DE45525C - Elektrisch betriebenes Ventil für Luftdruck- und Vacuumbremsen - Google Patents

Elektrisch betriebenes Ventil für Luftdruck- und Vacuumbremsen

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DE45525C
DE45525C DENDAT45525D DE45525DA DE45525C DE 45525 C DE45525 C DE 45525C DE NDAT45525 D DENDAT45525 D DE NDAT45525D DE 45525D A DE45525D A DE 45525DA DE 45525 C DE45525 C DE 45525C
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DE
Germany
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valve
armature
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piston
electrically operated
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45525D
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H. HOLLERITH in St. Louis, Missouri, V. St. A
Publication of DE45525C publication Critical patent/DE45525C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/665Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1887 ab.
Die vorliegenden Ventile für automatische Luftbremsen ermöglichen es, die Bremsen nach Belieben entweder durch Elektricität oder in der gewöhnlichen Weise oder auch gleichzeitig auf beide Arten in Wirksamkeit zu bringen.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen mehrere Modificationen des elektrisch betriebenen Ventils.
Fig. ι veranschaulicht das Auslafsventil.
Fig. 2 stellt die allgemeine Anordnung eines Bremsapparates in Verbindung mit einem der vorgenannten Ventile dar.
Fig. 3 zeigt eine Modification des Ventils mit zwei Elektromagneten.
Fig. 4 veranschaulicht im Grundrifs die Anordnung der Elektromagnetkerne.
Das durch Fig. 1 veranschaulichte Ventil kennzeichnet sich dadurch, dafs das einfache Auslafsventil a! mit einem Kolben f und einem zweiten Durchgangsventil g combinirt ist, so dafs weitere Ventile überflüssig werden.
In Fig. 2 ist eine Verbindung des Ventils, Fig. 1, mit einem Bremscylinder dargestellt. Der Luftdruck tritt aus dem Hauptrohr //in b\ Fig. 1, ein, drückt den Kolben _/ nieder und tritt, nachdem er das Ventil g passirt hat, in den Bremscylinder A, Fig. 2, durch b2 ein. Hier drückt er den Kolben C in die angegebene Stellung, dringt zwischen der in dieser Richtung nur geringen Widerstand entgegensetzenden Ledermanschette und der Cylinderwandung hindurch, tritt also über den Kolben und füllt den Reservoirraum B.
Wenn nun ein elektrischer Strom durch den Elektromagneten ddl gesendet wird, so wird der gesammte Mechanismus e1 gf und al gehoben, so dafs der Druck im Cylinder A, Fig. 2, durch a\ Fig. 1, entweicht und die im Reservoirraum B, Fig. 2, eingeschlossene comprimirte Luft — auf den Kolben drückend — denselben unter entsprechender Expansion gegen das andere Ende des Cylinders A zurückschieben mufs.
Durch diese Bewegung des Kolbens C, dessen Kolbenstange mit dem Bremsgestänge verbunden ist, werden die Bremsen in der gewöhnlichen Weise angezogen.
Wenn an Stelle der elektrischen Lüftung des Ventils einfach Luftdruck aus dem Hauptrohr / / ausgelassen wird, so hebt der aus A, Fig. 2, durch b2, Fig. 1, kommende Druck den Kolben /, und hiermit wird das Ventil a1 geöffnet. Die Luft aus dem Cylinder A entweicht durch das geöffnete Ventil α1, Fig. 1, und wird dasselbe Resultat erzielt, wie vorher bei elektrischer Lüftung.
Wie Fig. ι zeigt, ist die Ventilstange des Ventils a1 ebenfalls als Ventil g ausgebildet, welches seinen Sitz in der Nabe des Kolbens f findet. Für gewöhnlich hält eine Schraubenfeder den Kolben in solcher Stellung, dafs das Ventil g geschlossen ist.
Sollen die Bremsen wieder gelöst werden, so wird frischer Luftdruck von der Maschine her durch b1 eingelassen; derselbe schliefst durch Druck auf den Kolben f, Fig. 1, zunächst das Ventil α1 und drückt dann den Kolben f für sich noch weiter nieder, wodurch das Ventil g geöffnet wird und die Druckluft nunmehr durch £>2 in den Cylinder A eintritt, hier den Hauptkolben zurücktreibt und die Bremse löst.
Wie schon erläutert wurde, kann die durch "Fig. ι und 2 veranschaulichte Einrichtung der Bremse sowohl bei der Ingangsetzung durch Luftdruck allein, als auch bei Anwendung von Elektricität allein oder bei gleichzeitiger Ingangsetzung nach beiden Methoden angewendet werden. Die angegebene Form des Apparates kann infolge dessen in Westinghouse-Züge eingeschaltet werden.
