DE314855C - - Google Patents

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DE314855C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms

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  • Breakers (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß bei Selbstanlassern mit elektromagnetisch betätigten Schützen diese durch den 'Motorstrom beinflußt werden, indem die Nebenschlußzugspulen der Schütze durch vom Motorstrom gespeiste Relais während des Weiterschaltens überwacht werden. Entweder wird ein für alle Schütze gemeinsames oder bei jedem Schütz ein zugehöriges Begrenzungsrelais angewandt. Die Beeinflussung
wird durch vom Überwachungsrelais betätigte Kontakte vermittelt. Hierbei ist also ein zweites Hilfsschütz erforderlich, nämlich die Relaisspule mit ihren Kontakten zur Speisung der Schützspule. Eine solche Art der Beein^ flussung ist nicht unmittelbar genug, um völlig zwangläufig zu sein und kann daher durch Versagen der erwähnten Kontakte gestört werden.
Die neue Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Anwendung einer vom Motorstrom gespeisten Spule, die das Hauptschütz unmittelbar sperrt. Die Erfindung besteht darin, daß ein vom Hauptstrom durchfiossener Magnet mit dem von einer Nebenschlußspule einzuschaltenden Kontakthebel eines Schützes so gekuppelt ist, daß der Hauptstrommagnet den Kontakthebel so lange an der Ausführung der Schaltbewegung hindert, bis der Hauptstrom auf einen eingestellten Wert gesunken ist, bei dem die Weiterschaltung erfolgen soll.
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des Schützes; Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen des Schützes, die es in verschiedenen Ärbeitsstellungen zeigen; Fig. 5 zeigt eine Schaltung unter Anwendung des neuen Schützes; Fig. 6 bis 10 schließlich zeigen weitere Ausbildungen des Erfindungsgedankens.
In den Zeichnungen bedeutet 10 eine Grunde platte, auf welcher der feste Kontakt 11 und ein beweglicher Hebel 12 montiert sind. Der letztere steht unter Einfluß einer Nebenschlußspule 13. welche den Hebel 12 zur Berührung mit dem festen Kontakt 11 zu bringen sucht. 14 ist eine Hauptstromspule, welche den Kontakthebel 12 nur dann zum Stromschluß freigibt, wenn der sie durchfließende Hauptstrom unter einem bestimmten Wert gesunken ist. Das Magneteisen der Spule 13 besitzt eine Art U-Form und besteht aus dem Kern 16, dem Joch 15 und dem Fortsatz 17, an dem bei 18 der Kontakthebel 12 drehbar befestigt ist. 19 ist der bewegliche Kontakt, der in üblicher Weise von einer Feder 20 in der Schlußstellung angedrückt wird.
Gemäß der Erfindung wird nun der Kontakthebel 12 so lange in der Ofienstellung verriegelt, bis der Hauptstrom unter einen bestimmten Wert gesunken ist. Zu diesem Zweck ist eine Sperrklinke 21 bei 22 drehbar befestigt und steht in Eingriff mit einem Sperrzahn 23,
welcher mit dem Hebel 12 fest verbunden ist, so lange, als die Klinke 21 infolge der ihr eigenen Gewichtsverteilung die durch den An* schlag 31 begrenzte, in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Die Klinke 21 wird durch den Anker 24 des Hauptstrommagneten 14 in der Weise gesteuert, daß der Anker 24 um den Zapfen 25 unter der Einwirkung der Feder 27, welche bei 30 angreift, sich dann nach aufwärts dreht und mit ihrer Nase 26 die Klinke 21 aushebt, wenn die Federkraft 27 die Anziehung des Hauptstrommagneten überwiegt. Dies wird dann der Fall sein, wenn die auf die Feder 27 übertragene Anziehungskraft des Magneten 13 auf den Hebel 12 beim Sinken des Hauptstromes in der Spule 14 die Anziehungskraft der Letzteren schließlich überwiegt; Zur Einstellung der Stromstärke, bei der der Schalter schließen soll, sind die Widerlager der Feder 27 auf der Spindel 28 einstellbar durch Schraubenmuttern 29, welche gleichzeitig den Hub des Ankers 12 begrenzen. Der Schalter wirkt in folgender Weise. Der Schalter nimmt, bevor er in irgend einem Teil vom Strom durchflossen wird, die in Fig. 1 dargestellte Lage eiri. Werden nun sowohl seine Nebenschluß- als auch seine Hauptstromspule vom Strom durchflossen, so nehmen seine Teile die in Fig. 3 gezeichnete Lage ein.
