DE936276C - Einrichtung zum Schutz von Schaltstellen beim Schliessvorgang, insbesondere fuer Kontaktumformer - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Schaltstellen beim Schliessvorgang, insbesondere fuer Kontaktumformer

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DE936276C
DE936276C DES4253D DES0004253D DE936276C DE 936276 C DE936276 C DE 936276C DE S4253 D DES4253 D DE S4253D DE S0004253 D DES0004253 D DE S0004253D DE 936276 C DE936276 C DE 936276C
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DES4253D
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Erich Dr-Ing Rolf
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von Schaltstellen beim Schließvorgang, insbesondere für Kontaktumformer Es ist bekannt, Schalteinrichtungen mit bewegten Kontakten oder Entladungsstrecken mit einer Schaltdrossel in Reihe zu schalten, deren beim Nennstromwert hochgesättigter Magnetkern bei seiner Entsättigung in der Nähe des Stromnulldurchganges eine verlängerte stromschwache Pause hervorruft, in der die Stromunterbrechung unter erleichterten Bedingungen vor sich geht. In ähnlicher Weise kann auch die Stromschließung mittels Schaltdrosseln (Einschaltdrosseln) erleichtert werden, indem die Einschaltdrossel, beispielsweise durch eine Vormagnetisierung, derart gesteuert wird, daß sie sich im Einschaltaugenblick im ungesättigten Zustand befindet oder in der dem zu erwartenden Strom entgegengesetzten Richtung gesättigt ist, so daß sie nach der Stromschließung zunächst eine den Strdmanstieg verzögernde stromschwache Pause hervorruft, bis sie durch den Strom gesättigt bzw. aus dem früheren Sättigungszustand bis zur Sättigung in entgegengesetzter Richtung ummagnetisiert ist. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für solche Schutzanordnungen bilden bekanntlich die Kontaktumformer zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt oder von Wechselstrom gegebener Frequenz in Wechselstrom anderer Frequenz. Gleichartige Schutzeinrichtungen können aber auch in Verbindung mit Schalteinrichtungen beliebiger Art, mit denen Einzelschaltungen in regelmäßiger oder unregelmäßiger Folge durchgeführt werden sollen, mit Vorteil verwendet werden.
  • Richtung und Größe des Stufenstromes, d. h. der Stromwerte während der stromschwachen Pause, können bekanntlich durch Vormagnetisierung der Schaltdrossel beeinflußt werden. Damit läßt sich also unter der Voraussetzung, daß die Einschaltdrossel gerade beim Schließvorgang vormagnetisiert wird, eine noch weitergehende Erleichterung des letzteren erzielen. Es hat sich aber gezeigt, daß mit den bisher bekannten Mitteln in manchen Fällen die Werkstoffwanderung beim Schließvorgang nicht in praktisch ausreichendem Maße verhindert werden kann, um einen störungsfreien Dauerbetrieb sicherzustellen. Dies ist nach neueren Untersuchungen darauf zurückzuführen, daß unter Umständen im Augenblick der Stromschließung ein sprunghafter Stromanstieg stattfinden kann, der mit der bisher bekannten Steuerung der Einschaltdrossel mittels einer stabilisierten Vormagnetisierung auch durch eine Steigerung des Vormagnetisierungsstromes nicht beseitigt werden kann. Als Ursache hierfür wurde, wie weiter unten näher ausgeführt ist, der Umstand erkannt, daß die dynamische Magnetisierungskennlinie der Einschaltdrossel bei hoher Ummagnetisierungsgeschwindigkeit mit wesentlich größerer Breite der Hysteresisschleife verläuft als die statische Kennlinie. Zur Herabsetzung des erwähnten Stromsprunges wird nach der vorliegenden Erfindung mindestens eines der folgenden Mittel angewandt a) Der Magnetkern wird atis einem Werkstoff hergestellt, dessen Koerzitivkraft H, vom Kehrwert der Ummagnetisierungszeit d t derart abhängig ist, daß der durch gerade Verlängerung des oberen, mindestens annähernd geradlinigen Teiles der Kurve auf derOrdinatenachsegefundeneAbschnittH,' weniger als das 2,5fache der Strecke H" beträgt, die der Koerzitivkraft bei statischer Ummagnetisierung entspricht; b) die Stärke des Blechbandes, aus dem der mit flach übereinandergewickelten Bandlagen ausgeführte Magnetkern besteht; ist kleiner als 0,05 mm;-c) der Magnetkernquerschnitt ist größer, als zur Erzielung . einer stromschwachen Pause . von o,= ms Dauer bei der höchsten betriebsmäßig vorkommenden Ummagnetisierungsspannung erforderlich ist; d) die Kurvenform des Vormagnetisierungsstromes enthält einen steil ansteigenden Teil; und der Zeitpunkt dieses steilen Stromanstieges ist mittels einer Synchronsteuervorrichtung an den Stromschließungsaugenblick derart gebunden, daß in diesem Augenblick der Einfluß der Vormagnetisierung für den Verlauf der Ummagnetisierung der Einschaltdrossel bestimmend ist, insbesondere derart, daß der steile Anstieg des Vormagnetisierungsstromes mit dem Stromschließungsaugenblick zusammenfällt oder ihm höchstens um so viel voreilt, daß der auf die Stromschließung folgende Teil der stromschwachen Pause mindestens 0,05 ms beträgt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Fig. i zeigt beispielsweise das bekannte Grundschaltbild eines Drehstromkontaktgleichrichters. Die Fig. 2, 3, 5 und 8 enthalten Schaubilder zur Erläuterung der verschiedenen Vorgänge, und in den Fig. 4, 6, 7 und 9 sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch dargestellt.
