DE553994C - Ein- und Ausschaltvorrichtung fuer Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabevorrichtungen - Google Patents

Description

Es sind Ein- und Ausschaltvorrichtungen für Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabevorrichtungen, insbesondere für Diktiermaschinen, bekannt geworden, bei welchen eine Ein- und Ausschaltung des Motors durch einen pneumatischen Schalter erfolgt.

Andererseits sind auf elektromagnetischem Wege wirkende Ein- und Ausschaltvorrichtungen für derartige Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen durch das Schließen eines 'Kontaktes ein Abheben oder Zurückführen der Schalldose erfolgt.

Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausschaltvorrichtung für Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabevorrichtungen mit Solenoid und Elektromagnet. Die Steuerung beruht gegenüber bekannten Vorrichtungen gleicher Art darin, daß der Kern des Solenoids oder der Anker des das Ein- und Ausschalten bewirkenden Elektromagneten mit dem Kolben eines pneumatischen Schalters verbunden ist. Durch diesen Zusammenbau werden gegenüber den bekannten Ein- und Ausschaltvorrichtungen die Vorteile erzielt, daß nach Belieben des Diktierenden oder Abhörenden oder bei etwaiger Störung einer Ausschaltvorrichtung die eine oder die andere Schaltvorrichtung verwendet werden kann, ferner, daß mit derselben Einrichtung dem Diktierenden die Möglichkeit geboten ist, eine pneumatische Betätigung vorzunehmen, während bei der Benutzung der Schreibmaschine durch den Abhörenden die elektrische Ein- und Ausschaltung benutzt werden kann.

Außerdem bietet die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß bereits mit pneumatischer Ein- und Ausschaltvorrichtung versehene Diktiermaschinen mit der weiteren zusätzlichen, eine Fernsteuerung gestattenden, beliebig an der Schreibmaschine anzubringenden elektrischen Ausschaltvorrichtung versehen werden können.

Die Einrichtung nach der Erfindung vereinigt die Vorzüge der bisherigen pneumatischen Ein- und Ausschaltvorrichtungen, mit denen der elektrischen Ausschaltvorrichtung, und es wird eine verbesserte Wirkung, insbesondere eine größere Sicherheit in bezug auf die Wirkungsweise, und eine leichtere Bedienungsmöglichkeit der Ein- und Ausschaltvorrichtung bei Diktiermaschinen geschaffen.

Der Erfuidungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. ι und 2 zwei Längsschnitte der Vorrichtung.

Die Pumpe« ist in bekannter Weise mit der Platte b der Diktiermaschine verbunden. In dem Zylinder« ist der Pumpenkolbenc auf der Kolbenstange^ angeordnet, welche unter Wirkung einer Schraubenfeder^ steht. Die Schraubenfeder e hat das Bestreben, die Kolbenstange d und den Kolben c nach oben zu drücken. Das Schalten der Pumpe kann entweder in an sich bekannter "Weise durch Druck auf den Knopf/ und somit auf die Kolbenstange^ oder durch Luftdruck mittels eines nicht dargestellten Schlauches erfolgen.

Nach der Erfindung kann die Bewegung der Kolbenstange ύί und des Kolbens c auch auf elektromagnetischem Wege geschehen. Zu diesem Zweck ist mit der Pumpen bzw. der Kolbenstange ä? ein Elektromagnet oder Solenoid verbunden, welches eine Spule g und einen in dieser Spule beweglichen Eisenkern h aufweist.

Gemäß der Ausführungsform nach Abb. ι ist der Elektromagnet bzw. das Solenoid unmittelbar an das Pumpengehäuse angesetzt und der KernÄ durch irgendeine Kupplung unmittelbar mit der Kolbenstange d verbunden. Sobald nun durch einen geeigneten, nicht dargestellten Kontakt, z. B. Druckkontakt, die Spule g erregt wird, zieht dieselbe den Kern h an und wird somit die Kolbenstange d und den Kolben c entgegen der Wirkung der Federe nach unten ziehen, so daß in an sich bekannter Weise durch den Kolben ein Ein- oder Ausschalten des Motors erfolgt. Beim Öffnen des auf die Spule g wirkenden Stromes wird der Kern h freigegeben, so daß der Pumpenkolben c unter Wirkung der Federe in seine Ausgangsstellung entsprechend Abb. ι zurückkehren kann.

Um die Bauhöhe der Vorrichtung möglichst niedrig zu halten, kann der Elektromagnet oder das Solenoid statt unmittelbar unter der Luftpumpe in geeigneter Weise seitlich derselben angeordnet werden. In diesem Falle wird der Kern h des Solenoides bzw. der Anker des Elektromagneten durch einen Hebel/, wie in Abb. 2 dargestellt, mit der Kolbenstange d verbunden.

Die in der Abb. 2 dargestellte Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß die Pumpe« und der Elektromagnet auf einer gemeinsamen Platte/ angebracht sind, an der mittels eines Verbindungsstückes k um einen Zapfen schwingbar ein Hebel/ gelagert ist. Dieser Hebel/ ist an einem Ende mit der Kolbenstange, am andern mit dem SolenoidkemA verbunden. Bei einer Erregung der Spule g wird der KernÄ nach oben gezogen, der Hebei/ um seinen Drehpunkt geschwungen und somit ein Herunterziehen der Kolbenstange^ bewirkt. Sobald der die Spule g durchfließende Strom unterbrochen wird, kommt die Feder e zur Wirkung und bewegt den Kolben c mit der Kolbenstange d und den Kern h wieder in die Ausgangsstellung zurück.

Um die Vorrichtung für verschiedene Stromarten benutzen zu können, ist die Spule g auswechselbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ein- und Ausschaltvorrichtung für Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabevorrichtungen mit Solenoid oder Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern {h) des Solenoides (g) oder der Anker des die Ein- und Ausschaltung bewirkenden Elektromagneten mit dem Kolben (c) eines bekannten pneumatischen Schalters (α) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen