DE508179C - Elektrisch gesteuerter Schaltapparat - Google Patents

Elektrisch gesteuerter Schaltapparat

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DE508179C
DE508179C DEA50779D DEA0050779D DE508179C DE 508179 C DE508179 C DE 508179C DE A50779 D DEA50779 D DE A50779D DE A0050779 D DEA0050779 D DE A0050779D DE 508179 C DE508179 C DE 508179C
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DEA50779D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using electromagnet

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern von stromführenden Kontakten, insbesondere zum Steuern von Schützen, die sehr hohe Ströme führen, wie sie z. B. bei Schiffsantriebssystemen verwendet werden. Bei derartigen Antrieben ist es meist nötig, daß die Kontakte sehr rasch geöffnet bzw. geschlossen werden. Man verwendet deshalb für diese Antriebe meist Schütze, weiche ein schnelles Ein- und Ausschalten gewährleisten. Es kommt nun häufig vor, daß die Kontakte durch Funken verschmoren und dadurch klebenbleiben. Auch ist es möglich, daß infolge Versagens des einen oder des anderen Schützes eine gewünschte Schaltstellung nicht erreicht wird. Man hat bereits vorgeschlagen, bei Schützensteuerungen Kammwellen zu verwenden, mittels derer man im Falle des Versagens des einen oder des anderen Schützes den Kontakt bewegen kann. Es sind ferner Schalter bekannt geworden, die elektromagnetisch oder unmittelbar von Hand auf mechanischem Wege gesteuert werden können und bei denen der Anker des Schützes und das mechanische Steuerorgan kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Mit diesen bekannten Schaltern kann man zwar beim Versagen der elektrischen Steuerung auf mechanischem Wege die gewünschte Kontaktstellung herbeiführen, dies geschieht aber nur mit einem entsprechenden Zeitverlust, nämlich bis man das Versagen der elektrischen Steuerung oder des betreffenden Schützes erkannt und die entsprechende niechanische Vorrichtung zur Steuerung des Schalters in Bewegung gesetzt hat.
Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß eine gemeinsame Steuervorrichtung für die elektromagnetische und mechanische Steuerung der Kontakte vorgesehen ist, durch welche die Kontakte beim Versagen der elektromagnetischen Steuerung selbsttätig mechanisch bewegt werden. Man erreicht dies z. B. dadurch, daß man eine zur elektrischen Steuerung von Schützen dienende Schaltwalze mit einer die Schalter beeinflussenden Daumenwelle kuppelt. Die elektrische Steuerung durch die Schaltwalze wird man am zweckmäßigsten kurze Zeit vor der mechanischen Steuerung durch die Daumenwelle wirken lassen. Die Magnetspulen der Schütze werden dann kurz vor dem Eingreifen der Daumenwelle erregt oder enterregt, um die Schalterkontakte entweder zu schließen oder zu öffnen, und umgekehrt.
Die Kontaktbahnen an der Schaltwalze und die Daumen der Daumenwelle werden am besten so angeordnet, daß in der Schließlage die elektrische Steuerung abgeschaltet ist und die zu steuernden Schalter nur durch die Daumen der Daumenwelle in dieser Lage festgehalten werden. Dies hat den Vorteil, daß keine elektromagnetische Kraft zum Festhalten erforderlich ist und damit kein unnötiger Strom verbraucht wird. Die An-
Ordnung läßt sich außerdem bequem so ausbilden, daß die zu steuernden Schalter zwangläufig durch die Daumen der Daumenwelle geöffnet werden, wenn sie unerwünscht in der Schließstellung zu bleiben versuchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Die Abb. ι zeigt das elektrische Schaltschema und die Abb. 2 die konstruktive Durchbildung des Ernndungsgegenstandes.
In Abb. ι bezeichnen 1 und 2 zwei Wechselstrominduktionsmotoren, deren Ständer durch die Hauptstromleitungen 3 verbunden sind. 4 sind Umkehrschalter für die Hauptstromleitungen und 5 Netzleitungen, die den Erregerstrom für die beiden Motoren liefern. In den Erregerstromkreisen sind Schalter ö vorgesehen, die ebenso wie die Umkehrschalter von den Schützenspulen 7 und den Kämmen, Nocken oder Daumen 8 beeinflußt werden. Mit 9 ist eine Schaltwalze bezeichnet, die die Erregerströme für die Schützenspulen steuert und die zur mechanischen Steuerung dienenden Daumen trägt.
