DE2218806C3 - Gleichrichteranlage zur Speisung von Aluminium-Elektrolyseöfen - Google Patents
Gleichrichteranlage zur Speisung von Aluminium-ElektrolyseöfenInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
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- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichrichteranlage zur Speisung von Aluminium-Elektrolyseöfen mit
mindestens einem mittels eines grobstuf igen Laststufenschalters umschnhbaren Transformator und mit
einer den Elektrolysestrom auf den Mittelwert regelnden Einrichtung.
Außer auf den Mittelwert dts Elektrolysestromes können Gleichrichteranlagen für die Speisung von Aluminium-Elektrolyseöfen
auch auf konstanten Elektrolysestrom geregelt werden.
Eine Regelung, auf den Mittelwert des Elektrolysestromes
mit zulässigen positiven und negativen Abweichungen vom Mittelwert ist aus den BBC-Nachrichten,
Bd. 52. Dezember 1970, S. 378 bis 387 bekannt. Hierbei
wird die Gleichspannung zur Ausregelung des Stromes durch einen vielstufigen und damit feinstufigen Laststufenschalter
geändert. Dadurch wird zwar ein optimaler Leistungsfaktor für die Anlage erzielt, jedoch ist ein
feinstufiger Laststufenschalter erheblich teurer als ein normaler grobstufiger Laststufenschalter. Durch die erforderliche
hohe Schalthäufigkeit wird die Lebensdauer des feinstufigen Laststufenschalters herabgesetzt.
Zur Regelung auf konstanten Elektrolysestrom ist es aus der DL-PS 65 967 bekannt, zur Grobeinstellung
Stufentransformatoren und zur Feineinstellung Leistungstransduktoren
als Stellglieder einzusetzen. Zur Leistungsanpassung des Transduktor ist hier beispielsweise
ein Transistorleistungsverstärker vorgesehen, der eine schnelle Ausregelung von Störeinflüssen ermöglicht.
Bei einem Einsatz dieser Anordnung für eine in Elektrolyseanlagen erforderliche Hochstromregelung
treten jedoch infolge von Schalthandlungen, z. B.
infolge einer Betätigung des Stufenschaltwerkes de»
SiufentransforniaieK. kurzzeitig hohe Spannungsspitzen
auf. Zur Veoäejdung dieser Spannungsspitzen, die
zu einer Zerstörung des Leistungsverstärker* führen
könnea ist eine Schutzschaltung voigeselsen. die den in
Reihe geschalteten Steuerwkklungen der Transduktoren
vorgeschaltet ist Abgesehen von dem hohen, durch Jen Aufwand an Geräten bedingten Anlagekosten wird
der Leistungsfaktor der Anlage je nach dem Aussteuerungsgrai
des Tansduktors erheblich verschlechtert
Nach dem Prinzq» der Regelung auf konstanten Badsttom
artetet aach die in der GB-PS 1 184 801 be-
• schriebene Bnricirtung, die in jeder Phase der Sekundärwicklung
des Stufentransformators einen Transduk-
i< tor enthält Hierbei wird durch das Zusammenwirken
* des Transduktors. der durch stetige Änderung des
Steuergleichstromes gesteuert wird, und des grobstufigen Stufenschalters in Verbindung mit einem Kompensationswiderstand
eine stufenlose Einstellung der die
ao Gleichrichter speisenden Spannung erreicht ohne daß
beim Umschalten von einer Stufe auf die andere oder beim Abschalten des gesättigten Transduktors Spannungssprünge
auftreten. Zur Begrenzung des Vormagnetisieningsstromes
auf einen eine Mindestlastspan-
a5 nung sicherstellenden Wert können die Steuerwicklungen
der Transduktoren in Reihe geschaltet und an eine zusätzliche Spannungsquelle angeschlossen sein.
In der DT AS 1 175 345 ist ferner eine zwei Stromrichter
enthaltende Anlage beschrieben, in der der er-
ste aus Einkristall-Halbleiterventilen aufgebaute Stromrichter unmittelbar und der zweite aus Vielkristall-Halbleiterventilen
zusammengesetzte Stromrichter über einen Transduktor an den Stufentransformator angeschlossen ist. Dabei hat der zweite Stromrichter
nur die Aufgabe, Laststromspitzen zu übernehmen, die den zulässigen Dauerstrom des ersten Stromrichters
überschreiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer auf den Mittelwert des Elektrolysestromes geregelten
Anlage die Verwendung eines Transformators mit fein-Stufigem Laststufenschalter zu vermeiden und die
Schalthäufigkeit des Stufenschalters herabzusetzen. Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs
genannten Art durch die im Anspruch 1 gekennzeich-
neten Merkmale gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Anspruch I sind in den Ansprächen 2 und 3
gekennzeichnet.
Durch die Kombination eines normalen, grobstufigen Stufenschalters mit einem Transduktor in jedem der
Gleichrichterzweige, der durch Zu- oder Abschaltung der Vormagnetisierung eine Halbierung der Laststufenschalterspannung
bewirkt, ergibt sich eine Verdoppelung der Spannungsstufen des Transformators.
