DE89796C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/32—Latching movable parts mechanically
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- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Vorrichtung, mit Hülfe zweier
Elektromagnete einen elektrischen Stromkreis ein- und ausschalten zu können. Durch diese
Erfindung wird es ermöglicht, dafs man mit Hülfe einer bezw. mehrerer parallel geschalteter
Stromschlufsvorrichtungen, welche Telegraphendrücker oder an Thüren angeordnete Stromschliefser
der gewöhnlichsten Art sein können, zwei Elektromagnete abwechselnd in Thätigkeit
treten lassen kann. Das Bedürfnifs hierzu gab die Fernschaltung, aus welchem Grunde die
beiliegende Zeichnung eine Anwendung in dieser Art darstellt, wobei nicht ausgeschlossen
sein soll, dafs diese Erfindung sich auch fur andere Zwecke verwerthen läfst. Es bestehen
zwar schon verschiedene Einrichtungen, welche ähnliche Zwecke verfolgen, jedoch die einen
haben den Nachtheil, von einem Uhrwerk getrieben zu werden und daher eine beständige
Bedienung zu beanspruchen, wohingegen wiederum andere eine eingehende Behandlungserklärung benöthigen oder ihre verwickelte
Einrichtung ein unsicheres Arbeiten verursachen. Die einfache Anordnung als auch die hieraus
bedingte leichte Herstellung und im besonderen die erprobte Betriebssicherheit dieser neuen
Vorrichtung sollen alle obenstehenden Mängel beseitigen.
Die beiliegende, Zeichnung stellt die neue Vorrichtung, welche sich besonders für Treppenhausbeleuchtung
eignet, in den Fig. 1 und 2 dar, während die Fig. 3, 4, 5 und 6 die
Schaltungsschemas, d. h. den Stromverlauf bei den verschiedenen Ankerstellungen veranschaulichen
sollen. .
Fig. i, die Vorderansicht des elektromagnetischen Fernschalters, zeigt die rechtwinklige
Anordnung der Elektromagnete A und B mit ihren Ankern C und D. Die Vorrichtung
ruht in einem Eisenrahmen R, in welchem die Magnetkerne A und B verschraubt sitzen,
während die Anker C und D durch die Federn G1 G2 darin so befestigt sind, dafs sie
das beständige Bestreben haben, sich von ihren Magneten zu entfernen. Ferner ist nöch'betreffs
der Anker zu bemerken, dafs dieselben wegen des gegenseitigen Uebertritts der Kraftlinien
nur bis zur.Hälfte aus weichem Eisen gefertigt sind, wohingegen die freien Enden aus unmagnetischem
Metall, z. B. aus Messing bestehen und vorn noch mit den Rollen e e versehen
sind, um bei der Bewegung den gegenseitigen Verschleifs zu verringern. Die Wirkungsweise
der Anker ist nun derartig eingerichtet, dafs die Stellung des einen diejenige des anderen
. Ankers so bedingt, dafs bei Anziehen des einen der andere frei wird. Der Anker C
hat mit Hülfe seines Ansatzes Z durch Eingreifen in die Federn I die Einschaltung bezw.
die Ausschaltung des Arbeitsstromes zu bewerkstelligen.
Die Hauptanordnung, sowie Wirkungsweise dieses Ankersystems mag zwar vielleicht in verschiedenen Beziehungen als nicht mehr ganz
neu erscheinen, und sollten auch schon Einrichtungen in dieser Weise gebaut worden sein,
so mufste bei allen dieser Art die Stromzuführung zu den beiden Solenoiden stets
durch Doppeldrücker, durch Stromwendung oder gar durch besondere Vorrichtungen herbeigeführt
werden, was bei. dieser Erfindung nicht
mehr nöthig ist, da sich hier die einfachsten
Stromschliefser verwenden lassen, wie z. B. Druckknöpfe. Um nun mit Hülfe eines Stromschliefsers
auch dies abwechselnde Arbeiten der beiden Anker C und D bewerkstelligen
zu können, sind die Stromschlufsstellen E, F, G
und H den Elektromagneten vorgeschaltet, welche die zutreffende Bewegung der Anker
durch die jeweilige Stellung der letzteren unter einander bedingen. E und F sind Ständer,
wie sie bei jeder elektrischen Glocke vorkommen und durch den Rücken ihrer Anker
den zutreffenden Elektromagneten Strom zukommen lassen. Die an denselben angebrachten
Federn //, fx J1 greifen in Vorsprünge Jw1
bezw. m2: welche sich auf dem Rücken eines
jeden Ankers befinden und den Zweck haben, einen langer andauernden Stromschlufs zu verursachen.
