DE116821C - - Google Patents

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DE116821C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/36Arrangements using end-cell switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Antrieb der selbsttätigen Zellenschalter erfolgt entweder durch einen umsteuerbaren Motor (z.B. deutsche Patentschrift 59731) oder durch einen stets im gleichen Sinne laufenden Elektromotor mit Hülfe einer umsteuerbaren elektromagnetischen Kupplung (z. B. deutsche Patentschrift 62998).
Die vorliegende Erfindung benutzt diese beiden Antriebssysteme zusammen für einen Doppelzellenschalter, indem die Richtung des Elektromotors das Zu- oder Abschalten der Zellen, die elektromagnetische Kupplung die Lade- oder Entladeseite bestimmt.
Der Antriebsvorrichtung sowie der Einrichtung des ganzen Zellenschalters liegt der Gedanke zu Grunde, Leitungsmaterial zu sparen, und es wird dieser Schalter hauptsächlich dort Verwendung finden, wo eine Sammlerbatterie wegen Mangel an einem geeigneten Raum in einiger Entfernung von der Bedienungsstelle aufgestellt werden mufs.
Während bei den bisher bekannten Zellenschaltern alle Zellenschalterleitungen nach der Regelungsstelle geführt werden mufsten, wenn die Batterie von letzterer aus geladen, entladen und geregelt werden sollte, so sind bei diesen Zellenschaltern zum Laden und Entladen der Batterie nur drei Leitungen nothwendig.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine der Erfindung gemäfs ausgeführte Antriebsvorrichtung für Zellenschalter, und zwar zeigt:·
Fig. ι dieselbe schematisch in Vorderansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht und die Fig. 3 eine Seitenansicht der Unterbrechervorrichtung; Fig. 4 ist eine gleiche Ansicht wie Fig. 3, die einzelnen Theile in solcher Lage zu einander dargestellt, welche sie im Augenblick vor der Stromunterbrechung einnehmen; Fig. 5 und 6 zeigen Einzeltheile der Kupplungseinrichtung; Fig. 7 zeigt in stärkeren Linien die beiden Stromkreise, welche beim Entladen, während Fig. 8 in gleicher Weise die Stromkreise darstellt, welche beim Laden der Batterie entstehen können und das Wirken der Antriebsund Schaltvorrichtung bedingen.
In Fig. 9 endlich ist schematisch die Ausführungsform der Schaltung für einen Doppelzellenschalter mit von Hand aus zu bewirkender Schaltung angegeben.
Wie ans Fig. 1 ersichtlich, sind in bekannter Art neben der Batterie die beiden Schaltwellen m und W1 angeordnet, welche über die entsprechende Länge mit Schraubengewinde ni bezw. m\ versehen sind und daselbst die Schleifbürsten g' bezw. g\ tragen, welche die Stromschlufsstücke der Zellen mit der Ladeschiene / bezw. Entladeschiene I1 leitend verbinden.
Der Antrieb dieser Schaltwellen m bezw. Vi1 erfolgt nun nach vorliegender Erfindung in nachstehender Weise: Jede Schaltwelle m bezw. Wi1 trägt auf dem oberen Ende (die Anordnung der ganzen Antriebsvorrichtung ist nämlich aufrecht) eine Hälfte d bezw. (I1 einer Kupplung, welche der Länge nach auf dem Schaltwellenende verschiebbar ist und durch eine eingelegte Feder (Fig. 5) bei der Drehung
der Welle mitgenommen wird bezw. umgekehrt die Welle mitnimmt, sobald das Kuppelstück d bezw. d{ gedreht wird.
Diesen Kuppelstücken d bezw. dx stehen entsprechend geformte Kuppelstücke d' bezw. d\ gegenüber, welche auf kurzen Wellen O1 bezw. a\ sitzen und Zahnräder a2 bezw. a\ tragen, in welche ein gemeinsames Triebrädchen a' eingreift, das auf der Welle eines Elektromotors α sitzt. Dieser Elektromotor besitzt durch Stahlmagnete gebildete Polschuhe, so dafs bei Richtungsänderung des Ankerstromkreises auch die Drehrichtung des Motors geändert wird.