Eine Abart des mit Bezug auf Fig. ι beschriebenen Ventils wird durch die Fig. 3 und 4 veranschaulicht.
Bei dieser Abart sind zwei Paar Elektromagnete (P und d3, Fig. 4, mit zwei Ankern c2 und c3 angeordnet, welche letzteren so angebracht sind, dafs das Anheben des Ventils a2 zwischen dieselben getheilt wird.
Die Ankerplatten c2 c3 bestehen aus zwei Scheiben von verschiedenem Durchmesser oder aus zwei im rechten Winkel versetzten Stäben von verschiedener Länge. Die Eisenkerne der beiden Elektromagnete sind in entsprechenden Abständen angeordnet, so dafs das Kernpaar des einen Elektromagneten d2 dem grofsen Anker c2, das Kernpaar des zweiten Elektromagneten ds dem kleinen Anker c3 entspricht.
Wird ein elektrischer Strom gleichzeitig durch sämmtliche auf den vier Eisenkernen sitzende Drahtspulen geschickt, so wirkt das Magnetpaar d? d2 auf die gröfsere Scheibe c2 und das Magnetpaar d3 d3 auf die kleinere Scheibe c3.
Die beiden Anker sind nun derart auf der Ventilstange angeordnet, dafs der grofse Anker c2 etwa doppelt so weit von den Polen des zugehörigen Elektromagneten d2 absteht, wie der kleine Anker c3 von den Polen seines Elektromagneten d3, so dafs der kleine Anker also viel kräftiger angezogen wird als der grofse Anker. Der Abstand des kleinen Ankers c3 von den Polen seines Elektromagneten ist jedoch an sich so gering, dafs beim Anziehen des Ankers c3 das Ventil α2 nur ein wenig gelüftet wird. Beim Anziehen des kleinen Ankers c'2 ,wird aber auch der gröfsere Anker c2 mitgenommen und hierdurch den Polen des zugehörigen Elektromagneten genähert, so dafs nunmehr auch dieser Anker c2 mit gröfserer Kraft angezogen wird. Da der kleine Anker c3 inzwischen zur Anlage an die Pole des Elektromagneten d3 gelangte, so kann das Anziehen des grofsen Ankers nur unter Zusammendrücken der die Anker für gewöhnlich in einem gewissen Abstande haltenden Schraubenfedern erfolgen. Bei diesem Anziehen des grofsen Ankers c2 verschwindet der Abstand zwischen beiden Ankern, und es wird der Hub des Ventils vollendet.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es also, mit verhältnifsmäfsig geringer Stromstärke zu arbeiten; denn wollte man nur einen einfachen Anker in der dem vollen Hub des Ventils entsprechenden Entfernung anwenden, so würde die Anziehungskraft der Elektromagnete bei gleicher Stromstärke wegen der grofsen Entfernung zum Anheben des Ventils zu schwach ausfallen.
Es bedarf bei den vorliegenden Ventilen natürlich nur einer einfachen Umkehrung der Construction behufs entgegengesetzter Bewegung der Ventile, um dieselben auch für Vacuumbremsen tauglich zu machen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei selbsttätigen Luftdruckbremsen ein selbsttätiges, elektrisch betriebenes Auslafsventil oder Einlafsventil a1 (Fig. 1), dessen Ventilstange einen Anker e1 und einen.auf der Ventilstange für sich verschiebbaren Kolben f trägt, welcher gleichzeitig als Sitz für ein zweites aus der Ventilstange selbst gebildetes Ventil g dient, in Verbindung mit einem in dem Ventilgehäuse angeordneten Elektromagneten ddl (Fig. 1).
2. Der Ersatz des Elektromagneten d und des einfachen Ankers el obiger Verbindung durch die zwei Paar gleichzeitig erregten Elektromagnete <i2 d2 d3 d3 (Fig. 3 und 4) in Combination mit den durch Federn aus einander gehaltenen beiden Ankern e2 e3, zum Zweck, einen gröfseren Hub des Ventils zu erzeugen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45525D Elektrisch betriebenes Ventil für Luftdruck- und Vacuumbremsen Expired - Lifetime DE45525C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743721C (de) * 1941-05-03 1943-12-31 Albert Ziegler Druckluftbetaetigte Bremsvorrichtung fuer mit Federspeicherbremsen ausgeruestete Anhaenger von Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743721C (de) * 1941-05-03 1943-12-31 Albert Ziegler Druckluftbetaetigte Bremsvorrichtung fuer mit Federspeicherbremsen ausgeruestete Anhaenger von Kraftfahrzeugen

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