DE707519C - Roentgeneinrichtung mit auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen zur Herstellung von Roentgenaufnahmen - Google Patents

Roentgeneinrichtung mit auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen zur Herstellung von Roentgenaufnahmen

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Publication number
DE707519C
DE707519C DEK138854D DEK0138854D DE707519C DE 707519 C DE707519 C DE 707519C DE K138854 D DEK138854 D DE K138854D DE K0138854 D DEK0138854 D DE K0138854D DE 707519 C DE707519 C DE 707519C
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DE
Germany
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voltage
switch
ray
low
switching
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Expired
Application number
DEK138854D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Kurt Leistner
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Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/56Switching-on; Switching-off

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgeneinrichtung mit auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen zur Herstellung von Röntgenaufnahmen Es ist bekannt, daß die Erzielung kurzer Belichtungszeiten bei Röntgenaufnahmen Schwierigkeiten bereitet, die insbesondere ihren Grund in der Trägheit der Schaltvorrichtungen und deren beim schnellen Schalten unsicheren Kontaktgabe haben. Bei einer bekannten Röntgeneinrichtung hat man versucht, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite Schaltvorrichtungen vorgesehen sind; die Einschaltung der Röntgenröhrenspannung erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung in der Weise, daß zunächst auf der Niederspannungsseite und dann erst auf der Hochspannungsseite eingeschaltet wird, während die Abschaltung in der Weise stattfindet, daß zuerst auf der Hochspannungsseite und dann erst nach einer gewissen Zeit auf der Niederspannungsseite ausgeschaltet wird. Die Ausschaltung der Röntgenröhre erfolgt also bei der bekannten Einrichtung durch Abschalten auf der Hochspannungsseite, so daß man die beim hochspannungsseitigen Abschalten auftretenden Nachteile in Kauf nehmen muß.
  • Erfindungsgemäß kann man diese Schwierigkeiten dadurch vermeiden, daß die Einschaltung der Röntgenröhrenspannung in der Weise erfolgt, däß zunächst auf der Niederspannungsseite und dann erst auf der Hochspannungsseite mittels zweier Schalter eingeschaltet wird, von denen der eine gleichzeitig mit oder kurz nach dem Einschalten der auf der Niederspamiungsseite hefindlichen Schaltvorrichtung geschlossen wird, während der andere Hochspannungsschalter erst nach erfolgter Kontaktgebung des gleichzeitig mit der Niederspannungsschaltvorrichtung oder kurz nach ihr geschlossenen Hochspannungsschalters geschlossen wird, und daß das Abschalten der Röntgenröhrenspannung auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgt. Die auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen werden zu diesem Zwecke .elektrisch oder mechanisch miteinander gekuppelt. Die Erfindung hat einmal den Vorteil, daß infolge des Schaltens auf der Hochspannungsseite nur geringe Massen zu bewegen sind, weil die Kontakte nur für die Röhrenströme, etwa bis tooomA, durchzubilden sind. Dadurch wird ein schnelleres Ein- und Ausschalten möglich. Ferner wird beim Einschalten die Röntgenröhre erst dann an Spannung gelegt, wenn die sich beim Anlegen der Niederspannung im Röntgentransformator abspielenden Einschaltvorgänge abgeklungen sind, so daß. Einschaltüberspannungen nicht zur Röntgenröhre gelangen können. Durch die zwangsmäßige Folge beim nieder- und hochspannungsseitigen Einschalten wird der Röntgenapparat nicht unnötig lange erregt. Beim Abschalten wiederum ergibt sich bei der Erfindung der Vorteil, daß durch die gegenseitige Unterstätzung der Nieder- und 'Hochspannungsschalter der Abschaltvorgang schnell und sicher erfolgt. Durch die Verwendung von zwei in Reihe liegenden Schaltern oder Schützen auf der Hochspannungsseite ergibt sich der Vorteil, da13 der zuerst betätigte Schalter bereits zur Ruhe gekommen ist, wenn der zweite Schalter, durch dessen Kontaktgebung erst die Röhre Spannung erhält, betätigt wird. Der erste Schalter kann daher, sofern es sich bei Röntgenaufnahmen um sehr kurze Belichtungszeiten handelt, sofort nach Ablauf der Zeitschaltuhr oder eines Millianiperesekundenrelais in die Abschaltbewegung übergehen, so daß das Abschalten ohne jede Verzögerung erfolgen kann und somit kürzere Belichtungszeiten erreicht werden können.