DE969347C - Mit steuerbaren Entladungsgefaessen arbeitende Schalteinrichtung zur Steuerung eines Widerstands-Schweisstransformators mit Schnittbandkern aus Siliziumeisen - Google Patents

Mit steuerbaren Entladungsgefaessen arbeitende Schalteinrichtung zur Steuerung eines Widerstands-Schweisstransformators mit Schnittbandkern aus Siliziumeisen

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DE969347C
DE969347C DEW17565A DEW0017565A DE969347C DE 969347 C DE969347 C DE 969347C DE W17565 A DEW17565 A DE W17565A DE W0017565 A DEW0017565 A DE W0017565A DE 969347 C DE969347 C DE 969347C
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DE
Germany
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voltage
current
tube
transformer
ignition
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Application number
DEW17565A
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English (en)
Inventor
Hubert W Van Ness
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/26Storage discharge welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Mit steuerbaren Entladungsgefäßen arbeitende Schalteinrichtung zur Steuerung eines Widerstands-Schweißtransformators mit Sdmittbandkern aus Siliziumeisen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungseinrichtungen und im besonderen auf Steuereinrichtungen für elektrische Widerstandsschweißgeräte. Zu diesen Widerstandsschweißgeräten gehört in der Regel bekanntlich ein Schweißtransformator mit hohem Untersetzungsverhältnis. Beim Schweißen mit einem solchen Schweißgerät wird der Primärwicklung dieses Transformators beispielsweise Strom in der Größenordnung von etwa iooo Ampere bei 22o bzw. 380 Volt oder höherer Spannung über elektrische Entladungsgefäße oder Ventile zugeführt, z. B. über zündstiftgesteuerte Entladungsgefäße, welche in Antiparallelschaltung zwischen die Primärwicklung des Transformators und das Stromversorgungsnetz geschaltet sein können. Die Sekundärwicklung des Transformators ist direkt an das Werkstück angeschlossen und kann Ströme von beispielsweise io ooo bis 5o ooo Ampere bei q. bis io Volt führen.
  • In neuerer Zeit ist festgestellt worden, daß es vorteilhaft ist, wenn man den Schweißtransformator mit einem hochmagnetisierbaren Kern ausrüstet, z. B. mit einem Kern aus Silizium-Eisen- Werkstoff mit Vorzugsrichtung. Schweißtransformatoren mit derartigen Kernen haben sich wegen ihrer kleinen. Abmessungen, ihres geringen Gewichtes und guten Wirkungsgrades bewährt und werden häufig verwendet. Ein solcher Kern wird in der üblichen Ausführung als aufgeschnittener Bandringkern auch als C-Kern oder als Typ-C-Kern bezeichnet. Beim Schweißen mit Schweißgeräten, welche diesem Stande der Technik entsprechend einen Schweißtransformator mit einem Kern aus Silizium-Eisen-Werkstoff mit Vorzugsrichtung aufweisen, sind nun gewisse Schwierigkeiten aufgetreten. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der Transformator dazu neigt, während der Schweißzeit und insbesondere beim jeweiligen Einschalten übermäßig hohe Ströme aufzunehmen.
  • Ziel der Erfindung ist es, Einrichtungen zur Stromversorgung eines Transformators mit hochmagnetisierbarem Kern, und zwar zur intermittierenden Versorgung mit einem Strom, dessen Amplitude innerhalb vorbestimmter Grenzen genalten werden soll, zu schaffen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Steuerkreises, der vorzugsweise für elektrische Widerstandsschweißgeräte verwendbar ist, bei denen der Strom über elektrische Entladungsgefäße, wie z. B. antiparallel geschaltete zündstiftgesteuerte Entladungsgefäße, zugeführt wird.
  • Eine weitere der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt darin, einen neuen Steuerkreis für eine elektrische Entladungseinrichtung, beispielsweise eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre, zu schaffen.
  • Die Erfindung geht nun von der Tatsache aus, daß bei der Verwendung von Kernwerkstoffen mit Vorzugsrichtung der Bandringkern die günstigste Bauform für den Transformatorkern darstellt, da nur dann die magnetische Vorzugslage voll ausgenutzt wird. Aus Fertigungsgründen - vor allem zur Erleichterung des Aufbringens der Wicklungen - ist man jedoch allgemein dazu übergegangen, statt des Bandkernes den Schnittbandkern zu verwenden, d. h. den Bandringkern in zwei C-förmige Hälften aufzuschneiden, und ihn nach dem Aufschieben fertiggewickelter Spulenkörper wieder zusammenzufügen. Durch das Aufschneiden des Bandkernes ist jedoch der kontinuierliche Eisenweg unterbrochen, so daß der Kern nunmehr mit einem Luftspalt versehen ist. Je besser es gelingt, den Luftspalt des wieder zusammengesetzten Kernes durch hierzu geeignete Verfahren möglichst klein zu machen, um so weitgehender nähern sich die Eigenschaften des Schnittbandkernes denen des ungeschnittenen Bandringkernes. Auf Grund des Luftspaltes ist nun aber der remanente Magnetismus im Kern, der am Ende eines Schweißimpulses vorhanden ist, verhältnismäßig gering; er liegt praktisch in der Nähe von Null. Bei jedem neuen Schweißimpuls - gleich welcher Richtung - muß also der Kern praktisch von dem gleichen Magnetisierungszustand aus aufmagnetisiert werden. Da man aber den Kern eines Transformators bekannt-]ich zur Vermeidung einer Überdimensionierung derart bemißt, daß er bei einem fließenden Wechselstrom, bei dem er dauernd von einem positiven zu einem negativen Maximum ummagnetisiert wird, die Sättigungsgrenze gerade nicht überschreitet, wird nun hier, weil die Magnetisierung praktisch bei Null einsetzt, in jeder Einschalthalbwelle - unabhängig von ihrer Polarität - die Sättigungsgrenze überschritten, wenn die volle Halbwelle auf den Transformator gegeben wird, und es resultieren hieräus die nachteiligen Stromspitzen in der Primärwicklung, die bei den bekannten, oben beschriebenen Transformatoren auftreten.
