DE543689C - Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes

Info

Publication number
DE543689C
DE543689C DE1930543689D DE543689DD DE543689C DE 543689 C DE543689 C DE 543689C DE 1930543689 D DE1930543689 D DE 1930543689D DE 543689D D DE543689D D DE 543689DD DE 543689 C DE543689 C DE 543689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
windings
relays
contacts
current
power supply
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930543689D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE543689C publication Critical patent/DE543689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Im Hauptpatent 514898 wird die selbsttätige Regelung des Ladestromes dadurch erreicht, daß mehrere Differenzrelais, die mit einer ihrer Wicklungen hintereinander in den Entladekreis geschaltet sind, während die zweiten Wicklungen jedes dieser Relais nebeneinander an der Spannung der Batterie liegen und mit voneinander verschiedenen Elektromagnetkräften auf den Relaiskern wirken, die Stromstärke der Ladequelle durch Einschaltung von Widerständen in den Ladekreis stufenweise verändern. Dasselbe Ziel kann erreicht werden, ohne daß mehrere Differenzrelais in der erörterten Weise dauernd im Entladekreise liegen. Es genügt, wenn zwei Differenzrelais in bekannter Weise (vgl. Telegraphen- und Fernsprechtechnik 1930, Nr. 10, S. 315 fr.) als Steuerorgane und an Stelle des im Patent 504 120 verwendeten Hilfsmotors
zo erfindungsgemäß eine Relaiskette der nachfolgend beschriebenen Art benutzt wird. Dadurch wird erreicht, daß der durch die Einschaltung von Relais im Entladestromkreise entstehende Spannungsabfall und auch die Zahl der Relais mit Wickeldraht sehr starken Querschnitts so gering wie möglich wird.
Abb. ι gibt die schematische Darstellung des Stromlaufes für die selbsttätige Regelung des Pufferstromes. G bedeutet darin die Ladequelle mit konstanter Spannung (z. B. Gleichrichter), V den Verbraucher (z.B. Selbstanschlußamt). A und B sind Differenzrelais mit drei Wicklungen A1, A2 und A3 bzw. B1, B2 und B3. Die Wicklungen A1, A2 und B1 und B2 bestehen aus Draht starken Quer-Schnitts, die Wicklungen A3 und S8 (Abb. 2 und 3) aus dünnem Draht. Die Abb. 2 und 3 stellen die Hilfsstromkreise zu den Relais A und B dar, Abb. 4 die Relaisstufenkette. Die Kontakte d" bis i11 gehören zu den entsprechenden Relais C bis / der Abb. 4. Die Kontakte af, b' (Abb. 4) und a", b" (Abb. 2 und 3) gehören zu den Differenzrelais A und B (Abb. 1).
Die Relais C bis / (Abb. 4) sind Differenzrelais mit zwei Wicklungen dünnen Drahtes zu je 2 500 Umwindungen (C1, C2 bzw. C3, C4, D1, D2 usw.). Jedes dieser Relais besitzt zwei Kontakte, von denen C zur Hilfsschaltung, Ca für die mittelbare Anschaltung des Netzes an die Ladequelle, von den übrigen der eine, d1 bis i1, zur Hilfsschaltung, der andere, d11 bis i", zur Einschaltung von Widerständen in den Ladekreis benutzt wird. Die Relais O, P1 Q und R sind gewöhnliche Fernsprechrelais mit den Kontakten o' und o1" bzw. p',
P111J I1I 1ni und rDie Zuführungsleitungen zu den Relais sind z. B. an Kontakte der in jedem Selbstanschlußamt befindlichen und dauernd umlaufenden Signalmaschine angeschlossen. Diese Maschine besitzt gewöhnlich zehn Kontakte, von denen jeder eine Sekunde lang (von I bis X nacheinander) geschlossen wird. Da die Relais O1 P1 Q und R beispielsweise an die Kontakte X, VIII, VI ίο und IV dieser Maschine herangeführt sind, so werden die Kontakte o1 und om, p1 und p'", q1 und qlu, r1 in denselben zeitlichen Zwischenräumen geschlossen und geöffnet. An Stelle der Signalmaschine kann jede andere Einrichtung treten, die erlaubt, Stromstöße nacheinander abzugeben, z. B. ein Schrittschaltwerk.
Das Relais N besitzt eine Schwachstromwicklung und schaltet mit seinen Kontakten η das Starkstromnetz an die Ladequelle.