  • Der bekannte Kontaktumformer nach Fig. x dient etwa zur Energieübertragung aus einem Drehstromnetz 39 in ein Gleichstromnetz 40. Seine Kontakteinrichtungen 41 bis 46, die beispielsweise aus je zwei festen Kontakten 26 und 27 und einer beweglichen Kontaktbrücke 25 bestehen, sind in Brückenschaltung angeordnet und werden durch eine gemeinsame Welle 47, beispielsweise mittels Exzenter,@abwechselnd in der Reihenfolge ihrer Bezifferung in gleichmäßigen Abständen periodisch betätigt mit Hilfe eines Synchronmotors 48, der über einen Drehregler 49 aus dem Drehstromnetz 39 gespeist wird. Der Drehregler 49 gestattet, durch Verstellung der Phasenlage der Schaltzeitpunkte den Aussteuerungsgrad des Umformers in weitem Bereich zu regeln. Auf der Gleichstromseite ist eine Glättungseinrichtung, z. B. in Gestalt einer Drossel 5o, angeordnet. Für je zwei der Kontakteinrichtungen 41 bis 46 ist eine Schaltdrossel 12 vorgesehen, die in der gemeinsamen W_ echselstromzuleitung vor dem Verzweigungspunkt zu den beiden Schalteinrichtungen angeordnet ist (Dreidrosselschaltung). Die Schaltdrosseln besitzen je zwei Magnetkerne. Der größere Kern 51 ruft am Ende des Stromübertragungszeitabschnittes bei der Stromunterbrechung eine verlängerte stromschwache Pause hervor; die auch als Ausschaltstufe bezeichnet wird, und wird mittels einer Vormagnetisierungswicklung 52 dementsprechend gesteuert. Mit Hilfe des kleinen Kernes =i wird dagegen bei der Stromschließung eine stromschwache Pause, auch Einschaltstufe genannt, hervorgerufen. Zu diesem Zweck wird der Kern =i mit Hilfe einer besonderen Vormagnetisierungswicklung 13 gesteuert. Die Steuerung der beiden Magnetkerne 51 und =i erfolgt vorzugsweise so, daß sie sich während -der Schaltvorgänge gegenseitig nicht beeinflussen, indem der Ausschaltkern 51 während des Einschaltvorganges und der Einschaltkern =i während des Ausschaltvorganges gesättigt ist. Beim Schließvorgang wird also der Einschaltstufenstrom, das ist der Strom während der stromschwachen Pause, nur durch den Einschaltdrösselkern =i bestimmt und beim Öffnungsvorgang der Ausschaltstufenstrom nur durch den Ausschaltdrossellkern 51. Die beiden Kerne können statt mit einer gemeinsamen Hauptwicklung=? auch mit getrennten Hauptwicklungen versehen und die so getrennt ausgeführten Ein- und Ausschaltdrosseln in Reihenschaltung gesondert angeordnet sein. Die Kontakte können durch vorzugsweise kapazitive Parallelpfade, in Fig. i- verkörpert durch , Kondensatoren 53 und Widerstände 54, wenigstens während des Ausschaltvorganges zwecks Verzögerung des Anstieges der wiederkehrenden Spannung überbrückt sein. Der gleichstromseitige Anschlußpunkt des Parallelpfades kann an die Wechselstromseite der Folgephase verlegt werden, weil diese mit der Gleich- i stromseite der zu unterbrechenden Phase wegen der Überlappung der Kontaktschließungszeiten über den jeweils bereits geschlossenen Kontakt der Folgephase unmittelbar verbunden ist. Dann bilden die drei Parallelpfade, wie gezeichnet, eine Dreieckschaltung, i an deren Stelle natürlich auch eine Sternschaltung treten kann (vgl. Patent 731764). Von den drei Anschlußpunkten einer solchen Gruppe von Parallelpfaden wird jeder an eine Wechselstromleitung gelegt, und zwar bei getrennter Anordnung von Aus- und Einschaltdrossel zwischen diesen beiden unter Einschluß der letzteren in die Überbrückung. Besitzen Aus- und Einschaltdrossel eine gemeinsame Hauptwicklung 12, so wird gemäß einem früheren Vorschlag die Parallelpfadgruppe hinter dieser angeschlossen und jede der drei Anschlußleitungen über eine nur mit dem Einschaltkern ix verkettete Hilfswicklung 55 mit annähernd gleicher Windungszahl und, vom Anschlußpunkt ausgehend, gleichem Wicklungssinn wie die Hauptwicklung geführt (vgl. Patent 711311).
  • Aus der Beobachtung der Einschaltvorgänge bei einem derartigen Kontaktgleichrichter haben sich folgende Feststellungen und Überlegungen ergeben: Mit dem auf Grund der bisherigen Vorschläge praktisch ausgeführten Mittel einer mit angenähert sinusförmigem Wechselstrom oder mit Gleichstrom vormagnetisierter Einschaltdrossel aus 0,05 mm starkem 50°/.igem Nickeleisenband mit etwa i/io ms Stufendauer läßt sich nach neueren Erfahrungen ein werkstoffwanderungsfreies Einschalten der Kontakte von Umformern größerer Leistung auch bei Einschaltspannungen unterhalb der Glimmerspannung von etwa 300 V entgegen den bisherigen Ansichten nicht erreichen, wenn diese Umformer in nennenswertem Grade durch Teilaussteuerung in der Gleichspannung herabgeregelt werden. Der Grund hierfür ist in der nicht nur durch das Versagen der bisher üblichen Anordnung festgestellten, sondern auch durch Sonderversuche bestätigten Tatsache zu sehen, daß die Einschaltdrossel in der bisher vorgeschlagenen Ausführung bei den derzeitigen Grenzleistungsumformern den Strom grundsätzlich nicht auf so niedrige Werte begrenzen kann, wie sie zum praktisch werkstoffwanderungsfreien Einschalten noch zulässig sind. Man war bisher der Ansicht, daß es zur Verhinderung der Einschaltwanderung ausreichend sei, dafür zu sorgen, daß der eingeschaltete Strom während der Zeitdauer von etwa i/ioo ms, die der Kontakt braucht, um nach der ersten, zunächst nur an einzelnen Punkten beginnenden Berührung zu einem festen Sitz zu kommen, nicht auf mehr als io A anwächst. Neuere Versuche haben jedoch ergeben, daß man mit der Höhe der Einschaltstufe nicht über i bis 2 A gehen darf, wenn die Werkstoffwanderung in praktisch erträglichen Grenzen bleiben soll. Eine derartige Begrenzung ist aber mit einer nach den bisherigen Vorschlägen ausgeführten Einschaltdrossel nicht zu erreichen. Die Höhe der Einschaltstufe liegt hier ohne V ormagnetisierung bei tief herabgeregeltem Umformer bei etwa 7 bis 8 A. Man kann sie nun entgegen der bisherigen Ansicht auch nicht in ähnlicher Weise wie die Ausschalfstufe der Hauptdrossel durch einen stetig verlaufenden Vormagnetisierungsstrom nach Belieben herabsetzen, sondern lediglich bis auf etwa 5 bis 6 A. Bei weiterer Verstärkung durch Vormagnetisierung ist nicht ein weiteres Absinken der Stufenhöhe, sondern statt dessen bei ungefähr gleichbleibender Höhe ein Kürzerwerden der Stufe, unter Umständen bis zum völligen Verschwinden, zu beobachten. Gegenstand der Erfindung sind daher Mittel, mit Hilfe deren die Einschaltstufe auf eine für werkstoffwanderungsfreies Einschalten noch zulässige Höhe, z. B. von z bis 2 A, gesenkt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die nachfolgend beschriebene Erkenntnis der Vorgänge in der Einschaltdrossel zugrunde. In Fig. 2 sind links zwei Hysteresisschleifen des Einschaltdrosseleisens dargestellt, die in bekannter Weise den Zusammenhang zwischen dem Kreisfluß 0 im Eisenkern und der Feldstärke H zeigen. S ist die statische Kurve, wie man sie z. B. nach dem ballistischen Meßverfahren aufnehmen kann. Die wesentlich breitere Kurve D ist eine dynamische Kurve, die der Ummagnetisierungsgeschwindigkeit nach dem Einschalten entsprechend einer Stufendauer von etwa o,i ms zugeordnet sein möge.
  • Durch Messungen wurde festgestellt, dai trotz der geringen Blechstärke von nur 0,05 mm die Koerzitivkraft H, d. h. die Breite der Hysteresisschleife, in starkem Maße von der Ummagnetisierungsgeschwindigkeit abhängig ist. In Fig. 3 ist diese Abhängigkeit als Kurve dargestellt, wobei als Maß für die Ummagnetisierungsgeschwindigkeit der Kehrwert der Stufendauer ® t gewählt wurde.
