DE2933697C2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
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- H01H51/01—Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Relais ist aus der DE-AS 14 38 113 bekannt
Dort ist ein Verbraucher mit dem Elektromagneten des Relais in Reihe geschaltet Übersteigt der durch
den Verbraucher fließende Strom einen Schwellwert, so bewirkt der Elektromagnet eine magnetische Abstoßung
zwischen dem beweglichen Kontaktstück und einem Dauermagneten, so daß ein Kontakt geöffnet wird.
In einer anderen Ausgestaltung ist das bekannte Überstrom-Stromschutzrelais mit zwei feststehenden Dauermagnet-Paaren
ausgebildet, zwischen denen das bewegliche Kontaktstück, welches als Elektromagnet mit veränderbarer
Feldstärke ausgebildet ist, in zwei verschiedene Positionen schwenkbar gelagert ist.
Bei dem aus der DE-AS 14 38 113 bekannten Überstrom-Schutzrelais
bewirkt eine Unterbrechung des Stromkreises im Verbraucher, daß das Relais nicht mehr
elektrisch geschaltet werden kann. Auch ist. das bekannte Relais nur für Gleichstrom geeignet da das bewegliche
Kontaktstück über einen relativ langen Federweg mit einem gefederten Kontaktstück in Anlage ist, so daß
bei Wechselstrom während der Ablösebewegung des beweglichen Kontaktstückes vom gefederten Kontaktstück
vom Elektromagneten unterschiedliche Polaritäten induziert werden würden, was die Ablösebewegung
behindern könnte und ein unerwünschtes Vibrieren des beweglichen Kontaktstückes zur Folge hätte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Relais bereitzustellen, welches an das
gleiche Wechselstrom- oder Gleichstromversorgungsnetz angeschlossen werden kann, aus dem auch der oder
die Verbraucher gespeist werden, wobei eine sichere Kontaktgabe bzw. -lösung ohne Feder-Bauteile gewährleistet
sein soll.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Das Relais nach der Erfindung hat folgende Vorteile:
a) die Schaltung zum Steuern oder Erregen der zum Schalten des Relais benutzten elektromagnetischen
Vorrichtung kann an dasselbe Wechselstrom- oder Gleichstrom-Stromversorgungsnetz angeschlossen
werden, aus dem die geschaltete Last oder Lasten gespeist werden;
b) das Relais wird in seinen beiden Stellungen mittels eines oder mehreren Dauermagnete gehalten, was
bedeutet, daß kein elektrischer Strom verbraucht wird, während gleichzeitig mechanische Vorrichtungen,
wie z. B. Federn und ähnliche Hilfsmittel, vermieden sind, und
§ c) wenn das Relais geschaltet ist ist es unmöglich, den
Strom erneut durch die entsprechende Spule flie- k Ben zu lassen, wenn nicht das Relais zuerst in seine
S Ausgangsstellung zurückkehrt
H Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol-
S genden anhand schematischer Zeichnungen näher er-S|
läutert Es zeigt
iff F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Relais gell
maß einer ersten Ausführungsform der Erfindung· mit 'Ii den Erregungs- und Laststromkreisen,
T; F i g. 2 eine F i g. 1 ähnliche Darstellung einer zweiten
T; F i g. 2 eine F i g. 1 ähnliche Darstellung einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Welle und eine Zun- M gen-Anordnung zur Verwendung in einer abgewandel-Ϊ,
ten Ausführungsform des Relais gemäß F i g. 2,
II F i g. 4,5 und 6 je eine weitere Ausführungsform der
|| Erfindung, jedoch mit verschiedenen Erregungsschal-
f&i tungen.
