DE375174C - Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter - Google Patents
Selbststeuernder StreckenkupplungsschalterInfo
- Publication number
- DE375174C DE375174C DES59582D DES0059582D DE375174C DE 375174 C DE375174 C DE 375174C DE S59582 D DES59582 D DE S59582D DE S0059582 D DES0059582 D DE S0059582D DE 375174 C DE375174 C DE 375174C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- self
- switch
- clutch switch
- coupled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/066—Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
(S'59582
Die Erfindung betrifft einen selbststeuernden Streckenkupplungsschalter und besteht
darin, daß dessen Wiederschließen sowohl von dem Verhältnis der Spannungen in den zusamnienzuschaltenden
Leitungen als auch von dem Vorhandensein einer ausreichenden Steuerspannung abhängig gemacht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Gleichstrombahn
dargestellt, bei dem der Steuerstromkreis für das Schließen des Kupplungsschalters über zwei Relais geführt ist, von
denen das eine den Steuerstromkreis unterbricht, solange zwischen den zu kuppelnden
Strecken noch ein unzulässiger Spannungsunterschied besteht. Ein zweites Relais schließt den Steuerstromkneis erst dann, wenn
die eine Strecke gegen Erde eine bestimmte Mindestspannung hat.
α ist der Kupplungsschalter; h und k sind
die zu kuppelnden Strecken, und b ist der Auslösemagnet für den Schalter a; die von
dem Überstromauslöser b gesteuerte Auslösevorrichtung ist der Übersichtlichkeit halber
fortgelassen, t ist ein 'Relais mit zwei einander
entgegenwirkenden Wicklungen r und q. Die erstere ist über den Widerstand g an die
Strecket, die zweite über den Widerstand/
an die Strecke k angeschlossen. Die freien Klemmen der Wicklungen sind geerdet.
Bin Steuerschütz e ist mit seiner Wicklung einerseits über den Widerstand η an die Leitung
k, anderseits an Erde gelegt, wobei dieser Stromkreis über die Kontakte des Relais t
und die eines weiteren Relais c geführt ist. Letzteres wird über den Widerstand 0 gleichfalls
aus der Strecke k gespeist, und zwar nur, wenn der Schalter α geöffnet und infolgedessen
die in dem Stromkreis dieses Relais liegenden Kontakte^ überbrückt sind.
In der gezeichneten eingelegten Stellung des· Kupplungschalters α sind sämtliche Relais
stromlos.
Durchfließt den Schalter α ein zu großer Ausgldichsstrom von der Strecke h zur
Strecke k oder umgekehrt, so löst ihn der Magnet b aus. War die Ursache ein Kurzschluß
auf der Strecke h, so wird auch der zugehörige Speiseschalter im Kraftwerk herausfallen.
Die Strecket wird infolgedessen spannungslos. War durch den Kurzschluß auch der
Speiseschalter der Strecke k herausgefallen, so tritt vorläufig keine Änderung ein. Der
Schaltwärter im Kraftwerk oder die dort eingebauten selbsttätigen Vorrichtungen werden
versuchen, die Strecken wieder einzuschalten. Bei der Strecke k wird dies sofort möglich
sein, da dort kein Kurzschluß aufgetreten ist. Solange auf der Strecke h ein Kurzschluß besteht,
kann man sie nicht unter Spannung setzen.
Führt die Strecke k allein Spannung, so fließt von ihr über Widerstand/, Spuleq ein
Strom zur Erde. Die Spüler ist stromlos,
*·) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Sindram in Berlin-Südende.
da h spannungslos ist. Infolgedessen zieht die Spule q ihren Magnetkern an und unterbricht
die zugehörigen Steuerstromkontakte. Ferner fließt aus der Strecke k über Widerstand o, !
Kontakte p, Relais c ein Strom zur Erde. Letzteres schließt die zugehörigen Steuerstromkontakte.
Eine weitere Wirkung hat dieses nicht, da der an dieser Stelle geschlossene
Steuerstromkreis durch das Relais t ίο unterbrochen ist.