  • Gemäß den vorbezeichneten, der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben betrifft die Erfindung eine elektronische Schalteinrichtung mit zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen in Antiparallelschaltung für einen Transformator, insbesondere einen Schweißtransformator, der einen Kern aus hochmagnetisierbarern Werkstoff mit Vorzugsrichtung und kleinem Luftspalt, vorzugsweise einen Schnittbandkern aus Siliziumeisen, aufweist, wobei zur Vermeidung eines Überstromes in der Einschalthalbwelle das zuerst stromführende Entladungsgefäß um eine vorgegebene Zeit später zündet als in den folgenden Halbwellen; die Erfindung besteht darin, daß ein RC-Glied DN, das eine Sperrkomponente für die Steuerspannung einer dem Entladungsgefäß i .T zugeordnete Zündröhre i FT liefert, durch seine einstellbare Entladungszeitkonstante die Zündverzögerung bestimmt, und daß das RC-Glied vor der Zündung über einen Gleichrichter 31 und den Zündstift 1S des zuerst zündenden Entladungsgefäßes r J von der Anodenspannung des zweiten Entladungsgefäßes a J periodisch aufgeladen und nach erfolgter Zündung unwirksam wird.
  • Da das erste der Entladungsgefäße, welches die Stromführung übernimmt, verspätet in der ersten (positiven) Halbwelle gezündet wird, ist der Strom durch dieses Gefäß und durch die Primärwicklung des Schweißtransformators verhältnismäßig klein. Die Sättigung und der sich hieraus ergebende verhältnismäßig hohe Strom während dieser Halbwelle werden somit vermieden. Die Induktion im Transformatorkern am Anfang der folgenden Halbwelle entspricht dem Strom, der während der ersten Halbwelle übertragen wurde, und selbst eine verhältnismäßig große Halbwelle des Schweißstromes von entgegengesetzter Polarität läßt keine übermäßig große Induktion von entgegengesetzter Polarität entstehen. Beispielsweise sei angenommen, daß das erste Entladungsgefäß eine Viertelperiode nach dem Nulldurchgang der ersten positiven Halbwelle der Netzspannung stromführend wird. In diesem Falle erreicht die Induktion im Transformatörkern am Anfang der folgenden (negativen) Halbwelle, während der das andere Entladungsgefäß den Strom übernehmen muß, ihren maximalen Wert. Dieses zweite, dem ersten zweckmäßig in an sich bekannter Weise antiparallel geschaltete Entladungsgefäß wird dann also bei einer Induktion von beachtlicher Höhe, aber entgegengesetzter Polarität gegenüber derjenigen, wie sie von dem letztgenannten Entladungsgefäß bewirkt wird, durchlässig. Die durch die vollausgesteuerte Halbwelle des Stromes im letztgenannten Entladungsgefäß bewirkte Änderung der Induktion verläuft von der maximalen Induktion entgegengesetzter Polarität zu einer entsprechenden Induktion mit einer Polarität, die dem Strom durch das letztgenannte Entladungsgefäß entspricht. Diese Induktion ist für die Sättigung des Kernes nicht ausreichend.
  • Bei dem Gerät nach der Erfindung werden die Steuerkreise für die Entladungsgefäße derart aufgebaut, daß eines der Entladungsgefäße, welches als das führende Gefäß bezeichnet werden kann, erstmals während eines beliebigen Schweißintervalls oder eines Schweißimpulses stromführend gemacht wird und danach während jeder zweiten Halbwelle durchlässig ist. Das andere Entladungsgefäß, welches als das folgende Gefäß bezeichnet werden kann, ist während der dazwischenliegenden Halbwellen stromführend. Der Steuerkreis des führenden Entladungsgefäßes enthält Mittel zur Energiespeicherung, beispielsweise einen Kondensator, der während der Halbwellen aufgeladen wird, in denen die Anoden-Kathoden-Spannung für das folgende Entladungsgefäß positiv ist, und zwar nur so lange, wie das folgende Gefäß während dieser Halbwellen nicht stromführend ist. In der ersten (positiven) Halbwelle, in der das führende Gefäß durchlässig ist, stellt die Ladung, die dem vorgenannten Kondensator während der vorangegangenen (negativen) Halbwelle aufgedrückt worden ist, sicher, daß das führende Gefäß in dieser ersten positiven Halbwelle verspätet stromführend wird. Während der folgenden (positiven) Halbwellen für das führende Gefäß gestattet der Kondensator, der während der dazwischenliegenden Halbwellen nicht aufgeladen wurde, weil das folgende Gefäß stromführend war, dem führenden Gefäß, in diesen Halbwellen schon frühzeitig Strom zu führen.
  • Die die Erfindung kennzeichnenden neuartigen Eigenschaften sind vorstehend in allgemeiner Form beschrieben. Die Erfindung selbst jedoch wird sowohl nach ihrem Aufbau wie nach ihrer Wirkungsweise zusämmen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen in der folgenden Beschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispieles näher erläutert. In Fig. i ist die Hysteresekurve für einen Transformator mit einem Kern aus gewöhnlichem Kernwerkstoff, d. h. aus normalem Dynamoblech, dargestellt; Fig. 2 zeigt die Hysteresekurve eines Transformators mit einem Kern aus Silizium-Eisen-Werkstoff mit Vorzugsrichtung und mit kleinem Luftspalt; Fig. 3 ist ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Fig. q. zeigt Diagramme, welche die Arbeitsweise des in Fig. 3 dargestellten Gerätes erkennen lassen. Die Fig. i und 2 dienen zur Erläuterung der Erkenntnisse, auf denen die Erfindung aufbaut. Fig. i zeigt die Magnetisierungskurve und die Hysteresekurve für einen Transformator, dessen Kern aus gewöhnlchem Transformatorblech aufgebaut ist. In dem Diagramm ist die Induktion senkrecht aufgetragen und der Magnetisierungsstrom waagerecht aufgetragen. In diesem Falle verläuft die Hysteresekurve in einer Schleife, die eine gewisse Fläche umschließt, und der Wechsel in der Magnetisierung bei Änderung des Magnetisierungsstromes verläuft verhältnismäßig allmählich.