Die in F i g. 1 dargestellte erste Ausführungsform der 5| Erfindung bildet ein Relais mit einem ersten und einem t;l zweiten feststehenden Kontaktstück 1 und 2 und einem «f mit diesen zusammenwirkenden beweglichen Kontakt- V: stück 3, das am freien Ende einer Zunge 4 aus Metall R befestigt ist welche in einem Träger 5 einseitig einge-
Die in F i g. 1 dargestellte erste Ausführungsform der 5| Erfindung bildet ein Relais mit einem ersten und einem t;l zweiten feststehenden Kontaktstück 1 und 2 und einem «f mit diesen zusammenwirkenden beweglichen Kontakt- V: stück 3, das am freien Ende einer Zunge 4 aus Metall R befestigt ist welche in einem Träger 5 einseitig einge-
■ spannt ist Die feststehenden Kontaktstücke 1 und 2
weisen je eine Anschlußklemme 6 bzw. 7 auf, während das bewegliche Kontaktstück 3 über eine Anschluß-
; klemme 8 versorgt wird, die mit dem eingespannten
; Ende der Zunge 4 elektrisch verbunden ist
Das in Fig. 1 dargestellte Relais weist ferner einen
Dauermagneten 9 auf, der an der Zunge 4 befestigt ist und dessen Nordpol gegen das erste feststehende Kontaktstück
1 und der Südpol gegen das zweite feststehende Kontaktstück 2 weist Unmittelbar über und unter
dem Dauermagneten 9 ist eine obere feststehende Spule 10 bzw. eine untere feststehende Spule 11 angeordnet
deren Kerne 12 und 13 aus Weicheisen oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt sind.
Die Arbeitsweise des Relais ist folgende: Die erste Anschlußklemme 6 ist über eine zu schaltende erste
Last C1 an eine Leitung 14 des Wechselstrom-Versorgungsnetzes
angeschlossen. Die zweite Anschlußklemme 7 ist mit derselben Leitung 14 über eine zweite Last
Cl verbunden, die ein offener Stromkreis sein kann,
wenn nur eine Last geschaltet werden soll. Die Anschlußklemmen 6 und 7 sind auch an die zugehörigen
Enden der Spulen 10 und 11 angeschlossen, deren anderen Enden mit der Leitung 14 über Schalter 51 und 52
verbunden sind. Die das bewegliche Kontaktstück 3 ver-
Γ sorgende Anschlußklemme 8 ist mit der anderen Leitung
15 des Wechselstrom-Versorgungsnetzes verbun-
■ den.
In dem in F i g. 1 dargestellten Zustand des Relais, in [. dem das bewegliche Kontaktstück 3 am zweiten festste-
henden Kontaktstück 2 anliegt fließt der Wechselstrom durch die Last Cl, wobei durch die Anziehung zwischen
dem Dauermagneten 9 und dem Kern 13 aus Weicheisen die Zunge 4 in dieser Stellung gehalten wird. Der
Strom fließt von der Leitung 15 zur Anschlußklemme 8, der Zunge 4 entlang, durch die Kontaktstücke 3 und 2
und schließlich durch die Last Cl zur anderen Leitung 14 des Versorgungsnetzes.
Die Betätigung des Schalters 51 ist nutzlos, da dadurch
der Stromkreis, der die Spule 10 erregt, nicht geschlossen wird. Dagegen wird durch Niederdrücken
des Druckknopfes vom Schalter 52 ein Stromkreis von der Leitung 15 zur Leitung 14 geschlossen, und zwar
über die Anschlußklemme 8, die Zunge 4 und die Kontaktstücke 3 und 2, die Spule 11 und den Schalter 52.
