DE911510C - Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern - Google Patents

Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern

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DE911510C
DE911510C DEA8810D DEA0008810D DE911510C DE 911510 C DE911510 C DE 911510C DE A8810 D DEA8810 D DE A8810D DE A0008810 D DEA0008810 D DE A0008810D DE 911510 C DE911510 C DE 911510C
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voltage
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DEA8810D
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Richard Troeger
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AEG AG
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AEG AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern Unter den bekannten Möglichkeiten zur schaltungstechnischen Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern sind grundsätzlich zwei Arten zu unterscheiden: Bei der ersten Art werden die üblichen Vielphasensysteme mit gleich großen Phasenspannungen verwandt und die Anoden durch besondere Steuereinrichtungen derart gesteuert, daß je nach der gewünschten Spannungshöhe in einem bestimmten Steuerzyklus ein, zwei oder mehrere Anoden gesperrt und während der Übergänge nur eine Anode in bekannter Weise durch Zündverzögerung geregelt wird. Bei der zweiten Art handelt es sich um die Anwendung von abgestuften Phasenspannungen; dabei wird die Gleichspannung in der Weise geregelt, daß jeweils nur die Anoden der gewünschten Spannungsstufe oder -stufen geiiffnet sind und der Übergang zwischen zwei Spannungsstufen durch Zündverzögerung einer oder mehrerer Arbeitsanoden herbeigeführt wird. Beide Verfahren ergeben in den Stellungen mit voll geöffneten und voll gesperrten Anoden als Leistungsfaktor der Grundwellen cos p = i und während des Überganges zwischen zwei Spannungsstufen einen Leistungsfaktor, der um so weniger von Eins abweicht, je kleiner die Spannungsänderung zwischen den beiden Stufen ist: Die Erfindung bezieht sich auf die zweite Möglichkeit. Sie betrifft eine Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern mit Hilfe der Steuerung ihrer Entladungsstrecken und ist dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr gleichartige Einphasenstromrichter in Reihen- oder Parallelschaltung zu einem symmetrischen Mehrphasen-System zusammengesetzt sind, wobei in jedem Einphasenstromrichter zu beiden Seiten und unsymmetrischen zum Gleichstromanschluß der Transformatorwicklung und an den Gleichstromanschluß (Nullpunkt," selbst Entladungsstrecken angeschlossen sind.
  • Fig. i zeigt die übliche Doppelwegschaltung bei Einphasenbetrieb mit den beiden Spannungsstufen i ... i' und 2 ... 2'. Sie benötigt mithin für zwei (cos g@ = i) -Stufen vier Anoden und vier Anzapfspannungen oder fünf Anoden bei Verwendung einer Nullanode o zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei Übergang der unteren Spannungsstufe i ... i' auf Null: eine Anode ergibt demnach o,5 bzw. 0,4 Spannungsstufen.
  • Zunächst unterscheiden sich die Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung grundsätzlich dadurch von der Schaltung nach Fig. i, daß die Anzapfanoden nicht symmetrisch zu dem Nullpunkt o der Phasenspannungen angeordnet sind und die Nullanode o nicht nur den Zweck hat, den :Leistungsfaktor der letzten Spannungsstufe bei Übergang auf Null zu verbessern, sondern bei einer größeren Zahl der Spannungsstufen betriebsmäßig benötigt wird, also unentbehrlich ist.
