DE188720C - - Google Patents

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DE188720C
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contact
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 188720 KLASSE 35«. GRUPPE
in BERLIN.
Motoranlaßvorrichtung, insbesondere für Aufzüge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen des Motors für elektrisch betriebene Hebezeuge, insbesondere für Aufzüge, bei welchen Türkontakte vorgesehen sind, die in der Offenstellung die Ingangsetzung des Motors verhindern.
Bei derartigen Aufzügen kommt es nicht selten vor, daß Unglücksfälle dadurch herbeigeführt werden, daß das Offenstehen einer
ίο Tür des Fahrschachtes oder eines Türkontaktes zu spät erkannt wird. . Erst beim Ingangsetzen des Motors wird gewöhnlich der Fahrer gewahr, daß eine Tür offen steht. Alsdann besteht die Gefahr, daß der Fahrer vergißt, die Widerstände vor dem Schließen der Tür wieder einzuschalten, so daß alsdann beim Schließen des Türkontaktes ein Kurzschluß entsteht.
Diese Ubelstände werden gemäß vorliegender Erfindung durch die Anordnung von Elektromagneten beseitigt, welche das Schließen des Stromes für den Motor nur in einem bestimmten Zeitpunkte zulassen, wo ein Kurzschluß durch plötzliches Schließen der gefährlichen Kontakte nicht eintreten kann.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In dieser Zeichnung· bedeuten die Zeichen -|- und — die Zu- und Rückleitung des Stromnetzes. Der positive Pol ist beispielsweise mit einem Kontaktstück a, der negative Pol der Hauptleitung mit einem von dem Kontaktstück α isolierten Kontaktstück b verbunden, welche an einem pendelnd aufgehängten Tragstück angeordnet sind. In der Bahn der Pendelbewegung befinden sich zu beiden Seiten Kontakte Ci1, O1 und a2, b2. Diese Kontakte sind untereinander paarweise verbunden, und zwar ax mit b2 und b1 mit a2, wobei Ci1 und bl mit den Enden der Ankerstromleitung des Motors d leitend verbunden sind. Je nachdem die Kontakte a, b mit den Kontakten Ci1, bx oder a.2, b2 in Berührung kommen, findet eine Wendung des Anker-Stromkreises statt, so daß sich der Motor bei Berührung der Kontakte a, b mit ax, b1 in umgekehrtem Sinne dreht, als wenn sich die Kontakte a, b mit den Kontakten a%, f>2 berühren. Außer den Kontakten' α und b ist auf dem pendelnden Träger ein Kontaktstück c angeordnet, welchem Kontakte C1 und C2, die an den Seiten angeordnet sind, entsprechen. Diese Kontakte C1 und C2 stehen untereinander und mit der Magnetwicklung e des Motors in leitender Verbindung.
Die pendelnd angeordneten Kontakte a, b und c können in bekannter Weise mittels eines Steuerseiles und einer unrunden Scheibe h bewegt werden. Bei den bekannten Schaltverfahren werden die Kontakte so gesteuert, daß bereits durch die unrunde Scheibe und bei entsprechender Einstellung derselben eine vollkommene Berührung der beweglichen Kontakte mit den festen Kontakten einer Seite eintritt. ■ .

Claims (4)