  • Auf der rechten Seite von Fig. 2 sind in mehreren Schaubildern untereinander verschiedene Größen in Abhängigkeit von der Zeit so aufgetragen, daß die gleichen Zeitpunkten zugeordneten Ordinaten senkrecht übereinanderliegen. Oben ist die Schließungszeit der beiden Kontakte abgewickelt, die diejenige Transformatorphase, in deren Zuge sich die betrachtete Einschaltdrossel befindet, abwechselnd mit -dem positiven und mit dem negativen Gleichstrompol der für die Beschreibung zugrunde gelegten 3phasigen Brückenschaltung verbinden, wobei eine sogenannte Dreidrosselschaltung vorausgesetzt ist. Zwischen dem Ausschaltzeitpunkt t1 des Kontaktes K (z. B. 41 in Fig. i) und dem Einschaltzeitpunkt t2 der gleichen Transformatorphase in entgegengesetzter Stromrichtung mittels des Kontaktes K' (z. B. 44 in Fig. i) liegt in bekannter Weise der Zeitraum 6o°- u, wobei u die Überlappungsdauer der Schließungszeiten der Kontakte zweier aufeinanderfolgender Transformatorphasen (z. B. der Kontakteinrichtungen 41 und 43 bzw. 42 und 44 usw.) ist.
  • In mittlerer Höhe ist der zeitliche Verlauf des Kraftflusses 0 im Eisen der Einschaltdrossel wiedergegeben, und zwar so, daß die-Kraftflußwerte mit den zugeordneten Werten der Hysteresisschleifen S und D auf gleicher Höhe liegen. Unten schließlich ist der zeitliche Verlauf des über die Kontakte K, K' und in der Hauptwicklung der Einschaltdrossel fließenden Stromes I dargestellt.
  • Bei der bisher üblichen Betrachtungsweise des Einschaltvorganges ist man sich nun nicht darüber im klaren gewesen, daß die Abhängigkeit der Schleifenbreite von der Ummagnetisierungsgeschwindigkeit den Verlauf des Stromes nach dem Einschalten entscheidend in sehr ungünstiger Weise beeinflußt. Verfolgt man die Vorgänge nach dieser nunmehr überholten Betrachtungsweise an Hand einer einzigen Hysteresisschleife, beispielsweise der statischen Schleife S, so ergibt sich folgendes Bild: Der Strom über den Kontakt K verläuft während der Stromwendung, vom negativen Gleichstromwert kommend; steil abfallend bis zum Eintritt in die Ausschaltstufe (Punkt r), der Kraftfluß dementsprechend von -0s bis zu den Punkten z auf der Hysteresisschleife bzw. der Kraftflußkurve. Während der Ausschaltstufe tritt zunächst keine nennenswerte Änderung der Durchflutung der Einschaltdrossel und damit auch nicht des Kraftflusses ein. Im Augenblick der Öffnung des Kontaktes K aber fließt zwar der Ausschaltstufenstrom I gemäß dem in Fig. 2 rechts unten gestrichelt eingezeichneten Kurventeil über den parallel zum Kontakt liegenden Nebenweg weiter, springt aber im Kontakt selbst und in der Wicklung der Einschaltdrossel auf den Wert. Null (vom Punkt 2 nach Punkt 3). Hier ist getrennte Anordnung von Aus- und Einschaltdrossel vorausgesetzt; bei Vereinigung beider durch eine gemeinsame Hauptwicklung r2 gemäß Fig. z springt im Öffnungsaugenblick die resultierende Durchflutung der Wicklungen 12 und 55 auf den Wert Null. Dieser Sprung im Verlauf des Stromes bzw. der Durchflutung der Einschaltdrossel bedeutet im Kraftflußverlauf ebenfalls einen kleinen Sprung von 2 nach 3. Bis zum Einschalten des Kontaktes K' bleibt der Strom bzw. die Durchflutung dann Null (Abschnitt 3-4). Ist die Einschaltdrossel ohne Vormagnetisierung, so bleibt der Kraftfluß während dieses Abschnittes unverändert auf dem Wert der Remanenz (3-4), da keinerlei Durchflutung wirksam ist. Nach dem Einschalten von K' steigt der Strom in positiver Richtung zunächst schnell an bis zum Eintritt in die Einschaltstufe (Punkt 5), durchläuft diese Stufe sodann mit langsamer Zunahme (Punkt 6) und steigt sodann steil weiter an bis zum positiven Gleichstromwert I,( (Der Deutlichkeit halber ist der Stufenstrom zwischen den Punkten 5 und 6 im Verhältnis zum Gleichstrom 1, in verzerrtem Maßstab, nämlich übertrieben hoch, gezeichnet.) Der Kraftfluß folgt über die entsprechenden Punkte 5 und 6 bis zur positiven Sättigung + 0s (Punkt 7), wobei sich von 5 bis 6 praktisch die gesamte Ununagnetisierung des Kernes in sehr kurzer Zeit vollzieht. Nach dieser Anschauung müßte sich nun die Höhe 4-5 des Stufenstromes so gut wie auf Null bringen lassen, wenn man dem Einschaltkern eine positive Vormagnetisierung von solcher Höhe gibt, daß sich der Arbeitspunkt im Augenblick des Einschaltens nicht auf Punkt 4, sondern auf Punkt 5 oder gar auf Punkt 5' der Hysteresisschleife befindet, und es müßte sich hierdurch mühelos ein werkstoffwanderungsfreies Einschalten erreichen lassen.
