DE904918C - Anordnung an Stromrichtern - Google Patents

Anordnung an Stromrichtern

Info

Publication number
DE904918C
DE904918C DEA12780A DEA0012780A DE904918C DE 904918 C DE904918 C DE 904918C DE A12780 A DEA12780 A DE A12780A DE A0012780 A DEA0012780 A DE A0012780A DE 904918 C DE904918 C DE 904918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
windings
winding
arrangement according
valve
commutation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA12780A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Uhlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASEA AB filed Critical ASEA AB
Application granted granted Critical
Publication of DE904918C publication Critical patent/DE904918C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Anordnung an Stromrichtern Stromrichter, seien esGleich-oder Wechselrichter, sind oft zu zweien oder mehreren entweder in Reihe oder parallel mit einer gewissen gegenseitigen Phasenverschiebung gestaltet, so daß sie je einen Stromrichter bilden, der eine erhöhte Oberwellenfrequenz der Gleichspannung während jeder Wechselstromperiode, im folgenden einfach Pulszahl genannt, aufweist, wodurch die Glättung des Gleichstromes erleichtert und ,gleichzeitig die Wechselstromkurve genauer sinusförmg gemacht wird. Die Parallelschaltung kann lediglich diesen Zweck verfolgen, während die Reihenschaltung z. B. auch zur Verwendung des Stromrichters für eine hochgespannte Gleichstromübertragung dienen kann. Beim Betrieb von Gleichrichtern verursacht eine derartige Verbindung der Gleichrichter mit Phasenverschiebung keine Schwierigkeiten, obgleich; wie unten näher beschrieben wird, die Kommutierung dadurch verzögert werden kann; aber bei Wechselrichtern können, wie später beschrieben ist, gewisse Schwierigkeiten bei der Durchführung der Kommutierung und der nachfolgenden Entionisierung einer soeben erloschenen Funkenstrecke entstehen, und zwar infolge der Oberwellen, welche die Kommutierung eines Teilstromrichters in die Spannungskurve eines oder mehrerer anderer einführt. Die Erfindung betrifft Mittel zur (Beseitigung :dieser Schwierigkeiten.
  • ,In der Zeichnung zeigt Fig: r schematisch einen Zwölfpulsstromrichter gemäß der Erfindung, die Fig.2 bis B Spannungsdiagramme für eine Ventilstrecke des genannten Stromrichter unter verschiedenen Bedingungen und Fig. 9 bis 2o vers c hiedene Ausführungsformen t) der Erfindung.
  • Fing. i zeigt schematisch einen Stromrichter, der z. B. als Wechselrichter arbeitet und zwei Transformatoren 1,:2 besitzt, .die parallel an einem Dreiphasennetz angeschlossen sind: Von den an das NTetz angeschlossenen Transformatorwicklungen, im folgenden als Netzwicklungen bezeichnet, da sie Primärwicklungen eines Gleichrichters aber Sekundärwicklungen eines Wechselrichters sind, ist die zum Transfoimator i gehörende in Dreieck und die :des Transformators 2 in Stern geschaltet, so daß eine Phasenverschiebung von 30° zwischen den Spannungen der einzelnen Wicklungselemente bei den Transformatoren a schaffen wird. Die anderen Wicklungen der zwei Transformatoren, im folgenden Ventilwicklungen genannt, können; wie gezeigt, in Stern geschaltet sein, und jede dieser Wicklungen ist in der gebräuchlichen Weise an sechs Richtventile i z z, 112 angeschlossen, die zusummen einen sechspwlsigen Stromrichter bilden. Gewisse Ventile können hierbei in einem gemeinsamen iGefäß mit gemeinsamer Kathode angebracht sein. Die Stromrichter sind 'auf der Gleichstromseite in Reiche geschaltet, und -da sie eine gegenseitige Phasenverschiebung von 3o° besitzen, bilden sie zusammen einen zwölfpulsigen Stromrichter, ä: h. einen, in dem die durchgehende Leistung zwölf Pulsationen während j eder,Wechselstromperiode unterworfen ist. Die Saugdrosseln 3, 4, durch welche die Transformatoren an das Dreiphasennetz angeschlossen sind, sind unten näher beschrieben. Die Ventile haben Steuergitter 113, 114 oder entsprechende Mittel zur Bestimmung ihrer Kommutierungszeitpunkte. Die Stromkreise zur Steuerung der Gitter können von jeder bekannten Art sein und sind deshalb nicht dargestellt. Auch können die Ventile irgendwelche bekannte oder vorher beschriebene Mittel zum Schutz gegen Störungen, wie Überspannung, Überstrom oder Kömmutierungsfehler, besitzen.
  • Fig.2 zeigt das gewöhnliche Spannungsdiagramm für eine der Ventilstrecken nach Fig. i z. B. unter der Voraussetzung; daß die Kommutierun,g 30° vor dem Schnittpunkt der Spannungskurven eintritt und momentan vor sich geht; so daß sie die Spannungen nicht beeinflußt. Die Kurven bezeichnen die Spannung zwischen der Anode und der Kathode irgendeines der Ventile. Während eines Drittels einer Periode, wenn die fragliche Ventilstrecke 'brennt, ist ;die Spannung darüber Null (Zeit A). Die folgende Drittelperiode beginnt 30° vor dem Nulldurchgang der Spannung, und während der Zeit .bis zum Nulldurchgang findet die Entionisierung ,und Sperrung der soeben brennenden Ventilstrecke statt. Die Spannung über der Ventilstrecke wird dann positiv und wächst längs einer Sinuskürve zu einem Höchstwert an entsprechend der Spannung zwischen zwei Wechselstromphasen. 9o° nach dem Nulldurchgang wird die Spannung durch. die Spannung zwischen der ursprünglich brennenden Phase und der .dritten ZVechselphase abgelöst, welche Spannung während des dritten Drittels der Periode über der Ventilstrecke liegt.