Erst wenn der Kurzschluß auf der Strecke h beseitigt und auch diese vom Kraftwerk aus
unter Spannung gesetzt ist, fließt ein Strom j über den Widerstand g und die Spule r zur
Erde. Die Wirkung der Spule q wird infolgedessen aufgehoben und die zugehörigen
Steuerstromkontakte geschlossen. Nunmehr kann ein Strom aus der Strecke k über den
Vorschaltwiderstand n, die Kontakte des Relais c, die Kontakte des Relais t und die
Spule des Steuerschützes e zur Erde fließen. Letzteres schließt den Stromkreis für das
Arbeitssolenoid d, ausgehend von der Strecke k \
über Vorschaltwiderstand n, Steuerschütz e j und Solenoid d zur Erde. Der Schalter α wird
eingelegt, und hierdurch werden sämtliche Steuerstromkreise unterbrochen. Damit ist
der anfangs beschriebene Zustand wieder erreicht.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Spulen r und q so gewickelt bzw. durch ihre
Vorschaltwiderstände g und / so abgestimmt werden können, daß der gemeinsame Kern
erst fallen gelassen wird, wenn die sie durchfließenden Ströme nahezu gleich sind und infolgedessen
kein wesentlicher Spannungsunterschied mehr zwischen den Strecken h und k besteht. Im übrigen kann derselbe
Zweck auch dadurch erreicht werden, daß in der Steuerstrom leitung des Steuerschützes e die
Kontakte eines dem Relais c gleichen Relais angeordnet sind, wobei das zweite Relais über
einen Vorschaltwiderstand aus der Leitung h gespeist wird. Das Relais t kann dann fortfallen.
Beide Relais c müssen dann so gebaut sein, daß sie ihren Kern erst anziehen und die
von ihnen überwachten Stromkreise erst schließen, wenn mindestens die zum Betriebe
des Solenoids ι/ erforderliche Spannung erreicht
ist.
Durch die beschriebene Anordnung wird bewirkt, daß zwei Strecken erst gekuppelt
werden, nachdem sie durch ihre zugehörigen Speiseleitungen unter Spannung gesetzt sind.
Die Speisung einer Strecke allein von einer benachbarten Strecke aus, die nicht erwünscht
ist, kann demgemäß nicht stattfinden. Anderseits wird der Einschaltmotor des Kupplungsschalters erst eingeschaltet, wenn eine ausreichende
Spannung vorhanden ist. Dies ist besonders wichtig, wenn zum Einschalten ein Kernzugmagnet dient, da dieser nur durchzieht,
wenn er sofort an eine bestimmte Mindestspannung gelegt wird. Würde er anfangs an eine ungenügende Spannung gelegt,
so wäre der Kern nicht imstande, später seinen Arbeitshub zu beenden, wenn auch die
Klemmenspannung auf den normalen Wert ansteigt.
Wird die Aufgabe so gestellt, daß die Kupplung der Strecken schon erfolgen soll,
wenn nur die eine vom Kraftwerk oder Unterwerk gespeist wird und die andere erdschlußfrei
ist, so fällt die Erdverbindung der Wicklungen des Relais t fort. Außerdem kommen
die punktierten Widerstände η und 0' hinzu, so daß die Überwachungs- und Steuerströme
sowohl von Strecke h als auch von k entnommen werden können.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Steuerstromkreis von Relais überwacht ist, von denen eines geschlossen wird, wenn eine ausreichende Spannung für den Steuerstromkreis zur Verfügung steht, und ein zweites geschlossen wird, wenn die zu kuppelnden Strecken hinreichend spannungsgleich oder doch mindestens erdschlußfrei sind.
- 2. Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite ein Differentialrelais mit zwei Wicklungen ist, die einander entgegen wirken und von denen die eine Wicklung zweckmäßig über einen Widerstand aus der einen Strecke, die andere Wicklung in derselben Weise aus der anderen Strecke gespeist wird.
- 3. Streckenkupplungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Differentialrelais ein zweites von der anderen zu kuppelnden Strecke gespeistes Schließungsrelais vorgesehen ist.
- 4. Streckenkupplungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Differentialrelais ein einfaches Relais zwischen die Hauptkontakte des Schalters gelegt ist und der andere Relaisstromkreis sowie der Steuerstromkreis aus der Mitte von Widerständen abgezweigt wird, welche die zu kuppelnden Strecken überbrücken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59582D DE375174C (de) | 1922-04-27 | 1922-04-27 | Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59582D DE375174C (de) | 1922-04-27 | 1922-04-27 | Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375174C true DE375174C (de) | 1923-05-08 |
Family
ID=7493413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59582D Expired DE375174C (de) | 1922-04-27 | 1922-04-27 | Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975641C (de) * | 1952-06-26 | 1962-03-22 | Licentia Gmbh | Trennstelle zwischen den Fahrleitungsabschnitten zweier verschiedener Speisebezirke eines Fahrleitungsnetzes |
-
1922
- 1922-04-27 DE DES59582D patent/DE375174C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975641C (de) * | 1952-06-26 | 1962-03-22 | Licentia Gmbh | Trennstelle zwischen den Fahrleitungsabschnitten zweier verschiedener Speisebezirke eines Fahrleitungsnetzes |
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