DE1965784U

DE1965784U - Elektrische steckdose mit fehlerstromschutz.

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Publication number: DE1965784U
Application number: DE1967ST021052
Authority: DE
Original assignee: Stotz Kontakt GmbH
Current assignee: Stotz Kontakt GmbH
Priority date: 1967-03-14
Filing date: 1967-03-14
Publication date: 1967-08-10
Also published as: BE712122A; GB1214678A; NL6803632A; FR1557314A; CH460140A

Description

STOTZ-KONTAKT \ . SSf}^⁴·* ¹⁷·²·¹⁹⁶⁷

G. M. B. H.	525/67
MANNHEIM
Mp.-


•Hr.

¹¹ Elektrisclie Steckdose mit Fehlerstromschutz^"

Die Neuerung betrifft eine Steckdose mit Schutzkontakt und im Steckdosengelläuse angeordneten Schaltelementen einer Fehlerstromüberwachungseinrichtung. Zum Schütze des Menschen gegen Gefährdung durch elektrischen Strom werden Fehlerstromschutzschalter in Terbindung mit Sicherungen oder Leitungsschutzschaltern in Zählertafeln oder Kleinverteilungen eingebaut. Die einspeisende Leitung wird über den Fehlerstromschutzschalter geführt. Daran anschließend erfolgt die Aufteilung in einzelne Stromkreise. Da die drei Phasenleiter und der Nulleiter querschnittsmässig für den Gesamtstrom ausgelegt sein müssen, wird der Summenstromwandler des Fehlerstromschutzschalters sehr gross. Unter Umständen kann, die Empfindlichkeit des Fehlerstromschutzschalters mit Rücksicht auf die Summe der Ableitströme aller nachgeschalteten Stromkreise nicht so hoch gewählt werden, wie es für einen ausreichenden Personenschutz erforderlich "ist. Ausserdem werden beim Auftreten eines Fehlerstromes nicht nur der defekte Stromkreis, sondern alle dem Fehlerstromschutzschalter nachgeschalteten Stromkreise abgeschaltet.

Es ist bekannt, in die Steckdose selbsttätige Schalter einzubauen, die mit einer bei Fehlerstrom ansprechenden Auslösung versehen sind und in diesem Fall dass Abschalten des Stromkreises bewirken. Dabei wird auf den Isoliersockel der Dose unmittelbar zwischen den Schutzkontaktstücken und der Anschlußklemme für die Schutzleitung die Magnetspule "der bei Fehlerstrom, wirkenden Abschaltvorrichtung -angeordnet (Deutsche Patentschrift 600 489).

U Pat 3 10D0 364

■ Weiterhin hat man. vorgeschlagen, an Stelle des selbsttätigen Ausschalters eine Schmelzsicherung in die Steckdose einzubauen und die Fehlerstromspule mit einer Kurzschlußvorrichtung zu versehen, die beim Auftreten eines Fehlerstromes anspricht und die Phasenleitungen kurzschliesst. Der entstehende Überstrom bringt die Schmelzsicherung der Steckdose zum Ansprechen (Deutsche Patent schrift 593 771). Derartige Anordnungen beanspruchen einen grossen Raumbedarf und sind deshalb für den Einbau in die heute üblichen Unterputzsteckdosen ungeeignet. Zudem werden nur !Fehlerströme registriert, die .durch den Schutzleiter, nicht aber solche, die von einer Phase direkt zur Erde fliessen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine räumlich kleine, den modernen Anforderungen entsprechende Fehlerstromüberwachungseinrichtung zu schaffen, die in eine Unterputzsteckdose eingebaut werden kann. ·

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass in der Steckdose ein den Fehlerstrom registrierender Summenstromwandler und ein davon beaufschlagtes, den Verbraucher abschaltendes oder dessen"Abschaltung einleitendes Schaltelement angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass bei Auftreten eines Fehlerstromes nur .der an diese Steckdose-angeschlossene Verbraucher vom Hetz ge-·. " trennt .wird.-

Zweckmässigerweise ist das Schaltelement ein Halbleiter, beispielsweise ein Thyristor, dessen Hauptanschlussfahnen mit den Stromleiteranschlüssen verbunden sind und dessen Steueran-.Schluss über die Sekundärwicklung des Summenstromwandlers mit einem der Stromleiteranschlüsse in Verbindung steht. Weiterhin kann man in der Steckdose die Bauelemente eines Fehlerstromschutz;-", schalters wie Summenstromwandler, Auslöserelais, Schaltschloss und die Zuleitung abschaltende Schaltkontakte anordnaen, wobei der Be-

tätigungshebel für das Schaltschloss das Steckdosengehäuse neben der Steckdose durchragt. In dem eingebauten Fehlerstromschutzschalter kann auch ein auf das Schaltschloss wirkender Überstromschalter und/oder Kurzschlußauslöser und neben dem Betätigungshebel für das Schaltschloss' ein Schauzeichen auf dem Steckdosengehäuse ' angeordnet sein.

Einige Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung in den figuren 1 bis 8 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben: ' ; '

Fig." 1 bis 3 zeigen eine Steckdose in verschiedenen Ansichten, Fig. 4 bis 6 verschiedene Schaltanordnungen der in einer ' 2-poligen Steckdose angeordneten Bauteile.

