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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Elektromotoren der im österreichischen Patente Nr. 10563 beschriebenen Art zum Antrieb von Kom- pressoren für elektrische Eisenbahnwagen, bei welcher zwei an einem Manometer angebrachte Stromschlussvorrichtungen oder Primärschalter in üblicher Weise derart angeordnet sind, dass, je nachdem der Druck eine obere oder untere Grenze erreicht hat, die Elektromagnete eines Relais erregt werden, das einen Schalter (Relaiskontakte) schliesst und wobei die Elektromotoren sämtlicher Wagen eines Zuges über einen elektromagnetischen Hauptschalter zwischen eine Hauptleitung und die Rückleitung angeschlossen sind, derart,
dass die Bewicklungen sämtlicher Hauptschaltmagnete zwischen der Leitung und einer Aus- gloichsleitung gelegt sind, welche durch die Relaiskontakte an die Rückleitung angeschlossen wird, wenn heim Sinken des Druckes unter eine bestimmte Grenze durch den Primärschalter die Elektromagnete erregt werden.
Auf beifolgenden Zeichnungen ist die Schaltvorrichtung dargp. stellt.
Fig. 1 zeigt die Verbindungsweisc zweier Wagen, n. zw nur insoweit diese zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig ist. Fig. 2 ist ein Längsschnitt im vergrösserten Massstabo durch den Umschalter und die Schaltmagnete einer der selbsttätige'n
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Der Strom wird sowohl von den (nicht gezeichneten) Antriebs-als auch von den Kompressormotoren den Leitungen A und B entnommen, wobei A die Stromzuführung und B die Rückleitung oder die Erdleitung darstellt.
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andererseits durch Leitung b an Kontaktstücke 1 eines elektromagnetischen Schalters 7 angeschlossen. Die anderen Kontaktstücke 2 dieses Schalters stehen unter Vermittlung der Leitung c mit der Rückleitung B in Verbindung. Die eine Klemme des Hauptumschalt- magneten ist durch Leitung a mit der Zuleitung A verbunden, während die andere Klemme durch Leitung d mit einem Ausgleichsleiter E in Verbindung steht.
Letzterer ist durch die einzelnen Wagen des Zuges hindurchgeführt und die Verbindung geschieht zwischen den einzelnen Wagen durch eine geeignete Kupplung e.
Zur direkten Regulierung der Stromzuführung zu den Kompressormotoren können Schaltvorrichtungen geeigneter Form und Konstruktion verwendet werden. Letztere können durch Elektromagnete beliebiger Form bewegt werden. So sind in Fig. 1 zu diesem Zwecke Solonoidmagnete vorgesehen, deren Kerne mit Kontaktplatten 3 ausgestattet sind. Wenn die Magneto erregt werden, so werden die Kerne nach aufwärts gezogen und die Platte 3 kommt mit den festen Kontaktstücken und 2 derart in Berührung, dass der Stromkreis der Kompressormotoren geschlossen wird. Die beidon Komprossormotoren C liegen parallel zwischen den Hauptleitungen. 4 und B.
Wenn die Elektromagnete der Schalter 1) stromlos sind. fallen die Kontaktplatten 3 gegen Anschläge 4, so dass der Stromkreis der zugehörigen Kompressormotoren unterbrochen ist
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Kontakte zu öffnen und zu schliessen, durch welche der Durchgang des Stromes zu den Magneten der Umschalter D gesteuert wird. Diese Schaltvorrichtungen können ebenso wie die elektromagnetischen Schalter beliebiger Konstruktion sein. Im allgemeinen bestehen lie in der Zeichnung dargestellten Schaltvorrichtungen, wie Fig. l und 2 angeben, aus Stromunterbrechern Ru mit festen Kontaktstücken 5 und beweglichen Kontaktstücken 6.
Zwei Elektromagnete 7 und 8 sind derart angeordnet, dass sie die beweglichen Kontaktstücke 6 bewegen. Ferner gehören zu dieser Vorrichtung Druckmaximum-und MinimumKontaktstücke 9 und 10 (Fig. 1 und 3) und ein drehbar gelagerter Kontaktarm 11, der zwischen den beiden Kontaktstücken 9 und 10 spielt und durch die Druckänderungen des Bremsfluidums bewegt wird. Der Durchgang des Stromes durch die Magnete 7 und 8 wird dabei durch einen Hilfsstromkreisuntorbrocher geregelt, der aus zwei Kontaktfedern 12 und 13 besteht. Diese Kontaktfedern können durch eine Isolationsplatte 14 voneinander getrennt werden. Letztere sitzt auf dem Anker oder Korn der Magnete 7 und 8. Die Magnete 7 und 8 und der zugehörige Stromkreisunterbrecher bilden ein Relais, als welches sie im weiteren auch bezeichnet werden sollen.