  • Der Schweißtransformator ist gewöhnlich so entworfen und der Eisenkernquerschnitt so dimensioniert, daß bei normalem Betrieb die Induktion entsprechend der Kurve z. B. von Punkt F i nach F:2 bzw. von F:2 nach F i verläuft, in Abhängigkeit davon, wie sich die Polarität des der Primärwicklung zugeführten Stromes ändert. Am Ende jedes Schweißimpulses bleibt in dem Kern ein remanenter Fluß entsprechend Punkt RF i oder RF 2 bestehen, und die Polarität des der Primärwicklung am Anfang eines folgenden Schweißintervalls zugeführten Stromes ist gewöhnlich dem remanenten Fluß entgegengerichtet. Daher kann die Polarität des Einschaltstromes vorzugsweise so gewählt werden, daß sich bei einem remanenten Fluß im Punkt RF i der Fluß in Richtung von RF i nach F 2 ändert, d. h. in der Richtung, wie sie der Pfeil in Fig. i angibt. In diesem Falle steigt die Induktion anfänglich auf einen höheren Wert als F:2 an, beispielsweise bis zu einem Punkt F3, da die NIagnetisierung des Transformators beim Remanenzpunkt RF i einsetzt, d. h. eher als am Punkt F i, der unterhalb des Remanenzpunktes RF i liegt. Da hier die Permeabilität des Kernes gegenüber dem Punkt F i erheblich größer ist, kommt es nicht zu einem wesentlichen Anwachsen des Magnetisierungsstromes durch die Primärwicklung während der ersten Halbwelle eines Schweißimpulses. Entsprechendes gilt, wenn von einem remanenten Fluß im Punkt RF :2 ausgegangen wird. Die Induktion nimmt während der ersten Halbwelle des Schweißimpulses auf eine Höhe ab, die dem Punkt Fq. ent-. spricht. Diese Induktion ist größer als diejenige, die dem Punkt F i entspricht, jedoch ist hier die Permeabilität noch groß, und der Magnetisierungsstrom durch die Primärwicklung wird nicht übermäßig hoch.
  • Völlig andere Verhältnisse ergeben sich bei einem Transformator, der einen Kern aus Silizium-Eisen-Werkstoff mit Vorzugsrichtung oder einen ähnlichen Kern hoher Magnetisierung mit kleinem Luftspalt hat; die Hysteresekurve für einen derartigen Kern ist in Fig. 2 dargestellt. Der Transformator ist dann gewöhnlich so entworfen, daß seine Induktion sich entlang der Kennlinie von einer Höhe, die dem Punkt F 5 entspricht, zu einer Höhe entsprechend dem Punkt F6 verändert und in der umgekehrten Richtung von F6 nach F5, wenn sich die Stromrichtung durch die Primärwicklung umkehrt. Wenn der Kern - wie im vorliegenden Fall - als Schnittbandkern mit einem Luftspalt versehen ist, so ist der remanente Fluß niedrig. Er hat hier lediglich eine Größe, die beispielsweise den Punkten RF 5 und RF 6 entspricht, welche nahe dem Nullpunkt liegen.
  • Es soll zunächst angenommen werden, daß der remanente Fluß in der ersten Halbwelle eines Schweißimpulses dem Punkt RF 5 entspricht. Der dem Transformator bzw. der Primärwicklung des Transformators während dieser ersten Halbwelle zugeführte Magnetisierungsstrom erreicht eine erhebliche Höhe, wenn er in einem frühzeitigen Zeitpunkt der Halbwelle einsetzt. Dieser Strom ist von solcher Polarität, daß das Absinken und das darauffolgende Wiederansteigen der Induktion entsprechend der Hysteresekurve vom Punkt RF 5 zum Punkt F 6 erfolgt, d. h. in Richtung des angegebenen Pfeiles. Da der Kern nahezu völlig entmagnetisiert ist, steigt die Induktion anfangs nicht nur bis zum Punkt F6 an, sondern bis zu einem wesentlich höher liegenden Punkt F7. Dementsprechend ist der sich bei einem dem Punkt RF6 entsprechenden remanenten Fluß ergebende Magnetisierungsstrom während der ersten Halbwelle so groß, daß er eine Induktion hervorruft, die dem Punkt F 8 entspricht. Die den Punkten F 7 und F 8 entsprechende Permeabilität des Kernes ist aber gering, und der durch die Primärwicklung fließende Magnetisierungsstrom ist daher sehr groß und ergibt unerwünschte Folgen.
  • Dieser Nachteil wird in an sich bekannter Weise dadurch beseitigt, daß dem Transformator während der ersten Halbwelle eines Schweißimpulses weniger Strom zugeführt wird als während der folgenden Halbwellen. Auf diese Weise wird die anfängliche übermagnetisierung des Kernes des oben beschriebenen Schweißtransformators vermieden. Diese Aufgabe wird beispielsweise durch die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung gelöst, die ein Schweißgerät, eine Stromversorgungseinrichtung, einen Zeitgeber und eine Magnetventilsteuerung umfaßt. Die Einrichtung wird vdn Hauptsammelschienen oder Leitern L i und L2 gespeist, die an die Sammelschienen eines üblichen Stromversorgungsnetzes mit einer Versorgungsspannung von beispielsweise 22o oder 38o V oder auch einer höheren Spannung angeschlossen sein können. Der Zeitgeber arbeitet mit einer niedrigeren Spannung, als sie von den Leitern L i und L 2 abgenommen werden kann, und wird daher über Leitungen AL i und AL :2 von einem Hilfstransformator AT i gespeist, dessen Primärwicklung AP i an 'die Leiter L i und L2 angeschlossen ist und dessen Sekundärwicklung AS i mit den Leitern AL i und AL 2 verbunden ist.
