DE909612C - Schaltgeraet fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen - Google Patents

Schaltgeraet fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen

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DE909612C
DE909612C DES4358D DES0004358D DE909612C DE 909612 C DE909612 C DE 909612C DE S4358 D DES4358 D DE S4358D DE S0004358 D DES0004358 D DE S0004358D DE 909612 C DE909612 C DE 909612C
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DE
Germany
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welding device
circuit
contacts
control winding
magnet
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Expired
Application number
DES4358D
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Johannes Wegener
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Schaltgerät für elektrische Widerstandsschweißmaschinen Die Erfindung betrifft ein elektrisches Widerstandsschweißgerät mit elektromagnetisch gesteuerten Kontakten. Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird zur Steuerung des Ein- und Aasschaltvorganges ein polarisierter Elektromagnet verwendet, dessen eine, für das Einschalten bestimmte Erregerwicklung mit Hilfe eines Sättigungswandlers, der an der Spannung des zu schließenden Stromkreises liegt, und dessen andere, für das Ausschalten bestimmte Erregerwicklung mit Hilfe eines mit den Kontakten in Reihe liegenden Sättigungswandlers erregt wird. Die von den Sättigungswandlern herrührenden Impulse, die durch ihre Umsättigung beim Richtungswechsel ihrer Erregung hervorgerufen werden, dienen bei dem bekannten Gerät zur Gittersteuerung von Gasentladungsgefäßen, mittels deren die Wicklungen des polarisierten Magneten an Spannung gelegt werden. Diese Verstärkerschaltung ist bei dem bekannten Gerät deswegen gewählt, weil der Energieinhalt der von den Sättigungswandlern ausgesandten Impulse verhältnismäßig klein ist, wenn die Sättigungswandler nicht übermäßig groß gemacht werden. Demgegenüber beruht die vorliegende Erfindung auf dem Gedanken, die von einem Sättigungswandler ausgesandten Impulse unmittelbar zur Kontaktsteuerung zu verwenden, indem der Steuermagnet so ausgebildet wird, daß die zu seiner Auslösung und somit zur Kontaktbetätigung erforderliche Energiemenge so klein wie möglich gehalten wird, damit die Steuerwicklung des Magneten unmittelbar an den Sättigungswandler angeschlossen werden kann. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß in den Stromkreisen von Warndlerwieklungen liegende Steuerwicklungen an Magneten, die als Ankerhaltemagneten mit einem Hauptmagnetfeld gleichbleibender Richtung und einem zwischen der magnetischen Spannungsquelle des I-Tauptkraftflusses und seinem Anker fabgezweigten, einen Luftspalt enthaltenden Nebenschluß ausgebildet sind, in der Nachbarschaft des '!Magnetankers angeordnet. Hieraus ergibt sich als Vorteil eine wesentliche Vereinfachung der Schaltung des Schweißgerätes bei Verwendung verhältnismäßig kleiner Sättigungswandler.
  • Nach der weiteren Erfindung kann die Anordnung noch dadurch verbessert werden, daß nrindestens ein Teil der Steuerwicklung in Durchbrechungen des Schenkeleisens des Haltemagneten angeordnet -ist. Hierdurch wird es dem von der Steuerwicklung erzeugten Hilfskraftfluß ermöglicht, sich in der nächsten Umgebung der Wicklung innerhalb des Eisens zu schließen und hierbei eine örtliche Sättigung hervorzurufen. Der Hauptkraftfluß wird dadurch vom Anker ab- und in die über den magnetischen Nebenschluß verlaufende Bahn gedrängt. Da mithin der Betrag des Hauptkraftflusses wenigstens im ersten Augenblick kaum vermindert wird, so kann der Haltemagnet auf einen verhältnismäßig geringen, vom Sättigungswandler kommenden Impuls sehr'schnell ansprechen.