  • Fig. 3 zeigt . die - Änderungen, welchen eine Spannungskurve nach Fig. 2 für einen Sechspulsstromrichterdurch die Kommutierungen unterworfen wird, vorausgesetzt, da ß jede Kommutierung i5° dauert. Die Spannung über der fraglichen Ventilstrecke wird dann nach weiteren 15' Null entsprechend der Kommütierungszeit, und nur i5° bleiben für die Entionisierung übrig. Nach einer Zeit von 6o°, vom Anfang der genannten Kommutierung ab: gerechnet, und jeweils nach weiteren 6o° beginnen die Kommutierungen in den anderen Phasen, die die gezeigten Zacken der Spannungskurve verursachen. Die also abgeänderte Spannungskurve ist bekannt und hat keinen ungünstigen Einfluß auf die Kommutierung und Entionisierung der Ventilstrecke, für welche die Spannungskurve gilt, abgesehen von .der bereits genannten. Abkürzung der Entionisierungszeit -uni eine der Kommutierung entsprechende Zeit: Fig. 4 zeigt eine entsprechende Spannungskurve für einen Teilstromrichter eines Zwölfpulsstromrichters, z. B. für den in Fig. i dargestellten. Wie erwähnt, sind,die zwei Sechspulsspannungendieses Wechiselrichters um 30° zueinander phasenverschoben. Eine solche Phasenverschiebung kann selbstverständlich bei verschiedenen anderen an sich wohlbekanntere Schaltungen als der in Fig. i dargestellten zustande kommen, z. B. bei verschiedenen Arten von Zi.ckzäckverbindungen.
  • In idiesem Fall findet bereits bei einem Zeitpunkt von 30° nach der Kommutierung für die von der Spannungskurve betroffene Ventilstrecke eine Kommutierung zwischen zwei in das andere Sechs, pulssystem eingehenden Ventilstecken statt, welche- Kommutierung die fragliche. Spannungskurve wie durch die Zacke d gezeichnet beeinflußt: In welchem Maße die fragliche Spannungskurve von dieser Kommutierung beeinflußt wird, hängt von mehreren Umständen ab, und .der Einfluß ist natürlich nicht so genau bestimmt wie der durch die in Fig. 3 gezeigten Spannungszacken gegebene, deren Höhe ein für allemal bestimmt ist, während nur -ihre Länge von der Kommutierung abhängt. Die Höhe dieser zusätzlichen, durch die Zwölfpulsverbindutgen, entstehenden Kommutierungszacken beruht ihrerseits auf der induktiven Koppehing zwischen den zwei Sechspulesystemen, da die Zacken durch diese Koppelung übertragen werden. Jedenfalls verursachen sie, falls keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden, ein plötzliches Ansteigen der Spannung, das unter den angenommenen Zeiträumen für die Kommutierung und Entionisierung bereits am Ende der Entionisierüngszeit einsetzt, während nach Fig. 3 die Spannung nur allmählich ansteigt. Falls die Koppelung ihren theoretischen Höchstwert hat, wird die Höhe der Zacke ;der gestrichelten Linie d. in Fig. ¢ entsprechen. In ,der Praxis hat sie immer einen niedrigeren Wert,. der z. $. dein der ausgezogenen Zacke d entspricht. Später erfolgende Kommutierungszacken, die von einem anderen Sechspulssystem herrühren, sind von kleinerer Bedeutung, weshalb sie hier nicht in Betracht kommen.
  • In einem Gleichrichter, bei dem die Spannung über einer Ventilstrecke der in Fig. 5 dargestellten Kurve folgt, wirken nur die Kommutierungszacken störend, die am Anfang des Brennzeitraumes 1l eintreffen. Durch diese Zacken e kann die Spannung über der Ventilstrecke länger negativ gehalten werden, als es für eine Spannungskurve ohne Kommutierungszacken der Fall ist, wodurch die Kommutierung im Verhältnis zu der bei der Bestimmung der Gittersteuerung 'beabsichtigten verspätet wird, was eine Erniedrigung des Leistungsfaktors und der Gleichspannung verursacht.
  • Falls die Pulszahl höher als 12 ist, was z. B. durch Reihenschaltung von mehr als zwei Teilstromrichtern mit weniger als 30° Phasenverschiebung zustande kommen kann, wird die Anzahl der Kommutierungszacken größer, und sie treffen in kleineren Zwischenräumen ein. Hierbei können besondere Maßnahmen für die Unterdrückung der genannten Zacken noch dringender als in einer Zwölfpulsverbindung werden.
  • Nach der Erfindung werden nun Maßnahmen getroffen, um den Einfluß der gegenseitigen Induktanz zwischen .den Teilstromrichtern zugeordneten Wechselstromkreisen auf die Spannungskurve einer Ventilstrecke eines Teilstromrichters bei der Kommutierung eines anderen Tei.lstromrichters, welcher Einfloß sich durch eine Übertragung der Kommutierungszacken geltend macht, mehr oder weniger zu kompensieren. Die Kompensierung kann so weit getrieben werden, daß die übertragenen Kommutierungszacken vollkommen verschwinden oder sogar ihren Sinn ändern; aber unter Umständen kann es genügen, die Amplitude dieser Zacken zu vermindern.