  • Zu dem Schweißgerät gehört ein Schweißtransformator T mit einer Primärwicklung P, einer Sekundärwicklung S und einem Kern C aus hochmagnetisierbarem Werkstoff, vorzugsweise einem Schnittbandkern aus Silizium-Eisen mit Vorzugsrichtung, wobei dieser Kern C einen engen Luftspalt G hat. An die Sekundärwicklung S sind ein Paar Schweißelektroden E i und E2 angeschlossen. Die Elektrode E 2 kann unter dem Einfluß eines in einem Flüssigkeitszylinder hydraulisch angetriebenen Kolbens mit dem Werkstück W unter Druck in Verbindung gebracht und von ihm gelöst werden. Der Flüssigkeitsstrom zu dem Kolben %vird durch ein Ventil V gesteuert, welches durch einen Elektromagneten SV von der Magnetventilsteuerung betätigt werden kann.
  • Zu der Str--mversorgungseinrichtung gehört ein Paar elektrischer Entladungsgefäße oder elektrischer Entladungseinrichtungen, z. B. ein Paar zündstiftgesteuerter Entladungsgefäße i J und 2l. jede Röhre hat eine Anode i i, eine Kathode 13 und einen Zündstift 15. Die Anoden i i und Kathoden 13 sind entgegengesetzt bzw. antiparallel geschaltet zwischen den Leitern L i und L2 und der Primärwicklung P des Schweißtransformators eingefügt.
  • Den Röhren iJ und 2J sind als Zündgefäß vorzugsweise je ein gittergesteuertes Gas- oder Dampfentladungsgefäß i FT und 2 FT zugeordnet. jede dieser Zündröhren hat eine Anode 21, eine Kathode 23 und ein Steuergitter 25. Die Anode 2i jeder der Röhren i FT und 2 FT ist jeweils an die Anode i i der zugehörigen Röhre i J bzw. 2 J angeschlossen. Die Kathode 23 jeder Zündröhre i FT und 2FT ist mit dem Zündstift 15 der zugehörigen Leitungsröhre verbunden.
  • Zwischen dem Steuergitter 25 und der Kathode 23 der Röhre i FT sind Mittel eingeschaltet, mit deren Hilfe es möglich wird, dem Gitter eine zusammengesetzte Spannung aufzudrücken. Eine Komponente dieser Spannung ist eine von den Leitern L i und L 2 über einen Transformator AT 2, der eine Primärwicklung AP 2 und ein Paar Sekundärwicklungen i AS 2 und 2 AS 2 hat, abgeleitete Gittersperrspannung. Diese Spannung fällt über einen Widerstand Bin einem von der Sekundärwicklung iAS2 gespeisten Stromkreis mit einem Gleichrichter 27 und einem zweiten Widerstand K ab. Der Widerstand B ist mit einer Anschlußklemme an das Steuergitter 25 der Röhre i FT über einen Gittervorwiderstand 29 angeschlossen. Der Gleichrichter 27 ist so gepolt, daß der am Steuergitter liegende Punkt des Widerstandes B elektrisch negativ gegenüber der anderen Anschlußklemme des Widerstandes B ist.
  • Der Strom durch den Widerstand B kann gesperrt und seine Wirkung auf die Gittervorspannung durch eine Gegenspannung unterdrückt werden, die von einem Zündtransformator FT abgeleitet werden kann, welcher über den Zeitgeber gespeist wird und eine Primärwicklung FP und Sekundärwicklungen i FS und 2 FS hat. Der Stromkreis der Sekundärwicklung i FS dieses Transformators ist über den Widerstand K geschlossen. Die Transformatoren FT und AT 2 sind derart miteinander verbunden, daß die von der Sekundärwicklung i FS des Transformators FT gelieferte Spannung der Spannung über dem Widerstand B entgegenwirkt, und diese sperrt während der Halbwellen, in denen sie über den Gleichrichter 27 dem Widerstand B aufgedrückt wird. Vorzugsweise soll die von der Sekundärwicklung i FS gelieferte Spannung entgegengerichtete Phasenlage gegenüber der von der Sekundärwicklung i AS 2 abgegebenen Spannung und eine größere Amplitude haben. Dann nämlich ist der Strom durch den Widerstand B völlig gesperrt, wenn die Sekundärwicklung i FS Strom führt.
  • Eine andere Komponente der Steuerspannung wird von einem Netzwerk DN geliefert, welches einen Kondensator 3 i enthält, dem ein fester Widerstand 33 und ein einstellbarer Widerstand 35 parallel geschaltet sind. Dieses Netzwerk DN ist mit einer Anschlußklemme über einen Gleichrichter 37 und einen einstellbaren Widerstand 39 an die Anode 21 der Röhre i FT angeschlossen, wobei der Gleichrichter so eingeschaltet ist, daß er positiven Strom vom Netzwerk zur Anode der Zündröhre führt. Unter positivem Strom soll hier der Fluß von positiven Ionen oder Löchern verstanden werden zum Unterschied von einem Elektronenstrom. Die andere Anschlußklemme des Netzwerkes DN ist mit der Kathode der Röhre i FT verbunden und führt über den Zündstift 15 und die Kathode 13 der Röhre i J zu dem Leiter L2. Ein Widerstand 41 ist zwischen den Gleichrichter 37 und diese zweite Anschlußklemme eingeschaltet. Das Netzwerk DN ist an den Verbindungspunkt des Widerstandes B, über dem die erste Komponente der Steuerspannung abfällt, mit dem Widerstand K angeschlossen, durch den diese erste Komponente gesperrt wird.
