DE527383C - Zeitschalter, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen - Google Patents
Zeitschalter, insbesondere fuer RoentgenaufnahmenInfo
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- DE527383C DE527383C DEO17583D DEO0017583D DE527383C DE 527383 C DE527383 C DE 527383C DE O17583 D DEO17583 D DE O17583D DE O0017583 D DEO0017583 D DE O0017583D DE 527383 C DE527383 C DE 527383C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/26—Measuring, controlling or protecting
- H05G1/30—Controlling
- H05G1/38—Exposure time
- H05G1/40—Exposure time using adjustable time-switch
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
- Zeitschalter, insbesondere für Röntgenaufnahmen Die in der Röntgentechnik für Aufnahmen üblichen Zeitschalter arbeiten mit einem Hilfsstrom, der mittels eines Schützes den Betriebsstrom der Röntgenröhre schaltet. Das den Hilfsstrom steuernde 'Uhrwerk mit Kontaktvorrichtung läßt sich so ausführen, daß man beliebig kurze Stromschlußzeiten im Hilfsstrom erzielen kann. jedoch steht die Trägheit des Schützes der praktischen Verwendung ganz kleiner Belichtungszeiten im Wege. An und fär sich. sind schon kleinere Belichtungszeiten als 1/50 Sekunde bei Betrieb mit Wechselstrom bzw. 1/100 Sekunde bei Gleichrichterbetrieb nicht möglich, weil in die Stromschlußzeit mindestens ein Maximum der Stromkurve fallen muß. Natürlich. kann man aber zu kleineren Belichtungszeiten übergehen, wenn man mit Gleichspannung oder mit gleichgerichtetem Dreiphasenstrom arbeitet, bei dem sich nur noch geringe Fluktuationen ergeben. Wie bereits bemerkt, ist dies aber praktisch mit Rücksicht auf die Trägheit des Schützes nicht durchführbar.
- Eine Hauptschwierigkeit liegt darin, daß das Schütz beim Schließen und öffnen eine Hinundherbewegung ausführen muß. Läßt man den beweglichen Kontakthebel des Schützes auf den feststehenden Kontakt hart aufschlagen, damit er mit eintretender Berührung sofort zur Ruhe kommt und bei Beginn der öffnungsbewegung sofort unterbricht, so prallt er etwas zurück, und der Kontakt wird vorzeitig, jedenfalls nach einer unkontrollierbaren Zeitdauer, unterbrochen, vielleicht nur vorübergehend, wenn die Stromschlußzeit eine so lange ist, daß der zurückgeprallte Kontakt durch die elektromagnetische Kraft erneut angezogen wird, wobei dann zwei Kontaktschlüsse kurz aufeinander folgen würden. Macht man hingegen den einen oder anderen Kontakt des Schützes nachgiebig, um ein Abprallen zu vermeiden, so wird die Stromschlußdauer eine ganz unbestimmte, und jedenfalls wird die Einstellung sehr kurzer Belichtungszeiten unmöglich, weil der Anker des Schätzes unter Umständen sogar unter der Wirkung seiner lebendigen Kraft noch in der Schlußbewegung begriffen sein kann, wenn bereits die Unterbrechung des Hilfsstromes erfolgt ist.
- Gemäß der Erfindung wird der festgestellte Mangel der bekannten Zeitschalter dadurch beseitigt, daß in dem zu schaltenden Hauptstromkreis zwei Schütze in Serie angeordnet sind, deren eines durch den Hilfsstrom während einer Vorbereitungsbewegung der Schaltuhr in Tätigkeit gesetzt wird, worauf das zweite den Strom schließt und das erste den Strom nach der vorausbestimmten Belichtungszeit wieder unterbricht. Bei dieser Ausführung ist es möglich, dem ersten Schütz einen harten Aufschlag zu geben, weil der Anker bis zum Schließen des Stromkreises durch das zweite Schütz genügend Zeit hat, um zur Ruhe zu kommen, wenn ein Rückschlag eintritt. Dagegen werden bei dem zweiten Scl-lütz die Kontakte nachgiebig ausgebildet, damit hier der Stromschluß sofort ein endgültiger wird. Die unnachgiebige Ausbildung der Kontakte des ersten Schützes hat auch zur Folge, daß bei einem Loslassen des Ankers unverzüglich die Unterbrechung erfolgt. Man ist daher in der Lage, mit vollkornmener Präzision tatsächlich die Belichtungszeit zu erreichen, die zwischen dem Schließen und öffnen des Hilfsstromes in der Schaltuhr vergeht.
- Ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden Schaltung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Schaltuhr ist durch eine dreieckige Kontaktplattea angedeutet, an der sich zwei Kontakteb, c vorbeibewegen, die an einem aus Isoliennaterial bestehenden beweglichen Schieber d befestigt seien. Von dem Kontaktc fährt eine Leitungel zu der Spule-des Schützesfl, dessen Arbeitsklemmen in dem Hauptstromkreisg, z. B. dem die Primärspule eines Röntgentransformators speisenden Netz, liegen. Von dem Kontaktb fährt eine Leitunge2 zu der Spule eines zweiten Schützes/2, das in Reihe mit dem Schütz/' ebenfalls im Hauptstromkreisg liegt. Die dreieckige Kontaktplattea der Schaltuhr ist durch Leitungli an den einen Pol der HilfsstromquelleiangeschIcssen, von deren anderem Pol Leitungenkl, k2 ZU den_Spulen der Schütze/', /2 führen. - Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende Bewegt sich der Schieber d in der Pfeilrichtung an der Kontaktplatte a vorbei, so kommt zuerst der Kontakt c mit dieser in Berährung. Dadurch wird der Stromkreis!, k, a, c, el, fl, kl, 1 geschlossen, und durch die Wirkung des Schützesil schließt äch in diesem der Hauptstromkreisg, der aber vorläufig noch im Schütz/2 unterbrochen ist. Kommt bei der Weiterbewegung des Schiebersd in der Pfeilrichtung auch der Kontalab in Berührung mit der Plattea, die der Kontaktc inzwischen noch nicht verlassen hat, so schließt sich, während der Primärstromkreis des Schützesil noch geschlossen bleibt, auch der Primärstromkreis des Schützes 12 von 1 über li, a, b, e21, f2, k2 zurück nach i, so daß nunmehr der Stromkreis g auch im Schätz/2 geschlossen wird. Dadurch kommt die Röntgenröhre in Betrieb, und die Belichtung beginnt.
- Bei der Fortsetzung der Bewegung des Schiebers d in der Pfeilrichtung verläßt nach einer vorausbestimmten Zeit, die- der senkrechten Einstellung der Kontaktplattea entspricht, der Stift c die Platte a. Dadurch wird der Primärstromkreis des Schützes /1 unterbrochen, so daß sich hier der Hauptstromkreis g öffnet, der schließlich auch noch bei i- wiederum unterbrochen wird, wenn der Stift b die Platte a verläßt.
- Bei kurzen Schaltzeiten müssen die Schütze durch Gleichstrom oder Drehstrom erregt werden. Ein Kleben der Kontakte der Schütze, das dabei eintreten und die Präzision der Wirkung stören würde, kann auf bekannte Weise z. B. dadurch verhindert werden, daß man zwischen dem Kern der Spule und dem Anker eine Zwischenlage von Pappe o. dgl. anbringt.
- Natürlich sind auch andere Schaltungen als die gezeichnete denkbar. Die Schaltung wird sich gegebenenfalls nach der besonderen Bauart der verwendeten - Schaltuhr zu richten haben, die aber unter Umständen selbst eine kleine Änderung wird erfahren müssen.
Claims (1)
- PATEIITTANSPRÜCRE: i. Zeitschalter mit durch die Schaltuhr gesteuertem Hilfsstrom, insbesondere für Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Hauptstrom in Serie liegende Schätze vorgesehen sind. z. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schütz durch eine Vorbereitungsbewegung der Schaltuhr zur Wirkung gebracht wird. 3. Zeitschalter nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr zwei miteinander bewegliche Kontakte aufweist, die nacheinander mit einem Gegenkontakit in und außer Berührung kommen und die in parallelen, je eins der Schütze enthaltenden Stromzweigen des Hilfsstromkreises liegen, derart, daß die Zeit zwischen dem Schließen des Stromes im zweiten Schütz und dem Wiederunterbrechen im ersten Schütz für die Belichtungsdauer maßgeblich ist. 4. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß das ersteSchütz für harten Aufschlag eingerichtet ist, um eine präzise Stromunterbrechung zu erhalten. 5. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Schätze mittels Gleichstromes oder Drehstromes geschieht. 6. Zeitschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze mit Einrichtungen zur Verhinderung des Klebens versehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17583D DE527383C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Zeitschalter, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen |
DE1930O0156630 DE581462C (de) | 1928-09-08 | 1930-01-14 | Zeitschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17583D DE527383C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Zeitschalter, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527383C true DE527383C (de) | 1931-06-17 |
Family
ID=7354501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17583D Expired DE527383C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Zeitschalter, insbesondere fuer Roentgenaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527383C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741311C (de) * | 1939-07-21 | 1943-11-09 | Aeg | Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise |
DE966874C (de) * | 1952-10-05 | 1957-09-12 | Siemens Reiniger Werke Ag | Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten |
-
1928
- 1928-09-08 DE DEO17583D patent/DE527383C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741311C (de) * | 1939-07-21 | 1943-11-09 | Aeg | Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise |
DE966874C (de) * | 1952-10-05 | 1957-09-12 | Siemens Reiniger Werke Ag | Vorrichtung zur phasenstarren Kurzzeitschaltung in Drehstromanlagen, insbesondere Drehstromroentgenapparaten |
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