An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine über Gleichrichter gespeiste Aluminium-Elektrolyseanlage.
F i g. 2 eine Steuereinrichtung zur Aufrechterhaltung
F i g. 2 eine Steuereinrichtung zur Aufrechterhaltung
eines vorgegebenen Mittelwertes des Elektrolysestro-
Nach Fi g, .1 ist zur Speisung einer Elektrolyseanlage
1 ein Transformator 2 mit nachgfeschalteter Gleichrichteranlage
3 vorgesehen. Der Transformator ist mit
einem normalen Laststufenschalter 4 mit beispielsweise
2 χ 16 Stufen ausgestattet, der die. dem jeweiligen
Strömbedarf entsprechenden oberspannungsseitigen Anzapfungen des Transformators rhjt dem Netz ver-
!bindet Eine Lastschalterbetätigungseinrichtung 5 schattet den Laststufenschalter 4 jeweils wn eine Stufe
höher oder tiefer, wenn ein Schalter dl 1.1 bzw. i/12.1
geschlossen wird. Die Lastschalterbetätigungseinrichtung
5 ist ferner mit einem Schalter L ausgerüstet, der jeweils während des Laufes des Stufenschalters geschlossen
ist Unterspannungsseitig liegt zwischen den Transformatorwicklungen und der Gleichrichteranlage
in jedem Gleichrichterzweig ein Transduktoi 6 in Selbstsäuiifungsschakung. Die Vormagnetisierungswicklungen
der Transduktoren sind in Reihe geschaltet.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die in Reihe geschalteten
Vormagnetisierungswickhmgen 7 derTransduktoren 6 über einen Gleichrichter 8 in Drehstrombrücken-
oder Saugdrosselschaltung an einen Drehstromtransformator 9 angeschlossen. Durch Umschaltung von in
dem Versorgungsstromkreis der Vormagnetisierungswicklungen 7 liegenden Schaltern cl.4 bis ct.7 eines Relais
el werden die Transduktoren 6 von dem nicht ausgesteuerten in den voll ausgesteuerten Zustand ge- ao
bracht. Zur Aufrechterhaltung des Strommittelwertes für die Elektrolyseanlage werden die Vormagnetisierungswicklungen
7 gegebenenfalls abwechselnd mit einer Weiterschaltung des Laststufenschalters mit Hilfe
der in F i g. 2 dargestellten, beispielsweise aus Relais aufgebauten Steuereinrichtung umgepolt. Die Arbeitsweise
der in ihrem Ruhezustand dargestellten Steuereinrichtung wird im folgenden beschrieben.
Wird zur Aufrechterhaltung des Strommittelwertes eine Erhöhung der Spannung erforderlich, so wird von
einem Steuerpult von Hand oder von einer Regeleinrichtung selbsttätig ein Schalter 11 geschlossen. Damit
wird über einen Schalter dl Λ eines Relais dl, über
einen Schalter d3.1 eines Relais <ö und über eine Diode
nil ein Relais cÖO erregt, dessen Schalter cöO.1 den
Spulenkreis eines polarisierten Relais cÖ unterbricht.
Gleichzeitig wird durch das Schließen des Schalters 11 über den Schalter d3.2 des Relais cö und eine Diode
nl6 ein Relais cßl erregt, dessen Schalter cßl.l über
den Schalter d22,l den Stromkreis für die Relais el und
dl schließt. Dadurch schalten ein Schalter d.i. über den sich die Relais d und dl halten, und die Schalter
cl2 bis cl.7 um. Durch die Umschaltung der Schalter
et.4 bis cl.7 werden die Vormagnetisierungswicklungen
7 auf volle Aussteuerung der Transduktoren 6 umgepolt. Durch tlie Schalter cl.2 und el3 wird die Umschaltung
des polarisierten Relais cö vorbereitet. Durch das Ansprechen des Relais dl schaltet der Schalter dl.l
um, so daß zunächst das Relais t/21 und nach einer durch ein /?C-Glied 10 bestimmten Zeit auch das Relais
föO abfällt. Die zugehörigen Schalter (21.1 und cSO.l
gehen in ihre Ruhelage zurück und das Relais cß schaltet um. Steht jetzt kein »Auf-Befehl« (Schalter 11 geöffnet)
mehr an, so ist der Steuervorgang beendet. Wird jedoch der »Auf-Befehl« noch aufrechterhalten,
dann wird über den noch umgeschalteten Schalter dl.l, über den durch Umpolung des Relais cö ebenfalls umgeschalteten
Schalter tß.l und über die Diode nil das
Relais eßO erneut erregt, dessen Schalter cöO.l wieder
den Spulenkreis des Relais cö unterbricht. Gleichzeitig wird über den Schalter cö.2 nun das Relais c/11 erregt,
dessen Schalter c/111 (F i g. 1) eine Betätigung des Stufenschalters
auslöst. Während des Stufenschalterlaufes wird der Schalter L geschlossen und dadurch das über
einen Gleichrichter 13 gespeiste Relais d2 erregt uessen Schalter cß.1 in Verbindung mit einer Diode nl3
die Schalter 11. dl.l und <ö.l überbrückt und dessen
Schalter d22 über eine Diode nl5 ein Relais d22 erregt
Durch die Erregung des Relais d22 unterbricht der Schalter d22.1 den Stromkreis für die Relais el und crt.