  • Ein weiterer Vorteil wird erfindungsgemäß durch eine derartige Anordnung der Steuerwicklung gewonnen, daß die mit ihr hervorgerufene Gesamterregung keine längs magnetisierende Komponente hat. Bei den bekannten Haltemagneten mit Gegenmagne-tisierung besteht nämlich die Gefahr, daß bei übermäßig hoher Gegenmagnetisierun g nicht nur das Hauptfeld bis zur völligen Aufhebung geschwächt, sondern darüber hinaus ein Feld entgegengesetzter Richtung, das seinerseits ausreicht, den Anker in angezogener Stellung festzuhalten, aufgebaut wird. Diese Gefahr ist besonders groß bei einem durch einen Sättigungswandler gesteuerten Haltemagneten eines Widerstan-dsschweißgerätes. Hier kann nämlich der vorn Sättigungswandler ausgesandte Impuls je nach der Belastung des Schweißtransformators verschieden hohe Spitzenwerte erreichen. Bei geschlossenem Schweißstromkreis hat der Strom den vielfachen Wert desjenigen bei offenem Sekundärkreis des Schweißtransformators. Der Haltemagnet muß nun so gebaut sein, daß eine Auslösung auch bei dem geringsten Stromwert, also bei offenem Sekundärkreis, herbeigeführt wird. Dann vermag bei geschlossenem Schweißstromkreis das von einer vielfach höheren Impulsspitze in der Steuerwicklung erzeugte Gegenfeld unter Umständen den Anker festzuhalten, so daß eine Auslösung nicht rechtzeitig zustande kommt und mithin die Kontakte unter hohem Strom geöffnet, ein Lichtbogen gezogen und die Kontakte zerstört werden können. Das wird mit Sicherheit vermieden, wenn .die mit der Steuerwicklung hervorgerufene Gesamterregung keine merkliche längs magnetisierende Komponente hat. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Durchbrechungen des Schenkeleisens, in denen die Steuerwicklung liegt, in der Bahn des Hauptkraftflusses hintereinanderliegen. In diesem Fall wirkt die,Erregung lediglich quer magnetisierend. Die Verdrängung des Hauptkraftflusses kommt dadurch zustande, daß das von der Steuerwicklung hervorgerufene Hilfsfeld auf der einen Seite jeder Durchbrechung den Hauptkraftfluß schwächt, auf der anderen Seite hingegen infolge Sättigung des Eisenquerschnittes keine gleichwertige Feldverstärkung verursacht. Die Durchbrechungen müssen natürlich vom Ankerluftspalt so, weit entfernt sein, daß sich in dem Zwischenraum das Hilfsfeld ausbilden kann, ohne daß dort eine Sättigung zustande kommt, die einen Teil der Kraftlinien des Hilfsfeldes zwingen würde, in den Anker einzutreten.
  • Bei den Magneten ohne längs magnetisierende Komponente der Steuerwicklung kann also keine Umkehr der Feldrichtung an den f7bertrittstellen in den Anker erfolgen, sondern nur eine Schwächung bis nahe an den Nullwert. Die Schwächung tritt hierbei unabhängig von der Stromrichtung in der Steuerwicklung ein. Derartige Magneten sind also nicht polarisiert.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der mit Hilfe von Sättigungswanidlern erregten Steuerwicklung lassen sich für verschiedene Zwecke verhältnismäßig einfache Schweißgeräteschaltungen zusammenstellen, von denen einige als Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Fig. i zeigt eine Schaltung für Stumpfschweißung mit Hilfe eines Schweißtransformators 1o, der aus einem Wechselstromnetz 2o gespeist wird. Die Schalteinrichtung i i enthält. zwei Geschlossenhaltemagneten 12, die zugleich ruhende Kontaktstücke darstellen, einen Anker 13, der eine bewegliche Kontaktbrücke bildet und an gespannten Klaviersaitendrähten 14 schwingfähig