  • Eine Maßnahme zur Einführung einer Kompensation der eben genannten Art kann die Einschaltung einer Kapazität in Reihe oder parallel mit dem Netz im Verhältnis zum Stromrichter sein, die die Eigeninduktanz des Netzes mehr oder weniger kompensiert. In der Praxis findet man jedoch, daß andere Schritte leichter zurr Ziel führen, welche Schritte derart zusammengefaßt werden können, daß die Kurzschlußreaktanz zwischen den Ventilwicklungen @derTransformatoren zweierTeilstromrichter größer gemacht wird als die Summe der Kurzschlußreaktanzen zwischen den Ventilwicklungen und dem Wechselstromnetz. In dieser Weise wird die sogenannte Dreiwicklungsreaktanz, vom Netz aus gerechnet, negativ, und falls sie einen genügend hohen negativen 'Wert erhält, d. h. numerisch gleich der Netzreaktanz, kann sie die letztere vollkommen kompensieren. Da die algebraische Summe der Dreiwicklungsreaktanz und der Netzreaktanz sich als maßgebend für die Übertragung der Kommutierungszacken von einem Teilstromrichter zum anderen gezeigt hat, können die genannten Zacken hierdurch ganz eliminiert oder sogar ihre Vorzeichen geändert werden. Eine einfache Weise zur Schaffung eines Verhältnisses zwischen den Komponenten der Dreiwicklungsreaktanz, welche die genannte Recktanz negativ macht, ist in Fig. i schematisch dargestellt. Zwischen den Netzwicklungen i, 2 der beiden Transformatoren sind Drosselspulenwicklungen geschaltet, die für jede Phase auf einem gemeinsamen Eisenkern 5 aufgebracht sind, während das Netz 6 an einen Punkt zwischen den genannten Drosselspulenwicklungen angeschlossen ist. Diese Wicklungen magnetisieren den Kern in demselben Sinne wie in einer gewöhnlichen Saugdrossel, aber die Eisenkerne unterscheiden sich von dem in solchen Drosseln gewöhnlichen durch eine höhere Reluktanz, die z. B. durch einen Luftspalt zustande kommt. Falls die Recktanz jeder solchen Spulenwicklung 3, q. mit X bezeichnet wird, wird die zwischen zwei Ventilwicklungen gemessene Kurzschlußreaktanz infolge des Zusammenwirkens der Wicklungen auf dem Eisenkern um vier X erhöht, während die zwischen je=der Ventilwicklung und dem Netz gemessene Recktanz nur um X, also ihre Summe um zwei X, erhöht wird. Falls X im Verhältnis zudeninnerenReaktanzengenügendhoch ist, wird die Dreiwicklungsreaktanz dann negativ.
  • Falls die Transformatoren zweier Teilstromrichter einen gemeinsamen Eisenkern besitzen; auf dem ihre Wicklungen koaxial aufgebracht sind, soll vorzugsweise ein kleines Joch zwischen den Wicklungen liegen, um den durch den Unterschied zwischen ihren Spannungen entsprechend der Spannung über der Hilfsdrossel verursachten Streufloß aufzunehmen.
  • Falls mehr als zwei Teilstromrichter vorhanden sind, kann die Schaltung der Saugdrosseln :gemäß Fig. i in der gewöhnlichen Weise abgeändert werden. Zusammengesetzte Drosseln dieser Art können auch zwischen den Ventilwicklungen angebracht sein, obgleich dies im allgemeinen komplizierter wird, da die Ventilwicklungen der beiden. Transformatoren gegenseitig phasenverschobene Spannungen besitzen. Die Drosselwicklungen müssen deshalb mit einer gewissen Phasenverschiebung zwischen den Spannungen bei Phasengleichheit zwischen den Magnetflüssen angeordnet werden, z. B. durch eine Zickzackschaltung. In einem Zwölfpulsstromrichter, bei dem nur eine Phasenverschiebung von 30° erforderlich ist, bei ,dem also -die eine Ventilwicklung in Stern- und die andere in Dreieckschaltung ausgeführt werden kann, können die Drosseln z. B. nach Fig. 9 geschaltet werden. In Reihe mit jeder Phasenwicklung auf der Ventilseite des Transformators ist hier eine Drossel ? bzw. 8 geschaltet, von denen nie zur Dreieckwicklung gehörigen, 8, zwischen die Phasen der genannten Wicklung und die Außenklemmen geschaltet sind und eine Windungszahl besitzen, die j/ 3 mal der Windungszahl der an die sterngeschaltete Wicklung angeschlossenen Drossel 7 ist. Jedes Paar von Drosseln 7, 8 derselben Phase hat einen gemeinsamen Kern 9. Die Anschlußleitüngen links und rechts gehören zum zugehörigen Teilstromrichter. Ein :anderer Weg zur Schaffung des gewünschten Verhältnisses zwischen rden in die Dreiwicklungsreakt:änz eingehenden Komponenten bei Zwölfpulsschaltung ist die konzentrische Anordnung der Ventilwicklungen eines gemeinsamen Transformators zu beiden Seiten der Netzwicklung. Jede VentilvTicklung ist an ihren Teilstromrichter angeschlossen. Ein Transformator dieser Art ist an sieh bekannt, kommt aber sehr selten zur Anwendung, weshalb seine Verwendung für die Zwecke der Erfindung ohne Kenntnis der Erfindung sehr unwahrscheinlich wäre.- Die beabsichtigte Wirkung der Anordnung der Ventilwicklung wird weiter verstärkt, falls auch die Netzwicklung auf zwei durch einen Zwischenraum getrennte konzentrische Wicklungen aufgeteilt wird, wie in Fit: io dargestellt ist, wo die beiden in Reihe geschalteten Hälften der Netzwicklung mit 1i, 12 und die der Ventilwicklun@g mit 13, 14 bezeichnet sind. Die beabsichtigte Wirkung hängt hier davon ab, daß in die Kanalweite, die nach .der Streuflußtheärie den Streufluß zwischen den beiden Ventilwicklungen bestimmt, auch die Weite der Netzwicklung (nebst der Weite des eventuellen Kanals zwischen ihren beiden Hälften) eingeht, während, in die Kanalweiten, die ,den Streufluß zwischen jeder Ventilwicklung und der Netzwicklung bestimmt, nur ein kleiner Teil der Breite der Netzwicklung eingeht.