  • Praktisch ist dieses jedoch keineswegs der Fall, weil nach den neuen, den nachfolgenden Erfindungsgedanken zugrunde liegenden Erkenntnissen im Augenblick des Einschaltens der Arbeitspunkt von der statischen Magnetisierungsschleife bzw. einer solchen sehr geringer Ummagnetisierungsgeschwindigkeit plötzlich auf eine Kurve sehr großer Ummagnetisierungsgeschwindigkeit überspringt und dementsprechend der Stufenstrom sprunghaft anwächst. Dieser Stromsprung kann durch eine ruhende (Gleichstrom-) oder durch eine langsam veränderliche (etwa sinusförmige) Vormagnetisierung nicht kompensiert werden. Wird z. B. in Fig. 2 der Arbeitspunkt in dem Bestreben, die Stufe weitestmöglich zu senken, in übertriebener Weise auf den Punkt -5' der Hysteresisschleife S verlegt, so bedeutet dieses, daß allein unter dem Einfluß der Vormagnetisierung bereits vor dem Einschalten ein Teil 5-5' der Stufe durchlaufen wird. Dieser Ablauf erfolgt jedoch immer noch mit einer sehr geringen Geschwindigkeit, die bei den im Beispiel gewählten Verhältnissen einer Stufendauer von etwa 6 ms gleichkommt. Der Arbeitspunkt liegt dann genau genommen nicht mehr auf der statischen Magnetisierungskuxve, die gemäß Fig.3 die durch Punkt z' gegebene Breite hat, sondern auf einer langsam durchlaufenen dynamischen Kurve, deren Breite etwa durch Punkt 4' in Fig. 3 gegeben ist, die aber immerhin noch. in der Nähe der statischen Kurve S liegt. Im Augenblick des Einschaltens des Kontaktes K' jedoch springt der Arbeitspunkt von 5' auf den Punkt 5" der dynamischen Kurve D für eine Stufendauer von nur etwa o,z ms, da die Einschaltdrossel jetzt von der vollen eingeschalteten Spannung ummagnetisiert wird. Diese Magnetisierungskurve hat die durch Punkt 2' in Fig. 3 gegebene, bedeutend größere Breite, so daß ein Feldstärkensprung AH von der Größe b + d in Fig. 3 durch ein entsprechendes Ansteigen des Stufenstromes um den Betrag dI aufgebracht werden muß. Weder bei einer weniger starken Vormagnetisierung bis herunter zum Punkt 5 der Hysteresisschleife noch bei einer noch stärkeren über den Punkt 5' hinaus tritt eine wesentliche Änderung der Größe des Sprunges 4I ein. Es ist hiernach klar, daß.man zwar den Hauptstromkreis um den Feldstärkenbetrag 4-5 der Hysteresisschleife durch eine Vormagnetisierung entlasten und die Stufenhöhe somit entsprechend senken kann, daß aber bei weiterer Steigerung der Vormagnetisierung über den Punkt 5 hinaus keine nennenswerte weitere Senkung eintritt, sondern die Höhe der Vormagnetisierung dann nur noch die Größe des Teiles der Stufe bestimmt, der bereits vor dem Einschalten abläuft. Durch diese Zusammenhänge sind die Grenzen der Wirksamkeit einer Einschaltdrossel nach den bisherigen Ausführungsvorschlägen eindeutig gegeben. Der Vollständigkeit wegen sei noch erwähnt, daß sich die anfangs über die Höhe der mit dieser Ausführungsform erreichbaren Werte des Stufenstromes gemachten Angaben auf Einschaltdrosseln für Grenzleistungsumformer beziehen mit durch die sonstigen Verhältnisse festliegenden Werten der mittleren Eisenweglänge l und der Windungszahl w der Hauptwicklung, daß aber entsprechend dem Durchflutungsgesetz AI - w =JH - l der Sprung dI im Stufenstrom bei gegebenem Feldstärkensprung JH weniger hoch und damit weniger unangenehm wird, wenn bei Umformern kleinerer Leistung die Einschaltdrossel mit einem kleineren Verhältniswert ausgeführt werden kann. Einschaltdrosseln müssen zur Herabdrückung der Einschaltwanderung im voraus grundsätzlich mit möglichst kurzem Eisenweg und möglichst hoher Windungszahl ausgeführt werden.
  • Darüber hinausgehend besteht die vorliegende Erfindung nunmehr in der Anwendung von Mitteln, die den Feldstärkensprung beim Einschalten ganz oder teilweise beseitigen oder seine Auswirkung auf den Stufenstrom so weit mildern, daß ein praktisch werkstoffwanderungsfreies Einschalten ermöglicht wird. Die Mittel können entweder in einer entsprechenden werkstoff- oder bemessungsmäßigen Ausgestaltung der Einschaltdrossel selbst bestehen oder/und auch in äußeren Maßnahmen, wie z. B. in einer besonderen Ausgestaltung des Vormagnetisierungskreises.
  • Wie bereits erläutert, wird der Feldstärkensprung bedingt durch die verschiedene Höhe der Ummagnetisierungsgeschwindigkeiten vor und nach dem Einschalten. Erfindungsgemäß werden daher die Ummagnetisierungsgeschwindigkeiten vor und nach dem Einschalten gleich groß gemacht oder wenigstens soweit wie nötig einander genähert. Ein Hilfsmittel hierzu besteht in der Vergrößerung des Querschnittes des Eisenkernes bei gleichbleibender Windungszahl. Wird der Querschnitt beispielsweise auf das Dreifache vergrößert, so ist die Ummagnetisierungsgeschwindigkeit auf ein Drittel gesunken, entsprechend der Verlängerung der Stufendauer von o,i ms auf 0,3 ms. Dieser kleineren Geschwindigkeit ist aber nach Fig. 3 anstatt der Schleifenbreite gemäß Punkt 2' nur noch eine solche gemäß Punkt 3' zugeordnet, so daß der Feldstärkensprung um den Abschnitt b verringert ist. Ein weiteres Hilfsmittel zur Annäherung der Geschwindigkeiten besteht darin, den Arbeitspunkt vor dem Einschalten nicht auf der statischen Kennlinie zu belassen, sondern den Einschaltkern bereits vor der Kontaktberührung mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit umzumagnetisieren. Eine Ummagnetisierung mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit kann bereits, wie schon anfänglich im Beispiel geschildert, durch passende Erhöhung der normalen Wechselstrom-Vormagnetisierung mit angenäherter Sinusform erhalten werden, indem man einen Teil der Stufe schon vor dem Einschalten ablaufen läßt. Es ergibt sich dann aus den in Fig. 3 dargestellten Verhältnissen beispielsweise der in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete zeitabhängige Kurvenverlauf. In Fig. 3 entspricht der Punkt i' der Breite der statischen Kennlinie, Punkt q.' derjenigen der dynamischen Kennlinie für eine Stufendauer von etwa 6 ms. Durch das Verlassen der statischen Kennlinie, d. h. durch Verlegung des Arbeitspunktes von 5 nach 5' in Fig. 2 mittels stetiger Vormagnetisierung wird also der Feldstärkensprung um das Stück c in Fig. 3 verringert. Da die Kurve nach Fig. 3 gerade am Anfang sehr steil verläuft, kann man unter Umständen durch eine geringfügige Vormagnetisierung der Einschaltdrossel vor dem Einschalten schon eine beträchtliche Verbesserung erreichen. Beiden genannten Hilfsmitteln ist in der praktischen Anwendung allerdings eine Grenze gesetzt, nämlich der Querschnittsvergrößerung durch wirtschaftliche und elektrotechnische Gründe und der Höhe der Vormagnetisierung dadurch, daß noch ein genügendes Stück der Stufe nach dem Einschalten zur Begrenzung des Stromanstieges verbleiben muß. Immerhin gelingt es, den in Fig. 3 mit a gekennzeichneten Feldstärkenabschnitt auf den mit d bezeichneten Abschnitt als restlichen Feldstärkensprung herabzudrücken. Einen noch besseren Erfolg erhält man, wenn man, dem obengenannten Erfindungsgedanken entsprechend, das bereits vor dem Einschalten ablaufende Stufenstück mit wesentlich höherer Geschwindigkeit durchlaufen läßt. Im Falle gleicher Geschwindigkeiten vor und nach dem Einschalten würde sogar überhaupt kein Feldstärkensprung mehr eintreten, weil sich der gesamte Stufenablauf dann auf der gleichen dynamischen Kennlinie vollzieht. Auf die praktische Durchführung wird später bei den Maßnahmen im Vormagnetisierungskreis noch ausführlich eingegangen werden.