aufgehängt ist, und einen dre schenkligen Offenhaltemagneten 15. Die Hauptkraftflüsse der Magneten können durch Erregung mit Gleichstrom hervorgerufen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel rühren sie von Dauermagneten her, deren Pole mit 1V, S bezeichnet sind. Die Magneten 12 sind seitlich mit Messingplatten abgedeckt, von denen in der Zeichnung die vorderen weggelassen sind. An den Polschuhen sind silberne Kontaktleisten angelötet. Auch der Anker 13 ist zwecks guter Kontaktgabe mit zwei seitlich angelöteten Silberleisten versehen. Die Schenkel der Magneten 12 enthalten Durchbrechungen, in denen die Ausschaltsteuerwicklung rd angeordnet ist. Diese Wicklung hat keine längs magnetisierende Komponente. Magnetische Nebenschlüsse 17 schützen die Dauermagneten vor einer übermäßigen Verringerung des Hauptkraftflusses. Sie sind nicht gesättigt, damit sie auch den- über den Anker verlaufenden Teil des Hauptkraftflusses bei dessen Verdrängung ohne weiteres aufnehmen. Der Offenhaltemagnet 15 hat ebenfalls einen Dauermagneten, dazu eine um den mittleren Schenkel herum angeordnete Steuerwicklung 18 und magnetische Nebenschlüsse i9. Die Steuerwicklung 18 wirkt längs magnetisierend. Sie kann in feldverstärkendem Sinn erregt werden, so daß der Anker 13 vom Magneten 15 angezogen wird. Er wird dort auch nach dem Verschwinden der Erregung festgehalten. Damit ist die Schalteinrichtung i i betriebsbereit. Die Betriebsbereitschaft kann natürlich auch durch mechanische Bewegung des Ankers 13 zum Magneten 15 hin erreicht werden.
  • Zur Steuerung der Ankerbewegung dienen an sich bekannte Sättigungswandler, von denen der eine von der Spannung des speisenden Netzes 2o und der andere von dem zu unterbrechenden Ström erregt wird. Der Einschaltwandler hat eine Primärwicklung 21, eine Sekundärwicklung 22, an welche die Steuerspule 18 angeschlossen ist, und eine Vormagnetisierungswicklung 23. Die Primärwicklung 24des Ausschaltwandlers liegt im Hauptstromkreis; an die Sekundärwicklung 25 ist die Steuerwicklung 16 angeschlossen, außerdem ist eine VormagnetisierungsWiCklung 26 vorhanden.
  • Im Hauptstromkreis liegt ferner eine Schaltdrossel 27, deren Magnetkern beim Nennstromwert hochgesättigt ist und durch seine Entsättigung in der Nähe des Stromnullwertes eine stromschwache Pause hervorruft. Damit wird die Stromunterbrechung erleichtert. Die Schaltdrossel kann auch den Ausschaltwandler 24 mit ersetzen, indem die Steuerwicklung 16 in den Stromkreis einer Schaltid,rasselwicklung gelegt wird. Zur Erleichterung der Stromschließung kann eine besondere Einschaltdrossel vorgesehen sein, ihre Aufgabe kann aber auch von der Schaltdrossel 27 mit übernommen werden. Eine Vormagnetisierungswicklung 28 liegt in einem Hilfsstromkreis, der auch die Wicklung 21 enthalten kann und an das Netz 2o angeschlossen ist. Die Amperewindungszahl der Wicklung 28 ist etwas kleiner gewählt als diejenige der Hauptwicklung 27, so daß die zur Ummagnetisierung der Schaltdrossel erforderliche Energie von der Vormagnetisierung aufgebracht wird. Die Phasenlage der Vormagnetisierung wird mittels geeigneter Abstimmung des Wirk- und Blindwiderstandes des Vormagnetisierungskreises so eingestellt, daß die Ummagnetisierung der Schaltdrossel bei geöffneten Hauptkontakten jedesmal innerhalb jeder Spannungshalbwelle zu derjenigen Zeit erfolgt, wo bei geschlossenen Kontakten der Hauptstrom in eingeschwungenem Zustand den Nullwert erreicht.