Es können somit beide Schaltwellen nach einer oder der anderen Richtung gedreht und somit die Schleifbürsteri g bezw. gx nach auf- oder abwärts geschaltet werden.
Die auf den Schaltwellenenden sitzenden verschiebbaren Kuppelstücke werden von Gabeln oder Hebeln c bezw. C1 umfafst, die an dem einen Ende (c2 bezw. c'2) schwingbar gelagert sind und am freien Ende je einen Eisenkern d bezw. c\ tragen.
Diese Eisenkerne c' bezw. c'x liegen im Bereiche von Magnetspulen b bezw. O1 und werden bei Erregung der Magnetspulen b bezw bx an bezw. in dieselben hineingezogen; die Hebel c bezw. C1 drehen sich dabei um ihre Bolzen C2 bezw. c'.2 aufwärts, so dafs das von ihnen getragene Kuppelstück d bezw. dx mit dem vom Motor aus in Drehung versetzten Gegenstück d' bezw. d\ in Eingriff kommt und so in Drehung versetzt wird. Hierdurch werden auch die Wellen m bezw. mx gedreht, die Schleifbürste g bezw. gx mufs dem Gewindegang folgen und sich auf demselben auf- oder abwärts bewegen, je nachdem die Drehrichtung der Welle m bezw. Wi1 rechts- oder linksläufig ist, wodurch in allgemein bekannter Weise das Ab- oder Zuschalten von Zellen veranlafst wird.
Um den Stromkreis in dem Augenblick zu unterbrechen, da sich die Schleifbürste g bezw. H1 genau von einem Stromschlufsstück zum anderen bewegt hat, ist eine Unterbrechervorrichtung angeordnet, durch deren Wirken die gesammte Bewegung des Zellenschalters abgestellt wird.
Auf den Schaltwellen m bezw. Wi1 sitzt je ein Zahnrädchen η bezw. K1, welches je ein auf einem Zapfen lose drehbares Zahnrad f bezw. fx in Umdrehung versetzt.
Zwischen den Schaltwellen m und W1 ist ein Quecksilbergefäfs e angeordnet, dessen zugehöriger Taucherstift ex (Fig. 2 bis 4) von einem doppelarmigen Hebel e2 getragen wird. Das rückwärtige Ende des Hebels liegt im Bereiche eines zweiten einarmigen Hebels, eines sogen. Hammers eB. Unterhalb dieses Hebels es sind schwingende Winkelknaggen ei und e\· (Fig. 3 und 4) angeordnet, welche von dem innerhalb ihres Bereiches kreisenden Stifte /' bezw. f\ der Räder / bezw. fx bewegt werden können, und zwar die Knagge e4, wenn der Stift /' bezw. f\ im1 einen Sinne, die andere Knagge e'4J wenn der Stift fx bezw. f\ sich im entgegengesetzten Sinne bewegt, derart, dafs ihre waagerechten Arme emporschwingen und dadurch den Hammer e3 anheben (Fig. 4). Im weiteren Verlauf giebt der Stift f bezw. f\ die Knagge e4 bezw. e'4 wieder frei, demzufolge der Hammer eä ebenfalls frei wird und herabfällt, wodurch der Taucherstift ex plötzlich aus dem Quecksilber e herausgerissen wird. Hierdurch wird der Stromkreis auf kurze Zeit unterbrochen. Dieses erfolgt genau in dem Augenblick, wenn die Schleifbürste g bezw. gx sich von einem Stromschlufsstück zum folgenden bewegt hat. Infolge dieser kurzen Unterbrechung läfst das weiter unten beschriebene Relais, von welchem der Elektromotor Strom empfängt, seinen Anker los, wodurch der Stromkreis ganz unterbrochen wird, und es wird nun sowohl Motor a, wie die Magnetspule b bezw. bx stromlos, der Eisenkern c' bezw. c\ wird von letzterer freigelassen und fällt durch seine eigene Schwere mit dem Kupplungsstück d bezw. ^1 in seine frühere Lage (Fig 1); infolge dessen ist die Verbindung mit dem Motor α, sowie die Bewegung der Schleifbürste g bezw. ^1 aufgehoben.