  • Es ist erkennbar, daß das Netzwerk DN im Ruhestand der Gesamteinrichtung aufgeladen wird, und zwar während der Halbwellen, in denen der Leiter L 2 elektrisch positiv gegenüber dem Leiter L i ist, wobei der Strom, ausgehend vom Leiter L2 über die Kathode 13 und Zündstift 15 der Röhre i J, das Netzwerk DN, den einstellbaren Widerstand 39 und die Primärwicklung P des Schweißtransformators T, zu dem Leiter L i fließt. Der einstellbare Widerstand 39 hat dabei einerseits einen so hohen Widerstandswert, daß dieser Strom den Zündstift 15 der Röhre i J nicht beschädigt, andererseits aber einen so niedrigen Widerstandswert, daß sich das Netzwerk DN während jeder der Halbwellen auf ein immerhin beachtliches Potential auflädt. Der einstellbare Widerstand 35 des Netzwerkes DN wird vorzugsweise so eingestellt, daß sich der aufgeladene Kondensator über ihn auf ein niedriges Potential in einem Zeitintervall entlädt von der Größenordnung etwa einer Halbwelle der Netzspannung.
  • Die Sperrspannung für den Gittersteuerkreis der Röhre 2 FT wird durch ein Netzwerk B i geliefert, welches aus einem Kondensator 51 besteht, dem ein Widerstand 53 parallel geschaltet ist. Dieses Netzwerk wird über einen Gleichrichter 55 von der Sekundärwicklung 2AS2 gespeist. Ein der vom Netzwerk B i gelieferten Gittervorspannung entgegenwirkendes Potential kann von einem Netzwerk AN i abgeleitet werden, das von der Sekundärwicklung 2 FS des Zündtransformators FT über einen Gleichrichter 57 gespeist wird. Das Netzwerk AN i enthält einen Kondensator6i, dem ein Widerstand 63 parallel geschaltet ist. Das Gittervorspannungsnetzwerk B i ist mit einer Anschlußklemme an das Steuergitter 25 der Röhre 2 FT über einen Gittervorwiderstand65 angeschlossen; mit der anderen Anschlußklemme ist es über das Netzwerk AN i mit der Kathode 23 der Röhre 2 FT verbunden.
  • Bei einem zufriedenstellend arbeitenden Ausführungsbeispiel des Gerätes nach der Erfindung enthält die Stromversorgungseinrichtung folgende Bauelemente:
    Zündstoffgesteuerte Gas-
    entladungsröhren i J und 2 J in der Größe ent-
    sprechend dem zu
    erwartenden Be-
    triebsstrom ausge-
    wählt
    gittergesteuerte Gasentladungs-
    röhren i FT und 2 FT . . . . . . den zündstoffge-
    steuerten Gasent-
    ladungsröhren ent-
    sprechende Zünd-
    gefäße
    Gittervorwiderstände 29, 65 . . o,i Megohm
    Spannung an i AS2 und 2AS2 45 Volt
    Widerstand B . . . . . . . . . . . . . . . . 68oo Ohm
    Widerstand K . . . . . . . . . . . . . . . 68oo Ohm
    Spannung an iFS . .... .. .. .. i5o Volt
    (Scheitelwert)
    Kondensator 31 . . . . . . . . . . . . . . o, i Mikrofarad
    einstellbarer Widerstand 35 . . 25 000 Ohm
    fester Widerstand 33 . .. .. .. .. ioooo Ohm
    einstellbarer Widerstand 39 . . ioooo bis
    25 ooo Ohm
    Widerstand 41 . . . . . . . . . . . . . . . io ooo Ohm
    Kondensator 51 . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Mikrofarad
    Kondensator 61 .............. o,i Mikrofarad
    Widerstand 53 . .. .. .. .. .. .. .. 4700o Ohm
    Widerstand 63 . . . . . . . . . . . . . . . 33 000 Ohm
    Spannung an 2FS . .. .. .. .. . i5o Volt
    (Scheitelwert)
    Glättungskondensatoren (nicht
    näher bezeichnet) . . . . . . . . . . 0,002 Mikrofarad
    Der Zeitgeber kann von beliebiger bekannter Bauart sein. Er kann jedoch vorzugsweise mit einer Röhre WT ausgerüstet sein, welche eine Anode 17 i, :ine Kathode 173, ein erstes Steuergitter 175 und -in zweites Steuergitter 177 aufweisen kann. Diese Röhre WT führt nur während der Schweißintervalle Strom.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist die Anode 17i der Röhre WT - wie in Fig. 3 dargestellt - über die Primärwicklung FP und die Sekundärwicklung HS i einer der Heiztransformatoren des Zeitgebers an den Leiter AL i und die Kathode 173 an den Leiter AL 2 angeschlossen. Die EIeizsekundärwicklung HS i hat sehr niedrigen Widerstand, und daher ist die Primärwicklung FP n der Tat über die Röhre WT zwischen die Leiter AL i und AL 2 geschaltet und führt nur dann Strom, wenn die Röhre WT durchlässig ist. Die Magnetventilsteuerung kann ebenso in beliebiger bekannter Bauart ausgeführt sein. Sie kann jedoch vorzugsweise für die Erfüllung der Aufgabe im Sinne der vorliegenden Erfindung - wie in Fig. 3 angedeutet - über Leiter L0 i und L0 2 angeschlossen sein, welche Strom führen, solange die Anoden E i und E:2 mit dem Werkstück W in Verbindung gehalten werden. Die Verbindung zwischen dem Zeitgeber und der Magnetventilsteuerung wird über Leitungen LJ i und LJ2 hergestellt, die ein Steuersignal vom Zeitgeber auf die Magnetventilsteuerung übertragen; um diese zu betätigen und hierzu die Leiter ZO i und ZO 2 an Spannung zu legen. Die Leitungen L0 i und ZO 2 werden von den Leitern L i und L 2 gespeist und sind zwischen diesen Leitern in Reihe mit der Magnetwicklung des Elektromagneten SV für das Magnetventil h geschaltet.
