DE289165C - verfarhen zur herstellung von momentroentgenaufnahmen - Google Patents

verfarhen zur herstellung von momentroentgenaufnahmen

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DE289165C
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switch
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switching
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DE1914289165D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/10Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
    • H05G1/22Power supply arrangements for feeding the X-ray tube with single pulses

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  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den dargestellten Ausführungsbeispielen des Hauptpatentes 263420 dient zur Erzielung eines einmaligen Aufleuchtens der Röntgenröhre die Verbindung einer synchron mit dem primären Wechselstrom umlaufenden Schaltvorrichtung mit einem Schalter, der von jener unabhängig und für eine bestimmte Einschaltdauer eingerichtet ist. Da man aber mittels eines derartigen Zeitschalters niemals den Einschaltmoment in bezug auf die Stellung des von ihm unabhängig umlaufenden Schalters und die Stromphase in bestimmter Weise zu wählen vermag, so kann es bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent eintreten, daß die Einlegung des Zeitschalters in einem Augenblick erfolgt, in welchem der umlaufende Schalter sich bereits in der Einschaltstellung befindet. Ist dann beispielsweise der Zeitschalter so eingestellt, daß er für eine Umlaufsperiode des rotierenden Schalters geschlossen bleibt, so wird der Stromkreis durch den umlaufenden Schalter noch ein zweites Mal eingeschaltet, und es entstehen mithin statt eines einzigen Induktionsstoßes, wie es für scharfe Momentaufnahmen erforderlich ist, deren zwei. Auch der im Hauptpatent gemachte Vorschlag, einen rotierenden Schalter zu verwenden, vermochte nicht ohne weiteres die geschilderten Nachteile zu beheben.
Diese Möglichkeit wird gemäß der Erfindung dadurch gegeben, daß der Zeitschalter von dem umlaufenden Schalter derart gesteuert wird, daß er nur einmal während eines Umlaufes dieses Schalters, und zwar in einem bestimmten Augenblick, eingelegt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der umlaufende Schalter, der zweckmäßig nach Art eines Quecksilberstrahlunterbrechers gebaut ist, gemäß weiterer Erfindung mit mehreren ruhenden Kontaktorganen versehen, von denen bei Berührung mit dem beweglichen Kontaktorgan das eine den Primärstromkreis des Induktors oder Transformators schließt, die anderen dagegen die selbsttätige Ein- und Ausschaltung der zweiten Schaltvorrichtung bewirken.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt, während die Fig. 2 und 3 besondere Ausführungsbeispiele der umlaufenden Schaltvorrichtung zeigen.
An das Wechselstromnetz JV ist ein Quecksilberstrahlunterbrecher Q angeschlossen, der mit Hilfe zweier Relaisvorrichtungen R1, R2 die Primärspule fi des Transformators oder Induktoriums T, an welche die Röntgenröhre R unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters G angeschlossen ist, mit Strom versorgt. Der Quecksilberstrahluntcrbrecher Q wird von einem aus dem Netz JV gespeisten, in Fig. 1 nicht dargestellten Synchronmotor angetrieben; er enthält drei ruhende Kontakte O1, O2, O3, mit welchen der aus der umlaufenden Düse d austretende Quecksilberstrahl q, der mit dem einen Netzpol W1 in leitender Verbindung steht, ab-
wechselnd Kontakt macht. Der Schaltvorgang ist der folgende.