Da der Stromkreis nur dann unterbrochen wird, wenn das Zahnrad/ oder fx eine ganze Umdrehung nach rechts oder links gemacht hat und dieses genau der Bewegung der Schleifbürste g bezw. gx von einem Stromschlufsstück zum anderen entspricht, so ist es nicht möglich, dafs die Bürste g bezw. gx zwischen zwei Stromschlufsstücken stehen bleiben Kann.
Die Regelung, d. h. das Zu- und Abschalten von Zellen im gegebenen Zeitpunkt kann von Hand aus oder selbstthätig erfolgen und wird von einer Regelungsvorrichtung eingeleitet.
Die selbsttätige Regelungsvorrichtung für den Zellenschalter besteht aus vier Relais I, H, III, IV und zwei Spannungsmessern -ZV1 und N2 (Fig. 7), von denen zwei Relais III und IV und ein Spannungsmesser N2 für die Ladung und zwei Relais I und II und ein Spannungsmesser N1 für die Entladung dienen. Der Spannungsmesser N1 für die Entladung ist direct an die Lichtleitung angeschlossen, tritt also in Thätigkeit, wenn die Spannung in derselben höher oder niedriger als die gewünschte ist. Der für das Laden der Batterie bestimmte Spannungsmesser N2 ist durch Draht s (Fig. 7) an eine kleine Schleifbürste t angeschlossen, die von der Ladeschleifbürste g (Fig. 7) getragen wird und auf der, der von letzterer
überdeckten Zelle vorangehenden Zelle steht, und tritt in Thätigkeit, wenn diese Zelle vollgeladen ist, also bei ca. 2,5 Volt.
Damit nicht durch einen Spannungsmesser N1 oder N2 beide zugehörige Relais I und II bezw. III und IV zu gleicher Zeit auf den Motor einwirken können, ist die Schaltung zwischen den Relais derartig gewählt, dafs stets, wenn ein Ralais angezogen wird, alle anderen Relais ausgeschaltet werden (Fig. 7).
Zu diesem Zwecke tragen die Anker Ar1 bezw. Ar2 Ar3 It^ (Fig. 7 und 8) der Relais I bezw. II, III, IV verschiedene Stromschlufsstücke, und zwar Anker Ar1 die Stromschlufsstücke q O1 o\, Anker k.2 die Stücke q.2o2o'2, Anker Ar3 die. Stücke q' οΆο'Ά und Anker Ar4 die Stromschlufsstücke q'.2 O4 o\. Ferner sind noch zwischen den zwei zu ein und demselben Spannungsmesser 2V1 bezw. N2 gehörigen Relais I und II bezw. III und IV je ein Stromschlufsstück q2 bezw. q\ angeordnet, welches ebenfalls von den Ankern Ar1 und Ar2 bezw. Ar3 und Ar4 in Thätigkeit gesetzt werden kann. Für gewöhnlich, d. h. wenn das ganze System stromlos ist, sind die Relaisanker Ar1 Ar, Ar3 und Ar4 von ihren Relais I bis IV abgezogen, somit die Stromschlufsstücke qqxq2 q' q\ und q'o geschlossen. Welche Wirkung diese Unterbrechungen bezw. Schliefsungen von Stromkreisen hervorbringen, soll erst später, bei Beschreibung der selbstthätigen Schaltungseinrichtungen erklärt werden.
Um die Vorgänge und Leitungsführung beim Zu- und Abschalten von Zellen deutlicher zu erklären, sollen dieselben zunächst an Hand des in Fig. 9 veranschaulichten Leitungsschemas eines Zellenschalters, welcher durch Handbetrieb geregelt wird, beschrieben werden. Es ist hierbei nur nothwendig, wenn man eine Zelle zu- oder abschalten will, auf den Anker des betreffenden Relais zu drücken.