In dieser ist der Hebel 12 von der Spule 13 so weit angezogen, daß die Nase 23 auf |der Klinke 21 anliegt.
Der Anker 24 ist von der Hauptstromspule 14 angezogen. Bei der Bewegung des Hebels 12 aus der in Fig. 1 gezeichneten in die in Fig. 3 dargestellte Lage wurde die Feder 27 zusammengepreßt, und zwar um ein bestimmtes, von vornherein eingestelltes Maß. Der Schalter bleibt in der in Fig. 3 gezeichneten Lage so lange, als die Anziehungskraft des Magneten 14 die Wirkung der Feder 27 überwiegt. Sobald aber der Strom der Spule 14 unter ein entsprechendes Maß sinkt, überwiegt das Drehmoment der Feder 27 und der Anker 24 wird durch die Federkraft abgerissen. Infolgedessen nimmt der Schalter die Lage nach Fig. 4 ein. Bei seiner Bewegung unter dem Einfluß der Feder 27 hat der Anker 24 bzw. dessen Nase 26 die Klinke 21 nach aufwärts gestoßen, so daß ihr links gezeichnetes Ende unter die Nase 23 am Hebel 12 gelangt ist und diesen daher freigegeben hat. Im gleichen Moment dreht sich der Hebel 12 unter der Anziehung des Magneten 13 nach links in die· gezeichnete Schlußstellung und verbindet die Kontakte 11, 19·
Bei dieser Ausführung ist die Schließstromstärke bei gegebenen Hauptstrommagneten einzig abhängig von der Einstellung der Feder 27 und unabhängig von Stromschwankungen in der Nebenschlußspule 16.
Fig. 5 zeigt ein Schema einer Anlaßschaltung . für einen Motor mit dem Anker X und dem Nebenschlußfeld F unter Anwendung des neuen Schalters. B ist ein elektrisch gesteuerter Hauptschalter, der den Motor und die Nebenschlußspulen 13 der selbsttätigen Schalter D, E, F über sein Kontaktstück C ans Netz legt. Um ein selbsttätiges Fortschreiten der Tätigkeit der Schalter zu erreichen, sind sämtliche Hauptstromspulen 14 unterteilt mit Ausnahme der ,.ersteif. Spricht das erste Schütz F an, so wird durch dieses sowohl der Widerstand i?2 als auch ein Teil der Hauptstromspule des nächsten Schützes E kurzgeschlossen. Hierdurch werden dessen Ämperewindungen herabgesetzt und es kann erst bei einem vorbestimmten Stromwerte ansprechen, bei der die Federkraft die Anziehungskraft der Haupt-. -stromspule überwiegt. Sollen beispielsweise die Schalter stets bei gleichen Stromstärken ansprechen in der gewünschten Reihenfolge, so müssen die Gesamtwindungszahlen der Spulen 14 beim Schalter E größer sein als beim Schalter F und beim Schalter D größer als beim Schalter E. Die Differenz der Windungszahlen zwischen _ den Schaltern E bzw. D und derjenigen des Schalters F muß dann jeweils durch den Schalter F bzw. E abgeschaltet werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 bis 10 ist eine Abänderung der Haltevorrichtung des Schalters in seiner Offenstellung dargestellt. Dort ist 32 der bei 33 drehbare Anker der Hauptstromspule 14. Am Schaltarm 34 ist. ein Ansatz 36 befestigt, an dem drehbar bei 42 ein U-förmiger Teil 35 angebracht ist, der mit einem Schlitz einen Zapfen 37 umfaßt, welcher mit dem Kern 32 verbunden ist. Der Teil 35 kann daher eine Längsbewegung nach rechts relativ zum Anker 32 ausführen. Bei dieser Bewegung drückt er auf das Widerlager 41 einer Feder 38, deren anderes Widerlager durch eine mit dem Kern 32 fest verbundene und mit diesem drehbare Nase 40 gebildet wird. 39 ist eine Stange, welche die Lage des Anschlags 41 und die Dehnung der Feder 38 bestimmt. Befindet sich der Schalter in seiner normalen Offenstellung, so wird zunächst durch den Teil 35 kein Drehmoment auf den Anker 32 übertragen, da sich die Drehpunkte 37 und 33 in einer Geraden be- ,. finden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kernes 32 liegt. Werden die Spulen 14 und 13 jedoch erregt, so bewegt sich der Hebel 34 zunächst so weit nach links, daß der Teil 35 auf den Anschlag 41 gelangt, diesen nach rechts bewegt und hierbei die ί Feder 38 im vorbestimmten Maße zusammendrückt. Und zwar hängt dieses Maß von der Größe des Schlitzes ab, mit welchem der Teil 35 den Zapfen 37 umfaßt und daher eine Be-
