DE572454C - Drahtwebstuhl - Google Patents

Drahtwebstuhl

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DE572454C
DE572454C DEM100679D DEM0100679D DE572454C DE 572454 C DE572454 C DE 572454C DE M100679 D DEM100679 D DE M100679D DE M0100679 D DEM0100679 D DE M0100679D DE 572454 C DE572454 C DE 572454C
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DE
Germany
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wire
circuit
guard
armature
loom
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Expired
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DEM100679D
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WILLI MERSE
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WILLI MERSE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Drahtwebstuhl Gegenstand der Erfindung ist ein Drahtwebstuhl mit elektrischem Kettendraht- und Schiißdrahtwächter, welcher den Schußdraht unter gleichzeitiger Spannung zwischen im Abstellstromkreis liegenden Federkontakten hält. Derartige Draht-,vebstühle sind bereits bekannt, doch weisen sie durchweg verschiedene Mängel auf. So ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der die Ausrückvorrichtung betätigende elektrische Strom dauernd durch die Schußfadenspule, den arbeitenden Schußdraht und das bereits fertige Drahtgewebe fließt, wodurch ein. unnötiger Stromverbrauch eintritt.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform wird der Schußdraht; wenn der Schützen in einen Schützenkasten eingelaufen ist, durch die vorschlagende Lade zwischen einer Schleiffläche der Kontaktschiene und des Kontaktdrahtes hindurch um einen Stift der Kontaktschiene und die Ladenstütze herum straff gespannt. Durch diese Anordnung wird der Schußdraht mehrfach in seiner Richtung abgebogen und auf diese Weise nicht unbeträchtlichen Beanspruchungen unterworfen, was besonders bei schwachen Drähten leicht zu einem Zerreißen führen kann. Außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung der Nachteil, daß eine Anpassung an verschiedene feinste Drähte nicht möglich ist. Die Kettendrahtwacht ist dabei derart eingerichtet, daß der Kettendraht beim Bruch entweder auf in beliebiger Anzahl unter ihm angeordnete Kontaktstangen fällt oder sich ringelt und über ihm befindliche Kontaktstangen berührt. Bei einer weiteren Ausführungsform spannt der Schußdrahtbei jedem Schützenanschlag je einen von zwei zu beiden Seiten des Gewebes angebrachten Breithaltefingern entgegen der Wirkung einer Druckfeder, so daß ein zum Abstellen des Stuhls führende Kontaktgebung verhindert wird und nur beim Reißen des Schußdrahtes eintritt. Infolge dieser mechanischen Beänspruchung können feinere Schußdrähte leicht zerreißen. Die Kettendrahtwächtereinrichtung derselben Ausführung zieht die Kettendrähte ebenfalls zu einer Arbeitsleistung herbei, da die Kettendrähte auf einer gemeinsamen, als Sammelkontakt dienenden Welle sitzende Hebel entgegen der Wirkung von Federkräften gegen eine Führungsstange pressen. Hierbei kann ebenfalls ein Zerreißen feinerer Kettendrähte, insbesondere bei hoher Drehzahl des Stuhls, leicht eintreten. Durch eine Kombination der im vorhergehenden Absatze erwähnten Kettendrahtwacht mit der- letzterwähnten Schußdrahtwacht.würde zwar eine Schonung des Kettendrahtes, nicht aber des Schußdrahtes erreicht werden.
  • Bei dem Drahtwebstuhl gemäß der Erfindung sind alle obenerwähnten Mängel beseitigt; es wird bei verhältnismäßig geringem Stromverbrauch eine weitgehende Schonung sowohl der Kettendrähte als des Schußdrahtes erreicht.
  • Die Ausbildung und Anordnung des Schußdraht- " und Kettendrahtwächters ist außerordentlich einfach, leicht zu überwachen und zu bedienen und weist keine leicht verschleißbaren Teile auf. Sie zeichnet sich überdies durch eine besonders sichere Arbeitsweise aus, da bei ihr auf die zu verarbeitende Drahtstärke und die Umdrehungszahl des Webstuhles keine Rücksicht genommen zu erden braucht.