  • Der Unterschied gegenüber dem Bekannten ist aus der Schaltung nach F ig. 2 zu erkennen, das einen Einphasenstromrichter nach der Erfindung darstellt. Der Einphasentransformator zeigt die Primär- und Sekundärwicklungen I und Il; letztere mit dem Verkettungspunkt o und den unsymmetrisch verteilten Anschlüssen i bis 4. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Zahlen der Anzapfstellen den zugehörigen Phasenspannungen, bezogen auf den Verkettungspunkt o; verhältnisgleich sind, daß also, wenn die Phasenspannung von i mit U bezeichnet wird, die Spannungen der anderen Anzapfstellen 2 U, 3 U, 4 U usw. betragen. Die Unterteilung der Spannungsstufen ist ohne grundsätzliche Bedeutung für die Arbeitsweise, sie wird, abgesehen von anderen Zweckmäßigkeitsgründen, @-orzugsweise nach dem Gesichtspunkt vorgenommen, mit den verfügbaren Entladungsstrecken das Maximum an (cos 9p = i)-Stufen zu erzielen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung (Beispiel Fig.2) kann jede der Anzapfanoden, wenn eine Nullanode vorgesehen wird, bei Sperrung der übrigen Anoden (die auf der gleichen Seite gelegenen Anoden niederer Spannung wirken selbstsperrend) für isich allein arbeiten, und zwar als Einweggleichrichter mit praktisch lastunabhängiger (bei Vernachlässigung der Verluste und Stromüberlappung) Gleichspannung und bei Einfügen einer ausreichenden Kathodendrossel 8 ohne größere Stromwelligkeit. Die freigegebene Anode führt nur während der positiven Spannungshalb-\velle Strom: sie wird bei ,Beginn der negativen Halbwelle stromlos (vgl. Fig. 9 a). In diesem Augenblick wird auch der Transformator stromlos und der Gleichstrom von der spannungslosen Nullanode o übernommen.
  • `Vährend der negativen Spannungshalbwelle wird der Gleichstromkreis aus dem in der vorhergehenden Spannungshalbwelle gespeicherten Energievorrat der Kathodendrossel 8 gespeist. Ohne die \ullanade würde die Gleichspannung durch die Kathodendrossel gedrosselt werden und mit steigender Belastung schnell absinken. Die Nullanode hat ferner die Wirkung, daß die Gleichspannung, statt, wie sonst bei 9o° Aussteuerung, erst bei a = 18o° auf Null zurückgeht. Für die Gleichspannung der Schaltung nach Fig. 2 gilt
    Ugn = Un (i -j- cos a) 1
    mit dem Höchstwert (i)
    U a ' Un für a = o
    gno y# =
    U, = eff. Phasenspannung der ya-ten Stufe. Werden die Anoden z. B. rechts von der Nullanode (4 in F ig. 2) gesperrt gehalten, so arbeitet links, selbst wenn mehrere Anoden geöffnet sind, ieweils nur die Anode mit der höchsten Phasenspannung (vgl. U2 in F.ig.9a). Bei gleichzeitigem Offnen einer rechten und einer linken Anode arbeiten diese zusammen in unsymmetrischer Doppelwegschaltung mit einer zeitlichen Verschiebung von iSo°, wobei sich ihre nach (i) bestimmbaren Gleichspannungen addieren (vgl. U1, U2 in Fis. 9c). Das Schaltbeispiel nach Fig. 2 ergibt somit bei vier Anoden (Nullanode nicht mitgezählt) sieben Spannungsstufen mit cos 9p = i, nämlich U1 . . . U4 = i ... 4 x d U (mit d U =Spannung zwischen zwei benachbarten Stufen) bei Einzelarbeit der Anoden und U5 ... U; = U4 -I- (U1 ... U3) = 5 ... 7 x d U bei Zusammenarbeit von je einer Linksanode mit der rechten Anode 4. Statt o,5 wie im Fall der Schaltung nach Fig. r ergibt daher die neue Schaltung 7/4 = 1,75 Spannungsstufen je Anode..
  • Die grundsätzlichen Vorteile der Schaltung lassen sich besonders einfach zeigen, wenn man eine gesetzmäßige Abstufung z. B. nach einer arithmetischen Reihe voraussetzt. Wird dann die Verteilung der Anoden so gewählt, daß bei :einer gesamten Anodenzahl z (Nullanode nicht mitgerechnet) z1 = ia - z Anoden mit der Spannungsdifferenz je Stufe von A U2 = (z1 -f- i) AU, (= -f- i)4 U1 auf der anderen Seite der Nullanode an den Transformator angeschlossen werden, so berechnet sich die mit der Schaltung erreichbare Gesamtzahl von cos gp = i Stufen zu
    (falls z geradzahlig)
    s8 = 1/4 [(z +:2) 2 - 41,
    (falls z ungeradzahlig) (2)
    S" = 1/4 [(z + 2) 2-5],
    dabei sind die Anoden zu beiden Seiten der Nullanode wie folgt zu verteilen:
    (falls z geradzahlig)
    2l = z2 = 1/2 z, (3i
    )
    (falls z ungeradzahlig)
    zi = 1/2 (z + i) z2 = z - zi,
    während die übliche Schaltung nach Fig. i für jede zusätzliche (cos q@ = i) -Stufe zwei weitere Anoden erfordert, steigt die Stufenzahl bei der neuen Schaltanordnung angenähert quadratisch mit der Anodenzahl. Der Unterschied ist durch die Gegenüberstellung der mit der alten, a., und neuen Schaltung b erreichbaren Zahl von cos p = i Stufen in Abhängigkeit von der Anodenzahl in Fig. 4 veranschaulicht; dabei ist die b-Linie aus (2) berechnet. Man erkennt, daß die neue Schaltung z. B. beiz = 6 und z= io eine 5- bzw. 7fach höhere Zahl von (cos p = i) -Stufen ergibt.