  • Eine weitere Anordnung zu .demselben Zweck zeigt Fig. i i. Hier ist die Netzwicklung in zwei in Reihe geschaltete Teile 21, 2e aufgeteilt, die nacheinander auf demselben Kern, gegebenenfalls auf zwei :getrennten Kernen mit einem kleineren Zwischenjoch auf dem gemeinsamen Kern zur Aufnahme von Streuflüssen liegen. Bei Verwendung dreier Einphasentransforrnatoren können die Wicklungsteile 21, 22 auf je einem Sch#-,nli:el dieser Transformatoren liegen. Jedem solchen Teil der Netzwicklung entspricht eine Ventilwicklung 23, 24ä welche Wicklungen an je einen Teilstromrichter angeschl'ossen sind. Außerdem kommen zwei auf der anderen Seite der Netzwicklung (innenhalb der Netzwicklung, falls die Wicklungen 23, 24 außerhalb @derselben liegen, und umgekehrt) angebrachte Wicklungen 25, 26 vor, die untereinander parallel geschaltet sind und nur zum Ausgleich dienen. Zwischen diesen Wialelüngen kann gegebenenfalls eine mit :gestrichelten Linien angedeutete Drossel 27 liegen.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. i i dargestellten Anordnung ist im wesentlichen gleichartig mit der Wirkungsweise nach Fig. io. Die unmittelbare Streuung zwischen den Wioldungen 23 und 24 kann im Vergleich mit der :dazu parallelen mittelbaren Streuung durch die Wicklungen 25 und 26 als unendlich bezeichnet werden. Letztere Streuung wird gleich der Summe .der Streuung zwischen 213 und 25 und der zwischen 26 und 24 gegebenenfalls um die Reaktanz der Drossel 27 vermehrt, also bei entsprechender Bemessung wesentlich höher als in Fig: io. Die Streuung zwischen jeder Ventilwicklung und .der Netzwicklung wind , dagegen in kleinerem Maße von :der Ausgleichswicklung beeinflußt.
  • Die Ausgleichswicklung kann gegebenenfalls mit der Netzwicklung in Reihe geschaltet sein, entweder unmittelbar oder durch einen Re:ihentransformartor, und kann in solchem Falle mit der oder gegen .die Netzwicklung geschaltet sein. Falls man einen solchen Reihentransformator umschaltbar macht; kann man auch die Ausgleichswicklung für Spannungsregelung benutzen.
  • Bei der Anwendung der in Fig. z i :dargestellten Anordnung auf mehr als zwei Teils.tromrichter schaltet man die Netzwicklungen sämtlicher Teilstromrichter in Reihe und die entsprechenden Ausgleichswicklungen parallel. Eine der Drossel27 entsprechende Drossel kann .dann mit jeder Ausgleichsdrossel in Reihe liegen.
  • Zwei oder mehrere der in Fig.i und 9 bis i i dargestellten Ausführungsformen, können in der Regel miteinander kombiniert werden, um eine verstärkte Wirkung zu schaffen.
  • In den beschriebenen Ausführungsformen, die mit Ausgleichswicklungen arbeiten, wurde gefunden, däß der praktische Wert dieser Ausführungsformen weiter erhöht werden kann, falls die Ausgleichswicklungen so angeordnet sind, daß sie außer dem Ausgleich auch - andere Aufgaben erfüllen können. Falls sie nur die Aufgabe des. Ausgleichs haben, werden sie in normalem Betrieb nur eine kleine Leistung ausführen; aber um imstande zu sein, die Anlage zufällig mit weniger als der ganzen Anzahl von Teilstromrichtern betreiben zu können, sollen die Ausgleichswicklungen vorzugsweise für eine wesentlich höhere Leistung, z. B. bei zwei Teilstromrichtern für etwa ein Viertel der Gesemtleistung, bemessen werden. Da eine solche Arbeitsweise ziemlich selten, vorkommt, ist es für die beste Ausnutzung .des Transformators vorteilhaft, die Ausgleichswicklungen für eine höhere Leistung als die höchstmögliche Ausgleichsleistung zu bemessen, so daß. sie auch für andere Zwecke ausgenutzt werden können. Die Fig. i2 bis 2o zeigen schematisch verschiedene Schaltungen für diesen Zweck.-Die Fig. 12, bis 14 zeigen Schaltungen, bei denen die Ausgleichswicklungen gleichzeitig zur Spannungsregelung .dienen, und unterscheiden sich voneinander -durch verschiedene Beispiele der Anordnung der Transformatorkerne in dreiphasiger Schaltung. In Fig. 12, sind zwei dreiphasige Kerne 29, 30 vorhanden, die je drei dreiphasige Wicklungen tragen, nämlich die Netzwicklungen3i bzw: 3.2, die Ventilwicklungen 33 bzw. 34 und die Ausgleichswicklungen 35 bzw. 3@6. Von den beiden Ventilwicklungen ist die eine, 31 sterngeschaltet und die andere, 34, dreieokgeschaltet, um die gewünschte Phasenverschiebung zwischen den Wechselspannungen der beiden Stromrichter zu schaffen. Die Ausgleichswicklungen 35, 36 sind für jede Phase parallel :geschaltet, aber sind außerdem in Reihe mit den Netzwicklungen 3 i, 32 ges haltet und mit mehreren Anzapfungen versehen, die abwechselnd -mit dem gemeinsamen Nullpunkt 37 zwecks Regelung der tfibersetzung verbunden werden können.
  • Fig. 13 zeigt gegenüber Fig. i2 nur die Abänderung, daß ein gemeinsamer Transformatorkern 38 mit einem Zwischenjoch 39 zur Verwendung kommt. Die Wicklungen sind in derselben Weise wie in Fig. 12 angeordnet, geschaltet und bezeichnet.
  • In Fig. 14 wurde die dreiphasige Transformatorschaltung als auf drei Einphasentransformätören aufgeteilt angenommen, von denen nur einer dargestellt ist, @da die übrigen demselben genau gleichen. Der Kern 40 des genannten Transformators hat einen unbewickelten Mittelschenkel 47, der dem Zwischenjoch nach Fig. 13 entspricht, während die beiden in Reihe geschalteten Wicklungen 41, 42 der Netzwicklung auf je einem Seitenschenkel liegen, wie auch die beiden entsprechenden Ventilwicklungen 43 und 44 und die beiden parallel geschalteten Teile 45 und 46 der gleichzeitig als Regelwicklung dienenden Ausgleichswicklung.
