DE195757C - - Google Patents

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DE195757C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/025Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using inductance means

Description

KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 γ. GRUPPE^k
Kontaktvorrichtung für elektrische Umschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1907 ab.
Bei den bekannten, Kontaktvoltmeter oder Kontaktrelais genannten Kontaktvorrichtungen, welche in Abhängigkeit von der Spannung bzw. Stromstärke in möglichst engen Grenzen durch Kontaktschluß nach der einen oder anderen Richtung entsprechend der Spannungs- bzw. Stromerhöhung oder Erniedrigung ein Konstanthalten der Spannungbzw. Stromstärke bewirkende Schaltorgane
ίο bedienen, befindet sich das kontaktgebende Glied bei normaler Spannung gerade in der Mittelstellung zwischen den zu beiden Seiten angeordneten feststehenden Kontakten. Bei Erhöhung der Spannung bzw. des Stromes wird Kontaktschluß auf der einen, bei Erniedrigung auf der anderen Seite hergestellt. Der Hauptübelstand dieser Einrichtungen ist folgender:
Beträgt die Stromerhöhung oder Verminderung nur so viel, daß sich die Kontaktzunge gerade noch an dem einen oder anderen Kontakt anlegt, .so ist naturgemäß der Druck der Kontaktflächen gegeneinander außerordentlich gering, wodurch die Kontakte sehr ungünstig beeinflußt werden. Dies tritt besonders bei Wechselstrom in die Erscheinung, da hier noch die Vibrationen der Wechselzahl des Wechselstromes entsprechend hinzutreten, wodurch die an die Kontakte angeschlossenen weiteren Schaltorgane fortwährend ein- und ausgeschaltet werden, ohne sich jedoch in eine endgültige Lage einzustellen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nun dieser Übelstand wirksam dadurch beseitigt, daß die bisher feststehenden Kontakte des Voltmeters beweglich angeordnet und derart mit einem Umschalter verbunden sind, daß bei der geringsten Berührung der Kontakte der Kontaktdruck verstärkt wird, indem die Kontaktzunge um einen gewissen Betrag vermittels des berührten, nunmehr gemäß vorliegender Erfindung beweglichen Kontaktes zurückgedrängt und dadurch die Kontaktgebung an der Zunge verstärkt wird. Die Anordnung wird nun zweckmäßig so getroffen, daß die Stromstärke im Kontaktapparate etwa bis auf den normalen Wert zurückgehen muß, bevor der Kontakt wieder unterbrochen wird. Da im Zusammenhange mit einem Kontaktvoltmeter in den meisten Fällen ein Umschalter als Zwischen relais zwischen dem eigentlichen Antrieb für den Regulierapparat und dem Kontaktvoltmeter verwendet wird, so kann das diese beweglichen Kontakte tragende Glied in bequemer Weise gleichzeitig für die Umschaltung der für den Reglerantrieb dienenden Stromkreise benutzt werden. Wo dies nicht der Fall ist, kann auch ein besonderer elektromagnetischer Umschalter angeordnet sein. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ist der, daß die Unterbrechung der Kontakte schnell bewirkt wird und gleichzeitig die Entfernung zwischen den Kontakten größer gewählt werden kann. Infolgedessen darf die abzuschaltende Energie an den Kontakten gegenüber der älteren Ausführung bedeutend größer sein. Beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι den Kontaktapparat in Nullstellung bei konstanter Spannung, Fig. 2 den Kon-
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taktapparat im Augenblicke der Kontaktgebung bei steigender Spannung, Fig. 3 den Kontaktapparat mit der infolge der Kontaktgebung durch die beweglichen Kontakte herabgedrückten Kontaktzunge.
Eine in ihrer Bewegung von der Zunahme bzw. Abnahme der Stromstärke oder Spannung abhängige Kontaktzunge α befindet sich bei konstanter Spannung oder Stromstärke in der Mitte zwischen zwei miteinander verbundenen, gleichfalls beweglichen Kontakten b und c. Die mechanische Verbindung dieser beiden Kontakte wird durch einen Anker d eines z. B. den Reglerantrieb gleichzeitig bedienenden Umschalters bewirkt, der durch Federn e in seiner Mittellage gehalten wird. Steigt nun z. B. die Stromstärke in einem Stromkreise aus irgendeinem Grunde, so wird ein mit der Kontaktzunge α verbundener Eisenkern f von einer nach beiliegender Zeichnung im Hauptstromkreise liegenden Spule g aufwärts gezogen, wodurch die Kontaktzunge α den Kontakt b berührt. Ein Teilstrom fließt nun durch diesen Kontakt zu der mit demselben verbundenen Wicklung h auf der entgegengesetzten Seite — also hier der unteren — des Umschalters, wodurch der Anker d und damit auch der Kontakt b nach unten gezogen wird. Die Kontaktberührung zwischen b und α wird hierdurch stets eine sehr kräftige. Zugleich werden durch die Ankerbewegung die übrigen zur Reglervorrichtunggehörenden, nicht gezeichneten Schaltorgane, wie Hilfsmotor, Steuermagnete
o. dgl., in bekannter Weise so betätigt, daß jetzt ein Sinken der Stromstärke beginnt. Dieses geschieht so lange, bis die Stromstärke wieder auf den normalen Wert gesunken ist. Der Kern / bewegt sich dann infolge der verminderten Stromstärke vermittels seines Eigengewichtes abwärts, wodurch sich die Kontaktzunge α von den Kontakten b abhebt. Die Spulen h werden infolgedessen stromlos und der Anker d schnellt vermittels der Federn e in die Mittellage zurück. Beim Sinken der Stromstärke unter den normalen Wert durch irgendeinen äußeren Einfluß wiederholt sich derselbe Vorgang an den Kontakten α und c. Durch den durch c hergestellten Kontakt werden die Spulen i erregt und die Kontaktzunge α wird infolgedessen wieder durch Kontakt c zurückgedrängt, woraus sich ein stärkerer Kontaktdruck zwischen α und c ergibt. Das Regulieren der Stromstärke geschieht jetzt in umgekehrter Weise, d. h. es tritt nunmehr eine Erhöhung derselben ein. Die Figur gilt auch für einen Kontaktvoltmeter mit der Spule g als Voltmeterspule, es müssen dann nur die Spulen h und i für die Betriebsspannung geeignet bemessen sein.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Kontaktvorrichtung für elektrische Umschalter, bei welcher eine durch Strom oder Spannung beeinflußte Kontaktzunge zwischen zwei Anschlagkontakten spielt, •dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Kontakte (b, c) an dem beweglichen Anker (d) einer gegebenenfalls gleichzeitig als Umschalter dienenden elektromagnetischen Vorrichtung befestigt und mit den Wicklungen der letzteren derart verbunden sind, daß nach erfolgtem Kontaktschluß der Kontaktdruck durch Annäherung des entsprechenden Kontaktes (b oder c) an die Kontaktzunge (a) verstärkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE195757C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864913A (en) * 1954-04-09 1958-12-16 Siemens Ag Relay contact arrangement and operation
US2887158A (en) * 1955-06-21 1959-05-19 Fairchild Camera Instr Co Keyboard perforator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864913A (en) * 1954-04-09 1958-12-16 Siemens Ag Relay contact arrangement and operation
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