DE123966C - - Google Patents

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DE123966C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/24Electric toy railways; Systems therefor

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Neuerung an Spielzeugeisenbahnen, welche es ermöglicht, diese mittels elektrischen Stromes von einer Stelle aus an jedem gewünschten Punkte anhalten zu können. Die Neuerung soll den durch Federwerk angetriebenen Spielzeugeisenbahnen das Ansehen von elektrischen Bahnen mit Ober- oder Unterleitung geben.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Verbindung mit einem kräftigen Federwerk in Seitenansicht und Draufsicht mit den zugehörigen schematisch dargestellten Schaltungsschemen zur Anschauung gebracht.
Das Wesentliche der Erfindung stellt eine elektrische Bremse dar, welche entweder durch mechanischen Eingriff das Werk zum Stehen bringt, oder lediglich durch elektromagnetischen Einfiufs seinen Stillstand hervorruft. In dem einen Falle wird der Strom nur im Augenblick der Bremsung geschlossen, während im anderen Falle während der ganzen Bewegungsdauer des.Werkes die Bremsvorrichtung unter Strom steht.
In einem Federwerk sind eine oder mehrere Magnetspulen a, b (Fig. 1) angeordnet, welche mit einer Stromquelle c in leitende Verbindung gebracht sind. Zwischen den Magneten und der Stromquelle ist ein doppelpoliger Umschalter d eingefügt, damit man abwechselnd den Strom durch die eine oder andere Spule leiten kann. Von den Spulen α bezw. b werden federnde Anker e bezw. / je nach der Stromrichtung angezogen. An dem Anker/ ist ein Klötzchen g vorgesehen, gegen welches sich ein aus Isolirmaterial hergestelltes, am Anker e angeordnetes Plättchen h legt.
Wird z. B. der Strom durch die Spule a geleitet, so wird der Anker e angezogen, das Plättchen h verläfst den Ansatz des Klötzchens g (Fig. 1), der frei gewordene Anker / greift in das Windrad i ein und das Werk kommt zum Stillstand.
Wird der Strom gewendet, so wird der Anker/ angezogen, der Anker e legt sich mit seinem Plättchen h gegen den Ansatz des Klötzchens g und hält nun auch bei Stromunterbrechung den Anker/ aufser Eingriff mit dem Windrad i, so dafs das Werk ablaufen kann.
Will man nur eine Spule — die Spule b — verwenden, so wird bei Stromschlufs der Anker/ angezogen und das Federwerk kann ablaufen, während es bei unterbrochenem Strom durch das sich gegen das Windrad legende Klötzchen g des nicht angezogenen Ankers/ gesperrt wird.
Durch diese Anordnung ist mithin die Möglichkeit gegeben, den Zug nach Belieben anhalten bezw. weiter laufen zu lassen, ohne dafs an dem Werk von Hand aus Aenderungen vorgenommen werden müssen. Die Stromzuführung geschieht bei der praktischen Ausführung mittels der bekannten Ober- oder Unterleitung, so dafs das Ganze, wie schon erwähnt, das Aussehen einer elektrischen Bahn erhält.
Die Bremsung kann auch in der Weise geschehen, dafs vor dem Eisenkern einer Spule k (Fig. 2) eine auf der Windradachse / befestigte Eisenblechscheibe m läuft. Die Spule k steht unter Einschaltung eines Regelungswiderstandes 0 mit der Stromquelle η in Verbindung und steht bei Inbetriebsetzung unter Strom.
Je nachdem mehr oder weniger Widerstand eingeschaltet wird, läuft das Werk schneller oder langsamer; sind alle Windungen des Widerstandes ausgeschaltet, so durchfliefst der volle Strom die Spule, und die Scheibe m wird derart angezogen, dafs das Werk sofort zum Stillstand gebracht wird. Letzlere Anordnung ist besonders bei Bergbahnen von Vortheil, da dem Zuge jede beliebige Geschwindigkeit ertheilt werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. Elektrische Bremsvorrichtung für Spielzeugeisenbahnen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs an dem die Fortbewegung des Zuges bewirkenden Federwerk Elektromagnete (a, b) oder (k) angeordnet sind, welche sperrend oder hemmend auf das Getriebe des Federwerkes wirken und es dadurch zum Stillstande bringen können. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Verwendung von zwei Elektromagneten an dem Anker ('ej der einen Spule (a) ein Plättchen (7z,) aus Isolirmaterial angeordnet ist, welches sich nach dem Stromschlufs in der zweiten Spu\e(b) vor deren Anker(f) legt und diesen auch nach erfolgter Stromunterbrechung so lange aufser Eingriff mit dem Federwerke hält, bis durch Stromschlufs in der erstgenannten Spule (a) deren Anker (e) seinerseits angezogen wird und den Anker (f) der zweiten Spule frei giebt.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Verwendung von nur einem Elektromagneten (b), dessen Anker bei stromloser Spule in das Federwerk eingreift, während bei Stromschlufs der Anker angezogen wird und das Werk frei giebt.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Verwendung von nur einer Spule (k) (Fig. 2) durch diese eine auf der Windradachse sitzende Blechscheibe (m) je nach der Gröfse eines eingeschalteten Widerstandes mehr oder weniger angezogen und so das Werk nach Belieben langsamer laufen oder ganz zum Stillstande kommen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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