  • Die Einschaltdrossel (in vorliegendem Fall die Schaltdrossel 27) kann auch den Einschaltwandler mit ersetzen, indem die Steuerwicklung 18 in den Stromkreis einer Wicklung dieser Schaltdrossel gelegt wird. Voraussetzung hierfür ist, daß die Ummagnetisierung der Einschaltdrossel nicht erst gleichzeitig mit der Kontaktschließung durch den ansteigenden Hauptstrom bewirkt wird, sondern infolge der beschriebenen Vormagnetisierung schon früher einsetzt. Die Vormagnetisierungswicklungen 23 und 26 der Sättigungswandler können bei geeigneter Wahl der Windungszahlen in einem gemeinsamen Hilfsstromkreis angeordnet sein. Auch sie sind an das Netz 2o angeschlossen. Im Stromkreis der Steuerwicklung 16 ist ein Schalter 29 und im Stromkreis der Steuerwicklung 18 ein Schalter 3o angeordnet.
  • Die Wirkungsweise dieses Schweißgerätes sei an Hand der Fig. 2 erläutert. Diese enthält im oberen Teil die Kurven der Netzspannung U und des Vormagnetisierungsstromes i", der in den Wicklungen 28 und 21 fließt, in Abhängigkeit von der Zeit t und im unteren Teil die Kurve des Hauptstromes I in Abhängigkeit von der Zeit t. Es ist angenommen, daß der Strom I gegenüber der Spannung U eine Phasenverschiebung von etwa 6o° elektrisch aufweist. Im Zeitpunkt t1 werde der Schalter 30 geschlossen. Darauf erfolgt zunächst nichts, solange .der Einschaltwandler 21 gesättigt ist. Seeine Vormagnetisierung ist so abgestimmt, daß er umgesättigt wird, kurz bevor die Schaltdrossel 27 in den ungesättigten Zustand gelangt, beispielsweise zur Zeit t2. Der hierdurch hervorgerufene Spannungsimpuls treibt einen Stromstoß durch die Steuerwicklung 18, durch den der Hauptkraftfluß des Haltemagneten 15 vom Anker 13 abgedrängt wird, so daß der Anker abfällt. Er schwingt dann sofort zu dem Haltemagneten 12 hinüber und schließt auf diese Weise den Hauptstromkreis durch Überbrückung der ruhenden Kontakte im Zeitpunkt t3, wo die Schaltdrossel 27 gerade ungesättigt ist. Infolgedessen kann der Strom I nicht sofort steil ansteigen, sondern erst nach der erneuten Sättigung der Schaltdrossel. Der Strom I nimmt nun einen annähernd sinusförmigen Verlauf, weist jedoch jedesmal in der Nähe des Nullwertes eine abgeflachte Stelle auf. Der Schalter 30 wird wieder geöffnet.
  • Zwecks Beendigung des Schweißvorganges wird der Schalter 29 z. B. zur Zeit t4 geschlossen. Die Vormagnetisierung des Ausschaltwandlers 24 ist so abgestimmt, daß er sich im Zeitpunkt t. sättigt und einen Öffnungsimpuls in die Steuerwicklung 16 schickt. Daraufhin wird der Anker 13 losgelassen, und die Kontakte werden im Zeitpunkt t. während der stromschwachen Pause geöffnet. Der Anker schwingt dann wieder zum Haltemagneten 15 hinüber und wird dort festgehalten. Soll die Kontaktöffnung stets nach einer geraden Anzahl von Halbwellen eintreten, so ist in dem Steuerstromkreis des Geschlossenhaiteniagneten ein Ventil anzuordnen. Beim Offenhaltemagneten ist das nicht nötig, weil dessen Steuerwicklung 18 längs magnetisierend wirkt und somit polarisiert ist. Eine Ummagnetisierung dieses Magneten ist im Gegensatz zum Geschlossenhaltemagneten nicht zu befürchten, weil die Erregerspannung des Einschaltwandlers und damit auch die Ummagnetisierungsgeschwindigkeit und die Höhe der Impulsspitzen in verhältnismäßig engen Grenzen festliegt.