  • Eine grundsätzliche Verbesserung bei der Ausgestaltung der Einschaltdrossel besteht erfindungsgemäß noch darin, an Stelle des bisher ausschließlich verwendeten Kernwerkstoffes aus 5o°/oigem Nickeleisen mit 0,05 mm Bandstärke, für das die Kurve nach Fig. 3 gilt, einen Werkstoff mit geringerer Abhängigkeit der Koerzitivkraft von der Ummagnetisierungsgeschwindigkeit zu verwenden. Soweit die Schleifenverbreiterung durch makroskopische Wirbelströme bedingt ist, läßt sich bereits durch Anwendung geringerer Bandstärken von 0,03 oder o,o2 nun eine Verbesserung erzielen, weil die der Fig. 3 entsprechenden Kurven für geringere Bandstärken flacher liegen und daher bei gleichem Geschwindigkeitsintervall einen kleineren Feldstärkensprung ergeben.
  • Eine besonders wirksame Verbesserung wird auch durch eine Verkürzung des steilen Stückes der Kurve in Fig.3 im Bereich langsamer Ummagnetisierung erzielt, das vermutlich auf magnetische Nachwirkungen zurückzuführen ist. Einen Maßstab für die Länge dieses steilen Kurvenstückes liefert der durch gerade Verlängerung des annähernd geradlinigen oberen Teiles der Kurve bis zur Ordinatenachse auf dieser gefundene Abschnitt HJ. Dieser ist nach Fig. 3 etwa 2,5 mal so groß wie die Strecke H", die der Koerzitivkraft der statischen Magnetisierungsschleife entspricht. Es gibt bekanntlich Magnetwerkstoffe, bei denen das Verhältnis H"' : H" kleiner ist. Dies hat seine Ursache in einer andersartigen Lenkung des Walz- und Glühprozesses und/oder in der Anwendung eines Ausgangswerkstoffes anderer Zusammensetzung, wobei allerdings unter Umständen eine gewisse Verminderung der Güte der Rechteckschleife nicht zu vermeiden ist. Entgegen den sich hieraus ergebenden Bedenken kann also die Verwendung aus derartigen Werkstoffen hergestellter Kerne für Einschaltdrosseln wegen der damit erreichbaren Herabsetzung des Einschaltstromes vorteilhaft sein.
  • Die bisher vorgeschlagenen Maßnahmen sind rein werkstoff- oder bemessungstechnischer Natur und bedingen keinerlei Änderung oder Komplizierung der grundsätzlichen elektrischen Schaltung. Eine gewisse Schwierigkeit allerdings ergibt sich bei Anwendung eines stark vergrößerten Querschnittes der Einschaltdrossel dadurch, daß bei voller Aussteuerung des Umformers die Einschaltstufe außerordentlich lang wird, wodurch die bei gegebener Transformatorspannung erreichbare höchste Gleichspannung erheblich herabgesetzt und auch der Leistungsfaktor verschlechtert wird. Diese Schwierigkeit kann erfindungsgemäß dadurch - umgangen werden, daß bei hoher Aussteuereng ein beträchtliches Stück der Stufe durch entsprechende Vormagnetisierung vor den Einschaltzeitpunkt verlegt wird. Entweder wird dazu bei sonst ungeänderter Schaltung bei hoher Aussteuerung der Vormagnetisierungsstrom noch weiter verstärkt. Hierdurch kann der in Fig. 2 dargestellte vorzeitige Ablauf eines Teiles der Stufe in erhöhtem Umfang herbeigeführt werden. Die Verstärkung des Vormagnetisierungsstromes in Abhängigkeit vom Aussteuerungsgrad kann dabei je nach den Erfordernissen entweder in einer oder mehreren Stufen erfolgen oder auch stetig, z. B. in Abhängigkeit von der durch Teilaussteuerung geregelten Gleichspannung. Die Verstärkung der Vormagnetisierung kann auch durch Einschaltung oder Regelung eines Stromes in einer getrennten, zusätzlichen Vormagnetisierungswicklung vorgenommen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den ganzen Einschaltkern ii gemäß einem früher für den Ausschaltkern 51 gemachten Vorschlag in mehrere, z. B. zwei Teilquerschnitte aufzuteilen und einen oder einige von den Teilkernen bei hoher Aussteuerung durch Kurzschließung oder getrennte Vormagnetisierung bereits vor dem Einschalten in Richtung des nach dem Einschalten entstehenden Stromes umzusättigen und damit für die Erzeugung einer Einschaltstufe unwirksam zu machen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, den unwirksam zu machenden Querschnittsanteil mit zum Ausschaltkern zu schlagen, indem er der gleichen Vormagnetisierung wie der Ausschaltkern ausgesetzt wird.
  • Eine grundsätzlich andere Lösungsmöglichkeit zur Herabsetzung der Einschaltstufenhöhe besteht erfindungsgemäß in der Anwendung von Vormagnetisierungsströmen, die im Einschaltaugenblick oder kurz vor dem Einschalten einen steilen Anstieg besitzen, deren Kurve z. B. einen rechtwinkligen oder jedenfalls nahezu rechtwinkligen Sprung aufweist, und die dadurch den Hauptkreis von dem sprunghaften Ansteigen des Stufenstromes entlasten, indem sie die Deckung des Feldstärkensprunges auf den Vormagnetisierungskreis übernehmen. Diese Lösung unterscheidet sich von den weiter oben gemachten Vorschlägen dadurch, daß sie besondere elektrotechnische bzw. schaltungsmäßige Maßnahmen zu ihrer praktischen Durchführung erfordert. Sofern dabei der Stromsprung nicht erst im Augenblick des Einschaltens erfolgt, sondern bereits früher, hat sie allerdings noch einen erheblichen Berührungspunkt mit dem weiter oben gemachten Vorschlag der Angleichung der Ummagnetisierungsgeschwindigkeiten. Durch den voreilenden Stromsprung der Vormagnetisierung wird nämlich wiederum ein Ablauf eines Teiles der Stufe bereits vor dem Einschalten herbeigeführt, und zwar bei genügender Höhe des Stromsprunges sogar mit erheblich erhöhter Geschwindigkeit, so daß hierdurch auch der günstigste Fall gleicher Geschwindigkeit vor und nach dem Einschalten bei richtiger Bemessung verwirklicht werden kann. Der Betrieb mit voreilendem Stromsprung, also mit vorzeitigem Ablauf eines Teiles der Stufe, ist besonders wichtig, wenn die einzuschaltende Spannung mehr als etwa 300 V beträgt, also höher als die Glimmspannung ist. Die teilweise Ummagnetisierung der Einschaltdrossel bereits vor dem Einschalten ist nämlich gleichbedeutend damit, daß schon vor dem Einschalten ein je nach der Ümm.agnetisierungsgeschwindigkeit mehr oder weniger hoher Betrag der einzu= schaltenden Spannung an der Einschaltdrossel liegen bleibt und damit vom Kontakt ferngehalten wird, so daß hierdurch ein spannungsloses Einschalten oder zumindest ein Einschalten mit einer Spannung unter 3oo V erreicht werden kann. Dadurch aber ist das Einschaltproblem auf die Aufgabe lediglich der Begrenzung des Stromanstieges nach dem Einschalten zurückgeführt, während sonst bei Spannungen über 300 V zusätzlich Vorentladungen vor der Kontaktberührung auftreten würden, die mit Werkstoffwanderung verbunden sind.
