AT22090B - Automatische Ausschaltvorrichtung für Elektromotoren. - Google Patents

Automatische Ausschaltvorrichtung für Elektromotoren.

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AT22090B
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


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  Automatische Ausschaltvorrichtung für Elektromotoren. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter für elektrische Motoren oder dgl. und besteht in einer automatischen Vorrichtung, durch welche der Hauptstromkreis geöffnet wird, wenn der Strom eine bestimmte   (Grenze übersteigt,   oder wenn die Spannung unter einen gewünschten Betrag fällt, und bei welcher der Hauptstromkreis nicht wieder automatisch geschlossen werden kann, wenn die Überbelastung nachlässt oder die Spannung auf 
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Die vorliegende Ausschaltvorrichtung besitzt zwei Spulen, von denen die eine im Nebenschluss-und die andere im Hauptstromkreis eingeschaltet ist.   Die Nebenschlussspule   besitzt einen beweglichen Anker, durch welchen zwei Kontakte geöffnet bezw. geschlossen werden können, von denen der eine im Hauptstromkreis und der andere im Stromkreise der Nebenschlussspule liegt.

   Der Anker der   Hauptstromspule kann   gleichfalls einen Schalter betätigen, von welchem ein Kontakt im Hauptstromkreise und einer im Stromkreise der   Nebenschlnssspule   oder auch in einem parallel zu dieser geschalteten Stromkreise liegt. Die Kontakte des Nebenschlussstromkreises dieser antomatischen Schalter können auch mit festen   Kontaktknöpfen   des   Haupt-oder Fahrschalters in Verbindung stehen, welche durch   eine Kontaktschiene oder   Fahrschaltertrommel verbunden   werden können, und zwar dann, wenn sich der Fahrschaltor in seiner Null-oder Offenstellung befindet. 



   Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig.   l   ein. Schema der Stromschaltung 
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   trommel   sind in einer Ebene abgewickelt. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine Ausschaltvorrichtung in Vorderansicht bezw. Seitenansicht. 



   In dem Stromschema (Fig. I) stellen 1 die Kontaktschienen der   Fahrschaltertromme !   dar, 2 die festen   Kontaktknöpfe   des Fahrschalters, 3 den Anker eines Motors, 4 die Spulen für den Anlasswiderstand, 5 die Vorschaltwiderstände für die Feldspulen, 6 die Nebenschlussfeldspule dos Motors, welche einzeln in einer allgemein bekannten Art und Weise angeordnet sind. 



   Die bei Überlastung wirkende Spule 7 des Stromunterbrechers liegt in Serie im   Ilauptstromkreise und die bei   Unterspannung wirkende Spule 8 der Vorrichtung liegt im Nebenschluss zum Haupptstromkreis und ist mit dem   Kontaktpunkte 19 verbunden, an   welchen auch die Spule 7 des Hauptstromkreises angeschlossen ist. Die Nebenspule 8 besitzt einen beweglichen Anker, durch weichen der   Schalter 9 betiitigt wird, welcher   den Hauptstromkreis öffnen oder schliessen kann und steht durch einen Hebel 11 mit dem Ausschalter   10,   der im Stromkreise der Spule   8   liegt, in   Verbindung. Die Überlastungsspule   7 besitzt gleichfalls einen beweglichen Anker, welcher den Schalter 10 bei einer Überlastung im Hauptstromkreise Öffnen kann.

   Der andere Kontakt 12 des Ausschalters 9 steht mit dem festen Kontaktknopf 13 des Haupt- oder Fahrschalters in Verbindung. Die   Kontakte-/   und 15 des Schalters 10 stehen mit den festen   Kontaktknöpfen   16 und 17 des   Fahrschalters   in Verbindung, welche durch die auf der Fahrschaltertrommel sitzende Kontaktschiene 18 leitend   verbunden   werden können. Der Kontakt 14 steht ausserdem mit der Rückleitung 
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   Die Wirkungswei9se der Einrichtung ist folgende: Wenn der   Fahrschalter   in seiner Null-oder Offenstellung steht, so sind die   KontaktknopfeMundJ'7durchdieKontakt-   schiene 18 verbunden und    der Strom verläuft, in folgender Weise   : Von der Linienleitung geht der Strom durch die Überlastungsspule 7-über den Kontakt 19, die   NebenscMuss-   spule 8, den Kontakt 15, den Kontaktnkopf 16, über die   Kontaktschieno   18 zum Kontaktknopf 17 und von dort über   den Kontaktknopf-M zurück zur   Linienleitung. Die Spule 8 wird infolgedessen erregt, ihr Anker angezogen und die Kontakte der beiden Schalter 9 und 10 geschlossen, wodurch auch der Stromübergang zu dem Kontaktknopf 13 des Fahrschalters geschlossen ist.