  • Die Beschreibung der neuen Einrichtung in der Bereitschaftsstellung und die Erläuterung ihrer Wirkungsweise wird an Hand Fig. q. vorgenommen, in der Oszillogramme a, b und c dargestellt sind. In dem Diagramm a ist die den Zündgefäßen i FT und 2FT aufgedrückte Anodenspannung in Abhängigkeit von der Zeit und die magnetische Induktion im Kern C des Transformators T ebenfalls in Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet. Spannung und Induktion sind senkrecht und die Zeit waagerecht aufgetragen. Im Diagramm b sind die über dem Widerstand B und die über dem Widerstand K abfallenden sowie die in dem Netzwerk DN erzeugten Spannungen in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, wobei die Spannungen wiederum senkrecht und die Zeit waagerecht aufgetragen sind. In Diagramm c sind die in den Netzwerken B i bzw. AN i erzeugten Spannungen gleichfalls über der Zeit aufgetragen.
  • Im Bereitschaftszustand der Einrichtung gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung nicht dargestellte Leistungsschalter oder Trennschalter zwischen den Leitern L i und L:2 und den Sammelschienen des Versorgungsnetzes -geschlossen und somit die Leiter Li und L2 an Spannung gelegt. Die Kathoden der verschiedenen Zündgefäße in der Stromversorgungseinrichtung, der Zeitgeber und die Magnetventilsteuerung sind an Spannung gelegt, und einige der Zündröhren des Zeitgebers können auch bereits Strom führen. Dagegen stehen die Leiter ZO i und ZO 2 im Bereitschaftszustand der neuen Einrichtung nicht unter Spannung, und die Röhre WT und damit die Primärwicklung FP sind nicht stromführend. Die Sekundärwicklungen i FS und 2 FS führen daher auch keinen Strom, und sowohl der mit dem Widerstand B in Reihe geschaltete Widerstand K als auch das Netzwerk AN i sind ohne Spannung. In dieser Zeit wird das Netzwerk B i während der Halbwellen aufgeladen, in denen die Anode der Röhre i FT positiv gegenüber seiner Kathode ist. Der Spannungsverlauf, der durch diese Aufladungs- bzw. Entladungsvorgänge zustandekommt, ist aus den Spannungskurven unter der Abszisse des Diagramms c in Fig. q. ersichtlich. Unter diesen Umständen führen die Röhren 2 1 und das Zündgefäß 2FT keinen Strom, und das Netzwerk DN wird während der Halbwellen aufgeladen, in denen die Anode des Zündgefäßes 2FT positiv gegenüber seiner Kathode ist. Die Spannung am Netzwerk DN ist durch die erste - im Diagramm b am weitesten links dargestellte - Spannungskurve unter der Abszisse ersichtlich. Außerdem wird während der Halbwellen, in denen die Anodenspannung der Röhre i FT positiv gegenüber der an seiner Kathode ist, der Strom von der Sekundärwicklung i AS :2 über den Widerstand B geführt, da zu dieser Zeit an der Sekundärwicklung i FS keine Spannung liegt. Dieser Strom hat negative Polarität in bezug auf die Kathode der Röhre i FT und ist durch die zweite Kurve des Diagramms b in Fig. q. dargestellt. Zur gleichen Zeit werden die Spannung am Widerstand B und die Spannung am NetzwerkDN wirksam und sperren dieRöhre i FT. Die Spannung zwischen den Anoden 2i und den Kathoden 23 der Röhren i FT und 2 FT in dieser Zeit wird durch die erste, zweite und dritte Spannungskurve auf der linken Seite im Diagramm a in Fig. q. aufgezeigt.
  • Wenn nun eine Schweißung ausgeführt werden soll, wird das Werkstück W auf der Elektrode E i genau eingerichtet und ein dem Schweißer zugänglicher Schalter betätigt, welcher in der Zeichnung nicht dargestellt, aber gewöhnlich am Zeitgeber angebracht ist. Mit der Betätigung dieses Schalters wird der Zeitgeber eingeschaltet. Hierdurch wird zunächst ein Signal über die Leiter LJ i und LJ2 an die Magnetventilsteuerung übermittelt, so daß durch die Leiter ZO i und ZO 2 und damit durch die Magnetwicklung des Elektromagneten SV Strom fließt. Der Elektromagnet SV zieht an, öffnet das Ventil V und bewirkt, daß die Elektrode E2 an das Werkstück W angepreßt wird und daß ein ausreichender Druck zwischen den Elektroden E i und E2 und dem Werkstück W ausgeübt wird.
