DE653190C - Fernschalter mit umsteuerbarem Antriebsmotor und Rueckmeldeeinrichtung - Google Patents

Fernschalter mit umsteuerbarem Antriebsmotor und Rueckmeldeeinrichtung

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DE653190C
DE653190C DEA54870D DEA0054870D DE653190C DE 653190 C DE653190 C DE 653190C DE A54870 D DEA54870 D DE A54870D DE A0054870 D DEA0054870 D DE A0054870D DE 653190 C DE653190 C DE 653190C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/36Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

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  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

Bei der Betätigung von Fernschaltern von einer Kommandostelle aus ist es von großer technischer Bedeutung, an der Kommandostelle selbst feststellen zu können, ob der Schaltvorgang im gewünschten Sinne ausgeführt und beendet ist. Zu diesem Zwecke hat man Rückmeldeeinrichtungen vorgesehen, welche ihrerseits selbsttätig von den in Tätigkeit gesetzten Organen des Fernschalters betätigt werden und am Ort des Kommandoumschalters die jeweilige Stellung des Fernschalters anzeigen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art verwendete man vielfach neben den Steuerleitungen besondere Rückmeldeleitungen, die aber die Leitungsanlage erheblich verteuerten und selbst auf ihren Zustand ständig kontrolliert werden mußten. Um diese zusätzlichen Leitungen zu entbehren, hat man auch bereits die Steuerleitungen gleichzeitig als Rückmeldeleitungen benutzt, aber man verwendete hierfür Fernschalteinrichtungen sehr komplizierter Art. Es war bei ihnen für jede Bewegungsrichtung des Fernschalters eine besondere Antriebseinrichtung vorgesehen. In der einen Stellung des Kommandoumschalters wurde dann die eine Antriebsvorrichtung, in der andern Stellung des Kommandoumschalters die andere Antriebsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Der Kommandoumschalter besaß in diesem Falle drei Stellungen. Im Ruhezustand wurde er durch Federkraft in der Mittelstellung gehalten. Für die Einschaltung des Fernschalters mußte der Kommandoumschalter in die eine Außenlage gebracht werden und für,die Ausschaltung des Fernschalters in die andere. Die Rückmelde- ■ einrichtung bestand dabei aus Glühlampen, die mit einem Pol an je eine Außenklemme des Kommandoumschalters, mit dem andern Pol gemeinsam an die gleiche Netzleitung angeschlossen waren, mit der auch der Kommandoumschalter verbunden war. Die Stromkreise der beiden Antriebseinrichtungen besaßen Schalteinrichtungen, welche so miteinander gekuppelt waren, daß nach Einschaltung des Hauptschalters ein Hilfsschalter im Einschaltstromkreis geöffnet und ein Hilfst schalter im Ausschaltstromkreis geschlossen wurde, so daß nach vollzogener Einschaltung diejenige Glühlampe an der Kommandostelle aufleuchtete, welche parallel zur Ausschaltstellung des Kommandoumschalters lag. Wurde dann der KOmniandoumschäJter in die Ausschaltstellung gebracht, dann erlosch auch diese Lampe, da sie durch das Schaltmesser des Kommandoumschalters überbrückt war. Da nun aber der Ausschaltstromkreis geschlossen war, erfolgte das Ausschalten des Hauptschalters durch die hierfür vorgesehene Antriebsvorrichtung. Nach erfolgter Ausschaltung wurde nun aber der Hilfsschalter im Ausschaltstromkreis geöffnet und der Hilfsschalter im Einschaltstromkreis geschlossen, so daß nunmehr diejenige Glühlampe aufleuchtete, welche parallel zur Einschaltstellung des Kommandoumschalters lag. Da nun dieser Kommandoumschalter Einrichtungen besaß, welche das Schaltmesser ständig