  • Die Kontakte können durch einen Nebenweg überbrückt sein, der nach Fig. 3 durch einen Kondensator 31 und einen Widerstand 32 verkörpert sein kann. Der Nebenweg kann jedesmal nach der Öffnung der Hauptkontakte mittels eines beispielsweise von der Spannung des Schweißtransformators erregten Relais unterbrochen werden.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildung des beschriebenen Gerätes zum Zweck der Punkt- und Nahtschweißung. Für Punktsrhweißung wird der Schalter 29 durch ein gasgefülltes Entladungsrohr 33 mit Gittersteuerung ersetzt. Am Steuergitter liegt eine negative Vorspannung, die z. B. mittels eines Hilfstransformators 35 bereitgestellt werden kann. Durch die im Zusammenhang mit Fig. r beschriebene Kontaktschließung wird ein Kondensator 34 an eine entgegengesetzte, beispielsweise ebenfalls vom Hilfstransformator 35 bereitgestellte Hilfsspannung gelegt und nach Maßgabe der vorzugsweise regelbaren Zeitkonstante dieses Hilfsstromkreises aufgeladen. Während dieser Zeit fließt der Schweißstrom für die Punktschweißung. Sobald die Spannung am Kondensator 34 groß genug geworden ist, wird das Entladungsrohr 33 freigegeben. Der nächstfolgende Impuls, den der Ausschaltwandler 24 in Durchlaßrichtung des Entladungsrohres 33 gibt, bewirkt die Auslösung der Haltemagneten 12, so daß sich die Kontakte öffnen.
  • Soll für Nahtschweißzwecke auch die Länge der Betriebspausen eindeutig festgelegt werden, so, kann zusätzlich im Stromkreis der Steuerwicklung 18 ein gasgefülltes Entladungsrohr 36 mit Gittersteuerung vorgesehen sein, dessen Gitter eine vom Hilfstransformator 35 herrührende negative Vorspannung erhält. Ein weiterer Hilfstransformator 46 wird beiderseits der Schalteinrichtung angeschlossen, so daß er durch die Spannung an den geöffneten Kontakten erregt wird. Die Sekundärwicklung des Hilfstransformators 46 dient zur Rufladung eines Kondensators 37 mit vorzugsweise regelbarer Zeitkonstante des Ladekreises und damit zur Erhöhung der Gitterspannung bis zur Freigabe des Entladungsrohres 36. Sobald dann vom Einschaltwandler der nächste Impuls in Durchlaßrichtung des Entladungsrohres 36 gegeben wird, gibt der Magnet 15 den Anker 13 zur Kontaktschließung frei. Schweißabschnitte und Betriebspausen wechseln also in ständig gleichem Rhythmus ab. Durch Öffnen des Schalters 30 wird der Vorgang beendet.
  • Zur Steuerung der Ladekreise der Kondensatoren 34 und 37 können statt der Hauptkontakte auch zusätzliche Hilfskontakte verwendet werden, die in Abhängigkeit von der Bewegung der Hauptkontakte, insbesondere synchron mit diesen betätigt werden. Durch den Anker 13 können z. B. in der Öffnungsstellung der Hauptkontakte Hilfskontakte überbrückt werden, die ;den Hilfstransformator 46 unmittelbar an die Netzspannung legen.