  • Zur praktischen Durchführung einer sprunghaften Vormagnetisierung bestehen eine ganze Anzahl von Möglichkeiten. Man kann beispielsweise zur Vormagnetisierung die Anodenströme von Gleichrichteranordnungen (oder auch von Wechselrichteranordnungen) benutzen, wie dieses mit anderer Zielsetzung bereits im Patent Egg 717 vorgeschlagen wurde. Dabei wird als Stromsprung der steile Anstieg des Anodenstromes im Verlauf der Stromwendung benutzt. Der Anstieg ist um so steiler, je kleiner die Induktivitäten im Stromwendekreis sind, weswegen zur Erzieleng eines präzisen Stromsprunges unter Umständen eine bevvußte Geringhaltung dieser Induktivitäten notwendig werden kann.
  • Eine weitere Möglichkeit bietet z. B: die auch ohne spezielle Verknüpfung mit dem Einschaltproblem ganz allgemein zur Vormagnetisierung von Schaltdrosseln mit Rechteck- oder genauer gesagt Trapezströmen geeignete Verwendung an sich bekannter Gleichstromwandlerschaltungen, etwa nach Fig. q.. Hier dient der aus einem Wechselstromnetz i9 entnommene, gemäß Fig.5 trapezförmige Wechselstrom i,, zur Vormagnetisierung, wobei die Größe des Stromsprunges durch die Regelung des Gleichstromes eingestellt oder auch zwangläufig oder selbsttätig geregelt werden kann. In Fig. q. bedeutet ii den Eisenkern der Einschaltdrossel, 13 die Vormagnetisierungswicklung, 23 und 24 die Eisenkerne des Gleichstromwandlers, 15 und 16 wechselstromseitige Magnetisierungswicklungen dieser Kerne, 17 und 18 gleichstromseitige Magnetisierungswicklungen, i9 das Wechselstromnetz, 2o den Regelwiderstand zur Einstellung der Stromhöhe, 21 eine Glättungsdrossel und 22 das Gleichstromnetz. Auch bei Gleichstromwandlerschaltungen kann es wichtig sein, zur Erzielung von Stromsprüngen größtmöglicher Steilheit die wechselstromseitigen Induktivitäten auf geringen Werten zu halten.
  • Da der Kern der Einschaltdrossel im entsättigten Zustande die Hauptwicklung der Einschaltdrossel mit ihrer Vormagnetisierungswicklung zu einem regelrechten Transformator verkettet, ist es sehr wichtig, bei Vormagnetisierungsschaltungen wie den vorgeschlagenen Stromrichter- und Gleichstromwandlerschaltengen, die auf der Wechselstromseite keine größeren, den Strom stabilisierenden Induktivitäten enthalten, durch richtige Bemessung der Windungszahlen und der Wechselspannung unter Beachtung des Transformatorprinzips dafür zu sorgen, daß der Vormagnetisierungskreis auch wirldich die Primärseite des durch die Einschaltdrossel gebildeten Transformators ist, d. h., daß er wirklich der Einschaltdrossel den sprunghaften Magnetisierungsstrom aufzwingt. Hierzu muß die Spannung der Vormagnetisierungsseite dominierend sein.
  • Die Anwendung einer sprunghaften Vormagnetisierung hat zur Voraussetzung, daß der Stromsprung mit der richtigen Phasenlage erfolgt, nämlich im Augenblick des Einschaltens oder nur kurz vorher. Erfolgt er zu spät, so tritt bereits eine Einschaltstromspitze ein, die zur Werkstoffwanderung führen kann. Erfolgt er zu früh, so läuft ein zu großer Teil der Einschaltstufe oder gar die ganze Stufe bereits vor dem Einschalten ab. Die Phase des Stromsprunges muß so liegen, daß noch eine genügend lange Reststufe von 0,05 bis o,z ms Dauer nach dem Einschalten verbleibt. Erfindungsgemäß wird daher die Phasenlage des Vormagnetisierungsstromsprunges zwangläufig so verstellt oder selbsttätig so geregelt, daß die vorgenannten Bedingungen erfüllt sind. Unter zwangläufiger Verstellung soll dabei eine vorzugsweise auf mechanischem Wege bewirkte. Verschiebung der Phasenlage des Stromsprunges in Abhängigkeit von der Phasenlage des Einschaltzeitpunktes verstanden werden. Diese kann praktisch beispielsweise so durchgeführt werden, daß die Wechselspannungen zur Versorgung der Vormagnetisierungskreise einer phasendrehenden Einrichtung, z. B. einem Drehtransformator, entnommen werden, die mit der den Einschaltzeitpunkt zum Zwecke der Spannungsregelung oder der Überlappungsänderung verstellenden Einrichtung, z. B. dem verdrehbaren Gehäuse des Antriebsmotors, so gekuppelt ist, daß die Phasenlage des Stromsprunges im elektrischen Winkelmaß stets gleichsinnig um den gleichen Betrag verstellt wird wie der Einschaltzeitpunkt. Wird dabei, wie bei einer bestimmten praktischen Ausführungsform des Kontaktgerätes mit Abhebekontakten, die Verstellung der Überlappungsdauer durch eine besondere Welle getrennt von der durch Verdrehung des Motorgehäuses erfolgenden Teilaussteuerungsregelung vorgenommen, so muß gegebenenfalls durch ein besonderes Hilfsgetriebe dafür gesorgt werden, daß der Einschaltzeitpunkt stets in einer festen Winkelstellung zum Verdrehungswinkel des Aussteuerungsreglers gehalten wird. Ein derartiges Hilfsgetriebe würde z. B. bei festgestelltem Aussteuerungsregler den Einschaltzeitpunkt bei einer Änderung der Überlappungsdauer der Kontakte in bezug auf die Transformatorspannungskurve starr festhalten. Bei Verwendung eines solchen Hilfsgetriebes kann man auch den . nicht verdrehbaren Antriebsmotor und die Vormagnetisierungskreise aus einem gemeinsamen Drehtransformator versorgen, wobei dann eine phasengleiche Verschiebung des Einschaltzeitpunktes und des Vormagnetisierungsstromsprunges ohne weiteres erfolgt. Um dabei eine möglichst geringe Streuung des Drehtransformators zu erhalten, ist es zweckmäßig, diesen mit sehr kleinem Luftspalt auszuführen und in der Modellgröße klein zu halten, z. B. durch künstliche Kühlung und durch Kompensation der Blindleistung des Antriebsmotors und der Vormagnetisierungskreise mit Hilfe von Kondensatoren auf der Sekundärseite des Drehtransformators.
  • Bei der selbsttätigen Regelung wird die erforderliche feste Phasenbeziehung zwischen Vormagnetisierungssprung und Einschaltzeitpunkt durch die Regeleinrichtung hergestellt, wobei geringe, durch die Statik der Regelung bedingte Abweichungen vom Sollwert keine Rolle spielen, wenn die Stufenlänge der Einschaltdrossel nicht zu knapp bemessen wird: Besondere Anforderungen an die Regelgeschwindigkeit der Anordnung werden ebenfalls nicht gestellt, da gelegentliches, durch die Trägheit der Regelung bedingtes kurzzeitiges Einschaltfeuer praktisch ohne Bedeutung ist. Als Zielgröße der Regelung kann beispielsweise in ähnlicher Form wie bei der selbsttätigen Überlappungsregelung der Ablauf eines bestimmten Betrages der Kraftflußänderung in der Einschaltdrossel oder das Vorhandensein eines bestimmten Restbetrages des Kraftflusses nach dem Einschalten benutzt werden, wobei diese Zielgröße durch das zugehörige Spannungszeitintegral an einer Hilfswicklung auf dem Einschaltkern meßbar ist.