Es wird angenommen, die Spannung in der Lichtleitung ist niedrig und es soll eine Zelle zugeschaltet werden. Man drückt den Anker Ar2 des Relais II (Fig. 9) herunter, hierdurch werden die Stromschlufstheile bei O2 und o'.2 in die Schlufsstellung gebracht. . Da jetzt Strom durch die Wicklung des Relais II geht, bleibt der Anker angezogen. Der Strom fliefst jetzt von der Speiseleitung S, durch Leitung 1,2,3 nach o'2 und den ; Leitungen 4, 5 und 6 zur Magnetspule A1, von hier durch Leitung 7 zum Elektromotor a, weiter durch 8 über den Quecksilberunterbrecher e durch Leitung 9 und 10 und die Bewicklung der Relaisspule II über O2 und durch Leitungen 11, 12 und 13 zurück zur Speiseleitung S. Dieser Stromweg ist in Fig. 9 durch stärkere Linien bezeichnet. Der Motor α wird in Umdrehung versetzt, der Magnet A1 stellt die Kupplung zwischen Motor α und Schaltwelle W1 her und die Schleifbürste ^1, welche dem Gewindegang folgt, wird um eine Zelle nach oben bewegt. Wenn dieses geschehen ist, hat sich das Zahnrad J1 der Unterbrechervorrichtung einmal um sich selbst gedreht und der Stromkreis wird, wie schon beschrieben, im gegebenen Moment auf kurze Zeit unterbrochen. In dem Augenblick, wo dieses geschieht, wird das Relais II stromlos und läfst seinen Anker Ar2 los. Der Stromschlufs bei O0 und 0'., wird aufgehoben, der Magnet A1 wird stromlos, der Eisenkern c'r fällt herunter. Hierdurch wird auch die Verbindung zwischen Motor u und Welle Jw1 auf-', gehoben. Der Motor erhält ebenfalls keinen Strom und bleibt stehen.
Wenn die Spannung zu hoch ist, drückt man den Anker Ar1 des Relais I herunter, hierauf wird bei O1 und o\ der Strom geschlossen, es ist jetzt wieder ein Stromkreis gebildet, welcher von Speiseleitung S durch Leitungen 1,2, 14 nach O1 durch die Relaisspule I und Leitungen 10 und 9 zum Quecksilberunterbrecher e, von hier durch 8 zum Motor a, durch Leitung 7 zur Magnetspule A1 und von hier durch Leitungen 6, 5 und 15 über o\ und durch Leitungen 16, 12 und 13 zurück zur Speiseleitung S fliefst. ■ Dieser Stromkreis ist jetzt ein entgegengesetzter, der Motor α hat eine andere Drehrichtung und die Schleifbürste t wird um ein Schlufsstück zurückbewegt.
Beim Laden ist der Vorgang genau derselbe, nur dafs hier die Relais III und IV in Thätigkeit treten und der Magnet A die Kupplung des Motors mit der zweiten Schaltwelle m herstellt. Die bezüglichen Stromkreise sind hierbei die folgenden:
Für Abschaltung: Schliefsen des Relais IV; von der Stromquelle durch Leitungen 5, 1, 2, 70 über o'4, Drähte 71,72 und 73, Spule A, Leitung 7 durch den Motor a, Draht 8 zum Unterbrecher e und Leitungen 9 und 10 zu Spule IV über O4 durch Leitungen 75, 12 und 13 zurück zu S; für Zuschaltung beim Schliefsen des Relais III durch Leitungen S, i, 2, 76, über O3 durch Spule III, Leitung 10 und 9 über Unterbrecher e, Leitung 8 durch den Motor α, Leitung 7, Spule A, Leitung 73, 72 und 77, über. o'3 und durch Leitungen 78, 12 und 13 zurück zu S.
Bei selbsttätiger Regelung werden die Relais I bis IV nicht von Hand, aus, sondern durch Spannungsmesser geschlossen. Diese Spannungsmesser sind in Fig. 7 für Entladung und Fig. 8 für Ladung mit N1 und N2 bezeichnet und ist ersteres (N1) an die Lichtleitung, letzteres (N2), wie schon beschrieben, an die Ladeleitung angeschlossen.
Steigt die Spannung in der Lichtleitung S, so zieht der Spannungsmesser N1 seinen Kern ein und schliefst dadurch den Strom bei ρ und P1.
Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen : Von der Lichtleitung S durch Leitungen 20, 21 und 22 über qj Leitungen 23, 24 und 25 über p, Leitung 26 in die Relaisspule II, weiter durch Leitungen 27 zum Unterbrecher e, Leitung 28, durch den Motor a, Leitung 29 durch die Bewickelung der Solenoidspule O1, weiter durch Leitung 30 über q\, Leitungen 31, 60 und 61 über px und durch Leitungen 62, 33 und 34 zurück zum zweiten Draht der Speiseleitung S.