  • Bei besonders, hohen Netzspannungen kann es zur Erleichterung der ,Spannungsregelung zweckmäßig sein, eine Schaltung nach Fig. 15 zu verwenden, die auch nur eine Phase zeigt, bei der ein besonderer Reihentransformator 48 primär in Reihe mit den Netzwicklungen 41,-42 geschaltet und sekundär an die Wicklunfgen 45, 46 angeschlossen ist.
  • öfters kann es zweckmäßig sein, die Ausgleichswicklung eine wichtigere Aufgabe erfüllen zu lassen, als nur derÜbers.etzungsregelung zu dienen; die Fig. 16 bis, 2o zeigen verschiedene Beispiele davon. In sämtlichen Figuren sind die Transformatorwicklungen ohne Kerne dargestellt, .da ihre Anordnung im Verhältnis zu -den Kernen sich ohne weiteres aus .dem Vorhergehenden ergibt.
  • Falls ein Wechselrichter ohne erzwungene Kommutierung betrieben wird, bedarf er als Komplement eines Phasenkompensatorsgewöhnlich eines übererregten leer laufenden Synchronmotors (Synchronkompensator). Da dieser Kompensator oft für eine höhere kVA-Zahl als das vom Wechselrichter gespeiste Netz ausgeführt werden muß und da vor allem seine für die Kommutierung bestimmende Reaktanz nur ein geringer Teil des Mittelwertes der Netzreaktanz sein soll, wird der Kompensator zum Wechselrichter eine wesentlich höhere Scheinleistung liefern, als das eigentfiche Netz davon zieht. Es kann deshalb zweckmäßig sein, die in Fig. 12 bis #i5 als Netzwicklung bezeichnete Wicklung mit dem Kompensator und statt dessen die Ausgleichswicklung mit dem eigentlichen Netz zu verbinden. Drei Beispiele hierfür zeigen die Fig. 16 bis 18. Fig. 16 schließt sich nahe an die Fig. i i an und zeigt gegenüber dieser nur den Unterschied, daß die Wicklungen 21 und 22 mit dem Synchronkompensator 50 verbunden sind, während die Ausgleichswicklungen 25, 26 an das äußere Netz und -die Wicklungen; ,2@3, 24 wie vorher an die Wechselrichterventile angeschlossen sind.
  • Die bisher beschriebenen Ausführungsformen zeigen den Nachteil, daß man bei einer Störung in einem Teilstromrichter nicht, wenigstens nicht ohne große Schwierigkeiten, die Möglichkeit hat, diesen Teilstromrichter allein abzuschalten, sondern die ganzeAnlage außer Betrieb setzen muß. Eine solche Abschaltung eines einzelnen Teilstromrichters ohne Störung des übrigen Netzes ist sehr wünschenswert, und hierbei ist es auch erwünscht, daß der Synchronkompensator eingeschaltet bleibt, so da.ß er nicht außer Tritt fällt. Diese Wirkungsweise wird durch eine der in Fig. 17 und 18 dargestellten Schaltungen ermöglicht. In diesen sind die an den Synchronkompensator angeschlossenen Wicklungen auf zwei getrennte Transformatoren bzw. Transformatorpaa,re aufgeteilt, ,deren Kerne nicht -dargestellt sind.
  • In Fig. 17 sind die an :den Synchronkompensator 5o angeschlossenen Wicklungen des einem. Transformatorpaares mit 51 und 5a und die des anderen Transformatorpaares mit -6i und 62 bezeichnet. Auf dem erstgenannten Transformatorpaar sind die Ventilwicklungen 53 und 54, auf dem anderen die zumAusgleich und zur Speisung des Netzes dienenden Wicklungen 65 und 66 angebracht. Jedes Transformatorpaar kann in Analogie mit Fig. 13 als ein einziger Transformator mit Zwischenjoch ausgeführt oder auch auf drei Einphasentransformatoren in Analogie mit Fi:g. 14 aufgeteilt werden. Die Wirkungsweise wird in normalem Betrieb wesentlich gleich der für Fig. 16 geltenden. Bei einer Störung in einem Teilstromrichter kann man letzteren durch den dreipoligen Schalter 67 oder 68 abschalten, während der Synchronkompensator an das Netz angeschlossen bleibt. Durch die Querverbindungen 7o bleibt die untere Hälfte eines TransformatOrpaares angeschlossen, selbst wenn die obere abgeschaltet wird.
  • Fig. 18 zergt eine Vereinfachung der Schaltung nach Fig. 17 in der Weise, daß die beiden Hälften des mit .dem Netz verbundenen Transformators oder T'ransformatorpaares in einem einzigen Transformator vereinigt sind, der zwei in Reihe geschaltete, mit dem Synchronkompensatbr 5o verbundene Wicklungsteile 71, 61 besitzt. Zwischen diesen Wicklungsteilen, geometrisch gesehen, ist die an das Netz angeschlossene Wicklung 75 angebracht. Diese Wicklung ist hier keine Ausgleichswicklung in @demselben Sinne wie in Fig. ü6 und 17, aber durch ihre Anbringung zwischen den beiden Wicklungsteilen 71 nützt sie den großen Raum zwischen den Teilen aus, der mit Rücksicht auf die erwünschte gegenseitige Reaktanz vorhanden sein soll. Diese Reaktanz wirkt ihrerseits durch dlie Wicklungen 51, 52 des anderen Transformatorpaares auf .die Reaktanz zwischen den Ventilwiek-Jungen 53, 54 derart zurück, daß die gestellte Bedingung für letztere Reaktanz erfüllt wird. Allgemein kann man in dieser Weise verfahren, wenn zu den einzelnen Teilstromrichtern gehörende, in Reihe geschaltete Wicklungen auf .demselbenTransformatorkern angebracht sind. Beispielsweise können Fig. i2 und 13 in dieser Weise abgeändert werden. Anstatt eine Ausgleichswicklung für andere Zwecke auszunutzen, nutzt man dann den zur Schaffung einer entsprechenden Streuung erforderlichen Wicklungsabstand für die Anbringang einer besonderen Wicklung aus, die in entsprechender Weise ;ausgenützt wird.
