DE526146C - Sieblaufregler fuer Papier- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Sieblaufregler fuer Papier- und aehnliche Maschinen

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DE526146C
DE526146C DE1930526146D DE526146DD DE526146C DE 526146 C DE526146 C DE 526146C DE 1930526146 D DE1930526146 D DE 1930526146D DE 526146D D DE526146D D DE 526146DD DE 526146 C DE526146 C DE 526146C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

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  • Paper (AREA)

Description

  • Sieblaufregler für Papier- und ähnliche Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf Sieblaufregler für Papier- und ähnliche Maschinen, bei welchen die zur Regelung des Sieblaufes erforderliche Verstellung der Regelwalze durch eine an sich bekannte elektromagnetische Einrichtung unmittelbar oder mittelbar durch einen Elektromotor mit vorgeschaltetem L bersetzungsgetriebe erfolgt.
  • Das zur Betätigung der Sieblaufregelung bzw. des elektromechanischen Teiles derselben erforderliche Öffnen und Schließen eines elektrischen Stromkreises, in welchen der elektromechanische Teil eingeschaltet ist, wurde bisher dadurch bewirkt, daß das Sieb, dessen Lauf geregelt werden sollte, entweder gegen Anschläge lief, welche das Ein- und Ausschalten vermittelten, oder daß das Sieb auf konische Rollen auflaufen mußte, welche zu beiden Seiten der Sieblaufbahn angeordnet waren und eingebaute Schalter enthielten, die bei einer Drehung der Rolle in Tätigkeit traten. Allen diesen und ähnlichen Einrichtungen haftet der Mangel an, daß durch dieselben die Kanten des Siebes sehr schnell zerstört werden, vor allem, wenn es sich iun schnellaufende Maschinen handelt. Ein Sieb mit zerstörten Kanten ist aber für den Betrieb in einer Papiermaschine nicht verwendbar und muß gegen ein neues ausgewechselt werden, was große wirtschaftliche Verluste bringt, vor allem bei schnellaufenden Maschinen.
  • Es ist ferner nicht neu, Wasserstrahlen zur Betätigung von Sieblaufreglern zu verwenden. Durchgehends handelt es sich um rein mechanische Vorrichtungen, bei denen der Wasserstrahl unter hohem Druck aus einer Düse austreten muß, um die benötigte Regelkraft aufzubringen. Diesen Vorrichtungen haftet der Nachteil an, daß der kräftige Wasserstrahl im Augenblicke des Zusammentreffens mit dem Rande des zu regelnden Siebes zerspritzt und die auf dem Sieb liegende Papierstoffbahn mehr oder weniger zerstört.
  • Diese Nachteile behebt die vorliegende Erfindung dadurch, daß an Stelle der bisherigen starren, zur Impulsgebung erforderlichen Anlaufteile ein dünner Flüssigkeitsstrahl verwendet wird, der unter ganz geringem Druck aus einer seitlich des Siebes angeordneten Öffnung eintritt, beim seitlichen Verlaufen des Siebes mit diesem in Berührung kommt und ohne den geringsten zerstörenden Einfluß auf das Sieb oder die auf diesem. liegende Stoffbahn auszuüben, den gewünschten elektrischen Regelimpuls gibt.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Sieblaufregelung ;mit elektromotorischem Antrieb der Regelwalzenverstellung schematisch dargestellt.
  • Abb. a zeigt die Anordnung des mit dem Motor verbundenen Getriebes.
  • Abb.3 zeigt Einzelheiten.
  • Das Sieb i läuft in bekannter Weise über die der Regelung des Sieblaufes dienende Walze z, welche in ebenfalls bekannter Weise mittels des Getriebes 3 und des umsteuerbaren Motors q. in Richtung des Sieblaufes und demselben entgegengesetzt verschoben werden kann und somit dem jeweiligen seitlichen Verlaufen des Siebes entgegenwirkt. Dieses Getriebe 3 besteht in dem dargestellten Falle aus einem Gleitlager 35, welches auf einer Führung 39 senkrecht zur Achse der Walze 2 verschoben werden Karin. Die Verschiebung erfolgt dadurch, daß eine Gewidespindel 36, welche in zwei Lagern 40 und 41 ruht, mittels des Motors 4. über das Kegelradgefriebe 37 und 38 in Umdrehung gesetzt wird. Da die Spindel 36 von den beiden Lagern 4o und 41 gleichzeitig durch Bunde in allgemein bekannter Weise gegen Verschiebung in Richtung ihrer Achse gesichert ist und da dieselbe außerdem in ein in dem Gleitlager 35 angeordnetes Muttergewinde eingreift, muß letzteres sich bei einer Drehung der Spindel vor- oder rückwärts bewegen, je nachdem, ob die Spindel rechts- oder linksherum gedreht wird. Durch die Bewegung des Gleitlagers 3 5 wird aber auch die Walze 2 mitgenommen. Einer Einschaltung des Motors wird also stets eine Regelbewegung der Walze 2 entsprechen. In geringem Abstande seitlich und oberhalb des Siebes ist eine an einem genügend langen Glas- oder ähnlichen Rohre 5 befestigte Metalldüse 6 angeordnet. Das