  • Je größer S bei gegebener Anodenzahl z, je feiner also die (cos 99 = i)-Abstufung, um so kleiner der Verbrauch an Blindleistung bei dem Übergang von einer Stufe zur nächsten und damit um so größer die Annäherung der Gitterregelung an eine stetige Spannungsregelung zwischen Null und Voll ohne Blindleistungsverbrauch. Bei der Spannungsabstufung nach einer arithmetischen Reihe. wie bei dem vorbehandelten Beispiel angenommen wurde, beträgt die untere Grenze des Leistungsfaktors während des Überganges von der (n-i)-ten Regelstufe auf die n-te: Hierbei ist angenommen, daß die Regelung des Überganges von einer Stufe zur anderen in einer Weise erfolgt, daß man den Zündeinsatz der höheren Spannung zwischen o und i8o° verstellt i,vgl. Fig. 9a).
  • Wie aus Gleichung (4) hervorgeht, sinkt der Leistungsfaktor schon beim Übergang von der ersten zur zweiten Stufe (ia. =:2) nicht unter 94,30/0. Fig. 5 zeigt den Verlauf .des Leistungsfaktors in Abhängigkeit von der Stufenzahl oder der geregelten Spannung mit den nach Gleichung (4) berechneten Minimalwerten von cos (p. Von der dritten Stufe ab beträgt der untere Grenzwert des Leistungsfaktors bei den Übergängen bereits über 99%, also praktisch Eins für den ganzen übrigen Regelbereich.
  • Die in Fig. 3 veranschaulichte Schaltanordnung bedeutet eine Erweiterung der Erfindung. Hierbei lassen sich die Transformatorwicklung und -stufen doppelwegig ausnutzen, mit einer zeitlichen Spannungsverschiebung von i8d°. Zu dem Zweck ist ein zweites Gefäßsystem von der gleichen Anodenzahl, jedoch mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgesehen, das nach Art einer Brückenschaltung mit dem ersten (Kathoden-) System in Reihe arbeitet.
  • Die Anordnung arbeitet in diesem Fall wie folgt: Sind von sämtlichen Anoden beispielsweise nur die drei Anoden i, o und o' oder die drei Anoden i', o und o' geöffnet, so verhält sich der Stromrichter wie ein einphasiger Einweggleichrichter der Schaltung nach Fig. 2, und zwar mit der niedrigsten Spannungsstufe des Transformators oder der niedrigsten Gleichspannung d U entsprechend Gleichung (i). Der Unterschied besteht lediglich darin, daß während der negativen Spannungshalbwelle zwei Anoden als Nullanoden arbeiten.
  • Werden alle vier Anoden (i, i', o, o') voll geöffnet, so arbeitet diese Stufe der Anordnung wie eine normale Brückenschaltung als Doppelweggleichrichter mit der doppelten Gleichspannung, also 2 AU.
  • Die Überleitung von der ersten (AU) zur zweiten Stufe (2 AU) wird durch allmähliche Zuschaltung der bis dahin gesperrten vierten Anode (i' oder i bei obigem Beispiel) bewirkt. Es läßt sich zeigen, daß während dieses Überganges die untere Grenze des Leistungsfaktors dem Wert der für die Einwegschaltung gültigen Gleichung (4) entspricht, wenn hierzu n=2 gesetzt, also die Spannung ebenfalls von d U auf 24 t1 erhöht wird.