   Gleichzeitig wird der Stromweg von der Spule 8 über den Schalter 10 zu der Rückleitung gebildet, so dass der   Nebenschlussstromkreis   auch aufrecht erhalten bleibt, wenn der Fahrschalter in Fahrstellung gebracht ist. Wenn nun die Spannung unter einen gewünschten Betrag fällt, so wird dadurch die Spule 8 weniger erregt, wodurch auch der Anker derselben losgelassen, der Schalter 9 geöffnet wird. Die Verbindung des Hauptstromkreises zum Kontaktknopfe   13   des Fahrschalters wird daher unterbrochen und durch die Vermittlung des   Hebels 11   auch der Schalter 10 geöffnet und somit gleichzeitig der Nebenschlussstromkreis unterbrochen.

   Wenn andererseits ein   übermässiges   Anwachsen der Stromstärke stattfindet, so wird die Hauptstromspule 7 so stark erregt, dass ihr Anker angezogen wird, dadurch der Schalter 10 geöffnet und der   Nebenschlussstromkreis   der Spule 8 unterbrochen wird. Infolgedessen wird auch die Spule 8 stromlos und ihr Anker losgelassen, wodurch der Hauptstromschalter 9 geöffnet wird. In jedem Falle wird somit der   Nebenschlussstromkreis   der Spule 8 unterbrochen und kann nicht wieder geschlossen werden, solange sich der Fahrschalter in einer anderen Stellung befindet, als in der Nullstellung.

   Der Fahrschalter muss daher nach einer jeden Ausschaltung durch die beschriebene Vorrichtung wiederum in seine Nullstellung zurückgebracht werden, so dass durch die Kontaktschiene 18 die Verbindung zwischen den   Kontaktknöpfen   16 und   17   wieder hergestellt wird. 



   Eine besondere Ausführungsform der beschriebenen   Ausscha1tvorrichtung   ist in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht. Die beiden Enden der Spule 7 sind mit den Klemmen 21, 22 verbunden, von denen der erstere mit der Linienleitung, die letztere durch einen Leiter 23 mit dem Kontakt 19 des Schalters 9 in Verbindung steht, dessen Kontakt 12 durch einen Leiter 24 mit einem Kontaktknopfe 13 des Fahrschalters verbunden ist. Das eine Ende der   Nebenschlussspule   ist mit dem Kontakt 19 verbunden, das andere Ende mit dem Kontakt 15 des Schalters 10. Das   Kontaktschlussstück   des Schalters 9 sitzt am oberen Ende eines mit dem Anker der Spule 8 verbundenen Bolzens 25.

   Das untere Ende des Bolzens 25 greift mittelst eines Stiftes in einen Schlitz am Arme 26 des zweiarmigen 
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 angeordnet, dass durch ihn ein Hebel 29 gehoben werden kann, wenn der Anker der Spule 6'losgelassen wird. Das freie Ende des Hebels 29 steht durch eine einstellbare, mit Schlitz versehene Stange 30 mit dem Winkelhebel M in Verbindung. Der andere Arm 32 des Winkelhebels 31 trägt an seinem unteren Ende das   Kontaktschlussstück   für den Schalter 10. Das untere'Ende des Armes 32 ist mit einem isolierenden Rohr 33 versehen, auf welchem eine Klammer 34 befestigt ist. Diese Klammer ist mit Backen 35 versehen, zwischen denen eine bei 36 gelenkig befestigte Platte 38 eingeklemmt ist.

   An jedem Ende der Platte 38 ist ein unten rund ausgehöhltes oder keilförmiges Stück Kohle 39 befestigt, wogegen die   Kontakte 14 und 15   mit entsprechend ausgebildeten   Kohlenblöcken   50 ausgerüstet sind. Die beiden Kontakte 14 und 15 des Schalters 10 stehen durch Leiter 46, 47 mit zwei besonderen Kontaktknöpfen des Fahrschalters 16, 17 (Fig. 1) in Verbindung. Der Kontakt 14 ist ferner durch einen   Leiter 48   mit der Rückleitung zur Linie verbunden. 