  • Auch in Fi.g. 18 kann eine Ventilwicklung durch den Schalter 67 oder 68 abgeschaltet werden, ohne den übrigen Betrieb zu stören. Hierzu tragen die Querverbindungen 7o bei.
  • In Fig. i9 sind zwischen jedemPol des Synchronkompensätors 5u und eines Nullpunktes. zwei Paare von parallel geschalteten, einer -Phase mgelhöreniden und zwei in Reihe geschaltete, einer anderen Phase angehörende Wicklungen 81, 82 in Reihe geschaltet, wodurch eine Zickzackschaltungg erbalten wird. Die Wicklungen 85 und 86 zusammen und die Wicklungen 81 und 82 zusammen liegen auf getrennten dreiphasigen Kernen, (die gegebenenfalls zu.sammenrgebaut =und nur durch in Zwischenjoch getrennt sein können. Die Zickzackschaltung bezweckt hier zunächst eine kleine Phasenverschiebung im Verhältnis zur äußeren Phasenlage beider Trarüsformatoren um beispielsweise 7,5° in jedem Sinne zu schaffen, während die beiden an dass dargestellte System -angeschlossenen Ventile eine: gegenseitige Phasenverschiebung von 30° durch Sternschaltung der einen Ventilwicklung $3 und Dreieckschaltung der anderen, 84, in gewöhnlicher Weise erhalten. Das Netz ist hier an dasselbe Wicklungssystem wie der Synchronkompensator angeschlossen..
  • Fig. 2o unterscheidet sich von Fig. z9 in hauptsächlich ;derselben Weise wie Fig. 18 von Fig. 16, nämlich so, daß eine Ventilwicklung ohne Betriebs.-störurig deT anderen abschaltbar ist. Zu diesem Zwecke sind die Wicklungen auf drei getrennte Transformatoren aufgeteilt. Ausgehend vom Synchronkompensator 5o und Odem damit vgrbündenen Netz 98 enthält jede Phase zuerst eine-Widklung 9z auf dem rechten Transformator und in Reihe damit eine ändere Wicklung 92 einer anderen Phase auf demselben Transformator, wodurch eine Zickzackschaltüng entsteht. Parallel zur , letztgenannten Wi@klang liegt eine Wicklung 93 des anderen (in der'Figur unteren) Stromrichtertransformators, der außerdem eine Ventilwicklung 94 trägt. Eine dritte Wicklung 95 - des erstgenannten Transformators liegt parallel zur Wicklung 92 (obgleich sie im dreiphasigen Diagramm getrennte Nullpunkte haben) und weiter parallel zu einer Wicklung 96 der anderen (oberen) Stramrichtertransformatörs, der außerdem eine Ventilwicklung 97 besitzt. Hier wird die gestellte Reaktanzbedingung im wesentlichen durch: die von der gegenseitigen Entfernung bestimmte große Streuung zwischen .den Wicklungen g2 und 95 erfüllt. .Gleichzeitig dienen diese Wicklungen der Zickzackschaltung. Der eine Stromrichter kann, wie in Fi#. 18, bei einer begrenzten Störung durch den Schalter 99 öder roo abgeschaltet werden.
  • Die erfindungsgemäß geschaffene Kompensation der von. anderen Teilstromrichtern herrührenden Kommutierungszacken kann; wie früher erwähnt, so weit getrieben werden, daß diese vollständig verschwinden oder sogar ihre Vorzeichen ändern. Oft kann es jedoch - genügen, die genannten Zacken wesentlich zu vermindern, und :diese Maßnahme kann in solchen Fällen mit einem Einleiten der Kommutierung zu einem früheren Zeitpunkt vervollständigt werden. Beide Maßnahmen bedeuten einen Verbrauch von Blindleistung, und man maß daher in jedem einzelnen Falle sie gegeneinander abgleichen. Hierbei ist auch zu bemerken, @daß die gemeinsame Netzreaktanz nicht konstant ist, sondern mit der Netzbelastung schwankt. Man kann in solchen Fällen die Kompensationsmittel selbsttätig oder von Hand umstellen, so daß sie sich der Netzreaktanz anpassen, beispielsweise durch einenÜbersetzttngsregler. Da es praktisch oft nicht zweckmäßig ist, diese Anpassung vollständig zu machen, kann man beispielsweise die Kompensation derart bemessen, daß spie bei höherer Belastung des Netzes, die in der Regel einer niedrigen Reaktanz entspricht, hundertprozentig und bei niedriger Belestung unvollständig wird, welche Belastung auch eine kürzere-Kommutierungszeit ermöglicht: Bei unvollständiger Kompensation soll man darauf Rücksicht nehmen, daß die für die Entionisierung verfügbare Zeit nicht ahne weiteres durch ein früheres Einleiten :der Kommutierung verlängert'wind. Fig. 6 bis 8 sollen dieses Verhältnis darstellen, Fig. 6 zeigt in größerem Maßstäbe als Fig. 4 die Spannungskurve während und unmittelbar nach der Kömmütierung von einer soeben brennenden Ventilstrecke. Die Kommutierungszet is, mit a und die für die Entonisierung verfügbare Zeit mit b bezeichnet. In der Figur wurde vorausgesetzt, @daß die nächste Kommutierungszacke, die auf diese Ventilstrecke induktiv übertragen wird, in demselben Augenblick :beginnt, wenn die von der Kommutierung ungestörte Spannungskurve durch Null gehen würde. Im Dauerbetrieb verursacht die Kommutierungszacke - deshalb keine Schwierigkeifen, aber falls man versucht; die für die Entionisierung verfügbare Zeit durch eine verfrühte Einleitung der Kommutierung zu verlängern, fin@dt man, .daß eine Verschiebung, beispielsweise nach Fig. 7, keinen Einfluß auf die Länge der für die Entionisierüng verfügbaren Zeit b hat, weil diese-Zeit nach von der steil aufsteigenden Kommutierungszacke begrenzt wird, die die Spannung über .der Ventilstrecke nach einer kurzen Zeit, wie in Fig. 6, positiv macht. Erst- eine- weitere Verschicbun@g an die in Fig. 8 dargestellte Lage öder etwas mehr verursacht eine Verlängerung,der für die Entionisierung verfügbaren Zeit. Die Größe dieser Verschiebung hängt von der Höhe der Kommutierungszacke ab, .d. h. von der Kompensation der gegenseitigen Indük tanz, die gemäß der Erfindung geschaffen wird.