in die Mittelstellung zu führen bestrebt waren, so mußte der Bedienungsmann den Schalter so lange in der gewünschten Schaltstellung festhalten, bis das Aufleuchten der entsprechenden Lampe ihm anzeigte, daß der Schalt*·* Vorgang beendet war. Dies ist aber in manchen Fällen ein Nachteil. Wenn z. B. bei einer großen Störung der Bedienungsmann den Hauptschalter öffnen und dringend auch ίο andere Handlungen vollziehen muß, dann ist die Wartezeit am Kommandoumschalter sehr störend. Auch die Verwendung der verschiedenen Antriebseinrichtungen für Alis- und Einschalten und die dadurch bedingten mechanisch untereinander und mit dem Hauptschalter gekuppelten Hilfsschalter in den Antriebsstromkreisen machen die ganze Anlage sehr kompliziert und teuer. Außerdem werden durch sie Störungsmöglichkeiten erzeugt, die sich zu den Störungsursachen, die ohnehin vorhanden sein können, addieren. Ein bedeutend einfacherer Fernschalter, der in ebenso einfacher Weise mit einer Rückmeldaeinrichtung ausgerüstet werden kann, ist der Gegenstand vorliegender Erfindung.
Dieser Fernschalter wird durch einen umsteuerbaren Antriebsmotor betätigt, dessen erregter, Teil mit einem Pol unmittelbar an den einen Netzleiter des Speisenetzes angeschlossen ist, während der andere Pol an eine Klemme des den Motor umsteuernden Drehrichtungsumschalters geführt ist, welche über ein. von dem Drehrichtungsumschalter mitbetätigtes Schaltmesser in wechselnder Folge bald mit dem einen, bald mit dem andern Leiter .einer zu den beiden Wählkontakten eines Kommandotimschalters führenden Doppelleitung verbunden ist und so über diesen — einpolig an den andern Netzleiter angeschlossenen — Kommandoumschalter Strom erhält.
Die Ausrüstung dieser an sich bekannten (Hotel-) Schaltung mit einer Rückmeldeeinrichtung erfolgt in der Weise, daß parallel zu den Kontakten des Kommandoumschalters Schauzeichen oder Lampen geschaltet sind, ,welche demgemäß" mit einem gemeinsamen Pol an den Netzleiter, mit den freien Polen aber an die zugehörige Leitung der Doppelleitung angeschlossen sind. Diese Kombination an sich bekannter Einrichtungen hat vor den bisher verwendeten Fernschaltern mit Rückmeldung nicht nur den erheblichen Vorteil der Einfachheit und Billigkeit, sondern vor allem auch sind zusätzliche Störungsquellen nach Möglichkeit vermieden, und es genügt im Notfall das Umlegen des Kommandoumschalters, ohne daß der Bedienungsmann gezwungen wäre, während des ganzen Ausschaltvorgangs am Kommandoumschalter zu verweilen. Es genügt ja auch, daß er an der Rückmeldeeinrichtung den Vollzug der Ausschaltung des Schalters erkennt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. In Abb. 1 .bedeutet α einen Schalter, der durch einen Motor c ein- bzw. ausgeschaltet werden soll. Zwischen dem Motor c und dem Schalter α ist ein Schneckengetriebe b geschaltet. Als Motor ist hier ein Repulsionsmotor verwendet, dessen Feld mit / bezeichnet ist. D er Motor hat zwei Bürstensätze d und e, von denen jedoch stets nur einer kurzgeschlossen ist. Je nachdem der eine oder der andere Bürstensatz kurzgeschlossen wird, ändert sich die Drehrichtung des Motors c. Im Mötorstromkreis befinden sich Hilfsschalter g, h und /, welche Umgeschaltet werden, wenn der Schalter« seine End- bzw. Anfangsstellung· erreicht. Der Motor c wird über drei Leitungen /, k, I von den Sammelschienen r und q her gespeist, von denen aus der Motorfernantrieb durch einen Umschalter m ebenfalls bedient werden kann. Zwischen den Leitungen / und k und dem Umschalter m ist ein Schauzeichen η mit zwei Steuerspiulen eingeschaltet. In der in der Abbildung dargestellten