  • Um die Spannung (nach Fig. 3) auf die nächste Doppelstufe, also die dritte und vierte (cos 99 = i)-Stufe überzuschalten, werden jetzt die Anoden 2 und 2' wie bei der ersten Doppelstufe nacheinander durch die Steuerung ihrer Gitter freigegeben, wobei die Anoden i und i' nacheinander zum Erlöschen kommen. In dieser Weise lassen sich alle (cos g) = i)-Stufen der Doppelwegschaltung ebenso erfassen wie in dem vorbehandelten Fall der Einwegschaltung. Auch die mit einer vorgegebenen Anodenzahl z erreichbare Zahl von (cos 99 = i)- Stufen ist in beiden Fällen praktisch die gleiche.
  • Die Doppelwegschaltung bietet u. a. den Vorteil, daß die Transformatorwicklung besser ausgenutzt und die Zahl der Ausführungen wesentlich verringert wird, da nur halb so viele Anzapfungen benötigt werden.
  • Ferner ist die Doppelwegschaltung insofern der Einwegschaltung gegenüber im Vorteil, als die Gleichstromvormagnetisierung jedenfalls für die (cos 99 = i)-Stufen, bei denen die Anordnung als Brückenschaltung arbeitet, vollkommen fortfällt. Sie tritt in den Fällen auf, wo eine Anode oder ein Anodenpaar als Nullanode mitarbeitet und die Amperewindungen der Sekundärwicklungen, bezogen auf den Anschluß der Nullanode, sich innerhalb einer Periode nicht aufheben. Bei der Doppelwegschaltung (Fig. 3) ist die Nullanode nicht auf ein bestimmtes Anodenpaar, z. B. o, o', beschränkt: so bildet z. B. i, i' die Nullanode, wenn die Stufe 1' 2 in Einwegschaltung benutzt wird.
  • Außer der Gleichstromvormagnetisierung besitzen die bisher gekennzeichneten Anordnungen noch den Nachteil, daß die vor der Kathodendrossel gemessene Kathodenspannung je nach Steuerung und Stufenzahl (vgl. Fig. 9 a und 9 b) stark löckt und daß auch bei nicht löckender Spannung die Halbwellen (Ui, U2 in Fig. 9 c) ungleich verlaufen. Die Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß mehrere Einphasensysteme der vorbeschriebenen Art durch Parallel- oder Reihenschaltung in der nachstehend gekennzeichneten Weise zusammengesetzt werden.
  • Die Einphasenanordnungen werden zu symmetrischen Mehrphasensystemen so zusammengesetzt und so verkettet; daß stets alle Einphasensysteme gleichzeitig Strom führen. Letztere Bedingung wird erfüllt, wenn die Einphasensysteme in Reihe betrieben werden; bei Parallelschaltung der Einphasensysteme sind diese durch drei- oder mehrphasige Saugdrosseln oder in anderer bekannter Weise miteinander zu verketten. Die Einphasensysteme werden bis auf die durch die Phasenteilung gegebene zeitliche Verschiebung gleichmäßig gesteuert, so daß sie jeweils auf der gleichen Spannungsstufe arbeiten. Die zwischen zwei benachbarten Anzapfungen gelegenen Wicklungen der Einphasensysteme sind dabei so auf zwei oder mehr Schenkel des Transformators verteilt, daß der Mittelwert der Amperewindungen aller auf einem Schenkel angebrachten Teilwicklungen über eine Periode gerechnet Null ergibt.
  • Bei der Wahl der Mehrphasensysteme werden solche mit ungerader Phasenzahl p, insbesondere p = 3, bevorzugt; sie ergeben eine 2 p-phasige Welligkeit und daher einen entsprechend kleineren Oberwellengehalt.