Der Arm 11 mit den Kontaktstücken 9 und 10 bildet einen Schalter, welcher im weiteren als Primärschalter bezeichnet werden soll.
Die eine Klemme des Magneten 7 ist durch die Leitungen a, al mit der Stromzuführung A verbunden, während die andere Klemme durch Leitung h mit dem drehbar gelagerten Arme 11 in Verbindung steht. Die eine Klemme des anderen Magneten 8 ist mit dem festen Kontaktstücke 5 des Relaisumschalters und die andere Klemme ebenfalls durch Leitung h mit dem Kontaktarme 11 verbunden. Das eine Kontaktstück 5 ist durch Leitung gl, < , c mit der Erd- oder Rückleitung B verbunden, während noch ein anderes Kontaktstück 5 mit dem Ausgleichdrahte E durch Leitung f in Verbindung gebracht ist.
Die Kontaktfeder 12 des Hilfsstromkreisunterbrechers ist durch Leitung g2, c an die Erdoder Rückleitnng B angeschlossen, während die Kontaktfeder 13 mit dem Minimumkontaktstücke 10 durch Leitung i in Verbindung steht. Das Maximumkontaktstück ss ist mittels
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umgekehrt sein.
Die beweglichen Kontaktstücke 6', weiche die Gestalt von federnden Armen besitzen, sind (Fig. 2) mit einer schwingenden Stange 15 verbunden, welche mit einem Arme 16 ausgestattet ist. Letzterer trägt au seinem freien Ende eine Rolle, welche in der Hahn
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welche selbst auf dem beweglichen Kern 19 zwischen den Magneten 7 und 8 derart gehalten wird. dass, wenn genannte Platte und Kern durch den Magneten 8 nach links bewegt werden, die schiefe Fläche 17 den Arm 16 hochhebt und dabei die Kontaktarme 5 von den Kontaktstücken 5 abhebt.
Die Stange 15 ist ferner mit einem nach unten liegenden Arme 20 ausgestattet. mit welchem die Platte 18, sofern sie durch den Magnet 7 nach rechts bewegt wird, in Eingriff kommt, Hiebei werden die Kontaktarme 6 wieder nach unten bewegt und in Berührung mit den Kontaktstücken 5 gebracht. Diese Platte 18 trägt die Isolationsplatte 14 und einen aus Isoliermaterial bestehenden Teil 21, welcher bei Bewegung des Magnetkernes 19 nach links zwischen die Kontakte 5 und 6 geschoben wird, so dass bei Abhebung von den festen liontakten jede Funken-oder Lichtbogenbildung verhindert wird.
Die Platte 14, das Keilstück 17 und der Arm 20 sind so eingerichtet, dass bei Berührung der festen Kontakte 5 und der beweglichen Kontaktstücke 6 die Federn 12 und 13, wie in Fig. 2 dargestellt, voneinander getrennt oder miteinander in Kontakt gebracht werden.
In dem durch Fig. 3 dargestellten Primärschalter ist 22 eine federnde Hülse, deren eines Ende durch ein Rohr 23 mit dem Hauptdruckbehälter (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Verbindung steht. Das freie Ende dieser federnden Hülse ist durch ein Gelenk 24 und ein Zahnsegmont 25 mit einem kleinen Zahnrad 26 in Verbindung.
Dieses Zahnrad 26 ist auf dem Zapfen des drehbaren Kontaktarmes ; H aufgekeilt. Die Kontaktstücke 9 und 10 sind einstellbar zu dem Zwecke, um die Grenzen zwischen Druckmaximum und Druckminimum nach Bedarf ändern zu können. Jeder Wagen ist mit einer Luftvordichtungspumpe, einem mit letzterer verbundenen Druckbehälter, einem zum Antreiben de3 Kompressors dienenden Elektromagneten, dem Hauptumschalter zur Regelung der Stromzuführung zu dem besagten Motor, der selbsttätigen Kontrollvorrichtung zum
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den Kompressor hervorgebrachten Druckänderung und mit einem Ausgleichsleiter zur Vorbindung der Hauptumschaltmagnete mit.
korrespondierenden Magneten der anderen Wagen derart verbunden, dass eine einzelne selbsttätige Kontrollvorrichtung von irgendeinem be-
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pressormotoron unabhängig voneinander kontrollieren.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Sind sämtliche Druckbehälter nicht mit Druckluft gespeist, so liegt der bewegliche Kontaktarm 11 der selbsttätigen Kontrollvorrichtung an dem Minimumkontaktstück 10 an.