Durch diesen Stromkreis wird das Relais II, der Motor α und die Solenoidspule O1 erregt; letztere zieht ihren Eisenkern ein und stellt die Kupplung der Schaltwelle Wi1 mit dem Motor α her, die nun derart gedreht wird, dafs die Schleif bürste g-j um eine Zelle zurückgeschaltet wird.
Das gleichzeitig erregte Relais II zieht nun seinen Anker an und stellt nun dadurch einerseits die Stromschlüsse O2 und o'.2 her, während andererseits die Stromschlüsse q1 und q.2 unterbrochen werden.
Diese Unterbrechungen bewirken, dafs nicht auch die anderen Relais erregt werden können, während die Stromschlüsse O2 und o'2 den ganzen Stromkreis von dem Spannungsmesser unabhängig machen, indem sie die Stromschlufsstücke ρ und P1 kurzschliefsen.
Dadurch kann das Relais II, der Motor a und die Solenoidspule b1 so lange nicht stromlos werden, als bis der Quecksilberunterbrecher e geöffnet wird, was erst dann stattfindet, wenn die Schaltwelle JW1 eine ganze Umdrehung, die Schleifbürste gi sich somit von einer Zelle auf die andere zurückbewegt hat. Hat jedoch die Schaltwelle Wi1 eine volle Umdrehung ausgeführt und dadurch die Schleifbürste t sich um eine Zelle zurückbewegt, so giebt die zugehörige Knagge e'4 den Hammer e3, den sie vorher angehoben, wieder frei, derselbe fällt herab und unterbricht den Stromkreis für ganz kurze Zeit, die aber hinreicht, dafs sowohl der Motor α stromlos wird und stehen bleibt, wie dafs auch die Magnetspulen des Relais II bezw. das Solenoid bl stromlos wird und ihre Anker loslassen , wodurch das ganze System in die Ruhelage tritt.
Ist die Spannung in der Lichtleitung zu schwach , so läfst der Spannungsmesser seinen Anker sinken, welcher nun die Stromschlüssep3 und pt herstellt.
Dadurch wird zunächst folgender geschlossener Stromkreis geschaffen:
Von der Lichtleitung S durch Leitungen 34, 33 und 35 über q2, Leitungen 36, 37 und 38 über ps durch Leitungen 39 in die Bewicklung des Relais I, diese durchfliefsend, durch Leitungen 40, 31 über q\, durch Leitung 30 zur Spule b1, durch Leitungen 29 zum Motor a, durch Leitung 28 zum Unterbrecher e, weiter durch Leitungen 27 und 41 über p4 und Leitungen 42, 21 und 20 zurück zu S.
Der Motor b bekommt nun Strom in entgegengesetzter Richtung, infolge dessen ist seine Drehung eine der ersteren entgegengesetzte, so dafs nun die mit Hülfe der Spule b1 mit dem Motor α gekuppelte Welle Ot1 sich entgegengesetzt dreht und somit eine Zelle zuschaltet.
Das Relais I zieht seinen Anker Ar1 an und unterbricht daher die Stromschlüsse bei q und ql: um die Bildung von Nebenschlüssen zu verhindern, während gleichzeitig O1 und o\ geschlossen werden, so dafs durch Kurzschliefsung der Stromschlufsstücke pa und j>4 der Strom wieder vom Spannungsmesser N1 unabhängig wird.
Einer dieser beiden Stromkreise, welche für die selbsttätige Regelung beim Entladen der Batterie dienen, ist in dem in Fig. 7 dargestellten Schaltungsschema mit starken Linien ausgezogen, während Fig. 8 das gleiche Schema veranschaulicht, worin jedoch einer der beim Laden auftretenden Ströme stärker angezogen ist.
In diesem Falle tritt selbstredend der Spannungsmesser N2 und die Relais III und IV in Thätigkeit. Der Vorgang ist im Allgemeinen ganz der gleiche wie beim Entladen, nur wirkt hier der Spannungsmesser auf das zum Abschalten dienende Relais III dann ein, wenn eine Zelle voll geladen ist, also bei 2,5 Volt Spannung, während nach Beendigung der Ladung, wo bekanntlich die Spannung der einzelnen Zellen unter 2 Volt sinkt, der Spannungsmesser das Relais IV für die Zuschaltung erregt, wodurch der Schleifcontact bis auf die erste Zelle zurückbewegt wird.