Zur genaueren Veranschaulichung der Unterbrechung bei G und .H" soll die Fig.2 dienen,
welche die Seitenansicht bezw. den Schnitt a-ß
durch die Vorderansicht darstellt und speciell den Stromschlufs bei H im Schnitt zeigt. Um die
nachfolgende Beschreibung der Stromschlufsstellen G und H übersichtlicher zu gestalten,
sei vorausgeschickt, dafs dieselben unter einander in ihrer Ausführung sowohl, als auch
in ihrer Wirkungsweise vollständig gleich sind. Es wird deshalb in der Folge vorzugsweise
nur von der Stromschlufsstelle H die Rede sein. Diese Stromschlufsvorrichtung besteht
aus einem Y-förmigen Hornklotz, der durch den Eisenwinkel K auf dem Rahmen R befestigt
ist. Auf dem rechten Gabelende des Hornklotzes sitzt eine Bandfeder c aus Stahl,
die bis zum gegenüberliegenden anderen Ende reicht und das Bestreben hat, sich der
Schraube d anzuschmiegen, welche an dem linken Gabelende sitzt. Ferner ist auf der
Feder c eine Scheibe b isolirt verschraubt, welche durch den am Anker angebrachten
Stahlstift a, der beim Anziehen des Ankers auf die Scheibe b schlägt und so den bei F
gelösten Stromschlufs wieder herstellt, wobei gleichzeitig die Feder c von der Schraube d
getrennt wird und somit die Leitungsunterbrechung zum Magneten A verursacht. Während
nun der Anker C durch die Kraft seiner Feder G2, die ihn festhält, von seinem Elektromagneten
getrennt wird, bleibt der Anker D so lange angezogen, bis der Strom zum Schalter
unterbrochen wird. Sobald nun diese Stromunterbrechung stattfindet, lehnt sich der Anker D
an das freie Ende des anderen C, wobei a von b getrennt wird, hingegen die Schliefsung
der Brücke d c wieder stattfindet. Bei einer weiteren Verfolgung spielt sich nun derselbe
Vorgang mit der Stromschlufsstelle G ab.
Einen genauen Einblick in den Stromverlauf geben die Fig. 3, 4, 5 und 6, indem hier die
stromdurchflossenen Leiter bei den verschiedenen Ankerstellungen mit durchgezogenen Linien
und fortlaufenden Nummern gekennzeichnet sind, während die gebrochenen Linien die
augenblicklich stromlosen Leitungen darstellen sollen. Ferner sei noch gesagt, dafs T einen:
Drückerknopf darstellt, wohingegen 5 die Stromquelle und L eine Lampenanordnung
bedeutet, die ein- oder ausgeschaltet werden soll. Fig. 3 zeigt z. B. die Ankeistellung, bei
welcher der Arbeitsstromkreis geschlossen ist. Betrachtet man ■ die hier gezeichnete Ankerstellung,
so wird der Schalterstrom bei einem Druck auf den Knopf T der mit den Zahlen
von ι bis 24 bezeichneten Leitung nach, durch den Magneten B über die Brücke Ii1 C1 nach
dem Ständer F durch den Ankerrücken D in die Batterie 5 zurückfliefsen. Der Durchgang
des Stromes durch den Magneten B verursacht nun die Ankerstellung, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist. Hier geht der Strom nicht mehr über di C1, sondern gleich über b2 a2, durch
den Ankerrücken D (Leitung 1 bis 16). Das durch Anziehen von D bedingte Zurückschnellen
des Ankers C würde durch Stofsen des letzteren auf den Ständer E eine Stromzuführung
für den Elektromagneten A verursachen , wenn nicht vorerst durch die Trennung e2 von d2 die Verbindungsleitung
nach E abgeschnitten worden wäre. Wird nun der Stromschlufs bei T unterbrochen, so
geht der Anker D so weit zurück, bis er an C stöfst, wobei die Brücke d2 c2 wieder geschlossen,
hingegen a,2 von b2 getrennt wird. Diese
Stellung zeigt Fig. 5 (Leitung von 1 bis 22). Bei einem abermaligen Stromschlufs in T, wie
es bereits in Fig. 5 durch die ausgezogene Linie 1 bis 22 angedeutet ist, wird nun die in
Fig. 6 dargestellte Lage der Anker und Strömschlufstheile verursacht, wobei der Antriebsstrom , welcher in Fig. 4 und 5 ausgeschaltet
wurde, wieder geschlossen wird. Die Lösung des Stromschlusses T erzeugt nun wieder die
Ankerstellung Fig. 3.