  • Das Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Federkontakte als an sich bekannte Kreuzdrähte ausgebildet sind, die zu beiden Seiten der Webekante nachgiebig federnd aufgehängt sind und sowohl als Spannvorrichtung für den Schußdraht wie als Stromzuführung dienen, so.daß neben größter Schonung des Drahtmaterials ein sicherer und einfacher Kontakt erzielt wird. Der Abstellmagnet liegt im Kettenwächterstromkreis, während im Schußwächterstromkreis-zwei Magnetsysteme liegen, welche auf einem gemeinsamen, drehbar gelagerten, im Nebenschlußstromkreis des Abstellmagneten liegenden, als Stromschalter dienenden Anker derart bei jeder Ladenanschlagbewegung in Zusammenarbeit mit einer die letztgenannten Magnetsysteme zu verschiedenen Zeitpunkten der Ladenbewegung an den Schußwächterstromkreis anschaltenden bzw. von ihm abschaltenden Verteilerscheibe einwirken, daß bei ordnungsgemäß- eingetragenem Schuß der Anker unter Einwirkung des einen der, beiden Magnetsysteme im Sinne der Stromunterbrechung des Kettenwächternebenschlußstromkreises gedreht wird, während bei fehlendem Schuß der Anker unter Wirkung des anderen der beiden Magnetsysteme im entgegengesetzten Sinne gedreht wird und dadurch den Kettenwächternebenschlußstromkreis schließt, so daß der !'-.bstellmagnet in Wirkung tritt.
  • Der elektrische Strom für den Schußdrahtwächter fließt nicht dauernd, sondern ist mit Hilfe der als Stromunterbrecher ausgebildeten Verteilerscheibe nur kurze Zeit vor bis kurze Zeit nach erfolgtem Ladenanschlag eingeschaltet, so daß der Stromverbrauch sehr gering bleibt.
  • Die als Stromunterbrecher ausgebildete Verteilerscheibe arbeitet in der Weise, daß beim Vorhandensein des Schußdrahtes die den Anker im Sinne der Stromunterbrechung drehende Magnetspule des Schußwachtrelais zuerst unter Strom gesetzt und zuletzt abgeschaltet wird, während die zweite im entgegengesetzten Sinne auf die Anker wirkende Spule später unter Strom gesetzt und früher abgeschaltet wird.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Webstuhls, Abb. 2 das Schaltungsschema. -Abb. 3 stellt die rechte Ansicht der linken Seite von Abb. i dar. Abb. 4. und 5 lassen die Arbeitsweise der den Schußdraht spannenden Federkontakte erkennen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung wird nachstehend an Hand der Abbildungen näher erläutert. Reißt ein Draht der Kette 33, die in der ganzen Webebreite dicht unter bzw. über den Kontaktschienen 7 geführt ist, so muß er durch Herabfallen oder Zurückschnellen die Kontaktschiene unten bzw. oben berühren. Da die Plusklemme der Batterie 8 an die vom Stuhl isolierten Kontaktschieren 7, die Minusklemme dagegen um die Magnetspulen 9 geführt und bei eingelegtem Hebel .4 an den Webstuhl io gelegt ist, wird hierbei durch die elektrische Leitfähigkeit des Kettendrahtes der Stromkreis geschlossen und der Anker i i angezogen. Hierdurch wird die Ausklinkvorrichtung freigegeben. Eine kräftige Zugfeder 12 bewirkt dann ein Drehen des Hebels 4 um den Drehpunkt 13. Infolgedessen dreht sich der Hebel 3 um den Drehpunkt 14.. tHierbei wird dann die Stange 5 mittels der Hebel 2 und i nach unten gedreht, so daß der Stuhl hierdurch ausgekuppelt wird.
  • Zu beiden Seiten der Webekante sind ebenfalls isoliert vom Stuhl etwa i bis 2 mm starke Stahldrähte 15, die sich etwa 6o bis 8o mm vor dem Ladenanschlag bei 16 überkreuzen, dem Schützen 17 aber freien Durchgang auf der Ladenbahn gewähren, angebracht. Sie dienen in erster Linie dazu, den Schußdraht 2.1. während der Ladenbewegung festzuklemmen, um sein Verwickeln zu verhindern. Das geschieht in der Weise, daß bei durchgeschlagener Schütze 17 und vorwärts gehender Lade 25 der Schußdraht 24. infolge Nachgebens der Federung der Stahldrähte 15 durch die Kreuzungsstelle hindurchgedrückt, also nicht an der Kreuzungsstelle festgeklemmt wird. Entsprechend den wieder auseinandergehenden Drähten 15 legt sich der Schußdraht, von vorn gesehen, in S-förmiger Verkröpfung, die bei weiterer Vorwärtsbewegung der Lade 25 immer größer ist, um die Drähte 15 herum, wodurch der vor dein Einschlag liegende Schußdraht 24 gespannt wird. Bei rückwärts bewegter Lade zieht sich der Schußdraht wieder leicht bis zur Kreuzungsstelle zurück, um dann bei folgendem Schützenabschlag durch ganz leichten Zug aus der Kreuzungsstelle gezogen werden zu können.
  • Die Transportscheibe 18, die seitlich am Stuhl angeordnet ist, schließt durch isoliert angebrachte Kupferbleche 21 und 29, die unter isolierte Kontaktfinger 2o, 22, 28 und 30 streichen, bei jeder Umdrehung zwei Stromkreise:-Die Plusklemme der zweiten Stromquelle i9 ist an den Kontaktfinger 2o gelegt, während die Minusklemme an die Magnetspule 23 und an den Stuhl io gelegt ist.
