DE766575C - Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern - Google Patents

Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern

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Publication number
DE766575C
DE766575C DEL102704D DEL0102704D DE766575C DE 766575 C DE766575 C DE 766575C DE L102704 D DEL102704 D DE L102704D DE L0102704 D DEL0102704 D DE L0102704D DE 766575 C DE766575 C DE 766575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
switch
switches
contacts
lever
Prior art date
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Expired
Application number
DEL102704D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Falder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE766575C publication Critical patent/DE766575C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/42Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using cam or eccentric

Description

  • Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern Bei Nöckenschaltern, bei denen das Schließen der Kontakte durch Federn und das öffnen entgegen der Wirkung dieser Federn zwangsweise durch Nocken erfolgt, schwebt die Nockenrolle in der Regel in der Schließstellung der Kontakte in der Luft innerhalb einer Vertiefung der Nockenscheibe. Dieser Abstand zwischen Nockenrolle und Nockenscheibe ist erforderlich, damit die Kontakte unter vollem Druck aufeinanderliegen, und gewöhnlich wird der Luftzwischenraum noch größer gemacht im Hinblick auf den später eintretenden Kontaktabbrand. Bei bestimmten Nockenschaltern bzw. Nockenfahrschaltern kann die Rastenwirkung nicht zu stark genommen werden, weil sie die für die Bedienung erforderlichen Kräfte erhöht. Besonders ist das der Fall bei Schaltern, die durch Hebel bedient werden, wie sie für die Steuerung von Elektrokarren und anderen Straßenfahrzeugen benutzt werden, wobei es unwesentlich ist, ob die Bedienung durch Fuß oder von Hand erfolgt. Bei Elektrokarren erfolgt die Steuerung gewöhnlich durch Handhebel und z. B. bei Oberleitungsomnibussen durch ein Pedal. Der zur Verfügung stehende Schaltwinkel ist nicht groß, und deshalb wird gewöhnlich ein Übersetzungsgetriebe angewendet, durch das die Bedienungskraft noch etwas erhöht wird. Ist nun, wie gesagt, die Wirkung der Rasteneinrichtung keine sehr kräftige, und es ist hierbei auch zu berücksichtigen, daß die Rastenkraft in der Einschaltstellung noch etwas abnimmt, so kann es vorkommen, daß durch die Erschütterungen des Fahrbetriebes, denen auch die steuernde Person mit ihren Gliedmaßen ausgesetzt ist, kein sicheres Halten des Nockenschalters im Einschaltzustand gewährleistet ist. Am Steuerhebel treten leicht Schwingungen auf, und die steuernde Person sucht für den Hebel einen AnschIagspunkt, der auch gefunden wird. wenn beim Verschwenken des Hebels die Rolle des Nocken Schalters nach Überwindung des Luftabstandes zum Anliegen an den Nocken kommt. Bei dieser Schaltlage genügt jedoch eine ganz geringe Bewegung, tim, wenn nicht die Kontakte direkt zu öffnen, so doch den Kontaktdruck zu ermäßigen und Funkenerscheinungen an den Kontakten zu verursachen, die einen beschleunigten Abbrand der Kontaktflächen zur Folge haben.
  • Es sind Nockenschalter mit drei beweglichen und dreiarmigen Hebeln bekannt, bei denen der durch eine Nockenscheibe gesteuerte und auch der den Kontakt tragende Hebel unter der Wirkung von Federn stehen und einseitig im Sinne des Üfnens der Kontakte wirkende Anschläge sowie Sperr- und Aus-Iösevorrichtungen verwendet werden, um eine Schnellschaltung zu erzielen. Bei diesen Schaltern wird auf eine unmittelbare zwangsweise Bedienung des K=ontakthebels verzichtet, und es handelt sich meist um verhältnismäßig umständliche Bauarten, die gegebenenfalls auch mehrere Nockenscheiben benötigen.
  • Die Erfindung macht es sich demgegenüber zur Aufgabe, mit einfachen Mitteln in der Einschaltlage des Nockenschalters sowohl die Kontakte fest im Eingriff als auch die Nockenrolle mit den Flächen des benachbarten Nockens fest in Berührung zu halten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein in einen Rastenausschnitt der Nockenscheibe durch eine Feder gedrückter einarmiger Schalthebel mit einem die Kontakte schließenden einarmigen Kontakthebel, der ebenfalls unter der Wirkung einer Feder steht, für das Öffnen der Kontakte unmittelbar durch einseitig wirkende Anschläge verbunden ist. Durch diese Anordnung tverdzn die Nachteile sonst üblicher einfacher, starrer Nockenschaltersvsteme, die in einem Totgang der Nockenscheibe gegenüber der Nockenrolle und in der -Möglichkeit geringer Kontaktöffnung bestehen, vermieden, ohne daß zu dem erheblich verwickelten Aufbau der NockenschnelIschalter Zuflucht genommen wird.