  • Bei der Anordnung nach Fig.4 sind statt der gasgefüllten Entladungsrohre veränderliche Induktivitäten verwendet. Sie haben eine Gleichstromvormagnetisierung, die allmählich ansteigt und dien ursprünglichen Induktivitätswert durch Vorsättigungvermindert. Durch den ursprünglichen hohen Induktivitätswert werden die Spitzenwerte der vom Sättigungswandler herrührenden Impulse zunächst so klein gehalten, daß durch sie der Anker des Haltemagneten nicht zum Abfallen gebracht wird. Die Anstiegsgeschwindigkeit des V ormagnetisierungsstromeswird durch einen regelbaren Blindwiderstand im Vormagnetisierungskreis bestimmt. Für Punktschweißung ist nur im Stromkreis der Ausschaltsteuerwicklung i6. eine veränderliche Induktivität 38 vorgesehen. Ihr Vormagnetisierungskreis kann z. B. vom Schweißtransformator ro oder von einem in Reihe mit den Kontakten liegenden Wandlex 39 über eine Gleichrichterano,rdnung gespeist werden und enthält einen regelbaren Blindwiderstand 40 und einen regelbaren Wirkwiderstand' 41. Damit kann .die Anzahl von Wechselstromwellen, nach deren Ablauf die Kontakte wieder geöffnet werden, und mithin die Länge der Schweißzeiten eingestellt werden. Damit die Kontaktöffnung stets nach einer geraden Anzahl von Halbwellen auf die Kontaktschließung folgt, wird .im Erregerkreis des Geschlossenhaltemagneten vorteilhiaft 'in Ventil 45 angeordnet. Die Einsehaltsteuerwieklung 18 kann gemäß Fig. z an die Steuerwicklung 23 des Einschaltwandlers angeschlossen sein. Zur Erzielung von Betriebspausen stets gleicher Länge für Nahtschweißung wird der Stromkreis der Einschaltsteuerwicklung 18 gleichfalls durch eine veränderliche Induktivität 4a ergänzt, deren Gleichstromvormagnetisierung z. B. von der Spannung an den geöffneten Kontakten über eine Gleichrichterschaltung geliefert werden kann. In der Anordnung nach Fig.4 ist statt dessen am Offenhaltemagneten ein Hilfskontaktpaar vorgesehen, das vom Anker 1s bei der Öffnung der Hauptkontakte überbrückt wird und den Vormagnetisierungskreis der Induktivität 42 an die Netzspannung legt. Mittels eines regelbaren Blindwiderstandes 43 und eines regelbaren Wirkwiderstandes 44 wird die Anstieggeschwindigkeit und die Höhe der Spitzenwerte des Vormagnetisierungsstroines eingestellt. Vor Beginn des ersten Schweißabschnittes hat die Gleichstromvormagnetisierung bereits ihren vollen Endwert. Wenn also der Schalter 30 geschlossen wird, so veranlaßt bereits der nächste vom Einschaltwandler 21 herrührende Impuls die Kontaktschließung. Dabei wird die Geichstromvormagnetisierung der Induktivität 42 unterbrochen. Gleichzeitig steigt die vom Wandler 39 gelieferte, Gleichstromvormagnetisierung der Induktivität 38 an. Durch die fortschreitende Sättigung wird der Wert dieser Induktiv ität im Laufe einer Anzahl von Wechselstromwellen so weit herabgesetzt, bis der Spitzenwert der vom Ausschaltwandler 24 herrührenden Impulse den Auslösewert erreicht hat, so daß sich die Kontakte öffnen. Dann verschwindet die Gleichstromvormagnetisierung der Induktivität 38 wieder. Gleichzeitig beginnt die Gleichstromvormagnetisierung der Induktivität 42 erneut anzusteigen. Infolge ihrer zunehmenden Sättigung erreichen die Impulsspitzen des Einschaltwandlers 21 fortschreitend höhere Werte, bis schließlich ein Impuls zur Aus- Lösung des Offenhaltemagneten ausreicht. Damit ist die Betriebspause beendet, und der nächste Schweißabschnitt beginnt. Dieses Wechselspiel setzt sich selbsttätig so lange fort, bis der Schalter 30 wieder geöffnet wird.