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung schaltungsmäßig dargestellt. Die Röntgenröhre i i ist über zwei in der Anodenzuleitung in Reihe liegende Schalter 12 und 13, welche von Schätzspulen 14 und 15 gesteuert werden, an die Sekundärwicklung des Röntgentransformators 16 angeschlossen. Die PrimärwickImig des Röntgentransformators 16 besitzt in üblicher Weise Anzapfungen und einen Regelschalter 17 zum Einstellen der gewünschten Röhrenspannung und ist über einen Schalter 18 an das Netz angeschlossen, der von einer Schätzspule 19 betätigt wird. Diese steuert außer dem Schalter 18 noch einen weiteren Schalter 20, der im Stromkreis der Schätzspulen 14 und 15 liegt. Im Stromkreis der Schätzspule 14 liegt ferner ein von der Spule 15 gesteuerter Schalter 21. Die Stromkreise aller drei Schütze 14, 15 und 19 sind außerdem über einen Hauptschalter 22 und den beim Ablauf der Zeitschaltuhr 23 oder eines Milliamperesekundenrelais geöffneten Schalter 2:1 geführt. Der Heiztransformator 25 der Röntgenröhre i i ist in üblicher Weise über einen Regelwiderstand 26 und einem Schalter 27 ans Netz angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zunächst wird nach richtiger Einstellung der Heizung und der Röhrenspannung der Schalter 27 und dann zur Vornahme einer Aufnahme der Hauptschalter 22 geschlossen. Dies hat zur Folge, daß das Schütz 19 anspricht und zuerst durch seinen Schalter 18 den Röntgentransformator 16 primärseitig ans Netz anschließt. Kurz nach oder auch gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters 18 wird der Schalter 2o geschlossen, so daß die Schätzspule 15 erregt wird und die Schalter 13 und 21 sich schließen. Durch das Schließen des Schalters 13 wird der Anschluß der Röhre i i an die Sekundärwicklung des Röntgentransformators vorbereitet, während der Schalter 21 den Stromkreis der Schätzspule 14 schließt. Unter Umständen empfiehlt es sich, durch den Schalter 21 nicht unmittelbar, sondern über ein z«,ischengeschaltetes Verzögerungsrelais den Stromkreis der Spule 14 schließen zu lassen, damit die Gewähr gegeben ist, daß inzwischen die sich beim Schließen des Schalters 18 im Röntgentransformator abspielenden Einschaltvorgänge auch abgeklungen sind. Sobald das Schütz 14 anspricht, wird der Schalter 12 geschlossen und damit die Röntgenröhre an Spannung gelegt. Nach Ablauf der endsprechend der gewünschten Belichtungszeit eingestellten Zeitschaltuhr 23, die ihren Lauf zweckmäßig im Augenblick des Schließens des Schalters 12, gegcbenenfalls beim Ansprechen des Schützes 14, von diesem gesteuert, beginnt, bzw. nach Ablauf des evtl. an die Stelle der Zeitschaltuhr tretenden Milliamperesekundenrelais, wird der Schalter 24 geöffnet, so daß alle drei Schütze 14, 15 und 19 gleichzeitig stromlos werden und ihre Schalter öffnen. Die Abschaltung der Röhrenspannung erfolgt also auf der Nieder- und Hochspannungsseite gleichzeitig. Die Aufnahme ist damit beendet. Der Schalter 24 kann erst wieder geschlossen werden, wenn der Schalter 22 geöffnet wird, wodurch der Aufzug der Zeitschaltuhr bzw. die Rückstellung des Milliamperesekundenrelais zur Vorbereitung einer neuen Aufnahme bewirkt wird.
  • Beim Abschalten, das durch das öffnen des Schalters 24 eingeleitet wird, werden die Schalter 18 und 13 sofort ansprechen, selbst wenn die Belichtungszeit für die Röntgenaufnahme sehr kurz ist. Denn diese beiden Schalter waren bei Beginn der Aufnahme bereits zur Ruhe gekommen und können deshalb unmittelbar nach der Unterbrechung durch den Schalter 24 die Ausschaltbewegung machen.
  • Die Verwendung eines Milliamperesekundenrelais an Stelle der Zeitschaltuhr hat den Vorteil, daß es automatisch erst dann abzulaufen beginnt, wenn die Röntgenröhre von Strom durchflossen wird, also der Einschaltvorgang völlig vollzogen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung 'mit auf der Niederspannurigs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen zur Herstellung von Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Räntgenröhrenspannung in der Weise erfolgt, daß zunächst auf der Niederspannungsseite und dann ;erst auf der Hochspannungsseite mittels zweier Schalter eingeschaltet wird, von denen der eine gleichzeitig mit oder kurz nach dem Einschalten der auf der Niederspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtung geschlossen wird, wähnend der andere Hochspannungsschalter erst nach erfolgter Kontaktgebung des gleichzeitig mit der Niederspannungsschaltvorrichtung oder kurz nach ihr geschlossenen Hochspannungsschalters geschlossen wird, und daß das Abschalten der Röntgenröhrenspannung auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgt. z. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Erregerspule des als Schütz ausgebildeten, beim Einschalten zuletzt betätigten Schalters noch ein Verzögerungsrelais geschaltet ist. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Ausschaltung der als Schütze ausgebildeten Schalter in Abhängigkeit von einem Zeitrelais oder einem Milliamperesekundenrelais bewirkt wird. ¢. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Hochspannungsschalter in der Zuleitung zur Anode der Röntgenröhre liegen.
DEK138854D 1935-08-06 1935-08-06 Roentgeneinrichtung mit auf der Niederspannungs- und Hochspannungsseite befindlichen Schaltvorrichtungen zur Herstellung von Roentgenaufnahmen Expired DE707519C (de)

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