  • Am Ende eines vorbestimmten Zeitintervalls, das auf die Übertragung eines Signals über die Leiter LJ i und LJ2 folgt, wird die Röhre WT des Zeitgebers stromführend. E i wird nun ein Impuls über die Primärwicklung FP übertragen, die ihrerseits entsprechende Spannungsimpulse auf die Sekundärwicklung induziert, und der durch die erste Spannungskurve oberhalb der Zeitachse im Diagramm b der Fig. q. dargestellte Spannungsimpuls tritt jetzt über dem Widerstand K in Erscheinung. Diese Spannung ist von entgegengesetzter Polarität gegenüber der Spannung, die zur gleichen Zeit über dem Widerstand B abfällt, und der Strom von der Sekundärwicklung i AS 2, welcher die Spannung über dem Widerstand B hervorruft, wird gesperrt, so daß die Spannung über dem Widerstand B verschwindet. Das Wegfallen dieser Spannung ist aus dem Diagramm bin Fig. q. dadurch ersichtlich, daß unterhalb der die Spannung über dem Widerstand K darstellenden Spannungskurve keine entsprechende Kurve angegeben ist. Das Fehlen der Sperrspannung über dem Widerstand B hat nun aber nicht zur Folge, daß die Röhre i FT sofort stromführend wird, da nämlich während der unmittelbar vorausgehenden Halbwelle das Netzwerk DN aufgeladen wurde und dieses Netzwerk sich am Anfang der Halbwelle, in der die Spannung dem Widerstand K aufgedrückt wurde, noch im Entladungszustand befindet und die von ihm dem Gitter 25 aufgedrückte Steuerspannung am Anfang der Halbwelle noch ausreichend groß ist, um die Röhre i FT nicht stromführend zu halten. Nach einem Intervall von der Dauer etwa einer Viertelperiode nach dem Einsetzen der am Widerstand K abfallenden Spannung hat sich das Netzwerk DN so weit entladen, daß es die Stromführung der Röhre i FT nunmehr zuläßt. Die Röhre wird also in dem Zeitpunkt stromführend, wie es in Fig. q. durch die strichpunktierte senkrechte Linie angegeben ist. Die Stromführung der Röhre i FT bewirkt das Zünden der Röhre i J, und damit fließt Strom von dem Leiter L i über die Primärwicklung P und die Röhre i J zum Leiter L2. Dieser Strom wird durch die Schraffur im zweiten Teil der vierten Halbwelle dargestellt - gezählt von der linken Seite im Diagramm a der Fig. q.. Es wird in Erinnerung zurückgerufen, daß die die Schraffur nach oben begrenzende Kurve weder die Spannung an der Röhre i FT noch die der Röhre i J darstellt. Die Schraffur wird lediglich angegeben, um die genannten Vorgänge besser verständlich zu machen.
  • Der Strom durch die Primärwicklung P und die Röhre i J bewirkt das Anwachsen der Induktion im Transfbrmatorenkern c von der anfänglichen Höhe, wie sie bei Punkt RF 5 (Fig. 2) angenommen wurde, die nur wenig von Null abweicht, zu einer Höhe entsprechend dem Punkte F 6 und ein anschließendes Absinken auf eine Höhe entsprechend dem Punkt RF6. Diese Änderung der Induktion, wie sie auch durch die erste der Induktion entsprechende Halbwelle in dem Diagramm a dargestellt ist, ist um eine Viertelperiode in der Phase gegenüber dem Strom durch die Primärwicklung P verschoben. Die Induktion erreicht daher ihre maximale Höhe entsprechend dem Punkte F6 nahezu im Nulldurchgang der an der Röhre i FT und damit an der Röhre i J liegenden Spannung. Wenn der Leistungsfaktor des Schweißgerätes etwa den Wert i hat, geht auch der durch die PrimärwicklungP fließende Strom zur gleichen Zeit durch Null. Wenn das nicht der Fall ist, ist der Nulldurchgang des Stromes um einen dem Leistungsfaktor entsprechenden Phasenwinkel verschoben. In jedem Falle aber ist die Induktion, wenn sie sich in einer dem Punkt F 6 entsprechenden Höhe befindet, zeitlich gesehen in den Bereich, in dem der Strom gegen Null geht.
  • Wenn die Primärwicklung FP an Spannung gelegt wird, induziert sie gleichzeitig Spannung an die Sekundärwicklung 2FS, die ihrerseits das Netzwerk AN i auflädt. Auf diese Weise entsteht am Netzwerk AN i eine Spannung, wie sie durch die Kurven oberhalb der Zeitachse im Diagramm c angegeben ist. Diese Spannung liegt in Phase mit der Spannung am Widerstand K, aber der Widerstand und die Kapazität des Netzwerkes AN i bewirken, daß die Spannung am Kondensator in einem solchen Verhältnis abklingt, daß dann, wenn die Anodenspannung der Röhre 2FT positiv wird, die Sperrspannung des Netzwerkes B i überboten und die Röhre 2 FT stromführend wird. Die Röhre zündet dann die Röhre 2 J, und der Strom fließt in einen Kreis, der, vom Leiter L2 ausgehend, über die Röhre :2 J und die Primärwicklung P zu dem Leiter L i führt. Dieser Strom hat positive Polarität gegenüber dem Strom, der durch die Röhre i J fließt.
  • Wenn ein hoher Leistungsfaktor angenommen wird, setzt der Strom kurz nach dem Nulldurchgang der positiven Halbwelle der Anoden-Kathoden-Spannung ein, die der Röhre 2 J aufgedrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die Induktion im Kern C des Transformators T die Höhe erreicht, die dem Punkt F 6 in Fig. 2 entspricht. Wenn nun der durch die Primärwicklung P fließende Strom anwächst und wieder abfällt, nimmt die Induktion auf einen Wert ab, der dem Punkt RF6 entspricht, und steigt mit entgegengesetzter Polarität wieder an. Dieser Wechsel ist im Diagramm a in der durchhängenden Halbwelle der Induktionskurve dargestellt. Möglicherweise kann die Induktion dabei so eine dem Punkt F 5 entsprechende Höhe erreichen. Dieser Wechsel der Induktion ist wiederum in der Phase gegenüber der der Röhre 2 J aufgedrückten Spannung um etwa eine Viertelperiode verschoben und erreicht die maximale Höhe F 5, wenn die Spannung an der Röhre 2 J durch Null geht.