Da die Schaltanker der Relaisvorrichtungen R1, R2 unter dem Einfluß der Federn flt f2 abgefallen sind, läuft beim Ingangsetzen des Antriebsmotors das Kontaktorgan d, q des Quecksilberstrahlunterbrechers synchron zum Wechselstrom um, ohne daß irgendwelche Stromkreise dabei geschlossen werden. Zur Herstellung
ίο einer Einzelschlagaufnahme wird zunächst der Druckknopf A1 niedergedrückt und hierdurch die, Erregung des Magneten M1 der Relaisvorrichtung R1 über einen Widerstand V1 durch Verbindung der Netzpole W1, w2 bewirkt, sobald der Quecksilber strahl q in Berührung mit dem Kontaktbogen O3 tritt. Der Magnet M1 schließt die Schalter O1, a2 und schließt über O1 einen Haltestromkreis, während an a2 der Stromkreis für einen zweiten Druckknopfschalter k2 vorbereitet wird. Hierauf wird der zweite Druckknopf k2 niedergedrückt und damit über den Schalter a2 und einen Schutzwiderstand v% die Erregung des Magneten m2 der Relaisanordnung R2 bewirkt, sobald der Quecksilberstrahl q wieder über den Kontaktbogen O3 sich bewegt. Da bei dem Kontakt mit dem Kontaktbogen O2 das Netz N über diesen kurzgeschlossen würde, ist der Widerstand r2 vorgesehen .
Der Magnet m2 bringt die Schalter a3, ait ab in die Einschaltstellung. Hierdurch wird ein Haltestromkreis für den Magneten m2 hergestellt, der über die Schalter as, at und den Schutzwiderstand r2 verläuft, da der Kontaktschluß an dem Druckknopfschalter k2 bereits wieder unterbrochen ist. Durch den Anzug des Ankers a5 ist schließlich der Stromkreis für die Primärwicklung φ des Transformators T vorbereitet. Dieser wird vollendet, sobald der Quecksilberstrahl q des Unterbrechers Q über den Kontaktbogen O1 hinwegstreicht. Für die Dauer dieses Kontaktes erfährt der Transformator eine Erregung. Diese wird unterbrochen, sobald der Quecksilberstrahl den Kontaktbogen O1 verläßt. Der hierbei in der Sekundärwicklung s auftretende ΙηαμΙίίίοηεΒΐΓοηιβΐοβ bringt die Röntgenröhre R zum Aufleuchten. Der Kontaktschluß über as, q, O1 hat gleichzeitig über die Leitung c die Magnetwicklung M1 der Relaisvorrichtung R1 in Verbindung mit dem Pol W1 des Netzes N gebracht. Diese Wicklung ist somit kurzgeschlossen und das Relais öffnet die Schalter av a2. Der Widerstand rt schützt dabei das Netz w vor Kurzschluß.
Sobald der Quecksilberstrahl q auf den Kontaktbogen O2 gerät, wird die Magnetwicklung m2 des Relais R2 über diesen Kontaktbogen und den Schalter as kurzgeschlossen und das Relais läßt seine Anker los. Es ist damit der Anfangszustand wieder hergestellt und es kann eine neue Aufnahme nur durch erneutes Niederdrücken der Druckknopfschalter Ti1, k2 bewirkt werden.
Man wählt die Stellung der umlaufenden Düse des .Quecksilberstrahlunterbrechers zu den ruhenden Kontaktorganen und zum Rotor des Synchronmotors zweckmäßig derart, daß im Moment der Einschaltung des Transformators an dem Kontaktbogen O1 die Spannung im Wechselstromkreis durch Null hindurchgeht, und man kann auch weiter die Länge des Kontaktbogens O1 so bemessen, daß die Ausschaltung ebenfalls im Moment der Spannung Null erfolgt. Es entsteht dann im Transformator der sogenannte Ruheeffekt und damit eine außerordentlich hohe magnetische Induktion, die im Moment ihres Maximums unterbrochen wird und einen sehr kräftigen Induktionsstromstoß in die Röntgenröhre entsendet.
Zur Veränderung derwirksamen Länge des Kontaktbogens O1 kann man die in Fig. 2 beispielsweise veranschaulichte Einrichtung des Unterbrechers Q verwenden. Es ist dabei ein Bogen i aus Isolationsmaterial um die Achse der Schaltvorrichtung drehbar angeordnet, wobei die Kon-. taktbögen O2, o3 innerhalb, der Kontaktbogen O1 außerhalb der Bahn dieses Isolierbogenstückes i liegen, so daß der Isolierbogen bei seiner Verstellung, die mittels eines Zahntriebes ζ erfolgen kann, nur den Zutritt,des Quecksilberstrahls q zu dem Kontaktbogen O1 teilweise verhindert.