Wird nun Strom der Hauptleitung A zugeführt und befinden sich die festen Kontaktstücke 5 irgendeines Relais mit den Kontaktarmen 6, wie in Fig. 1 im linksgelegenen Teile der Zeichnung dargestellt ist, in Verbindung, so wird ein Stromkreis von dem Hauptleiter A durch sämtliche Leitungen a, sämtliche llauptumsehaltmagnete D, Leitungen d,
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geschlossen. Ein weiterer Stromkreis wird auch durch die Hauptleitung A, Leitungen a, al, Solenoide 7 und 8 in Reihenschaltung, Relais R2, Leitungen gl, g2 lind c mit der Erdleitung B gebildet.
Da nun die Magnete D erregt werden, werden die Schalter durch die Kontaktstücke 1, 2 und 3 geschlossen, wodurch sämtliche Kompressormotoren t'einerseits durch die Leitung a2, al, a mit der Hauptleitung A und andererseits durch Drähte b, Kontaktstücke 1, 2 und 3 und Leitungen c mit der Leitung B verbunden werden. In diesem Zustande der Vorrichtung werden die Kompressoren durch ihre zugehörigen Motoren in Tätigkeit gesetzt und dadurch die Druckbehälter der einzelnen Wagen gùladen.
Sohald der Druck in den Behältern steigt, werden die Kontaktarme 11 sämtlicher Umschalter nach rechts bewegt, bis ein Kontakt mit den Maximumkontaktstücken 9 hergestellt ist.
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verschiedenen Hauptumschaltmagnote D geschlossenen Stromkreise geöffnet, so dass hierauf die Kontaktplatten 8 derselben von den Kontaktstückon 1 und 2 herabfallen. Die Stromkreise der verschiedenen Kompressormotoren werden unterbrochen und demgemäss die.
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und den Magneten S durch das zugehörige Relais R2 unterbrochen ist.
Wenn der bewegliche Kontaktarm 11 der selbsttätigen Kontrollvorrichtung, welche die Hauptschaltmagnete D auf den verschiedenen miteinander verbundenen Wagen steuert,
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leitung J, Leitung a, al, durch die Wicklung des Magneten 7, Leitung h, Kontaktarm 11, Minimumkontakt 10, Leitung i, Kontaktfedern 13 und 12 des Hilfsstromunterbrechers und Leitungen q2 und c nach der Rückleitung B. Dadurch wird der Magnet 7 erregt, während der Magnet 8 stromlos bleibt, und demzufolge bewegt sich der Anker 19 mit der Platte 18 nach rechts zurück, wie in Fig. 1 links dargestellt ist ; die Kontaktarme 6 werden mit den feststehanden Kontakten 5 in Berührung gebracht, wodurch die Verbindung zwischen der Rückleitung B und dem Ausgleichsleiter E geschlossen wird.
Auf diese Weise werden die Stromkreise der verschiedenen Hauptschaltmagnete D geschlossen, letztere erregt, so dass die soeben beschriebene Krregungsfolge sich wiederholt.
Auf diese Weise werden sämtliche elektromagnetische Umschalter D bewegt und die Komnrcssormotoren gleichzeitig durch eine der selbsttätig wirkenden Kontrollvorrichtungen angelassen oder ausser Wirkung gebracht.
Die Wicklung der Hauptumschaltmagnete D besitzt einen hohen Widerstand, so dass im Falle einer leitenden Verbindung zwischen dem Ausgleichsdraht oder dessen Zweigleitung oder irgendeiner der anderen Leitungen, die in demselben untergebracht sind, der Strom, der durch den Ausgleichsdraht oder dessen Zweigleitung durch die Kontrollvorrichtung der motors liessen könnte, für deren Betätigung unzureichend wäre.
Es ist ersichtlich, dass die neue Vorrichtung namentlich auch dann noch von Vorteil ist, wenn dieselbe nur mit einem einzigen Wagen ausgestattet ist, und zwar insofern, als der von den Leitungen (.. 1, B) entnommene Hauptstrom im Bedarfsfalle durch. den Motor und die Kontakte (1, 2) hindurchgeht, während alte anderen Teile, so namentlich die Kontakte (5, 6, 12, 13, 9 und 10) sowie die Wicklung der Solenoidmagnete (7 und 8) im Nebenschluss liegen. Hierdurch wird eine grössere Sicherung der Kontakte gegen Verbrennung
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