Das dann im Kern 13 der Spule 11 induzierte Magnetfeld
ist ein Wechselfeld, so daß in der ersten Halbperiode des Stromes in den Leitungen 14 und 15, die im
oberen Teil des Kerns 13 einen Südpol erzeugt, der Dauermagnet 9 dessen Südpol nach unten weist kräftig
nach oben getrieben wird. Dabei nimmt er selbstverständlich auch die Zunge 4 mit, wodurch die Kontakt-Stücke
3 und 2 voneinander getrennt werden und der die Spule 11 erregende Strom unterbrochen wird. Der nach
oben gerichtete Kraftstoß auf den Dauermagneten 9 bewirkt daß dieser den Kern 12 der oberen Spule 10
erreicht und durch magnetische Anziehung daran gehalten bleibt Dies wiederum bewirkt daß sich die Kontaktstüvke
1 und 3 aneinander anlegen, so daß der Strom nunmehr durch die Last C1 fließt
Der vorstehend beschriebene Schaltvorgang wird in keiner Weise beeinflußt wenn der Benutzer den Druckknopf
des Schalters 52 ständig niederdrückt weil längstens eine Periode, d. h. bis zur ersten Halbperiode, die
einen Südpol im oberen Teil des Kerns 13 erzeugt ausreicht um den Stromkreis zwischen den Kontaktstükken
2 und 3 zu unterbrechen. Der Stromkreis bzw. die Schaltung schützt sich daher selbst
Zum Abschalten der Last C1 und erneuten Zuschalten
der Last C2 wird der Vorgang wiederholt wobei der Schalter 51 geschlossen wird, um zu bewirken, daß
sich die Zunge 4 und der Dauermagnet 9 in der ersten Halbperiode des Stromversorgungsnetzes, die einen
Nordpol im unteren Teil des Kerns 12 von der Spule 10 erzeugt nach unten bewegen, bis der in F i g. 1 gezeichnete
Zustand wieder erreicht ist
F i g. 2 zeigt die derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wobei, so weit wie möglich, die gleichen
Bezugszeichen wie in F i g. 1 verwendet wurden. Mit einem ersten und einem zweiten Kontaktstück 1 bzw. 2
wirkt somit ein bewegliches Kontaktstück 3a zusammen, das an einer Zunge 4 angeordnet ist, die jedoch
nicht wie in F i g. 1 einseitig eingespannt ist sondern in ihrer Mitte an einer drehbaren Welle Sa befestigt ist.
Das andere Ende der Zunge 4 trägt ein zweites bewegliches Kontaktstück 3b, das mit feststehenden oberen und
unteren Kontaktstücken 16 und 17 zusammenwirkt die gemeinsam an die Anschlußklemme 8 angeschlossen
sind.
Das in F i g. 2 dargestellte Relais ist zur Verwendung nur mit einer Last Cl ausgelegt weshalb die Anschlußklemme
6 und der feststehende Kontaktstück 1 lediglich benutzt werden, um die Abschaltstellung des Relais festzulegen
und die Spule 12 zu erregen, wodurch ein Stromkreis von der Leitung 14, durch den Schalter 51,
die Spule 12, die Anschlußklemme 6, die Kontaktstücke 1 und 3a, die Zunge 4, die Kontaktstücke 3b und 16 und
die Anschlußklemme 8 zur Leitung 15 geschlossen wird. Da keine Gefahr besteht daß sich die Kontaktstücke bei
abgeschalteter Last C 2 miteinander verschweißen, ist eine verhältnismäßig kleine Spule 12 ausreichend. Jedoch
hat es sich für das Abschalten des Relais bei Durchfluß von großen Strömen durch die Last Cl als
zweckmäßig herausgestellt wenn zwei Spulen 11a und Wb mit zugehörigen Kernen 13a und \3b aus Weicheisen
verwendet werden. Die Spulen 11a und Wb sind zwischen dem Schalter 52 und dem feststehenden Kontaktstück
7 parallelgeschaltet. Aus diesem Grunde sind auch zwei Dauermagnete 9a und 9b vorgesehen, so daß,
wenn der Schalter 52 geschlossen wird, das Relais in der ersten Halbperiode schaltet, die einen Südpol im
oberen Teil des Kerns 13a und einen Nordpol im unteren Teil des Kerns 13Z>
erzeugt Es muß selbstverständlich sichergestellt sein, daß die Spulen 11a und 11b richtig
angeschlossen sind, damit dies in derselben Halbperiode geschieht
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die Dauermagnete
9a und 9b an derselben Zunge 4 wie die beweglichen Kontaktstücke 3a und 3b angeordnet. Statt
dessen ist eine andere Betätigungszunge bzw. Betätigungsarm zum Drehen der Welle 5a um einen gewünschten
Winkel verwendbar, wodurch sogar ein einfacherer Aufbau erzielbar ist Ein solches Beispiel zeigt
die Draufsicht in F i g. 3 auf eine Welle und eine Zungen-Anordnung. Hierbei ist die Welle 5a aus elektrisch isolierendem
Werkstoff zwischen Spitzen 18 und 19 drehbar aufgenommen. Quer zur Welle 5a sind fünf Zungen
20,21,22,23 und 24 parallel angeordnet Die Zungen 21,
22 und 23 tragen an jedem Ende ein bewegliches Kontaktstück 3a bzw. 3b, wie bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 2, wogegen die außen angeordneten Zungen 20 und 24 Betätigungszungen sind, die Dauermagnete
9a und 9b tragen. Die Dauermagnete 9a und 9b arbeiten mit Spulen zusammen, die den Spulen der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ähnlich sind und mit je einem Ende
an eines oder mehrere der in F i g. 3 nicht gezeichneten feststehenden Kontaktstücke angeschlossen sind. Die
gezeigte Ausführungsform hat daher vier Dauermagnete, zwei kleinere Spulen, die der Spule 10 in F i g. 2 äquivalent
sind, und vier größere Spulen, die den Spulen 11a
und lib der Ausführungsform gemäß F i g. 2 äquivalent
sind.