  • Falls man aus irgendeinem Grunde einevolle Kompensation der übertragenen Kommutierungszacken nicht durchführen will oder kann, ist es von besonderer Wichtigkeit, auf das dbengenannte Verhältnis bei- der Schnellregelung eines '\7#Techselrichte@rs Rücknicht zu nehmen. Eine derartige Regelung geht in vielen Fällen darauf aus, die für die Kommutierang und Entionisierung verfügbare Zeit zu. verlängern, falls die vorhandene Zeit sich unzureichend zeigt und deshalb ,die Gefahr des Fehlens der K.ommutierung verursacht. Hierbei muß doch beachtet werden, daß bei Kommutierungen, die aufeinander so .dicht folgen, wie es bei einer Pulszahl von zwölf oder mehr erfolgt, die Zeit .der bereits eingeleiteten Kommutierung mit Entionisierung durch jede Maßnahme verkürzt werden kann, die .die Zeit für die folgenden Kommutierungen verlängern soll, vorausgesetzt, daß die übertragenen Kommutierungszacken nicht vollständig kompensiert wurden. Beispielsweise in Fig. 6 bedeutet dies, daß während der Kommutierung von der Ventilstrecke ab, für welche das Diagramm gilt, die von der zunächst folgenden Kommutierung verursachte Zacke nach links verschoben und die Spannung also früher als dargestellt positiv wird, wodurch die gesamte Zeit für die Kommutierung und Entionisierung verkürzt wird. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, daß der Regeleingriff in diesem Falle nicht zu schnell erfolgt, so daß die genannte Verkürzung nicht allzu groß wird. Die Regelgeschwindigkeit soll deshalb vorzugsweise bei unvollständiger Kompensation kleiner sein, als bei vollständiger möglich sein würde. Es kann auch zweckmäßig sein, die Regelgeschwindigkeit bei einer Verschiebung im Sinne einer früheren Kommutierung kleiner als bei einer Verschiebung in entgegengesetztem Sinne zu machen.
  • Eine Verminderung oder Kompensation der gegenseitigen Induktanz zwischen zwei mit gegenseitiger Phasenverschiebung arbeitenden Ventilwicklungen gemäß der Erfindung hat außer dem günstigen Einfluß auf die Kommutierung auch den Vorteil, daß eine Störung in dem an der einen Ventilwicklung angeschlossenen Wechselrichter in kleinerem Maße -den anderen Wechselrichter beeinflußt, als wenn keine derartigen Maßnahmen vorgenommen worden wären. .Man erhält so größere Möglichkeiten zur Begrenzung des Umfanges einer eingetretenen Störung.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Betrieb mehrerer zusammenarbeitender, - im Verhältnis zueinander phasenverschobener Teilstromrichter; dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der gemeinsamen Induktanz der in die Teilstromrichter eingehenden Wechselstromkreise auf die Spannungskurve -für die Ventile eines Teilstromrichters bei Kommutierung in einem anderen Teilstromrichter kompensiert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die zwischen den Ventilstrecken der Transformatoren zweier getrennter Teilstromrichter gemessene Kurzschlußreaktanz größer ist als die Summe der zwischen den ge- nannten Ventilstrecken und dem Wechselstromnetz gemessenen Kurzschlußreaktanzen. ` 3.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Netzwicklungen der Transformatoren der einzelnen Teilstromrichter eine entsprechende Anzahl von Drosselspulenwicklungen geschaltet ist, .die auf einem oder mehreren Eisenkernen in einer für Saugdrosseln im wesentlichen analogen Weise angebracht sind. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilwicklungen der Transformatoren der Teilstromrichte@r in zwei Teile aufgeteilt sind, die auf je einer Seite der Netzwicklung liegen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß auch die Netzwicklung für jede Phase in zwei konzentrische Teile mit einem zwischenliegenden Kanal aufgeteilt ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Teilstromrichtern entsprechende Netzwicklungen in Reihe geschaltet und, auf getrennten ' Kernen oder nebeneinander auf einem gemeinsamen Kern angebracht, entsprechende Ventilwicklungen an ihre Teilstromrichter angeschlossen sind und außerdem jede Netzwicklung mit einer Ausgleichswicklung verbunden ist, wobei letztere Wicklungen untereinander parallel geschaltet sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswicklungen und die Ventilwicklungen auf entgegengesetzten Seiten der Netzwicklungen liegen. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswicklungen über eine oder mehrere Drosselspulen parallel geschaltet sind, 9.
  9. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere der in den Ansprüchen 3 bis 8 genannten Anordnungen miteinander vereinigt sind. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i, bei der der gewünschte Wert der Kurzschlußreaktanz zwischen den Ventilwicklungen der Teilstromrichter durch die Verwendung von Ausgleichswicklungen erzielt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswicklungen für eine größere Leistung als die maximale Ausgleichsleistung bemessen sind, so daß sie gleichzeitig anderen Zwecken dienen können. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswicklung gleichzeitig als Regelwicklung für Spannungsregelung dient.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgleichswicklung ein im Verhältnis zur Hauptwicklung phasenverschobener Teil einer Zickzackwicklung dient.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswicklung einen Teil eines an den Stromrichter angeschlossenen Netzes speist. 1d..