Schaltstell.ung, bei welcher der Motorfernantrieb den Schalter a ausgeschaltet hat, fließt Strom von der Sammelschiene/' über die rechte Spule des Schauzeichens über den Schalter / und über das Feld / zur Sammelschiene q; dann zeigt die rechte Stromspule des Schauzeichens ti, daß der Schaltern ausgeschaltet ist, während die linke Spule des Schauzeichens stromlos ist. Wird der Schalter m nach links bewegt (in die gestrichelte Stellung), so fließt jetzt Strom von der Schiene r über die Steuerleitung 7, den Schalter/ und·1 das Feld/ zur Sammelschiene q zurück. Da jetzt die rechte Strom- ioo spule des Zeichens ti durch den Schalter m kurzgeschlossen ist, liegt die gesamte Spannung an dem Feld/, und der Motor wird sich drehen, da der Barstensatz-ίί· über den Schalterg" kurzgeschlossen ist. Der Schalter« wird eingeschaltet, und wenn seine Endstellung erreicht ist, werden die Schalter g,h, i zwangsläufig in die gestrichelte Stellung umgeschaltet. Nunmehr wird das Feld/ durch den Schalter/ unterbrochen und der andere Bürstensatz e durch den Schalter A kurzgeschlossen. Infolge der Feldunterbrechung wird der Motor abgeschaltet. Durch das Schauzeichen ti fließt nun von der Sammelschiene r aus über seine linke Spule, die Leitungk, den Schal-«ii5 ter/, das Feld/, über die Leitung/ ein kleiner Strom zur Sammelschiene q zurück. Die linke Spule des Schauzeichens ist also jetzt stromdurchflossen 'und zeigt an, daß der Schalter a eingeschaltet ist.
Soll der Hauptschalter« wieder geöffnet werden, so wird der Hilfsschalter in wieder
nach rechts bewegt, und über ihn, die Leitung k, den Hilfsschalter / gelangt die volle Spannung an das Feld/. Da jetzt der andere ■ Bürsterisatz e kurzgeschlossen ist, wird der Motor sich jetzt in entgegengesetzter Richtung drehen und den Schalter α ausschalten. Soll die Stellung des Hauptschalters α geändert werden, so werden die Hilfsschalter g, h, i wieder automatisch 'umgesteuert.
ίο Es steht nichts im Wege, an Stelle eines Schauzeichens λ zwei Lampen ο und ρ zu verwenden, wie es z. B. in Abb. 2 aufgezeichnet ist. Auch spielt es keine Rolle, ob ein Wechselstrommotor oder ein Gleichstrommotor zur Anwendung gelangt, da die Vorteile der beschriebenen Kombination von der gewünschten Stromart unabhängig sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fernschalter mit umsteuerbarem Antriebsmotor und Rückmeldeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der erregte Teil des Antriebsmotors mit einem Pol unmittelbar an den einen Netzleiter des Speisenetzes angeschlossen ist, während der andere Pol an eine Klemme des den Motor umsteuernden Drehrichtungsumschalters geführt ist, welche über ein von dem Drehrichtungs'umschalter mitbetätigtes Schaltmesser in wechselnder Folge bald mit dem einen, bald mit dem andern Leiter einer zu den beiden Wahlkontakten eines Kommandoumschalters führenden Doppelleitung verbunden wird und so über diesen —· einpolig an den andern Netzleiter angeschlossenen — Kommandoumschalter Strom erhält, und daß diese an sich bekannte (Hotel-) Schaltung mit einer Rückmeldeeinrichtung versehen ist, derart, daß parallel zu den Kontakten des Kornmandoumschalters Schauzeichen oder Lampen geschaltet sind, welche demgemäß mit einem gemeinsamen Pol an den Netzleiter, mit den freien Polen aber an die zugehörigen Leiter der Doppelleitung angeschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt in der keichsdruckerei
DEA54870D 1928-07-27 1928-07-27 Fernschalter mit umsteuerbarem Antriebsmotor und Rueckmeldeeinrichtung Expired DE653190C (de)

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