Damit geht der Schalter dl.l in seine Jluhelage zurück
und die Relais c/11 und d22 fallen ab. Über die Schalter
cl.4 bis cl.7 wird die Vormagnetisierung der Transduktoren umgepolt wodurch die Transduktoren wieder in
den Zustand »nicht ausgesteuert« gebracht werden, und die Umschaltung des Relais cö über die Schalter
cl2 und ci3 vorbereitet Am Ende des Stufenschalterlaufes geht der Schalter L in seine Ruhelage zurück und
unterbricht den Spulenkreis des Relais cß, über dessen
in die Ruhestellung zurückgehenden Schalter cß.l das Relais cÖO abgeschaltet wird. Der Schalter cöO.l geht
infolgedessen verzögert in die Ruhelage zurück und schaltet das Relais cß um. Steht zu diesem Zeitpunkt
kein »Auf-Befehl« mehr an, dann ist der Steuervorgang beendet. Ist jedoch der Schalter 11 noch geschlossen
oder wird erneut ein »Auf-Befehl« gegeben, so werden,
wie eingangs beschrieben, zunächst die Transduktoren durch Umpolung der Vormagnetisierungswicklungen
voll ausgesteuert und gegebenenfalls bei weiterem Anstehen eines »Auf-Befehls« anschließend der Stufenschalter
betätigt.
Durch Betätigung eines Schalters 12 wird der Steuereinrichtung ein »Ab-Befehl« gegeben, durch den die
Spannung erniedrigt wird. Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung entspricht der bereits beschriebenen
Arbeitsweise bei einem »Auf-Befehl«, jedoch mit dem Unterschied, daß von der in der Zeichnung dargestellten
Ruhestellung aus zunächst der Stufenschalter über einen Schalter crt .2 des Relais crt. über Schalter d33
und CÖ.4 des polarisierten Relais cÖ und ein Relais c/12
betätigt wird, dessen Schalter c/12.1 (Fig. 1) über die
Lastschalterbetätigungseinrichtung 5 eine Betätigung des Laststufenschalters in Abwärtsrichtung auslöst.
Gleichzeitig mit der Einschaltung des Relais c/12 wird über eine Diode n12 das Relais cÖO erregt. Durch das
Ansprechen des Relais dl wird über einen Schalter d23 und eine Diode nl7 das Relais cßl erregt. Im weiteren
Steuerungsablauf wird ferner nach Umpolung des Relais to das Relais d22 über eine Diode nl4 erregt.
Steht nach der Umschaltung des Stufenschalters auf die nächstniedrigere Stufe der »Ab-Befehl« noch an, so
werden die Transduktoren durch Umpolung des die Vormagnetisierungswicklungen 7 speisenden Stromkreises
voll ausgesteuert.
Zur Stromversorgung der Relais c/11, c/12, c/21, c/22
und cÖO ist ein Transformator 14 mit nachgeschalteter Gleichrichterbrücke 15 vorgesehen.
Durch die Verwendung von Stufentransduktoren wird bei dem im Ausführungsbeispiel angenommenen
Gleichrichtertransformator mit einem Stufenschalter von 2x16 Stufen die Anzahl der Spannungsstufen auf
insgesamt 2 χ 32 Stufen erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gleienrichteranlage zur Speisung von Afauniniura-EIektroiyseofen
mit mindestens einem mittels eines grobstufigen Laststufenschalters uroscbaltbaren
Transfonnator und mit einer den Elektrolyseslrora
auf den Mittelwert regelnden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Transformator (2) und der Gleichrichteranlage (3) in jedem Gleichrichterzweig ein Transduktor (6)
angeordnetist,4esse4SpannuftgshubderH|ifieder
zwischen deil einzelnen Stufe« ties Laststtifenschalters
(4) herrschenden Spannungsdifferenz entspricht und der über seine Vormagnetisierungs-Wicklungen
(7) in Abhängigkeit von der von der Regeleinrichtung vorgegebenen föchtung des Schaübefehls
bei der jeweiligen Stellung des Laststufenschalters entweder voll aussteuert oder nicht aussteuert.
2. Gleichrichteraniage nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen (7) der Transduktoren (6) in Reihe geschaltet
sind und in einem Stromkreis liegen, dessen Polarität mittels einer Umschaltvorrichtung (ei.4 bis el.7)
umschaltbar ist.
1 Gleichrichteranlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinriehiung, die je nach
dem Strombedarf der Anlage und der jeweiligen Einstellung den Laststufenschalter (4) oder die Umschaltvorrichtung
(el.4 bis c!.7) oder beide abwechselnd
betätigt.
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