  • Die Schalteinrichtung r i und die Einrichtungen zu ihrer Steuerung können insbesondere bei kleineren Schweißgeräten auf der Sekundärseite des Schweißtransformators angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltgerät für elektrische Widerstandsschweißmaschinen mit elektromagnetisch mit Hilfe eines Sättigungswandlers gesteuertem Anker bzw. Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen von Wandlerwicklungen liegende Steuerwicklungen an Magneten, die als Ankerhaltemagneten mit einem Hauptmagnetfeld gleichbleibenderRichtung und einem zwischen der magnetischen Spannungsquelle seines Hauptkraftflusses und seinem Anker abgezweigten, einen Luftspalt enthaltenden magnetischen Nebenschluß ausgebildet sind, in der Nachbarschaft des Magnetankers angeordnet sind. a. Schweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Steuerwicklung in Durchbrechungen des Schenkeleisens des Haltemagneten angeordnet ist. 3. Schweißgerät nach Anspruch a, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Ausschaltsteuerwicklungen des Geschlossenhaltemagneten, daß die mit ihr hervorgerufene Gesamterregung keine merkliche längs magnetisierende, sondern allenfalls nur eine quer magnetisierende Komponente hat. Schweißgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Einschaltsteuerwicklung des Offenhaltemagneten, daß die mit ihr hervorgerufene Erregung längs magnetisierend wirkt. 5. Schweißgerät nach Anspruch i, gekennze'ichnet durch einen einzigen, zwischen den Haltemagneten schwingfähig angeordneten Anker. 6. Schweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltsteuerwicklung des Geschlossenhaltemagneten im Stromkreis einer Wicklung einer mit den Kontakten in Reihe geschalteten, beim Ausschalten ungesättigten Schaltdrossel liegt. 7. Schweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kontakten eine vormagnetisierte Schaltdrossel in Reihe liegt, deren Vormagnetisierungskreis gegenüber der Erregung des Einschaltsättigungswandlers so abgestimmt ist, daß sich die Schaltdrossel beim Einschalten im ungesättigten Zustand befindet. B. Schweißgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Hilfsstromkreis zur Erregung des Einschaltsättigungswandlers und zur Vormagnetisierung der Schaltdrossel. 9. Schweißgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Wechselstromvormagnetisierungskreis der beiden die Ein- bzw. Ausschaltung steuernden Sättigungswandler. io. Schweißgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine einzige, sowohl beim Einschalten als auch beim Ausschalten ungesättigte Schaltdrossel. i i. Schweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis des Geschlossenhaltemagneten ein gasgefülltes, gittergesteuertes Entladungsrohr (Stromtor) angeordnet ist, das mittels eines von den Kontakten gesteuerten Hilfsstromkreises über einen Zeitkreis zum Stromdurchlaß freigegeben wird. 12. Schweißgerät nach Anspruch i i, gekennzeichnet durch eine gleichartige Ausgestaltung des Steuerstromkreises des Offenhaltemagneten. 13. Schweißgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerwicklung des Haltemagneten eine Drossel mit Gleichstromvormagnetisierung in Reihe geschaltet ist, daß der Vormagnetisierungskreis in Abhängigkeit von der Kontaktbewegung an Spannung gelegt wird und daß der Anstieg des Vormagnetisierungsstromes durch im Vormagnetisierungskreis enthaltene einstellbare Induktivität und Widerstand verzögert wird. 14. Schweißgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungskreis einer mit der Steuerwicklung des Offenhaltemagneten in Reihe geschalteten Drossel durch die Spannung an den geöffneten Kontakten über Gleichrichter gespeist wird. 15. Schweißgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungskreis einer mit der Steuerwicklung des Offenhaltemagneten in Reihe geschalteten Drossel durch eine Hilfsspannung über Gleichrichter gespeist und durch Hilfskontakte gesteuert wird, die sich bei der Öffnung der Hauptkontakte schließen. 16. Schweißgerät nach Anspruch i3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungskreis einer mit der Steuerwicklung des Geschlossenhaltemagneten in Reihe geschalteten Drossel durch einen mit den Kontakten in Reihe liegenden Wandler über Gleichrichter gespeist wird. 17. Schweißgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungskreis einer mit der Steuerwicklung des Geschlossenhaltemagneten in Reihe geschalteten Drossel durch den Schweißtransformator über Gleichrichter gespeist wird.
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