DE292164C - - Google Patents

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DE292164C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 292164 KLASSE 2\d. GRUPPE
durch fremde Gegenerregung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1913 ab.
Die Erfindung betrifft die Verminderung oder Beseitigung der Remanenz des Feldes elektrischer Maschinen. Diese kann bekanntlich bei verschiedenen Anwendungsgebieten elekfrischer Maschinen von Nachteil sein, so insbesondere bei umkehrbaren Maschinen, bei den bekannten Anlaßschaltungen u. a. m.
Bei den bekannten Anlaßschaltungen ζ. Β. ergibt sich ü. a., daß die Anlaßmaschine selbst
ίο bei vollständiger Ausschaltung ihrer Erregung . eiii remanentes Feld behält, das bei vorhandener Selbsterregung vergrößert wird und das vollständige Stillsetzen des gesteuerten Motors unmöglich macht.
In diesen und ähnlichen Fällen half man sich in der Weise, daß die Anlaßmaschine durch Reversieren eine Gegenerregung erhielt. Diese weist eine der ersten Anlaßstufe entsprechende Größe auf. Ihre Einwirkung wurde ganz will-
■20 kürlich bemessen, so daß es oft vorkommen konnte, daß der Motor im umgekehrten Sinne angelassen wurde. Auch ist beim Umkehren des in einer Richtung laufenden Motors die Gefahr von Stromstößen vorhanden. Schließlich ist bei den bekannten Anordnungen der besonders betriebstechnische Nachteil vorhanden, daß der Steuerhebel nicht eine einzige, sondern eine Mehrheit von Nullstellungen besitzt.
Durch die Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, die die Beseitigung oder Herabmiiiderung der Remanenz- auf einen geringen, unschädlichen Wert in einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht, ohne die Bedienung zu erschweren. Sie besteht darin, daß der Steuerhebel bei seiner Bewegung in seine Ausschaltstellung mittelbar oder unmittelbar durch eine Schaltvorrichtung eine dem remanenten Felde entgegengesetzte Erregung einschaltet. Diese Erregung kann von einer fremden Gleichstromquelle beliebiger Art herrühren, so z. B. auch von der Fremderregung der Maschine selbst. Die Gegenerregung könnte eine Größe erhalten, die in derartigen Grenzen liegt, daß eine Umkehrung des Feldes nicht bewirkt werden könnte. Durch Anwendung der Fremderregung gemäß der Erfindung ist es möglich, die an sich bekannte, fremde Gegenerregung beliebig groß zu gestalten und damit die Aufhebung der Remanenz beliebig rasch zu bewerkstelligen. Dabei wird es sich vorteilhaft erweisen, gemäß der weiteren Erfindung die Gegenerregung bei Erreichung eines bestimmten Mindestwertes des remanenten Feldes auszuschalten. Es wird dies zweckmäßig selbsttätig geschehen, etwa durch ein Spannungsrelais an den Klemmen der ■ Maschine. Da auch eine Abstufung der Stärke der Gegenerregung nicht weniger vorteilhaft wäre, kann die Gegenerregung auch derart in Abhängigkeit von dem remanenten Felde gebracht werden, daß sie nur bei Vorhandensein eines bestimmten Mindestwertes des remanenten Feldes eingeschaltet wird. Dieser kann von dem entsprechenden Mindestwert beim Ausschalten der Gegenerregung verschieden sein. Die Ein-■ schaltung kann ebenfalls selbsttätig bewirkt werden.
Durch die Erfindung wird es ferner möglich,
dem Steuerhebel eine einzige Nullstellung zu geben. Der Steuerhebel schaltet je nach der Richtung seiner Bewegung die entsprechende Gegenerregung" selbsttätig ein, ohne daß weitere Handgriffe des Bedienungspersonals möglich wären. Es bedarf nicht der Aufmerksamkeit des Maschinisten, um Gegenerregung zu geben und deren Dauer zu überwachen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
ίο der Erfindung in Anwendung auf. eine Anlaßschaltung dargestellt. Sie soll insbesondere einem Fördermaschinenantriebe dienen. H ist
■ ' ein Steuerhebel, der sowohl zur Regelung der Erregung der Anlaßdynamo als auch zur Schaltung der Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz dient. U ist ein Umschalter, den Federn *F stets in einer Mittellage, z. B. in einer Ausschaltstellung, zu erhalten suchen. Bei Bewegen des Hebels H wird ein mit dem Umschalter verbundener Hebel N durch Anschlag A mitgenommen und schaltet die fremde Gleichstromquelle, etwa eine besondere Erregermaschine D, in der einen oder anderen Richtung Über einen entsprechend großen Widerstand W an die Feldwicklung. In der Abbildung ist die Anordnung so getroffen, daß bei Berühren der ersten Anlaßkontakte in einer oder anderer Richtung durch den Hebel H. der Hebel N wieder freigegeben und der Umschalter U in seine Ausschaltstellung zurückgekehrt ist.
Um die Gegenerregung nach Auslöschen des remanenten Feldes auszuschalten, gegebenenfalls auch deren Einschaltung nur bei Vorhandensein eines gewissen Mindestwertes des remanenten Feldes zuzulassen, ist in den Stromkreis der Gegenerregung ein Relais R angeordnet, dessen Spule M an die Spannung der Anlaßmaschine gelegt ist. Bei hinreichender Entmagnetisierung der Maschine wird das Relais R abfallen und die. Gegenerregung unterbrachen werden bzw. überhaupt nicht eingeschaltet werden können. Man kann auch die Zuleitungen zur Spule M des Relais R über den Umschalter 17 führen und so die Erregung des Relais nur bei der einen oder der anderen Einschaltstellung des Umschalters zulassen. Dadurch wird es möglich, das Relais für entsprechend geringe Spannungen zu bauen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verminderung oder Beseitigung der Remanenz elektrischer Maschinen durch fremde Gegenerregung, dadurch gekennzeichnet, daß diese nur bei Vorhandensein bestimmter Mindestwerte des remanenten Feldes ein-, und ausgeschaltet wird, und zwar zweckmäßig selbsttätig, etwa durch ein Spannungsrelais.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Umschalter (U), der bei Bewegung des Steuerhebels (H) in seine Ausschaltstellung so verstellt wird, daß er die fremde . Gegenerregung in dem einen oder anderen Sinne einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077772B (de) * 1954-10-18 1960-03-17 Garbe Lahmeyer & Co A G Schaltung zur Schnellentregung des Feldes eines Gleichstromgenerators in Selbstmordschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077772B (de) * 1954-10-18 1960-03-17 Garbe Lahmeyer & Co A G Schaltung zur Schnellentregung des Feldes eines Gleichstromgenerators in Selbstmordschaltung

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