Für alle im Zusammenhang mit F i g. 1 bis 3 beschriebenen Relais gilt, daß an der Zunge ein Dauermagnet
angeordnet ist, der zur Abstoßung mit einer erregten Spule und zur Anziehung mit dem Kern einer nichterregten
Spule zusammenwirkt
Die in Fig.4 dargestellte Schaltungsanordnung ist
grundsätzlich derjenigen gemäß Fi g. 1 ähnlich, mit der
Ausnahme, daß nur ein feststehendes Kontaktstück 2 mit nur einer Last C 2 vorhanden ist und daß die Anschlüsse
der Spulen 10 und 11 verschieden sind. Beim gezeigten Beispiel sind die beiden Spulen 11 und 10
zwischen dem feststehenden Kontaktstück 2 und einer Leitung 28 in Reihe geschaltet Das erste Ende der Spule
11 ist an das feststehende Kontaktstück 2 angeschlossen
und die Leitung 28 ist mit der Phasenleitung 15 über den Schalter S1 und einen Gleichrichter 29 verbindbar. Die
Leitung 28 ist auch mit dem Nulleiter bzw. der Leitung 14 über den Schalter 52 und einen Widerstand R verbindbar.
In der in F i g. 4 gezeichneten Stellung ist die Last C 2 zugeschaltet wobei Strom durch den Arm bzw.
die Zunge 4 und die Kontaktstücke 2 und 3 fließt Beim Schließen des Schalters 52 werden die Spulen 10 und 11
mittels eines Stromkreises, in dem die Zunge 4 und die Kontaktstücke 2 und 3 des Relais liegen, zwischen den
Leitungen 14 und 15 hintereinandergeschaltet In der ersten Periode, die im Kern 13 der Spule 11 ein Magnetfeld
induziert, um den Dauermagneten 9 abzustoßen, wird die Zunge 4 nach oben getrieben, wodurch der
erwähnte Stromkreis unterbrochen wird, um zu bewirken,
daß der Dauermagnet 9 eine Stellung mit Anlage am Kern 12 der Spule 10 einnimmt
Wenn der Stromkreis erneut geschlossen werden soll, braucht lediglich der Schalter S1 betätigt zu werden. Es
fließt dann ein vom Gleichrichter 29 polarisierter Strom durch die Leitung 28, die Spulen 10 und 11 und durch die
Last CZ Die Spulen 10 und 11 sind so gewickelt, daß der in der Spule 10 fließende polarisierte Strom den Dauermagneten
9 abstößt, wogegen derselbe polarisierte Strom, der die Spule 11 durchfließt, den Dauermagneten
9 anzieht Wenn die Kontaktstücke 2 und 3 normal voneinander abgehoben werden, d. h. wenn der Dauermagnet
9 am Kern 13 anliegt, hört der Strom selbst bei weiterhin geschlossenem Schalter S1 auf, in den Spulen
10 und 11 zu fließen, weil sie durch den Arm bzw. die Zunge 4 des Relais überbrückt werden, deren Anschlußklemme
8 mit der Phasenleitung 15 ebenfalls verbunden
ίο ist
Auch das in F i g. 5 dargestellte Relais ist dem Relais gemäß F i g. 1 ähnlich, unterscheidet sich jedoch von
ihm hinsichtlich der Steuerungsmaßnahmen und der Anschlüsse. Beim gezeigten Beispiel ist die Anschlußklemme
8 im Schwenklager der Zunge 4 mit den beiden Leitungen 14 und 15 des Versorgungsnetzes über die
Last C 2 bzw. CX verbunden. Die beiden Spulen 10 und