Die Stromkreise (Fig. 8) sind dabei für das Abschalten: Von S durch die Leitungen 34, 33 und 54 über q'.2, Leitungen 55, 56,63 über p\ , Leitungen 57 durch die Bewicklung der Relaisspule III, Leitungen 27, Unterbrecher e, Leitungen 28, Motor a, Leitung 29, 51, Spule i>, Leitung 50 über q1, Leitungen 49, 64 und 58 über Unterbrecher p' und endlich Leitungen 59, 21 und 20 zurück zu S.
Hierdurch wird der Motor α die Spule b und das Relais Hl erregt, letzteres zieht seinen Anker A3 an und stellt dadurch die Stromschlüsse O3 und o's her, während die Brücken q' und q\ unterbrochen werden.
Die Stromschlüsse O3 und o'3 ermöglichen wieder dem Strom im weiteren Verlaufe den vom Spannungsmesser N.2 unabhängigen kürzeren Weg.
Für die Zuschaltung, wenn also iV2 seinen Anker sinken läfst und die Brücken ρ '3 ρ '4 schliefst, ist der Stromverlauf folgender:

Claims (2)

  1. Von S durch Leitungen 20, 21, 43 über Brücke q', Leitungen 44, 45 und 46 über p't, Leitung 47 durch Relaisspule IV, Leitungen 48 und 49 über q1, Leitungen 50 zur Spule b, Leitung 51, 29 zum Motor a, Leitung 28 durch den Unterbrecher e, weiter durch Leitungen 27 und 52 über p'z und durch Leitungen 53, 33 und 34 zurück zu 5.
    Nach erfolgter Anziehung des Ankers &4 vom Relais IV und Schliefsen der Brücken oi und o'4 kann der Strom unter Vermeidung der Stromschlufsstellen p'B und p't und Benutzung der Brücken O4 und o\ seinen Weg von 44, 45 durch 46', O4 und 47' zu Relais IV bezw. von 27 durch 52', o'4,53' zur Rückleitung über 33, 34 nach S nehmen.
    Um noch anzuzeigen, wie viele Zellen stets in Thätigkeit sind, kann eine beliebige Anzeigevorrichtung angeordnet sein.
    Patenτ-AnSprüche.■
    Antriebsvorrichtung für Doppelzellenschalter mit auf Schraubengewinden der Schaltwellen verschiebbaren Schleifbürsten, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Schaltwelle an dem einen Ende ein Kuppelstück trägt, welches durch eine Magnetspule mit einem von einem Motor in Umdrehung versetzten entsprechenden Kuppelstück in Eingriff gebracht und je nach der Drehung des Motors die Schaltwelle in einem oder dem anderen Sinne gedreht und hierdurch eine Zelle zu- oder abgeschaltet wird, wobei die Stomzuführung zum Motor und der die Kuppelstücke beeinflussenden Magnetspulen von Hand aus oder selbsttätig durch in den Lade- bezw. Entladestromkreis eingeschaltete Relais und Spannungsmesser eingeleitet werden, während nach erfolgter Schaltung der Schleifbürste die Unterbrechung des Antriebsstromkreises selbstthätig durch eine Unterbrechervorrichtung stattfindet.
  2. 2. Unterbrechervorrichtung für Zellenschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Schaltwelle (m bezw. mj angeordnete und mit dieser rotirende Scheibe (f bezw. /J, welche mit einem Stift (f bezw. f\) versehen ist, in deren Bereich drehbare Winkelknaggen (ej angegeordnet sind, die, durch den vorbeigehen-. den Stift (f bezw. f\) bewegt, einen darüber befindlichen Hammer (es) anheben und dann plötzlich freilassen, welcher nun auf einen doppelarmigen, einen Stromschlufsstift (ej tragenden Hebel fe2) fällt und dadurch den in ein Quecksilbergefäfs (e) tauchenden Stift (e-J aus letzterem auf kurze Zeit herauszieht, wodurch die Hauptstromleitung unterbrochen und sowohl die erregten Relais und Magnetspulen, wie auch der Motor sammt dem Schaltwerke aufser Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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