Glasrohr 5 ist mit einer Wasserleitung 7 verbunden. Von der Düse 6 führt ein Leitungsdraht 8 über die Wicklung 12 des Relais 13 und den veränderlichen Widerstand 9 zu einer Stromquelle i o. Von dem anderen Pole dieser Stromquelle i o führt ein Leitungsdraht i i zum Gestell der Maschine, in welcher das zu regelnde Sieb läuft. Das Maschinengestell kann ohne weiteres als Teil des Stromkreises verwendet werden, da dieses ganz aus Metall besteht und alle Teile metallisch leitend miteinander verbunden sind. Das auf einer Kupferwalze laufende Sieb ist daher auch mit dem Metall des Gestelles verbunden und somit kann ein elektrischer Strom über das Gestell und das Sieb fließen. Von einer Starkstromleitung 14 führt wiederum ein Leitungsdraht 15 an einen Kontaktstift 17 des Relais 13 und von dem Anker dieses Relais ein solcher 18 an den Motor 4. Ein zweiter Leitungsdraht 19 führt von dem Motor 4 unmittelbar zurück zur Starkstromleitung 14. Auf der anderen Seite des Siebes i ist in genau der gleichen Weise eine Düse?, 5 nebst Relais 26 und den zugehörenden Leitungen 2o, 21 und 27 angeordnet. Die von diesem Relais 26 kommende Leitung 21 ist derart mit dem Motor 4 verbunden, daß ein durch sie fließender Strom den Motor in umgekehrter Richtung in Drehung versetzt.
  • Wenn nun das Sieb i bei seitlichem Verlauf unter die Düse 6 gelangt, wird es von dem aus der Düse 6 ausfließenden Wasserfaden 23 getroffen. Hierdurch wird der Stromkreis 6, 8, 12, 9, i o, i i, Gestell der Maschine Walze 2, Sieb i und Wasserfaden 23 geschlossen und der Anker des Relais 13 von dem Elektromagneten 12 angezogen. Im gleichen Augenblick berührt aber auch die Kontaktstelle 22 des Ankers 16 den Kontaktstift 17 und schließt hierdurch den Arbeitsstromkreis 14, 19, 4., 18, 22, 17, 15 und 14. Der Motor 4. beginnt sich zu drehen und verschiebt unter Vermittlung des Getriebes :3 in bekannter Weise die Regelwalze 2 derart, daß das Sieb i in einer, zur anfänglichen Verlaufrichtung entgegengesetzten Richtung verläuft. Sobald hierbei das Sieb i nicht mehr von dem Wasserfaden 23 getroffen wird, wird auch der Erregerstromkreis des Relais 13 unterbrochen, der Anker 16 kehrt in seine Ruhestellung zurück und der Arbeitsstromkreis -wird ebenfalls stromlos, da die Kontakte 17 und 22 keine Berührung mehr haben. Der Motor 4 bleibt stehen. Das Sieb i jedoch verläuft weiter in der jetzigen Richtung, bis es von dem Wasserfaden 24 der zweiten Düse 25 berührt wird. Nun erfolgt der gleiche Vorgang, wie bereits beschrieben, auf der anderen Siebseite. Da jedoch die von dort kommenden Leitungen 20 und 21 dieses Arbeitsstromkreises umgekehrt an den Motor 4 angeschlossen sind, dreht dieser sich nunmehr in einem zur erstbeschriebenen Drehung umgekehrten Sinne und führt so die Regelwalze 2 in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Das Sieb verläuft wieder nach der zuerst genannten Richtung, und das Spiel beginnt von neuem. Da stets einer der beiden Wasserfäden 23 oder 24 an dem Sieb vorbeigeht, und in einer gewissen Entfernung, die aber um ein Vielfaches größer ist, als der Abstand der Düsen 6 und 25 vom Sieb i, den Erdboden oder einen mit diesem verbundenen Sammelbehälter berührt, der seinerseits wieder mit dem Maschinengestell in einer mehr oder weniger guten, elektrisch leitenden Verbindung steht, wird auch in diesem Falle durch eine der beiden obengenannten Erregerleitungen der Relais 13 oder 26 ein schwacher Strom fließen. Die in die Erregerleitungen eingeschalteten Widerstände 9 oder 28 dienen nun dazu, diesen Strom so niedrig zu halten, daß das Relais 13 oder 26 auf diesen nicht anspricht. Aus dem gleichen Grunde muß das Rohr 5 oder 29 aus einem elektrisch isolierenden Stoffe, z. B. Glas, bestehen. Außerdem muß es so lang sein, daß der Widerstand des in ihm fließenden Flüssigkeitsfadens um ein Vielfaches größer ist als der des zwischen der Düse 6 oder 25 und dem Sieb i vorhandenen Flüssigkeitsfadens 23 oder 24. Da bei der praktischen Ausführung diese große Länge störend wirkt, kann, wie Abb.2 zeigt, das Rohr beispielsweise in Schleifen oder in sonstiger '\V eise gewunden sein.
  • Der wesentliche, mit dieser Vorrichtung erzielte Vorteil liegt also darin, daß die als Kontaktgeber verwendeten Flüssigkeitsfäden das Sieb oder die auf diesem mitgeführte Papierbahn in keiner Weise beschädigen können und somit die Unkosten bedeutend vermindern, welche mit dem sonst häufigen Wechsel des Siebes und dem durch umherspritzendes Nasser verursachten Produktionsausfall verbunden waren. Die Erfindung stellt mithin einen wichtigen, sich wirtschaftlich auswirkenden, technischen Fortschritt dar.