11 sind zwischen der Anschlußklemme 8 und den Schaltern
51 und 52 in Reihe geschaltet Die anderen Anschlußklemmen
der Schalter 51 und 52 sind über entsprechende Widerstände mit der Leitung 15 bzw. 14
verbunden. In der gezeichneten Stellung ist die Last C 2 zugeschaltet, jedoch nicht die Last Ci, da beide Seiten
von ihr über die Zunge 4 des Relais mit derselben Leitung 15 des Versorgungsnetzes verbunden sind. Wenn
der Schalter 52 niedergedrückt wird, fließt Strom von
der Leitung 14 durch den Schalter 52, die in Reihe geschalteten Spulen 11 und 10, die Zunge 4 und die
Kontaktstücke 3 und 2 zur Leitung 15. Bei der ersten Halbperiode, die im Kern 13 der Spule 11 ein Magnetfeld
erzeugt, um den Dauermagneten 9 abzustoßen, wird die Zunge 4 nach oben getrieben, bis sich das bewegliche
Kontaktstück 3 an das feststehende Kontaktstück 1 anlegt In dieser Stellung sind die Anschlußklemme
8 und die Zunge 4 mit der Leitung 14 direkt verbunden, so daß selbst dann, wenn der Schalter 52 geschlossen
bleiben würde, kein Strom direkt durch die Spulen
10 und 11 fließen kann. In dieser zweiten Stellung ist
daher die Last C 2 abgeschaltet und die Last C1 ist über
einen Stromkreis durch die Zunge 4 und das feststehende Kontaktstück 1 an die Leitungen 14 und 15 angeschlossen.
Beim Niederdrücken des Schalters 51 läuft ein gleicher Vorgang in umgekehrter Richtung ab.
• F i g. 6 verdeutlicht eine noch andere Möglichkeit zur
• F i g. 6 verdeutlicht eine noch andere Möglichkeit zur
Verwirklichung der Schaltverbindung des Relais gemäß Fi g. 1. Hierbei sind die Spulen 10 und 11 zwischen den
Leitungen 14 und 15 ebenfalls in Reihe geschaltet jedoch ist eine Abgriffsstelle 30 zwischen den beiden Spulen
10 und 11 an die Anschlußklemme 8 angeschlossen, so daß im gezeichneten Zustand, bei zugeschalteter Last
C 2, durch das Betätigen des Schalters 52 nur die Spule
11 in einen Siroinkreis zugeschaltet wird, der von der
Leitung 14 durch den Schalter 52, die Spule 11 selbst,
die Abgriffsstelle 30, die Anschlußklemme 8 und die feststehenden und beweglichen Kontaktstücke 2 und 3
zur Leitung 15 geht Wenn die Zunge 4 nach oben getrieben wird, wird der Erregungsstromkreis der Spule
11 erneut unterbrochen, und sobald das Kontaktstück 3
seine andere Stellung mit Anlage am feststehenden Kontaktstück 1 einnimmt, wird der Schalter 52 wirkungslos.
In dieser Stellung ist die Last Cl selbstverständlich
zugeschaltet, läßt sich jedoch erneut mit dem Schalter 51 abschalten, der in ähnlicher Weise wie im
Zusammenhang mit der Last C2 beschrieben arbeitet
Wenngleich die in Fig. 1, 4, 5 und 6 dargestellten Schaltungsanordnungen zwei Lasten Cl und C 2 aufweisen, ist eine davon lediglich von wahlweisem Charakter
und kann weggelassen werden, ohne daß das
Funktionieren des Relais geändert wird.