O „ „_
wegung. des Teiles 35 nach rechts zuläßt. Der Schalter gelangt daher . in die in Fig. 9 gezeichnete Lage, in der die Feder 38 nicht mehl·, wie in Fig. 6 und 9, sparinungslos ist, sondern um ein vorbestimmtes Maß zusammengedrückt ist und ein Reaktionsdruck auf den mit dem Kern 32 verbundenen Vorsprung 40 ausübt, durch welchen ein bestimmtes Drehmoment auf den Kern 32 ausgeübt wird, welches den letzteren von der Hauptstromspule 14 abzureißen sucht. Auch dieses Drehmoment ist einzig abhängig von der Spannung der Feder 38 und unabhängig von Schwankungen der an der Spule 13 liegenden Spannung.
Der Kern 32 wird schließlich von der Hauptstromspule 14 abgerissen, wenn das Drehmoment der Feder 138 das Moment des Magneten 14 überwiegt. Der Schalter gelangt dann in die Lage nach Fig. 10. Bei der Aufwärtsbewegung des Kernes 32 kann sich der Teil 35 so ,weit nach rechts verschieben, daß der Schaltarm 34 und damit die Hauptkontakte des Schalters in die Schlußstellung gelangen. Die kniehebelartige Sperrung des Schaltkontakts 34 in seiner Offenstellung wird also beim Abreißen des Kernes 32 aufgehoben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektromagnetischer Schalter mit Nebenschluß- und Hauptstrommagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Netzspannung liegende Nebenschlußmagnet den Kontakthebel zu schließen sucht, wobei ein vom Hauptstrom erregter Magnetanker derart mit dem Kontakthebel gekuppelt ist, daß letzterer in der Offenstellung so lange verriegelt ist, bis der Hauptstrom auf einen eingestellten Wert gesunken ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kontakthebel und Anker des Hauptstrommagneten eine Feder geschaltet ist, welche bei Erregung der beiden Spulen des Schalters auf ein vorbestimmtes Maß zusammengepreßt wird und den Anker des Hauptstrommagneten abzureißen sucht.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kontakthebels bei Erregung der beiden Spulen durch eine Sperrklinke, begrenzt ist, welche bei Bewegung des Kernes des Hauptstrommagneten durch diesen ausgelöst wird und den Kontakthebel zu seiner Schlußbewegung freigibt.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kontakthebel und Anker des Hauptstrommagneten eine Art Kniehebelverbindung besteht, welche den Kontakthebel in seiner Offenstellung verriegelt, und der Anker des Hauptstrommagneten dadurch abgerissen wird, daß bei Erregung der beiden Spulen des Schalters ein Element der Kniehebelverbindung eine Feder spannt, welche mit vorbestimmter Kraft ein Drehmoment im Sinne der Abreißbewegung auf den Anker des Hauptstrommagneten ausübt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050170057A1 (en) * 2004-02-04 2005-08-04 Takeshita Seika Kabushiki Kaisha Marshmallow, beverage topped with marshmallows, and frozen dessert with marshmallows

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050170057A1 (en) * 2004-02-04 2005-08-04 Takeshita Seika Kabushiki Kaisha Marshmallow, beverage topped with marshmallows, and frozen dessert with marshmallows

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