Claims (5)

  1. PATt,NrANSPitl-C11E: i. Sieblaufregler für Papier- und ähnliche Maschinen, bei welchem die Verstellung der Regelwalze ganz oder teilweise auf elektrischem Wege erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nälie der einen oder beider Siebkanten ein oder mehrere elektrisch leitende Flüssigkeitsstrahlen (23 und 2.1) angeordnet sind, durch die Stromkreise geschlossen werden, wenn eine oder beide Siebkanten beim seitlichen Verlaufen des Siebes (i) von den Flüssigkeitsstrahlen getroffen werden.
  2. 2. Sieblaufregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die Flüssigkeitsstrahlen (23 und 2.1) geschlossenen Stromkreisen Relaisvorrichtungen (13 oder 26) liegen, welche ihrerseits die Arbeitsstromkreise schließen, in welchen die elektrisch betätigte Verstellvorrichtung (3) eingeschaltet ist.
  3. 3. Sieblaufregler nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Metalldüsen (6 und 25) zur Bildung der Flüssigkeitsstrahlen (23 und 2q.), welche elektrisch isoliert angeordnet und durch elektrisch isolierende rohrförmige Zwischenstücke (5 und 29) mit der Flüssigkeitszuleitung (7 und 30) verbunden sind. ,1.
  4. Sieblaufregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Zwischenstücke (5 und 29) schleifen-spiralförmig oder in anderer Weise gewunden sind.
  5. 5. Sieblaufregler nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen, in welchen die Flüssigkeitsstrahlen (23 und 2¢) liegen, regelbare Widerstände (9 und 28) angeordnet sind, durch die der Strom, welcher die Relaisvorrichtungen (13 und 26) durchfließt, dem jeweiligen Widerstande der Flüssigkeitsstrahlen entsprechend geregelt wird.
DE1930526146D 1930-01-28 1930-01-28 Sieblaufregler fuer Papier- und aehnliche Maschinen Expired DE526146C (de)

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DE (1) DE526146C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749343C (de) * 1940-04-19 1944-11-22 Vorrichtung an Foliengiessmaschinen zum selbsttaetigen Steuern des Laufes der Folienbei der Nassbehandlung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749343C (de) * 1940-04-19 1944-11-22 Vorrichtung an Foliengiessmaschinen zum selbsttaetigen Steuern des Laufes der Folienbei der Nassbehandlung

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