  • In der Zeichnung bedeutet i das Lager, in dem der Nockenhebel schwenkbar abgestützt ist. Bei den bekannten einfachen Anordnungen sind die Hebelarme 2 und 3 starr miteinander verbunden, so daß bei jeder Bewegung des Hebels 2, die durch Einwirkung der Nockenscheibed. auf die Nockenrolle 14 hervorgerufen wird, der Kontakt io mitbewegt wird. Um bei derartigen Anordnungen finit zweiarmigen Nockenhebeln ein festes Aufliegen des beweglichen Kontaktes io auf dein festen Kontakt ii zu erreichen, wird der Ausschnitt in der Nockenscheibe 4 größer gemacht, als es im Hinblick auf den Durchmesser der Rolle i.1. erforderlich ist. Die Kanten des Ausschnittes «-erden so gelegt, wie es gestrichelt bei 5 angedeutet ist. Der Luftzwischenraum zwischen der gestrichelten Kante ä und der Rolle 14 wird gewöhnlich noch größer gewählt im Hinblick auf den eintretenden Kontaktabbrand. der durch die gestrichelten Linien 12, 13 an den Kontakten angedeutet ist. Wie ersichtlich, kann die Nockenscheibe 4 eine Bewegung um einen verhältnismäßig großen Winkel gegenüber der Rolle 14 ausführen und werden beim Gegenstoßen der Kanten gegen die Rolle i.I bei starr miteinander verbundenen Hebeln 2 und 3 unerwünschte Bewegungen des Kontaktes io verursacht.
  • Gemäß der Erfindung sind daher die beiden Hebelarme 2 und 3 des Nockenhebels jeder für sich getrennt auf dem Zapfen i gelagert, ist an jedem dieser Hebelarme ein Anschlag 6 bzw. 7 vorgesehen und steht außerdem jeder der Hebelarme unter der Wirkung einer besonderen Feder 8 bzw. g. Bei dieser Anordnung wird nun die Vertiefung in der Nockenscheibe .I in an sich bekannter Weise so ausgebildet, wie es mit ausgezogenen Linien gezeichnet ist. Der Hebelarm -2 wird hierbei von der Feder g fest in die Vertiefung der Nockenscheibe hineingedrückt, ohne daß das eine Wirkung auf den Kontakthebelarm 3 hat. Außerdem wird durch das Hineindrücken der Rolle 14 in die Aussparung der Nockenscheibe 4. eine zusätzliche Rastenwirkung erreicht und jedes unerwünschte Spiel zwischen der N ockenrolle 14 und der N ockenscheibe d. vermieden. Der Kontakthebel 3 steht für sich unter der Wirkung der Feder welche den vollen Kontaktdruck erzeugen kann. Voraussetzung für diese Wirkungsweise ist selbstverständlich, daß in der gezeichneten Schließlage der Kontakte die Anschläge 6 und 7 der beiden Hebelarme 2 und 3 sich nicht berühren.
  • Wird die 2VTockenscheibe-I gedreht. so legt der Hebelarm-2 zunächst einen kleinen Winkelweg zurück, bis der Anschlag 6 an dein Anschlag 7 anliegt. Von diesem Augenblick an wird auch der Kontakthebel 3 mitgenOinmen und wie üblich im Sinne des Ausschaltens bewegt, wobei gegebenenfalls auch ein zwangsweises Aufbrechen der verschweißten Kontakte erreicht wird. Durch die Erfindung wird besonders der Mißstand beseitigt, daß der Bedienungsmann durch die Erschütterungen des Fährbetriebes begünstigte Bewegungen mit dem Schalthebel ausführen kann und eine fühlbare Entlastung darin sucht,. daß er die Nockenscheibe 4 mit der gestrichelten Kante 5 der Aussparung gegen die Nockenrolle 14 anlaufen läßt. Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung bei Fahrschaltern anwenden, bei denen außer üblichen Schaltwalzenkontakten nur ein einziger oder wenige Nockenschalter zur Anwendung kommen, wie sie des öfteren für besondere Schaltfunktionen, insbesondere zur Funkenlöschung, eingebaut werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Feder (9) in einen Rastenausschnitt der Nockenscheibe (4.) gedrückter einarmiger Schalthebel (2) mit einem unter der Wirkung einer Feder (8) die Kontakte (io, ii) schließenden einarmigen Kontakthebel (3) für das Öffnen der Kontakte unmittelbar durch einseitig wirkende Anschläge (6, 7) verbunden ist.
  2. 2. Nockenschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schließstellung des Schalters verursachte Rastenwirkung mit der Wirkung der üblichen Rasteneinrichtung zusammen das erforderliche Widerstandsmoment für das Herausbringen des Schalters aus der Schaltlage ergibt.
  3. 3. Nockenschalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in einen Fahrschalter eingebaut ist, bei dem außer einer Anzahl von üblichen Schaltwalzenkontakten nur ein Nocken schalter oder nur wenige Nockenschalter vorhanden sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 68o 5o2, 613 927, 302 o16, 508 179, 4o 641.
DEL102704D 1940-12-12 1940-12-12 Nockenschalter, insbesondere zum Einbau in Fahrschaltern Expired DE766575C (de)

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DE (1) DE766575C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156477B (de) * 1952-09-22 1963-10-31 Siemens Ag Nockenschalter

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE40641C (de) * E. JULIEN in Brüssel Stromunterbrecher für Schaltapparate
DE302016C (de) * 1900-01-01
DE508179C (de) * 1926-05-21 1930-09-25 Aeg Elektrisch gesteuerter Schaltapparat
DE613927C (de) * 1934-01-16 1935-05-28 Aeg Durch Nockenwalzen gesteuerte Schnellschalteinrichtung fuer Fahrschalter oder Schaltwerke, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge
DE680502C (de) * 1937-12-01 1939-08-31 Aeg Nockenwalzenschalter mit Schnellschaltung

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