Wenngleich die erfindungsgemäßen Relais hauptsächlich zur Verwendung in Wechselstromsystemen bestimmt
sind, bei denen der Schaltstrom vom Hauptnetz
selbst geliefert wird, sind sie auch bei Gleichstromsystemen verwendbar, wobei es in diesem Falle jedoch wesentlich ist, daß die Polaritäten und die Wicklungsrichtungen der Spulen überprüft werden, um sicherzustellen, daß es zwischen den Dauermagneten und den Spulenkernen zur Abstoßung kommt, sobald die entsprechenden Kerne erregt werden.
selbst geliefert wird, sind sie auch bei Gleichstromsystemen verwendbar, wobei es in diesem Falle jedoch wesentlich ist, daß die Polaritäten und die Wicklungsrichtungen der Spulen überprüft werden, um sicherzustellen, daß es zwischen den Dauermagneten und den Spulenkernen zur Abstoßung kommt, sobald die entsprechenden Kerne erregt werden.
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Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
20
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30
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55
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65
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem ersten und einem zweiten feststehenden Kontaktstück, einem
beweglichen Kontaktstück, das von einem beweglichen Bauteil getragen ist, welches eine erste
Stellung, in der das bewegliche Kontaktstück am ersten feststehenden Kontaktstück anliegt, und eine
zweite Stellung, in der das bewegliche Kontaktstück am zweiten feststehenden Kontaktstück anliegt, einzunehmen
vermag, und einer wahlweise betätigbaren Verstellvorrichtung, die bewirkt, daß das bewegliche
Bauteil entweder die erste Stellung oder die zweite Stellung durch magnetische Abstoßung einnimmt
und durch magnetische Anziehung beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Bauteil (4) einen Dauermagneten (9) trägt, daß erste und zweite feststehende Elektromagnet^ an
die in der ersten und zweiten Stellung des Relais der Dauermagnet des beweglichen Bauteils zur Anlage
kommt, vorgesehen sind, daß die Erregungskreise der Elektromagnete jeweils den beweglichen Kontakt,
einen der feststehenden Kontakte und einen Erregungseinschalter umfassen, daß in der ersten
Stellung des Relais der erste Elektromagnet zur Abstoßung des Dauermagneten bis zur zweiten Stellung
und in der zweiten Stellung des Relais der zweite Elektromagnet zur Abstoßung des Dauermagneten
in die erste Stellung erregbar ist, und daß ein Last-Schaltkreis parallel zu einem der Erregungsschaltkreise liegt
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bauteil (4) zwei Dauermagnete
(9a, 9b) trägt, daß einer der Erregungsschaltkreise zwei Elektromagnete (11a, Ub) umfaßt, von
denen jeder mit einem der beiden Dauermagnete zusammenwirkt
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bauteil sine Zunge (4)
aus Metall aufweist, die an einem Ende das bewegliche Kontaktstück (3) trägt, und daß der erste und der
zweite Elektromagnet an entgegengesetzten Seiten der Zunge (4) und zwischen deren Enden einander
gegenüber angeordnet sind.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4) an dem Ende, das dem Ende
mit dem beweglichen Kontaktstück (3) entgegengesetzt ist, einseitig eingespannt ist und am eingespannten
Ende eine Anschlußklemme (8) aufweist. so
5. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4) um eine Festachse frei
schwenkbar ist
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse zwischen den Enden in
Längsrichtung der Zunge (4) angeordnet ist, die an dem dem ersten beweglichen Kontaktstück (3a) entgegengesetzten
Ende ein zweites bewegliches Kontaktstück (3b) trägt, und daß zum Relais ferner ein
drittes und ein viertes feststehendes Kontaktstück (16, 17) in der ersten bzw. in der zweiten Stellung,
welche durch zwei Schwenkstellungen der Zunge (4) bestimmt sind, gehören.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte und das vierte feststehende Kontaktstück
(16, 17) beide mit einer Anschlußklemme (8) verbunden sind, die an ein Stromversorgungsnetz
anschließbar ist, das sowohl die vom Relais gesteuertein) Last(n) CCl, C2; C2) als auch die Erregungsschaltungen der Elektromagnete versorgt
8. Relais nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse von einer Querwelle
(5a; gebildet ist, an der die Zunge (21, 22, 23)
angeordnet ist, wobei wenigstens eine getrennte Betätigungszunge (20, 24), die den Dauermagneten
trägt, quer zur Querwelle (5a) angeordnet und den
Elektromagneten zugeordnet ist
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungszunge (20,24) an jedem ihrer
Enden einen Dauermagneten (9a, 9b) trägt
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