In den Figuren 7 und S ist die Aussenansicht einer 2-poligen Steckdose mit Fehlerstromschutzschalter einmal mit zusätzlichem Überstromschälter und einmal mit zusätzlichem Schauzeichen dagestellt.

Mit 1 ist das Steckdosengehäuse einer Unterputzsteckdose bezeichnet. Der Sockel 2 mit dem Stützring 3 wird nach Einsetzen der Steckdose in die Unterputzdose 4 durch Anziehen der Schrauben mittels der hierdurch verstellten Krallen 6 in der Unterputzdose 4 festgehalten. In dem Sockel 2 befinden sich die Steckbuchsen 7 und die Schutzleiterbügel 8, deren /hschlußschrauben in der ■ gezeichneten Stellung nicht sichtbar sind. Mit 9 sind die Strom-*- leiteranschlußschrauben, mit 10 der Summenstromwandler und ' " · mit 11 der Thyristor bezeichnet. Die Primärwicklungen 12 des Summenstromwandlers 10 sind mit ihren Anschlüssen 13 an die Anschlußschraub'en 9 einerseits und durch Löten'o.a. an den Anschlußstellen 14 der Steckbuchsen 7 andererseits angeschlossen. Die Sekundärwicklung 15 ist zwischen Steuerelektrode 17 des Thyristors 11 und einen Anschlußleiter geschaltet. Zweckmässigerweise wird der Thyristor 11 und der Summenstromwandler 10 in seitlichen Aussparungen des Sockels 3 angeordnet. Es kann jedoch von Vorteil sein, zumindest den Summenstromwandler in einer Sockel--'

aussparung unter dem Sockel 3 anzuordnen. Je nach den räumlichen Verhältnissen is,t es u.U. auch zweckmässig, den Thyristor seitlich zwischen Unterputzdose 4> Sockel 3 und Steolcdosengehäuse 1 unterzubringen.

Bei den Ausführungen nach den Figuren 5 bis 8 wird das Auslöserelais 18 vom Summenstromwandler 10 gespeist. Die Schaltkontakte 16 können mit dem Schaltschloss 2o von aussen her über den Betätigungshebel 21 ein- und ausgeschaltet werden. Auf das Schaltschloss 20 wirkt aber auch das Auslöserelais 18, das bei Auftreten eines Fehlerstromes das Schaltschloss 20 entklinkt, wodurch die'Schaltkontakte 16" geöffnet werden. Der zweipolige. Steckdosen-Fehlerstromschutzschalter in den Figuren 6 und 8 weist zusätzlich noch ein Schauzeichen 19 auf, das nach einer Abschaltung infolge- eines Fehlerstromes in Erscheinung tritt. Eine Überstromabschaltung zeigt das Schauzeichen 19 nicht an, so dass¹zwischen fehler- und Überstromauslösung unterschieden werden kann. '

Geräte, die an eine neuerungsgemässe Steckdose mit Fehlerstromüberwachungseinrichtung angeschlossen sind, sind gegen Dehlerstrom geschützt, ohne- dass eine Rückwirkung auf andere Stromkreise" auftritt. Die Auslöseempfindlichkeit lasst sich für jede Steckdose getrennt festlegen. Der Einbau erfolgt raumsparend in jede beliebige Unterputzdose. :

Claims

998*14.3.17 Schutzansprüche

1. Steckdose mit Schutskontakt und im Steckdosengehäuse ange- ·■--. 'ordneten Schaltelementen einer Fehlerstromüberwachungs- ■■ '.

u vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steckdose ein den Fehlerström registrierender Summenstromwandler (lo) und ein

^v . davon, beaufschlagtes', den .Verbraucher abschaltendes oder dessen Abschaltung einleitendes Schaltelement (11) angeordnet ist. ..- . ■

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (11) ein Halbleiter, beispielsweise ein Thyristor (11), ist, dessen Hauptstromanschlußfahnen (22) mit den

* ·Stromleiteranschlüssen (9) verbunden sind und dessen Steueranschluss' .(17) über, die Sekundärwicklung (15) des Summenstromwandlers'(10) mit einem der Stromleiteranschlüsse (9J. in Verbindung steht.

3. Steckdose nach Anspruch 1.und 2, dadurch gekennzeichnet, dass . in der Steckdose die Bauelemente eines Fehlerstromschutzschalters wie Summenstromwandler (10), Auslöserelais (18), Schalt-

V ' schloss (20)· und die die Zuleitung abschaltenden Sehaltkontakte (16) angeordnet sind, und dass der Betätigungshebel (21) -.■■■-"-"'

für das Schaltschloss (20( das Steckdosengehäuse (l) neben der Steckdose' (23) durchragt.

4. Steckdose nach Anspruch 1 und 3, dadurch' gekennzeichnet, dass in dem eingebauten Fehlerstromschutzschalter ein auf das Schaltschloss wirkender Überstromschalter und/oder Kurzschlußauslöser (24) angeordnet ist. ^:

5. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Betätigungshebel (21) für das Schaltschloss (20) ein Schauzeichen (19) auf, in oder unter dem Steckdosengehäuse (1) angeordnet ist.