  • Fig.6 und 7 zeigen Beispiele einer derartigen Anordnung mit Parallelschaltung von Ein- und Doppelwegsystemen in dreiphasiger Ausführung. Fig.8 die entsprechende Anordnung mit Reihenschaltung von Einwegsystemen. Die Wicklungsachse der Einphasensysteme kennzeichnet gleichzeitig die gegenseitige Phasenlage ihrer Spannungen. Als Mittel zur Erzwingung des gleichzeitigen Arbeitens der drei Einphasensysteme bei Parallelschaltung ist eine dreiphasige Saugdrossel 9 angedeutet. Während bei der Parallelschaltung nach Fig.6 alle Kathoden das gleiche Potential besitzen und daher für sämtliche Anoden ein einziges mehranodiges Gefäß mit gemeinsamer Kathode genügt, erfordert die gleiche Anordnung bei Reihenschaltung drei mehranodige Gefäße. Bei der Doppelwegschaltung werden für die zusätzlichen Anoden cinanodige Gefäße benötigt.
  • Die Reihenschaltung (nach Fig. 8) wird vorzugsweise für höhere Spannungen in Frage kommen. für die ohnehin die Sperrfestigkeit einer einzigen Anode keine genügende Sicherheit bietet und der mehrfache Lichtbogenspannungsabfall weniger ins Gewicht fällt.
  • Es läßt sich nun zeigen, .daß sowohl die Einwegwie Doppelwegeinphasensysteme der gekennzeichneten Art bei Vereinigung zu einem -symmetrischen Mehrphasensystem von drei und mehr Phasen in Reihen- oder Parallelschaltung in jeder möglichen (cos 99 = i) -Stellung einen lückenlosen Spannungsverlauf ergeben, der dem einer symmetrischen Vielphasenschaltung entspricht, und zwar mit einer p-phasigen oder einer 2p-phasigen Welligkeit, je nachdem, ob die Zahl p der zu einem Mehrphasensystem vereinigten Einphasensysteme gerad-zahlig oder ungeradzahlig ist.
  • Wird der Verlauf der beiden Spannungshalbwellen einer beliebigen Spannungsstufe eines Einphasensys.tems durch die Gleichungen ausgedrückt:
    u1 = Uh ", # sin $
    uz = y - UI", # sin (8 - @) (5)
    (Uh" und -rUhn Scheitelwerte der ersten und zweiten Spannungshalbwelle der betreffenden Spannungsstufe); so erhält man als resultierenden Verlauf der Gleichspannung beispielsweise für p = 3 den eines sechsphasigen symmetrischen Ersatzsystems mit der Anfangsphase bei Parallelschaltung (nach Fig. 6 und 7)
    u1 n = I Unn (i -i- y) sin (8 -f- 6o°)
    3
    und bei Reihenschaltung (nach Fig. 8) : (6)
    ulR = Uh" # (i +. r) sin (8 -f- 6o°)
    also ein Sechsphasensy stein, dessen Achse gegenüber u1 um 6o° voreilt.
  • Die entsprechenden Gleichungen bei Schaltung mit vier Einphasensystemen lauten wobei :die Phasenzahl der symmetrischen Ersatzsystene vier beträgt.
  • Als Beispiel für eine Anordnung der oben gekennzeichneten Art, welche die volle Spannungsregelung ohne Gleichstromvormagnetisierung des Transformators ermöglicht, sei auf Fig. io verwiesen, wobei für das Wicklungsschema eine der Fig. 6 entsprechende Anordnung zugrunde gelegt ist. Der Transformator besteht aus drei Schenkeln A, B, C mit den drei sekundären Phasenwicklungen R, S, T. Jede der letzteren umfaßt die Spannungsstufen i, 2; 3 und q., 5 in zwei Wicklungsgruppen, die, bezogen auf den Verkettungspunkt o; um i8o° gegeneinander versetzt sind. Jeder zwischen zwei benachbarten Anzapfungen liegende Wicklungsabschnitt ist in zwei Hälften unterteilt, die entgegengesetzt geschaltet auf zwei Schenkeln untergebracht sind, wobei die Schenkel entsprechend den drei Phasen zyklisch vertauscht werden. Die durch Zahlen bezeichneten Anzapfungen bilden die-Anschlüsse für dieAnodenzuleitungen, die der Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind. Die denAnzapfungen entsprechenden Anoden des i8anodigen Gefäßes sind unten angedeutet.