  • In Fig. 6 ist das Grundprinzip einer solchen Regelung auf einen konstanten Betrag der Kraftflußänderung vor dem Einschalten, in Fig. 7 als Gegenstück dazu eine Abänderung dieser Schaltung für vorgegebenen Restbetrag des Kraftflusses nach dem Einschalten wiedergegeben. In diesen Figuren bedeutet ar den Kern der Einschaltdrossel, 12 die Hauptwicklung derselben, die im Zuge der festen Kontaktstücke 26 und 27 liegt, 13 die Vormagnetisierungswicklung, 1q die Meßwicklung und 25 die bewegliche Kontaktbrücke des Abhebekontaktes. In Fig. 6 ist die Meßwicklung 1q. über einen Gleichrichter 32 und einen Widerstand 33 mit der Spule 28 eines Reglers 2g; z. B. eines Öldruckreglers, verbunden. Die Reglerspule wird im Einschaltaugenblick durch die Berührung der Kontaktbrücke 25 mit dem festen Kontaktstück 28 überbrückt, so daß in ihr eine Durchflutung wirksam ist, die dem Spannungszeitintegral der Meßspule =q vor dem Einschalten entspricht. Der Regler 29 verdreht über ein Gestänge den Rotor des Drehtransformators 3o, der primär an dem Drehstromnetz 34 liegt und an dessen Sekundärseite über einen Gleichstromwandler 31, der gemäß Fig. q. ausgeführt sein kann, die Vormagnetisierungswicklung 13 angeschlossen ist.
  • In Fig. 8 ist der zeitliche Verlauf der Spannung in der Meßspule z¢ dargestellt unter der Voraussetzung, daß schon vor dem Einschalten zwar nicht die volle Einschaltspannung, jedoch ein beträchtlicher Teil derselben infolge voreilenden Stromsprunges der Vormagnetisierung an der Einschaltdrossel gehalten wird. Die Anordnung nach Fig. 6 regelt dann auf gleichbleibende Spannungsfläche F1, da die Integration durch das Schließen des Kontaktes beendet wird. Die negativen Flächen F3 und F4 können dabei durch den Gleichrichter 32 unwirksam gemacht werden, wenn der Regler mit einem Gleichstromsystem ausgerüstet ist. In Fig. 7 dagegen wird die .Integration mit dem Schließen des Kontaktes erst begonnen, so daß diese Schaltung auf gleichbleibende Spannungsfläche F2 regelt, d. h. auf gleichbleibenden Einschaltstufenrest. Die negativen Flächen F3 und F4 werden hier sowieso nicht erfaßt, weil zu der Zeit, wo die negativen ,Spannungswerte auftreten, die bewegliche Kontakt-Brücke 25 schon wieder abgehoben und der Meßstromkreis damit unterbrochen ist.
  • Zur Vergrößerung der Steuerleistung können der Reglerspule, ähnlich wie bei der oben erwähnten selbsttätigen Überlappungsregelung, mit Hilfe besonderer Gleichrichterschaltungen auch die Ströme der Meßwicklungen der Einschaltdrosseln der übrigen Phasen zugeführt werden, wie auch die Vormagnetisierungskreise dieser übrigen Phasen an den gleichen, gemeinsamen Drehtransformator 3o angeschlossen werden können. Zur Vergrößerung der Empfindlichkeit kann zwischen Meßwicklung 14 und Reglerwicklung 28 auch noch ein Verstärker, z. B. ein ruhender magnetischer Verstärker bekannter Bauart, ein-" geschaltet sein.
  • Da die Einschaltstufe aus wirtschaftlichen und elektrotechnischen Gründen meist nicht größer als höchstens o,2 bis 0,3 ms gewählt werden kann, muß die Regelung der Phasenlage unbeschadet der Zulassung der erforderlichen Reglerstatik ziemlich präzise erfolgen mit einer Toleranz in der Größenordnung von höchstens etwa o,i ms. Dieses ist aber bei für sämtliche Kontakte gemeinsamer Regeleinrichtung unter Umständen schwierig zu erreichen; denn erstens können schon die Schaltzeitpunkte der Kontakte eine Streuung in der Größe von 0,05 bis o,z ms aufweisen, und zweitens lassen sich auch die zur Speisung der Vormagnetisierungskreise erforderlichen Spannungen bei einer gemeinsamen Phasendreheinrichtung infolge von Unsymmetrien dieser Phasendreheinrichturg selbst oder des speisenden Drehstromnetzes nicht immer mit der erforderlichen Winkelgenauigkeit zuführen. Erfindungsgemäß werden daher die einzelnen. Kontakte oder wenigstens die zu ein und derselben Einschaltdrossel gehörigen Kontaktpaare mit getrennten - Regeleinrichtungen ausgerüstet, die nur auf die zugehörige Einschaltdrossel wirken. Im Idealfalle steuert also jeder Kontakt getrennt den ihm allein zugeordneten Stromsprung.
  • Ein grundsätzliches Ausführungsbeispiel einer solchen Steuerung, und zwar in völlig ruhender Anordnung, ist in Fig. g wiedergegeben. Hier bedeutet genau wie früher in den Fig. 6 und 7 1i den Kern der Einschaltdrossel, 12 ihre Hauptwicklung, 13 die Vormagnetisierungswicklung, 1q. die Meßwicklung, 25, 26 und 27 den Abhebekontakt und 31 einen Gleichstromwandler gemäß Fig. q. zur Erzeugung eines trapezförmigen Vormagnetisierungsstromes. Der Gleichstromwandler wird gespeist aus einem an das Netz 34 angeschlossenen Phasendreher, der jetzt nur einphasig zu sein braucht und im Beispiel in bekannter Weise als ruhende Anordnung von einem komplexen Spannungsteiler mit einer regelbaren Drossel 35 und einem ohmschen Widerstand 36 gebildet wird. Die Regelung der Induktivität der Drossel kann durch Änderung einer Gleichstromvormagnetisierung dieser Drossel erfolgen. Diese Gleichstromvormagnetisierung wird, nötigenfalls über einen Verstärker 38 bekannter Bauart, vorzugsweise einen ruhenden magnetischen Verstärker, nach einer der in den Fig.6 und 7 dargestellten grundsätzlichen Schaltungen der Meßwicklung 1q. entnommen, wobei der Gleichrichter 32 für die Unterdrückung der negativen Halbwellen sorgt. Die Größe des Vormagnetisierungs-Gleichstromes der Regeldrossel ändert sich dann je nach der gewählten Schaltung gleichsinnig mit der Größe der Spannungsfläche F1 oder F2 in Fig.8 und beeinflußt bei Abweichungen der Spannungsflächen vom Sollwert die Induktivität der Regeldrossel derart, daß infolge der hierdurch bedingten Phasendrehung des Stromsprunges die Spannungsfläche ihrem Sollwert mit einer gewissen Statik wieder zustrebt.