Der Kontaktbogen O1 kann auch in bekannter Weise treppenförmig ausgestaltet sein und durch Heben und Senken für verschieden lange Zeiten dem Quecksilberstrahl ausgesetzt werden.
Die Änderung der wirksamen Länge des Kontaktbogens O1 kann auch gemäß der Einrichtung nach Fig. 3 dadurch vorgenommen werden, daß statt des einen Kontaktbogens deren mehrere angeordnet sind, welche voneinander isoliert und zweckmäßig radial gegeneinander versetzt sind. Die einzelnen Kontaktteile O1', O1", O1" sind an die Schalthebel h eines Umschalters u angeschlossen, der sie wahlweise einzeln oder kombiniert in den Stromkreis des Induktors oder Transformators T zu schalten gestattet. Je nach der Länge der einzelnen Kontaktbogenteüe oder der Summe der jeweilig eingeschalteten Kontaktbogenlängen erfolgt die Einschaltung des Primär kreises des Induktors für eine längere oder kürzere Zeit. Diese Art der Reglung der Einschaltdauer hat gegenüber derjenigen nach Fig. 2 den Vorteil, daß keine Durchführung beweglicher Teile durch den Deckel der Schaltvorrichtung erforderlich ist. Die Umschaltung kann vielmehr rein elektrisch an dem außerhalb der Schaltvorrichtung Q angeordneten Umschalter u erreicht werden.
Der neue Quecksilberstrahlunterbrecher kann auch zur Erzeugung eines rhythmischen Betriebes von Röntgenröhren, d.h. eines Betriebes, bei welchem die Röntgenröhre abwechselnd ein-
und ausgeschaltet wird, dienen. Schließlich kann er auch wie ein gewöhnlicher Quecksilberstrahlunterbrecher für Gleich- oder Wechselstrom benutzt werden, wobei dann die Kontaktbögen o2, o3 außer Wirksamkeit treten.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Moment röntgenaufnahmen nach Patent 263420, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter von dem synchron mit dem primären Wechselstrom umlaufenden Schalter derart gesteuert wird, daß der Primärkreis nur einmal während eines Umlaufs dieses Schalters, und zwar in einem bestimmten Augenblick, geschlossen werden kann.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweckmäßig nach Art des Quecksilberstrahlunterbrechers ausgebildete, synchron laufende Schaltvorrichtung mit mehreren ruhenden Kontaktorganen, welche teils die Einschaltung des Nutzstromkreises bewirken, teils dem Zwecke der Ein- und Ausschaltung von den Nutzstromkreis be-. einflussenden Hilfsschaltern dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkresie der Hilf sschalter durch von Hand bewegte Druckknopfschalter o. dgl. vorbereitet und an den Kontaktorganen der umlaufenden Schaltvorrichtung vollendet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einschaltung des Nutzstromkreises dienende ruhende Kontaktorgan der umlaufenden Schaltvorrichtung bezüglich seiner wirksamenJLänge veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der wirksamen Länge des die Einschaltung des Nutzstromkreises bewirkenden Kontaktorgans mittels eines um die Achse der Schaltvorrichtung drehbaren Schiebers erfolgt, der das Kontaktorgan beliebig weit abzudecken gestattet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einschaltung des Nutzstromkreises dienende ruhende Kontaktorgan aus mehreren voneinander isolierten Teilen besteht, die durch einen außerhalb der Schaltvorrichtung angeordneten Umschalter wahlweise in Gruppen oder einzeln mit dem Nutzstromkreis verbunden werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Kontaktorgans in radialer Richtung gegeneinander versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914289165D 1911-04-25 1914-02-17 verfarhen zur herstellung von momentroentgenaufnahmen Expired DE289165C (de)

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