  • Die Richtung der in den einzelnen Sekundär-Wicklungen fließenden Anodenströme ist durch Pfeile gekennzeichnet; daraus geht hervor, daß für jeden Schenkel die Mittelwertsumme der Amperewindungen während einer Periode Null ergibt, mithin sämtliche Spannungsstufen ohne Gleichstromvormagnetisierung arbeiten. Man kann selbst- verständlich die einzelnen Wicklungsabschnitte noch in anderer Weise auf die Schenkel bzw. auf drei getrennte Kerne verteilen, sofern die Bedingung erfüllt wird, daß die Amperewindungen der auf einen Schenkel bzw. Kern untergebrachten Wicklungen, über eine Periode summiert, Null ergeben.
  • Was bisher Tiber die Arbeitsweise der Anordnung als Gleichrichter ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß auch für ihren Betrieb als Wechselrichter, bei dem die Polarität der Gleichspannung sich umkehrt. In den Stellungen, wo die Nullanoden mitarbeiten, müssen diese bei Wechselrichterbetrieb durch Gitter gesteuert, also beim Arbeiten anderer Anoden gesperrt und umgekehrt beim Erlöschen der letzteren freigegeben werden. Dabei sind hinsichtlich der Vorzündung die Steuerbedingungen des normalen Wechselrichterbetriebes zu beachten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verbesserung des Leistungs -faktors bei der Spannungsregelung von Strome richtern mit Hilfe der Steuerung ihrer Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr gleichartige Einphasenstromrichter in Reihen- oder Parallelschaltung zu einem symmetrischen Mehrphasensyste.m zusammengesetzt sind, wobei in jedem Einphasenstromrichter zu beiden Seiten und unsymmetrisch zum Gleichstromanschluß der Transformatorwicklung und an den Gleichstromanschluß (Nullpunkt) selbst Entladungsstrecken angeschlossen sind. ?. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung und Abstufung der Transformatoranzapfungen innerhalb Jedes Einphasenstromrichters so gewählt ist, daß sich durch beliebige paarweise Kombination bei gegebener Entladungsstreckenzahl eine Höchstzahl von Stufen mit gutem Leistungsfaktor ergibt. 3. Anordnung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelne oder alle Transformatoranschlüsse wie bei einer Brückenschaltung je zwei Entladungsstrecken mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung angeschlossen sind. d.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausnutzen der verschiedenen durch die Steuerung gegebenen Betriebsmöglichkeiten als Einweg- und Brückenschaltung gegenüber dem Betrieb als Einweg-oder als' Brückenschaltung die doppelte Zahl von Stufen guten Leistungsfaktors erreicht wird. 3. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Mehrphasensystem vereinigten Einphasenstromrichter gleichartig geregelt werden. 6. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von einer Spannungsstufe zu der nächsthöheren oder zu der nächstniedrigen durch entsprechende Steuerung der der höheren Spannung zugeordneten Entladungsstrecke stetig erfolgt. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Anzapfungen so gewählt wird, daß bei der Höchstzahl der mit einer gegebenen Zahl von Entladungsstrecken erreichbaren Spannungsstufen die jeweils bei voller Aussteuerung erreichbaren Spannungen nach einer arithmetischen Reihe abgestuft sind. B. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden einer Gleichstromvormagnetisierung des Stromrichtertransformators beim Arbeiten in Einwegschaltung die Wicklungen jedes Wicklungsabschnittes auf zwei oder mehr Schenkel oder Kerne so verteilt sind, daß der Mittelwert der Amperewindungen der auf einen Schenkel bzw. Kern entfallenden Wicklungen während jeder Periode Null ist.
DEA8810D 1943-04-14 1943-04-14 Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Spannungsregelung von Stromrichtern Expired DE911510C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971965C (de) * 1952-06-28 1959-04-30 Siemens Ag Stromrichterschaltung mit einanodigen Ventilen in Drehstrombrueckenschaltung
DE2134598A1 (de) * 1971-07-07 1973-03-22 Licentia Gmbh Verfahren zur steuerung eines stromrichters mit steuerbaren stromrichterventilen und ihnen zugeordneten loescheinrichtungen

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DE971965C (de) * 1952-06-28 1959-04-30 Siemens Ag Stromrichterschaltung mit einanodigen Ventilen in Drehstrombrueckenschaltung
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