DE647867C - Weichenstellvorrichtung mit Motorantrieb - Google Patents

Weichenstellvorrichtung mit Motorantrieb

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DE647867C
DE647867C DEA76979D DEA0076979D DE647867C DE 647867 C DE647867 C DE 647867C DE A76979 D DEA76979 D DE A76979D DE A0076979 D DEA0076979 D DE A0076979D DE 647867 C DE647867 C DE 647867C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Gleisweichen werden entweder von Haft oder durch fernangetriebene elektrische Vor*. richtungen betätigt. Verwendet man hierfür einen Motor, dann ist ein betriebssicheres
• 5 Arbeiten meist nur zu erreichen, wenn die Klemmenspannung des Motors nicht zu hoch ist und in der Nähe von 200 V oder niedriger liegt. Bei höheren Spannungen, z. B. 500 oder 1000 V, wurden meist nur Stellmagnete verwendet.
Um ein betriebssicheres Arbeiten einer motorisch angetriebenen Weichenstellvorrichtung, die von einer über 200 Volt liegenden Spannung betrieben wird, zu erzielen, könnte man daran denken, zwischen Netz und Motor einen Vorschaltwiderstand einzuschalten, der ständig von einem Strom durchflossen wird. Dies ist jedoch deswegen nicht angängig, weil die Weichen nur kurzzeitig, und zwar vor dem Befahren der Weichen, durch Stromzuführung vom Netz betätigt werden. Würde aber der Vorschaltwiderstand nicht ständig von einem Strom durchflossen, dann tritt im Augenblick des Einschaltens an den Klemmen des Motors die Netzspannung auf, was zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.
Bei einer bekannten Anordnung, bei der der Motor über einen der gewünschten Spannung entsprechenden Abzweig eines fest zwisehen Netz und Erde liegendien Spannungsteilers gespeist wird, wird nun zwar verhütet, daß der Motor einen zu hohen Stromstoß erhält, doch besteht bei dieser Anordnung der Nachteil, daß dauernd ein großer Strom vom Netz über den Spannungsteiler nach Erde fließt.
Dieser Nachteil wird nun durch die Erfindung dadurch vermieden, daß beim Umlegen der Weiche zunächst der an den. Oberleitungskontakten angeschlossene Spannungsteiler eingeschaltet und danach der Motor an den Spannungsteiler angeschlossen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zwischen den Fahrleitungsabschnitten U und L- liegt das von beiden isolierte Fahrdrahtstück /, längs dem der mit /C bezeichnete Stellkontakt angeordnet ist. Durch den. Stromabnehmer werden die Teile / und I( leitend ,Ifniteinander verbunden, und dadurch wird der ■!Spannungsteiler und die mit ihm in Reihe liegende Schützspule .4 an Spannung gelegt. Bevor das Schütz A seine Kontakte geschlossen hat und damit der Motor eingeschaltet wird, ist der Einschaltstromstoß abgekhingen, so daß eine Gefährdung des Motors nicht eintreten kann. Je nachdem, ob nun die Weiche mit oder ohne Strom, d. h. mit eingeschaltetem oder nichteingeschaltetem Kontroller im Triebwagen, befahren wird, springt das Richtungsschütz R an oder es behält seine dargestellte Lage bei. Durch einen nichtdargestellten Umschalter an der vom Motor gesteuerten Weiche wird in bekannter Weise erzielt, daß bei falscher Weichenlage die jeweils über den unteren oder oberen Kontakt des Schützes R angeschlossene Feldwicklung/71 oder F- des Motors M Strom erhält, während bei der richtigen Weichenlage kein Stromkreis für den Motor zu-Stande kommt.
' Um sicherzustellen, daß der Motorstromkreis erst nach Einschaltung des Spannungsteilers und Abklingen des Einschaltstromstoßes geschlossen wird, können noch ein oder mehrere Zwischenschütze vorgesehen sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Weichenstellvorrichtung mit Motorantrieb, bei der der Motor zur Verhütung einer ihm schädlichen Spannung über einen der gewünschten Spannung entsprechenden Abzweig eines zwischen Netz und Erde liegenden Spannungsteilers gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlegen der Weiche zunächst der an den Oberleitungskontakt angeschlossene Spannungsteiler eingeschaltet und danach der Motor an den Spannungsteiler angeschlossen wird.
2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Spannungsteiler ein Schütz eingeschaltet wird, welches unmittelbar oder über ein oder mehrere Zwischenschütze den Motorstromkreis schließt.
*Ί Γυη dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Max Siiberkriib in Berlin-Karlshorst und Kurt Ryhicki in Hcrlin-Spandan.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA76979D Weichenstellvorrichtung mit Motorantrieb Expired DE647867C (de)

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