  • Durch das Schleifstück 21 der Transportscheibe 18 wird der Strom etwa ioo mm vor und nach Ladenanschlag durch Kontaktfinger 22 an die Kreuzungsdrähte 15 abgeleitet.
  • Wenn der Schußdraht 24 mit der Spule der Schützen 17 in Verbindung steht, befindet er sich entsprechend der Lage der Schützen zwischen den Kreuzungsdrähten 15. Er wird dann beim Vorwärtsgehen der Lade 25 in die Kreuzungsstelle gedrückt. Durch die Leitfähigkeit des Schußdrahtes wird auf diese Weise der Stromkreis geschlossen und der Anker 26, der um den Bolzen 27 drehbar gelagert ist, angezögen. Dieser Vorgang wiederholt sich nun solange der Schußdraht beiderseitig vorhanden ist.
  • Die Minusklemme eines zweiten Stromkreises der gleichen Stromquelle ist an den Kontaktfinger 30 gelegt und wird durch das Schleifstück 29 der Transportscheibe 18, aber nur etwa 5o bis 6o mm vor uild nach Ladenanschlag über Kontaktfinger 28 nach einer Klemme der Magnetspule 31 abgeleitet, während die Minusklemme dieses Stromkreises an die zweite Klemme der Magnetspule 31 gelegt ist.
  • Ist nun der Schußdraht vorhaifden, so kann diese Magnetspule nicht wirken, da der Anker 26 schon von der Magnetspule 23 angezogen ist. Ist jedoch der Schußdraht gerissen oder die Spule im Schützen leer, so werden die Kreuzdrähte 15 nicht von dem Schußdraht berührt und der Stromkreis in der Magnetspule 31 geschlossen. Diese zieht, cla die Magnetspule 23 nicht von Strom durchflossen wird, den Anker 26 an, der mit der gegenüberliegenden unteren Fläche die Kontaktfeder 32 niederdrückt, an welche die Plusklemme der ersten Stromquelle 8 gelegt ist. Durch einen biegsamen Kupferdraht ist der Anker 26 mit der Minusklemme der gleichen Stromquelle 8 durch den Webstuhl io verbunden. Es wird also durch Anziehen der Magnetspule 31 wieder der Stromkreis, in dem die Magnetspule 9 liegt, geschlossen und die Ausrückvorrichtung tritt in Tätigkeit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtwebstuhl mit elektrischem Kettendraht- und Schußdrahtwächter, welcher den Schußdraht unter gleichzeitiger Spännung zwischen im Schußwächterstiornkreis liegenden Federkontakten hält, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schußdraht spannenden, einen Teil des Schußwächterstromkreises bildenden Federkontakte aus an beiden Seiten des Webstuhls nachgiebig federnd aufgehängten, sich kreuzenden, vom Webstuhlgestell isolierten Drähten (15) bestehen, und daß der Abstellmagnet (9) im Kettenwächterstro.mkreis (7, 8) liegt, während im Schußwächterstromkreis (i5, 19 bis 23, 26 bis 31) zwei Magnetsysteme (23, 31) liegen, welche auf einen gemeinsamen, drehbar gelagerten, in Nebenschlußstromkreise des Abstellmagneten liegenden, als Stromschalter dienenden Anker (26) derart bei jeder Ladenanschlagbewegung in Zusammenarbeit mit einer die letztgenannten Magnetsysteme zu verschiedenen Zeitpunkten der Ladenbewegung an den Schußwächterstromkreis anschaltenden bzw. von ihm abschaltenden Verteilerscheibe (18) einwirken, daß bei ordnungsgemäß eingetragenem Schuß der Anker unter Einwirkung des einen (23) der beiden Magnetsysteme im Sinne- der Stromunterbrechung des Kettenwächternebenschlußstromkreises gedreht wird, während bei fehlendem Schuß der Anker unter Wirkung des anderen (31) der beiden Magnetsysteme im entgegengesetzten Sinne gedreht wird und dadurch den Kettenwächternebenschlußstromkreis schließt, so daß der Abstellmagnet in Wirkung tritt.
  2. 2. Drahtwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom für den Schußdrahtwächter mit Hilfe der als Stromunterbrecher ausgebildeten Verteilerscheibe ,(18) nur kurze Zeit vor bis kurze Zeit nach erfolgtem Ladenanschlag eingeschaltet ist.
  3. 3. Drahtwebstuhl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein des Schußdrahtes die den Anker (26) im Sinne der Stromunterbrechung drehende Magnetspule (23) des Schußwachtrelais zuerst unter Strom gesetzt und zuletzt abgeschaltet wird, während die zweite im entgegengesetzten Sinne auf den Anker wirkende Spule (31) später unter Strom gesetzt und früher abgeschaltet wird.
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