  14. Anordnung nach Anspruch 13 für Wechselrichter mit Phasenkompensator, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator zwei in Reihe geschaltete Wicklungen, die den P'hasenkompensator speisen, zwei entsprechende 'Ventilwicklungen und zwei parallel geschaltete Ausgleichswicklungen, die bleichzeitig ein äußeres Netz speisen, besitzt.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch i4., dadurch gekennzeichnet, d@aß der Transformator in zwei zum Phasenkompensätor parallel geschaltete Einheiten aufgeteilt ist, von denen jede zwei an ,den Phasenko.mpensator angeschlossene Wicklungen besitzt, und daß die eine Einheit die Ventilwicklungen und die andere die an den Netzteil angeschlossenen Ausgleichswicklungen trägt:
  16. 16. Anordnung nach Anspruch i, bei der die ,den einzelnen Teilstromrichtern angehörigen, in Reihe -geschalteten Wicklungen auf einem gemeinsamen Transformatorkern liegen, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen diesen Wicklungen eine Wicklung liegt, die irgendeinem der in den Ansprüchen ii bis 15 angegebenen Zwecke oder einem ähnlichen Zweck dient.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; .daß bei unvollständiger Kompensation der Einwirkung der Kommtztierung ihr Anfang früher als bei voller Kompensation erforderlich gelegt wird. 'i8. Anordnung nach Ansprach i- mit selbsttätigem Regler zur Bestimmung des Anfangszeitpunktes der Kommutierung; dadurch gekennzeichnet; @daß bei unvollständiger Kompensation der Einwirkung der Kämmutierung der genannte Regler für eine niedrigere Regelgeschwindigkeit als die bei voller Kompensation mögliche eingestellt ist. i9. Anordnung nach Anspruch i mit selbst-. tätigem Regler zur Bestimmung des Anfangszeitpunktes der Kommutierung, dadurch gekennzeichnet; daß bei unvollständiger KompensatIon der Einwirkung der Kommutierung der genannte Regler eine niedrigere Regelgeschwindigkeit bei Verschiebung im Sinne verfrühter als bei Verschiebung im Sinne verspäteter Kommütierung besitzt. 2o: Anordnung nach Anspruch i, dadnrch gekennzeichnet; daß die Kompensationsmaßnahmen mit Rücksicht auf die Reaktanz des an den Stromrichter angeschlossenen Wechselstromnettes einstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 532, 665 o7 o.
DEA12780A 1950-01-24 1951-01-21 Anordnung an Stromrichtern Expired DE904918C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE904918X 1950-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE904918C true DE904918C (de) 1954-02-25

Family

ID=20381417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA12780A Expired DE904918C (de) 1950-01-24 1951-01-21 Anordnung an Stromrichtern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE904918C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2001110A1 (de) * 2007-06-05 2008-12-10 ABB Schweiz AG Umrichterschaltung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639532C (de) * 1933-02-05 1936-12-07 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Erzielung gleicher Stromaufnahme der Anoden eines Mehrphasengleichrichters, dessen Phasenzahl ein Vielfaches von 6 ist
DE665070C (de) * 1932-02-27 1938-09-16 Aeg Schaltanordnung zum Belastungsausgleich der Entladungsstroeme bei als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665070C (de) * 1932-02-27 1938-09-16 Aeg Schaltanordnung zum Belastungsausgleich der Entladungsstroeme bei als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken
DE639532C (de) * 1933-02-05 1936-12-07 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Erzielung gleicher Stromaufnahme der Anoden eines Mehrphasengleichrichters, dessen Phasenzahl ein Vielfaches von 6 ist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2001110A1 (de) * 2007-06-05 2008-12-10 ABB Schweiz AG Umrichterschaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1563169A1 (de) Statischer Hochspannungs-Leistungsumformer
EP0161527A1 (de) Wechselrichter
DE1943646C3 (de) Regelanordnung zur Vermeidung der bei einem Lastabwurf einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage auftretenden netzfrequenten Spannungsüberhöhung
DE648302C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen
DE904918C (de) Anordnung an Stromrichtern
DE2538493C3 (de) Gegen Überstrom geschützte Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage
DE677783C (de) Anordnung zur Spannungsregelung bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umformungseinrichtungen
DE652146C (de) Verfahren zur Gittersteuerung von elastisch arbeitenden Umrichtern
DE710978C (de) Einrichtung zur Erzeugung einer Wechselspannung spitzer Wellenform
DE725545C (de) Anordnung zur Energieuebertragung zwischen zwei Gleichstromnetzen oder zwischen einem Gleichstrom- und einem Wechselstromnetz
DE677552C (de) Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern, insbesondere Umrichtern
DE911510C (de) Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern
CH290727A (de) Stromrichter.
DE631172C (de) Ventilgesteuerter Mehrphasenmotor
DE936276C (de) Einrichtung zum Schutz von Schaltstellen beim Schliessvorgang, insbesondere fuer Kontaktumformer
AT158070B (de) Verfahren zur Übertragung hochgespannter elektrischer Energie, insbesondere über Kabel.
DE913559C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen
DE668157C (de) Einrichtung zur Speisung von Gleichstromflammenbogenoefen, bestehend aus einem von einem Wechselstromnetz gespeisten gittergesteuerten Quecksilberdampfgleichrichter
CH227021A (de) Umformungsanordnung.
AT135955B (de) Verfahren zur periodischen Steuerung der Zündung einer mit ionisiertem Gas gefüllten Röhre.
DE685162C (de) Anordnung zur Regelung der Blindleistung in einem Wechselstromnetz
DE700747C (de) Einrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes der Zuendung von Lichtbogenstromrichtern
DE698975C (de) nes zur zyklischen Steuerung mehrerer Entladungsstrecken dienenden Steuerspannungssystems
DE909968C (de) Stromrichter mit Spannungsregelung
AT152256B (de) Verfahren zur Steuerung von Stromrichtern.