Es soll am Schlüsse noch bemerkt sein, dafs sich diese Vorrichtung durch die Wickelungsänderung der Magnete in Bezug auf die Drahtstärke
und die Amp.erewindungen für jede Betriebsspannung eignet und auch für eine hohe
Nutzstromstärke gebaut werden kann. Der Schalter, in einem Holzkästchen angeordnet,
beansprucht Dank seiner kleinen Verhältnisse nur einen bescheidenen Platz und verspricht
durch seine Unempfindlichkeit gegen äufsere Einflüsse stets ein sicheres Arbeiten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektromagnetischer Fernschalter, bei welchem zwei Elektromagnete (A und B) rechtwinklig zu einander angeordnet sind und der den Nutzstromkreis schliefsende Anker (C) inder Schlufslage durch den zweiten Anker (D) gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs in !dieser Schlufsstellung mehrere Stromschlufsstellen (E, F, G, H) in einer Nebenleitung derartig geschlossen gehalten werden, dafs beim Schliefsen einer in der Nebenleitung liegenden Stromschlufsvorrichtung/7^ der zweite Ankerf-Dj angezogen, somit die Sperrung ausgelöst und der Nutzstromkreis unterbrochen wird, wobei durch die genannten Stromschlufsstellen (E, F, G, H) eine derartige Schaltung eintritt, dafs durch Schliefsen derselben Stromschlufsvorrichtung (T) der den Nutzstromkreis durch seinen Anker (C) schliefsende Elektromagnet (A) erregt wird und der zweite Anker (D) wieder die Sperrung vornimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE89796C true DE89796C (de) |
Family
ID=361580
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT89796D Active DE89796C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE89796C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US5117567A (en) * | 1989-06-03 | 1992-06-02 | Puma Ag Rudolf Dassler Sport | Shoe with flexible upper material provided with a closing device |
| DE3916873C2 (de) * | 1988-05-27 | 2003-01-09 | Elastogran Gmbh | Verfahren zur Herstellung von zellhaltigen Kunststoffen nach dem Polyisocyanat-polyadditionsverfahren und eine Katalysatorkombination hierfür |
| US6757991B2 (en) | 2000-08-04 | 2004-07-06 | Puma Ag Rudolf Dassler Sport | Shoe, especially a sports shoe |
-
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- DE DENDAT89796D patent/DE89796C/de active Active
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3916873C2 (de) * | 1988-05-27 | 2003-01-09 | Elastogran Gmbh | Verfahren zur Herstellung von zellhaltigen Kunststoffen nach dem Polyisocyanat-polyadditionsverfahren und eine Katalysatorkombination hierfür |
| US5117567A (en) * | 1989-06-03 | 1992-06-02 | Puma Ag Rudolf Dassler Sport | Shoe with flexible upper material provided with a closing device |
| US6757991B2 (en) | 2000-08-04 | 2004-07-06 | Puma Ag Rudolf Dassler Sport | Shoe, especially a sports shoe |
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