Das Zusammenarbeiten der Einrichtung geschieht folgendermaßen:
Wenn der Verbraucher keinen Strom erfordert und die Ladequelle keinen Strom liefert, befinden sich die Kontakte aller Relais in der in der Abbildung gezeichneten Stellung; ausgenommen sind O1 P1 Q und R, für welche die Kontakte o, p, q, r in geöffnetem Zustande entsprechend der zeitweiligen Stromlosigkeit dieser Relais dargestellt sind. Die Wicklungen der Relais A und B (Abb. 1) sind zunächst stromlos, während in A3 und B3 ein Strom bestimmter Richtung und bestimmter Erregung, z. B. von je 60 Amperewindungen (AW), fließt.
Sobald infolge irgendwelcher Schaltvorgänge in V ein Strom durch A2 und B1 fließt, der beispielsweise eine Erregung von 40 AW hervorruft, entsteht in B eine Gesamterregung von 60 -f-4° AW, in A von 60 — 40 AW. Da die Relais bei 100 AW ihre Anker anziehen, so schließt sich der Kontakt b1 und öffnet sich b", während af und a" in ihrer Lage unverändert bleiben. Der Anker von B bewegt sich nämlich nur dann, wenn mehr Ladestrom als bisher, der Anker von A nur dann, wenn weniger Ladestrom als bisher erforderlich ist. Durch die öffnung von a" bzw. b" wird in den Hilfsstromkreis für A3 bzw. B3 ein Widerstand bestimmten Wertes eingeschaltet und dadurch die Erregung in A3 bzw. B3 von 60 auf 40 AW herabgesetzt. Dadurch wird das Wiederabfallen des angezogenen Ankers von B vorbereitet. Sobald nämlieh in der Ladeleitung ein Strom fließt, der in A1 und B2 eine Erregung von 40 AW hervorruft, so wird die Gesamterregung in B — 40 AW, in A 60 — 40 + 40 AW. Da die Relais bei einer Gesamterregung von 40 AW ihre angezogenen Anker loslassen, gehen b1 und b" in ihre Anfangsstellungen zurück, während a! und . au unverändert bleiben.
Durch die Schließung des Kontaktes b' wird durch die Kette der hintereinandergeschalteten Wicklungen von C bis / ein Strom von 20 m/Amp. entsendet oder eine Erregung von 50 AW erzeugt. Diese allein ist nicht imstande, die Anker der Relais C bis / zu bewegen. Wenn jedoch durch die zweite Wicklung von C in der Sekunde, wo X und o1 geschlossen sind, ebenfalls 50 AW fließen, wird nur C befähigt, seinen Anker anzuziehen bzw. Kontakt c' und c" zu schließen. Dadurch wird dauernd Erde an C3, C4 gelegt, ferner das Relais N erregt und das Starkstromnetz an die Ladequelle geschaltet. Diese liefert einen Ladestrom gemäß der Einstellung des Widerstandes Wi C. Sobald dieser Ladestrom gleich dem Entladestrom geworden ist, wird das magnetische Gleichgewicht in den Relais A und B wiederhergestellt. Der Kontakt bl. öffnet sich. Obwohl nun der Strom in den hintereinandergeschalteten Wicklungen C bis / verschwindet, bleibt der Anker von C angezogen bzw. o' und cI! geschlossen, weil die Hilfserregung von 50 AW imstande ist, den angezogenen Anker festzuhalten. Die Ladequelle wird also befähigt, den Ladestrom in der erregten Größe weiterzuliefern. Das Relais D kann erst 8 Sekunden später seinen Anker anziehen bzw. d' und d" schließen, wenn VIII und p1 geschlossen sind und dadurch auch in der Wicklung!^, D2 50 AW für eine Sekunde erregt werden und wenn gleichzeitig der Kontakt b1 geschlossen ist. Die übrigen Relais B bis / können ebenfalls nicht ansprechen, da auch für ihre Hilfswicklungen kein geschlossener Stromweg gleichzeitig mit der Schließung von o1 entstehen kann.
Das Relais D wird daher erst dann seinen Anker anziehen, wenn b1 zum zweitenmal geschlossen wird, d. h. wenn die Entladestromstärke in bestimmtem Maße größer als die Ladestromstärke geworden ist. Ebenso können E bis / ihre Anker immer erst dann anziehen bzw. über ihre Kontakte e" bis i11 die Ladestromstärke vergrößern, wenn das jeweilig vorangehende Relais (E vor F1 F vor G usw.) gearbeitet hat.