Die Ruhestellung der Schaltwalze ist mit A bezeichnet, während B und D Stellungen für Vorwärtslauf und C und E Stellungen für Rückwärtslauf bedeuten. Beim Bewegen der Schaltwalze in Stellung B oder C werden zuerst die Schützenspulen erregt, und erst dann können die Daumen wirksam werden. Sollte somit eines der elektrisch gesteuerten Schütze nicht ansprechen, so würde der zugeordnete Daumen den Schalter in die gewünschte Lage, z. B. in die Schließlage bewegen. In den Stellungen D und E sind die Schützenspulen nicht mehr erregt, und die Daumen können wirken. Eine elektromagnetische Kraft zum Festhalten der Schalterkontakte ist somit auf diesen Stellungen nicht erforderlich. Beim Zurückdrehen der Schaltwalze von den Stellungen D oder E in die Ruhestellung A wird der zu steuernde Scbalter so lange in der Schließlage festgehalten, bis er durch die Daumenwelle freigegeben wird, und zwar selbst dann, wenn die elektrische Steuerung der Schützenspulen versagt.
In der Abb. 2, in der die konstruktive Durchbildung eines Schalters veranschaulicht ist, bezeichnet 11 einen beweglichen Kontakt, der vom Arm 12 getragen wird. 13 ist ein Drehzapfen für den Arm 12. Dieser Arm wird mittels Stange 14 vom Elektromagnetanker 15 bewegt, der am Zapfen 16 drehbar gelagert ist. Der Anker wird durch die Elektromagnetspule 7 beim Stromdurchfluß angezogen. Am Anker ist ein Ansatzstück 17 mit Walze 18 vorgesehen, die in die Daumen 8 eingreift. Mit 19 ist wiederum ein Daumen bezeichnet, der den Auslöser 20 bewegt und den Schalterkontakt 11 in dem Augenblick zwangläufig öffnet, wenn beim Enterregen der Elektr'omagnetspule und Bewegen der Daumenwelle 10 in die Öffnungslage der Schalter 11 in der geschlossenen Lage zu bleiben versucht. Die Schalteinrichtung ist ferner mit einer an sich bekannten Löschfunkenvorrichtung 2i, 22 versehen, um etwa am Schalter auftretende Funken rasch auszublasen.
Für das Wesen der Erfindung ist es belanglos, wie der Zwanglauf der Schaltwalze und der Daumenwelle und wie der Antrieb erfolgt, ob von Hand oder durch Maschinenkraft, z. B. durch einen Elektromotor oder einen durch Druckmittel (Druckwasser, Druckluft) angetriebenen Motor.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrisch gesteuerter Schaltapparat, bei dem die Kontaktbewegung sowohl auf elektromagnetischem als auch mechanischem Wege veranlaßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Steuervorrichtung für die elektromagnetische und mechanische Steuerung der Kontakte vorgesehen ist, durch welche die Kontakte beim Versagen der elektromagnetischen Steuerung selbsttätig mechanisch bewegt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur elektrischen Steuerung von Schützen dienende Schaltwalze mit einer die Schalter beeinflussenden Daumenwelle gekuppelt ist.
3. Einrichtung nach, Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung durch die Schaltwalze too kurze Zeit vor der mechanischen Steuerung durch die Daumenwelle zur Wirkung kommt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließlage die elektrische Steuerung abgeschaltet ist und die zu steuernden Schalter nur durch die Daumen der Daumenwelle in dieser Lage festgehalten werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4. no dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangläufige Abschaltung für die Kontakte durch die Daumen der Daumenwelle vorgesehen ist, die in Wirkung tritt, wenn die Kontakte in unerwünschter Weise in der Schließstellung zu bleiben versuchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA50779D 1926-05-21 1927-05-01 Elektrisch gesteuerter Schaltapparat Expired DE508179C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB508179X 1926-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE508179C true DE508179C (de) 1930-09-25

Family

ID=10457495

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA50779D Expired DE508179C (de) 1926-05-21 1927-05-01 Elektrisch gesteuerter Schaltapparat

Country Status (1)

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DE (1) DE508179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766575C (de) * 1940-12-12 1951-05-17 Aeg Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766575C (de) * 1940-12-12 1951-05-17 Aeg Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern

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