  • "Die Röhre 2 J liegt in der Tat parallel zu dem Aufladestromkreis für das Netzwerk DN. Da der Spannungsabfall in der Röhre :2J während der Stromführungszeit verhältnismäßig klein ist, ist das Aufladen des Netzwerkes DN während des Intervalls, in dem die Röhre 2 J Strom führt, vernachlässigbar klein, d. h., das Netzwerk wird praktisch nicht aufgeladen. Diese Verhältnisse sind durch die gestrichelt gezeichnete, leicht durchhängende Kurve im Diagramm b angedeutet. Zur gleichen Zeit führt auch die Röhre WT wieder Strom, und so tritt ein Spannungsimpuls über dem Widerstand K auf, um die Stromlieferung von der Sekundärwicklung iAS2 zu kompensieren. Dadurch tritt keine Spannung am Widerstand B auf. Da das Netzwerk DN jetzt im wesentlichen ungeladen ist, d. h. am Anfang der Halbwelle während der die Anodenspannung der Röhre i FT positiv ist, zündet die Röhre i FT jetzt am Anfang oder kurze Zeit nach dem Anfang der Halbwelle, und das Ignitron i J wird nunmehr bereits am Anfang dieser Halbwelle stromführend. In diesem Zeitpunkt aber hat die Induktion die dem Punkt F 5 entsprechende Höhe erreicht und nicht die dem Punkt RF 5 entsprechende Höhe, die sich nur wenig von Null unterscheidet. Während jetzt die Röhre i J Strom führt, schwingt sich die Induktion von der dem Punkt F 5 entsprechenden Höhe zu einer Höhe auf, die dem Punkt F6 entspricht, und nicht zu einer Höhe, die eine übermäßig starke Sättigung des Kernes bewirken würde (wie sie beispielsweise bei Punkt 7 erreicht würde). Am Ende dieser Halbwelle ist das Netzwerk AN i noch immer wirksam, und die Röhre 2 FT zündet die Röhre z I. Die Induktion im Kern C geht dann von der dem Punkt F6 entsprechenden Höhe zu einer dem Punkt F 5# entsprechenden Höhe zurück, und sie ist auf dieser dem Punkt F 5 entsprechenden Höhe dann angelangt, wenn die Halbwelle der Anoden-Kathoden-Spannung an der Röhre i FT einsetzt.
  • In diesem Zeitpunkt jedoch ist die Stromführung der Röhre WT des Zeitgebers beendet. Es wird nunmehr keine Spannung mehr über dem Widerstand K erzeugt, und die über dem Widerstand B abfallende Spannung wird wieder wirksam. Sie sperrt die weitere Stromführung der Röhre 1 FT, und die Röhre 1 I wird dadurch nicht gezündet. Das Schweißintervall ist damit beendet. Die Induktion- im Kern C des Schweißtransformators sinkt auf eine Höhe, die dem Punkt RF 5 entspricht, wie dies aus Diagramm a in Fig. 4 ersichtlich ist. -Wenn für den Zeitgeber ein solcher mit hoher Impulsfolge verwendet wird, läuft die Schließzeit der Elektroden E 1 und E:2 ab, während die Röhre WT noch Strom führt und der Strom durch die Leiter ZO 1 und ZO 2 schon unterbrochen ist. Der Elektromagnet SV wird abgeschaltet, schließt seinerseits das Ventil V und bewirkt dadurch die Rückbewegung der Elektrode :2 vom Werkstück W. Während einer Pausenzeit kann jetzt der Zeitgeber neu eingestellt und das Werkstück W für eine weitere Schweißung neu eingerichtet werden.
  • Während sich Darstellung und Erläuterung nur auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erstrecken, sind hiervon verschiedene Abwandlungen ini Rahmen der Erfindung möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektronische Schalteinrichtung mit zündstiftgesteüerten Entladungsgefäßen in Antiparallelschaltung für einen Transformator, insbesondere einen Schweißtransformator, der einen Kern aus hochmagnetisierba.rem Werkstoff mit Vorzugsrichtung und kleinem Luftspalt, vorzugsweise einen Schnittbandkern aus Siliziumeisen, aufweist, wobei zur Vermeidung eines Überstromes in der Einschalthalbwelle das zuerst stromführende Entladungsgefäß um eine vorgegebene Zeit später zündet als in den folgenden Halbwellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein RC-Glied (DN), das eine Sperrkomponente für die Steuerspannung einer dem Entladungsgefäß (11) zugeordneten Zündröhre (1 FT) liefert, durch seine einstellbare Entladungszeitkonstante die Zündverzögerung bestimmt und daß das RC-Glied vor der Zündung über einen Gleichrichter (37) und den Zündstift (15) des zuerst zündenden Entladungsgefäßes (1 J) von der Anodenspannung des zweiten Entladungsgefäßes (2J) periodisch aufgeladen und nach erfolgter Zündung unwirksam wird. In Betracht gezogene Druckschriften: AEG-Mitteilungen 1935, S. 3z8 bis 321, und 1941, S. 94 bis rot.
DEW17565A 1954-09-30 1955-09-30 Mit steuerbaren Entladungsgefaessen arbeitende Schalteinrichtung zur Steuerung eines Widerstands-Schweisstransformators mit Schnittbandkern aus Siliziumeisen Expired DE969347C (de)

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DEW17565A Expired DE969347C (de) 1954-09-30 1955-09-30 Mit steuerbaren Entladungsgefaessen arbeitende Schalteinrichtung zur Steuerung eines Widerstands-Schweisstransformators mit Schnittbandkern aus Siliziumeisen

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DE (1) DE969347C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124168B (de) * 1960-01-27 1962-02-22 Philips Nv Steuer-Schaltanordnung fuer Widerstands-Schweissmaschinen zur Vermeidung eines ueberhoehten Einschalt-Stromstosses

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE1124168B (de) * 1960-01-27 1962-02-22 Philips Nv Steuer-Schaltanordnung fuer Widerstands-Schweissmaschinen zur Vermeidung eines ueberhoehten Einschalt-Stromstosses

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