  I) er Arm 31 des Winkelhebels ist mit einem Gewicht 40 versehen, welches zusammen mit dem Gelenk 36 einen sicheren Kontakt zwischen den   Kohlenblöcken   39 und 50 aufrecht 
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 ist eine verstellbare Anschlagschraube 41 vorgesehen. Ausserdem ist der Hebel 29 durch Gewichte   4j)   belastet, die einesteils dazu dienen, mit dem Gewicht 40 das Gewicht des auf den längeren Hebelarm 26 einwirkenden Solenoidkernes und des Kontaktschlussstückes des   Schall'm-s - 9 etwas   auszugleichen, andernteils dazu, durch entsprechende Bemessung des Go-   wichte 45   die Grösse der Überlastung, bei welcher die Anziehung des Hebels 29 durch die Hauptstromspule 7 erfolgen soll, zu bestimmen.

   Die Mutter 42 auf dem Verbindungs-   bolzen 30   ist kugelförmig gestaltet und sitzt in einer gleichfalls kugelförmigen Höhlung 43 des Armes 29, so dass der Bolzen 30 eine freie gelenkige Verbindung zwischen den   Hebeln 29, 3j ! bildet.   Wenn der Strom im Hauptstromkreise eine bestimmte Grenze übersteigt, wird der Hebel 29 durch den Kern 44 der Spule 7 angezogen, wobei auch der   Hebel 31 infolge der durch den Bolzen 30 geschaffenen Verbindung angehoben wird. Auf diese Weise werden die Kohlenblöcke 39 von den Kollenblöcken 50 abgehoben und der   

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    Nebenscblussstromkrels   der Spule 8 unterbrochen, wie bereits bei Erläuterung des Strom. schemas 1 naher ausgeführt wurde. Zufolge des   Übergewichtes dos Hebelarmes 26   wird der Schalter 9 geöffnet.

   Wenn nun die   übermässige   Stromstarke wieder nachgelassen hat, kann der Schalter 9 nur durch Erregung der Nebenschlussspuie geschlossen werden, wie bereits oben näher beschrieben wurde. 



   Es kann bisweilen eintreten, dass der Strom ausbleibt und die Nebenschlussspule 8 stromlos wird. Es wird dann auf irgendeine Weise der Schalter 9 geöffnet und der Hebelarm 28 des Hebels 11 angehoben worden, wobei auch der Schalter 10 geöffnet wird. Auch in diesem Falle kann die Spule 8 nur in der bereits beschriebenen Weise wiederum erregt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Automatische Ausschaltvorrichtung für Elektromotoren, durch welche beim Ansteigen des Stromes über einen bestimmten Wert oder beim Sinken der Spannung unter einem bestimmten Wert der Hauptstrom ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch einen im Haupt- stromkreis und einen im Nebenschluss zum Hauptstromkreis liegenden Schalter (9 bezw.   10),   .

   von welchen den   Hauptstromseha ! ter   unter der Einwirkung einer Nebenschlussspule (8), der Nebenschlussschalter   (10)   unter der einer   Hauptstromspulo     (7)   steht und wobei die den Stromschluss herstellenden Kontaktstücke beider Schalter mechanisch miteinander derart verbunden sind, dass beim Schliessen des Nebenschlusskreises durch die Nebenschlussspule   (8)   beide Schalter geschlossen werden und so lange geschlossen bleiben, als nicht beim Sinken der Spannung unter einen bestimmten Betrag die Nebenschlussspule (8) ihren Anker (9) los-   lässt,   wodurch der   Haupt- und Nebenstromkreis geöffnet   wird oder beim Ansteigen des
Stromes über einen bestimmten Wert der Anker der Hauptstromspule angezogen wird,

   wodurch der Nebenschlusskreis und infolgedessen auch der Hauptstromkreis geöffnet wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Fabrscha1ter bekannter Art, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Nebenschluss zu den Schaltkontakten 14, 15 des Nebenschlussschalters 10 zwei Kontakte (16, 17) an- geordnet sind, welche durch eine auf der Fahrschaltertrommol sitzende Kontaktschiene (18) nur in der Nullstellung des Fahrschalters verbunden sind, zum Zwecke, ein Schliessen des Nebenschlussstromkreises und Erregen der Nebenschlussspule () für das Schliessen des Hauptstromschalters nur in der Nullstellung zu ermöglichen.
AT22090D 1904-06-25 1904-06-25 Automatische Ausschaltvorrichtung für Elektromotoren. AT22090B (de)

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