Wird die Stärke des Ladestromes um ein bestimmtes Maß größer als der Entladestrom, weil der Stromverbrauch in V sich vermindert hat, so zieht Relais A seinen Anker an und öffnet den Ruhekontakt af. Infolgedessen werden sämtliche zweiten Wicklungen der Relais C bis / und auch das Relais N stromlos. Die Stärke des Ladestroms wird auf den kleinsten Wert herabgesetzt und infolge der Abschaltung des Netzes gleich Null. Sogleich schließt sich der Kontakt a! wieder. Aber auch der Kontakt b1 wird geschlossen, weil
nunmehr der Ladestrom zu gering geworden ist, und schaltet jetzt in der bereits dargestellten Weise so viele Widerstände in die Ladeleitung, bis die Übereinstimmung zwischen Lade- und Entladestrom erreicht ist. In diesem Augenblick öffnet sich b' sogleich. Die Vermehrung bzw. Verminderung de'r Stärke des Ladestromes wird erst wieder möglich, nachdem der Entladestrom sich um ein bestimmtes Maß vergrößert oder vermindert hat.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttätiger Regelung des Pufferstromes nach Patent 514898 unter Verwendung von zwei Differenzrelais mit je zwei Wicklungen, von denen eine in die Ladeleitung und die andere in die Entladeleitung geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kontakte dieser Differenzrelais eine besondere Relaiskette gesteuert wird, die aus mehreren je zwei Wicklungen tragenden Differenzrelais besteht, deren erste Wicklungen hintereinander in einem-Hilf sstromkreise liegen, während die zweiten Wicklungen nebeneinander an die Spannung der Batterie gelegt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Wicklungen und die Kontakte der Relaiskette von den nacheinander betätigten Kontakten einer Signalmaschine oder eines Schrittschaltwerkes gesteuert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930543689D 1930-01-29 1930-12-28 Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes Expired DE543689C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE514898T 1930-01-29
DE543689T 1930-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE543689C true DE543689C (de) 1932-02-08

Family

ID=35696010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930543689D Expired DE543689C (de) 1930-01-29 1930-12-28 Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE543689C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE646886C (de) Elektromagnet fuer mehrere genau begrenzte Schaltstellungen
DE538653C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Stromamplituden telegrafischer oder telefonischer Nachrichten
DE543689C (de) Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes
DE844173C (de) Vorrichtung fuer selbsttaetige Fernmeldesysteme zur Belegung einer Apparatur
DE688827C (de) Relais, dessen Anker bei Unterbrechung des Speisestromes betaetigt wird
DE322208C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf der Stationen, bei der mehrere Gesellschaftsleitungen mit einer eine fuer saemtliche angeschlossene Gesellschaftsleitungen gemeinsame Stromquelle enthaltenden Zentralstelle in Verbindung stehen
DE319184C (de) Einrichtung zum Auswaehlen eines Arbeitsstromkreises mittels Relais von verschiedener Empfindlichkeit
DE695017C (de) , insbesondere Kraftfahrzeugen
DE2058182A1 (de) Spannungsabhaengig schaltendes Relais
DE1109421B (de) Einrichtung zur Anzeige der richtigen Arbeit elektromagnetischer Schaltungselemente
DE514898C (de) Schaltungsanordnung fuer die Stromversorgung von Fernsprechanlagen mit selbsttaetiger Regelung des Pufferstromes
DE274254C (de)
DE246263C (de)
AT50007B (de) Einrichtung zur elektrischen Einwirkung auf von der Arbeitsstelle entfernt gelegene elektrische, namentlich telegraphische Apparate und dergl.
DE488954C (de) Zeitdaempfung fuer motorische Antriebe zur selbsttaetigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rueckfuehrung der Steuerschalter
DE825706C (de) Impulsschaltung fuer Achszaehlanlagen
DE551496C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung mit periodisch eingeschaltetem Pruefwiderstand
DE174103C (de)
DE375174C (de) Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter
DE456696C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung fuer Schalter, denen ein Pruefwiderstand parallel geschaltet ist
DE595679C (de) Gleichstromerregtes Relais fuer veraenderliche Betaetigungsspannung, insbesondere fuer Regelzwecke
DE425121C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter Leitungsstrecken
DE481261C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung
DE55543C (de) Schalteinrichtung an elektrischen Kraftmaschinen
AT17554B (de) Elektromagnetanordnung zum Antrieb von Telegraphenapparaten, elektrischen Uhren u. dgl.