  • Besonders vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich, wenn man eine gemeinsame Regelung mit der Einzelregelung kombiniert. In diesem Falle kann z. B. die gemeinsame Regelung als zwangläufige Grobregelung durch einen allen Vormagnetisierungskreisen gemeinsamen Drehtransformator vorgenommen werden, der bei der Spannungsregelung durch Teilaussteuerung zusammen mit dem Motorgehäuse verdreht wird. Die Einzelregelung dient dann nur noch als selbstregelnde Feinregelung zum Ausgleich etwaiger Abweichungen, die durch Unsymmetrien oder als .Folge von Überlappungsänderungen entstehen. Durch eine derartige Kombination wird nicht nur der Aufwand vermindert, sondern es kann unter anderem auch die Induktivität der Regeldrossel kleiner gehalten und damit die früher erörterte Forderung geringer Induktivitäten im Vormagnetisierungskreise besser erfüllt werden.
  • In den beschriebenen Beispielen wird als Maß für die Lage des Stromsprunges in Bezug auf den Einschaltzeitpunkt die Spannungsfläche der Einschaltdrossel benutzt. Es entspricht auch der Erfindung, andere Größen als Zielgrößen der Regelung zu verwenden. Beispielsweise kann hierzu, wenn es sich um eine vorliegende Steuerung des Stromsprunges handelt, als Grundlage die Kapazität zwischen den festen Kontaktstücken einerseits und der beweglichen Brücke andererseits dienen, da sich der Betrag dieser Kapazität gerade kurz vor dem Einschaltzeitpunkt mit zunehmender Kontaktannäherung schnell ändert. Unter anderem kann auch der Ablauf elektrotechnischer Vorgänge, wie z. B. einer Kondensatorladung oder -entladung, die durch den Stromsprung oder durch das Schließen des Kontaktes ausgelöst wird,-für die Steuerung der Phasenlage des Stromsprunges herangezogen werden. Die angegebenen Erfindungsgedanken beschränken sich auch keineswegs auf die Vormagnetisierung der Einschaltdrossel allein mit einem in solcher Art gesteuerten sprunghaften Magnetisierungsstrom, sondern die Einschaltdrossel kann in Verbindung damit auch noch andere Vormagnetisierungen besitzen, die den Verlauf der Kraftflußänderung zusätzlich mitbestimmen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutz von Schaltstellen beim Schließvorgang,' insbesondere für Kontaktumformer, mit in Reihe liegender vormagnetisierter Einschaltdrossel, deren beim Nennstromwert hochgesättigter Magnetkern nach der Stromschließung bis zur Erreichung seines Sättigungszustandes eine den Stromanstieg verzögernde stromschwache Pause hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der im Augenblick der Stromschließung infolge erhöhter Ummagnetisierungsgeschwindigkeit und der dadurch bedingten größeren Schleifenbreite der dynamischen Magnetisierungskennlinie gegenüber der statischen Kennlinie verursachte Stromsprung durch mindestens eines der folgenden Mittel herabgesetzt wird a) Der Magnetkern wird aus einem Werkstoff hergestellt, dessen Koerzitivkraft H, vom Kehrwert der Ummagnetisierungszeit 4t derart abhängig ist, daß der durch gerade Verlängerung des oberen, mindestens annähernd geradlinigen Teiles der Kurve auf der Ordinatenachse gefundene Abschnitt H"' weniger als das 2,5fache der Strecke H" beträgt, die der Koerzitivkraft bei statischer Ummagnetisierung entspricht; b) die Stärke des Blechbandes, aus dem der mit flach übereinander gewickelten Bandlagen ausgeführte Magnetkern besteht, ist kleiner als o,o5 mm; c) der Magnetkernquerschnitt ist größer, als zur Erzielung einer stromschwachen Pause von o,i ms Dauer bei der höchsten betriebsmäßig vorkommenden Ummagnetisierungsspannung erforderlich ist; d) die Kurvenform des Vormagnetisierungsstromes enthält einen steil ansteigenden Teil, und der Zeitpunkt dieses steilen Stromanstieges ist mittels einer Synchronsteuervorrichtung an den Stromschließungsaugenblick derart gebunden, daß in diesem Augenblick der Einfluß der Vormagnetisierung für den Verlauf der Ummagnetisierung der Einschaltdrossel bestimmend ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit vergrößertem Querschnitt ausgeführte Einschaltdrosselkern mittels eines stabilisierten regelbaren Hilfsstromes vormagnetisiert wird, der bei geringer Ummagnetisierungsspannung (höherem Aussteuerungsgrad) größer ist als bei hoher Ummagnetisierungsspannung (geringerem Aussteuerungsgrad).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkernquerschnitt der Einschaltdrossel unterteilt und mittels getrennter, einzelne Kernteile unwirksam machender Hilfsstromkreise im Sinne einer Verringerung des wirksamen Querschnittes bei sinkender Magnetisierungsspannung und umgekehrt selbsttätig geregelt wird. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des vor dem Stromschließungsaugenblick sprunghaft ansteigenden Vorrriagnetisierungsstromes so geregelt wird, daß die im Stromschließungsaugenblick an den sich schließenden Kontakten auftretende Spannung durch die an der vormagnetisierten Einschaltdrossel erzeugte Spannung auf einen unter 300 V liegenden Betrag herabgesetzt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des sprunghaft ansteigenden Vormagnetisierungsstromes so geregelt wird, daß die Ummagnetisierungsgeschwindigkeit vor und nach der Stromschließung annähernd gleich groß ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sprunghafte Anstieg des Vormagnetisierungsstromes durch die gegenüber der Stromschließung synchronisierte Schließung eines Hilfskontaktes erzeugt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sprunghaft ansteigende Vormagnetisierungsstrom mittels eines Hilfsgleich-oder Wechselrichters erzeugt wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sprunghaft ansteigende Vormagnetisierungsstrom mittels eines Gleichstromwandlers erzeugt wird. g.
  9. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronsteuerung des sprunghaften Anstieges des Vormagnetisierungsstromes mit der Einrichtung zur Regelung des Aussteuergrades gekuppelt ist. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronsteuerung des sprunghaften Anstieges des Vormagnetisierungsstromes von dem an der Einschaltdrossel gemessenen, durch den Zeitpunkt der Stromschließung begrenzten Spannungszeitintegral im Sinne der Konstanthaltung des letzteren beeinflußt wird. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch io für mehrphasige Umformer, dadurch gekennzeichnet, daß für zu verschiedenen Phasen gehörende Einschaltdrosseln getrennte Steuereinrichtungen für die Synchronisierung des sprunghaften Anstieges des Vormagnetisierungsstromes vorgesehen sind. i2.
  12. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Einstellung der Synchronsteuervorrichtung, daß der Zeitpunkt des sprunghaften Anstieges des Vormagnetisierungsstromes mit dem Stromschließungsaugenblick zusammenfällt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Einstellung der Synchronsteuervorrichtung, daß der Zeitpunkt des sprunghaften Anstieges des Vormagnetisierungsstromes dem Stromschließungsaugenblick höchstens um so viel voreilt, daß der auf die Stromschließung folgende Teil der stromschwachen Pause mindestens o,o5 ms beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2905883A (en) * 1955-03-15 1959-09-22 Ite Circuit Breaker Ltd Automatic overlap control for mechanical rectifiers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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