Gemäß vorliegender Erfindung ist dies dadurch vermieden, daß die Scheibe h einen geringeren Durchmesser besitzt, als erforderlich wäre, wenn durch dieselbe die vollkommene Berührung der Kontakte herbeigeführt werden sollte. Um nun eine vollkommene Berührung der Kontakte herbeizuführen, sind zu beiden Seiten des beweglichen Kontaktträgers Elektromagnete ^1 und_/2 ίο angeordnet. Die Eisenkerne dieser Magnete sind so eingestellt, daß bei einem bestimmten Ausschlage des pendelnden Kontaktträgers ein Anziehen desselben durch den nächstliegenden Magneten erfolgt. An dem Kontaktträger sind Stahlstücke g1 und g2 angeordnet, auf welche die entsprechenden Magnete fx und f2 anziehend wirken. Die Magnetspulen stehen untereinander in leitender Verbindung und befinden sich im Nebenschluß zum Hauptstrom, so daß nur ein schwacher Strom durch die Magnete hindurchtreten kann. In den Stromkreis dieser Magnete fx und /2 sind die Kontakte der Türen des Fahrstuhlschachtes eingeschaltet. Von den Kontakten t führt der Strom zu einem Bürstenpaar /, welche beim Drehen der unrunden Scheibe h auf einem leitenden Ringe k schleifen, so daß bei dieser Einstellung der Strom von einer Bürste auf die andere übertritt, worauf er zu dem Kontakte c fließt. Auf der unrunden Scheibe h rollt eine in dem Kontaktträger gelagerte Steuerfolle i. Die Scheibe h ist mit daumenartigen An- sätzen m versehen. Über einen dieser Ansätze rollt die Steuerrolle i in dem Zeitpunkt, wo die beweglichen Kontakte a, b und c den festen Kontakten so weit genähert sind, daß die Zugmagnete zur Wirkung kommen können. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Anlassen des Motors wird die Steuerscheibe h gedreht. Je nachdem der Fahrkorb gehoben oder gesenkt werden soll, erfolgt die Drehung der Scheibe nach rechts oder nach links. Dabei rollt die Rolle i des Trägers der Hauptsteuerkontakte a, b und c auf dem Umfang der Scheibe h, wird durch diese beiseite gedreht und schwingt den Kontaktträger bis in die auf der Zeichnung punktierte Lage der Kontakte a, b und c. Gleichzeitig kommen die Bürsten / mit dem leitenden Ring k in Berührung, so daß die Unterbrechung des Stromkreises der Magnetspulen /j und /2 geschlossen sind. Sind die Türkontakte t ebenfalls geschlossen, so entsteht ein Strom in den Magnetspulen J1 und _/2, wobei die Zugkraft eines der Magnete fv J2 je nach der Einstellung des Kontaktträgers diesen aus einer bestimmten Entfernung, die durch punktierte Linien angedeutet ist, anzieht und 'so bewirkt,- daß die Stromkreise .des Motorankers und seiner Schenkelwicklung geschlossen werden. Hierbei wird das Heben und Senken des Fahrkorbes ohne weiteres ermöglicht. Ist aber eine Tür des Fahrschachtes offen, also ein Kontakt t oder mehrere derselben geöffnet, so ist die Ingangsetzung des Motors nicht möglich. In diesem Falle kann kein Strom durch die Magnete J1, f.2 gelangen, also folgen die Kontakte a, b und c nur der Bewegung der Rolle i, welche beim Weiterdrehen der Scheibe h von dem Daumen m herabrollt, so daß sich der Kontaktträger wieder von dem Magneten entfernt und gleichzeitig die Kontakte a, b und c von den festen Kontakten ax, bx und C1 zurückweichen. Die gesteuerten Kontakte sind also beim Einschalten nur während eines bestimmten Zeitpunktes den Magneten/j,/2 so weit genähert worden, daß eine vollkommene Anziehung durch die Magnetkraft erfolgt. Vor und nach diesem Zeitpunkte der Einstellung steht der bewegliche Kontaktträger so weit von den Magneten ab, daß diese nicht mehr wirken können. Hierdurch wird die Gefahr des Kurzschlusses verhindert, wenn der Fahrer vergißt, vor dem Zuschlagen der offenen Türkontakte die beweglichen Steuerkontakte in die Ruheläge zurückzuführen, also den Hauptstrom vorher zu unterbrechen. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Motoranlaßvorrichtung; insbesondere für Aufzüge mit mechanisch gesteuertem Stromwendeschalter und mit Türkontakten, die in der Offenstellung das Anlassen des Motors verhindern, gekennzeichnet durch im Strömkreise der Türkontakte liegende Elektromagnete (J11X2), welche einen von der mechanischen Steuerung (h) ihnen auf kurze Zeit genäherten Kontaktträger anziehen und dadurch den Motorstromkreis schließen, falls die Türkontakte (t) geschlossen sind, die aber im weiteren Verlauf der Schaltbewegung nicht mehr imstande sind, den durch die mechanische Steuerung wieder aus ihrem Feld entfernten Kontaktträger anzuziehen, falls die Türkontakte erst nachträglich geschlossen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömkreis der Wicklungen der Elektromagnete in den Nebenschluß zu dem Hauptstrom gelegt ist, so daß die Wicklungen der Elektromagnete nur Schwachstrom erhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strom-
kreis der Elektromagnete die Türkontakte des Fahrschachtes und ein mechanisch gesteuerter Bürstenkontakt (I) eingeschaltet sind, so daß erst bei entsprechender Einstellung der beweglichen Hauptstromkontakte der Stromkreis der Elektromagnete. geschlossen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unrunde Steuerscheibe mit zwei daumenartigen Ansätzen (m) versehen ist, mittels welcher der Kontaktträger vorübergehend in das Feld eines Magneten hineingeschwungen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
'berlin, gedruckt ΪΝ Der keichsduucicerei.
DENDAT188720D Active DE188720C (de)

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