereinander durch Metallfolien statisch abgeschirmt sind. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Kurve der @,#'echselspannungskomponente der Gitterinodulationsspannung keine reine Sinuslinie zu sein braucht, vielmehr es unter Umständen von Vorteil sein kann, diese Wechselspannung bzw. die dem Steuerkreis zugeführte Wechselspannungshalbwelle (Fig. 2 und 6) gegenüber einer Sinuslinie zu verzerren. Es kann hierdurch eine weitere Verbesserung der erzielten Gittermodulationsspannung in Richtung eines schärferen Schnittpunktes mit der Zündkennlinie erreicht werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung von gittergesteuerten Entladungsstrecken, insbesondere Gas- oder Dampfentladungsstrecken, durch Verschiebung des Zündzeitpunktes innerhalb der Halbwelle, dadurch gekennzeichnet. (laß die Steuerspannung wenigstens vor (lein Zündzeitpunkt aus negativen Werten einer Wechselspannung und aus einer ihr im wesentlichen entgegenwirkenden Spannung eines sich allmählich ladenden oder entladenden Kondensators oder gleichartigen, kapazitiv wirkenden Speichers derart zusammengesetzt ist, daß ihre Kurve die Zündkennlinie der zu steuernden Entladungsstrecke, von sperrenden Werten zum Zündwert ansteigend, scharf schneidet, indem beispielsweise in der Verbindungsleitung zwischen Gitter und Kathode eine Wechselspannungsquelle in Reihe mit einem Kondensator liegt, der von einer zweiten Wechselspannungsquelle gleicher Periodenzahl zeitlich regelbar aufgeladen wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungskomponente der Steuerspannung eine w « hlbare Phasenlage zur Anodenspannung besitzt und gegebenenfalls in ihrer Amplitude veränderbar, z. B. in ihrer Höhl in an sich bekannter Weise durch einen regelbaren Widerstand, etwa eine Ventilröhre, einstellbar ist.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterspannungskondensator mit der positiven Halbwelle einer im wesentlichen zur Anodenspannung gleichphasigen Wechselspannung gespeist wird.
  4. 4.. Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstiegsgeschwindigkeit der Kondensato:rspannung in an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe eines Widerstandes, etwa einer gesteuerten Entladungsstrecke, veränderbar ist.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Kondensator an sich bekannte Entladewiderstände oder Drosselspulen geschaltet sind, die so bemessen sind, daß vor Beginn einer neuen positiven Halbwelle die Kondensatorspannung auf wenigstens Null abgesunken ist.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Kondensators bzw. der durch dessen Ladegeschwindigkeit erreichbare Regelbereich bei Steuerung desselben über Ventilröhren von den Widerstandswerten der Ventilröhren abhängig ist, und zwar derart, daß der höchste Widerstand des Ventilrohres kleiner ist als der Isolationswiderstand der Anlage und der kleinste Widerstand der Ventilröhren, der durch deren Aufbau gegeben ist bzw. durch das Gitterpotential bestimmt wird, so gewählt wird, daß keine Gitterströme auftreten.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungskomponente in ihrer Höhe von derselben Röhre beeinflußt wird, welche die Ladegeschwindigkeit des Kondensators bestimmt (Mehrelektrodenröhre bzw. Mehrgitterröhre). ä.
  8. Steuerung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve der Wechselspannung bzw. die dem Steuerkreis zugeführte Halbwelle gegenüber der Sinuslinie verzerrt ist. g.
  9. Steuerung nach Anspruch i bis 5, insbesondere für mehrphasige Entladungsstreckenanordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger veränderlicher Aufladewiderstand für sämtliche Steuerkreise vorhanden ist. io.
  10. Steuerung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Aufladewiderstand zwischen der Kathodenleitung und dem Nullpunkt der Sekundärwicklung des Gitterkreistransformators liegt, die den Gitterspannungskondensatoren über Ventile die Aufladespannungen zuführt. i i.
  11. Steuerung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hilfsspannungen einem gemeinsamen ein- oder mehrphasigen Transformator entnommen werden, wobei alle Wicklungen gegeneinander durch Metallfolien statisch abgeschirmt sind.
  12. 12. Steuerung nach Anspruch i bis i i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in Regelschaltungen, wobei die Wechselspannungskomponente eine Grobregelung erfährt, z. B. durch ihre Beeinflussung von der Ursache der Abweichung, und die Ladung des Kondensators eine Feinregelung bewirkt, z. B. durch. Beeinflussung derselben von der Sollgröße oder der Abweichung von dieser.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290626B (de) * 1960-10-13 1969-03-13 Licentia Gmbh Anordnung zur Steuerung eines steuerbaren Ventils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1290626B (de) * 1960-10-13 1969-03-13 Licentia Gmbh Anordnung zur Steuerung eines steuerbaren Ventils

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