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Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter

Classifications

H02H3/066 Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection

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DE375174C

Germany

Other languages
English
Inventor
Dipl-Ing Walther Sindram
Current Assignee
Siemens Schuckertwerke AG

Worldwide applications
1922 DE

Application DES59582D events
1923-05-08
Application granted
Expired

Description

(S'59582
Die Erfindung betrifft einen selbststeuernden Streckenkupplungsschalter und besteht darin, daß dessen Wiederschließen sowohl von dem Verhältnis der Spannungen in den zusamnienzuschaltenden Leitungen als auch von dem Vorhandensein einer ausreichenden Steuerspannung abhängig gemacht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Gleichstrombahn dargestellt, bei dem der Steuerstromkreis für das Schließen des Kupplungsschalters über zwei Relais geführt ist, von denen das eine den Steuerstromkreis unterbricht, solange zwischen den zu kuppelnden Strecken noch ein unzulässiger Spannungsunterschied besteht. Ein zweites Relais schließt den Steuerstromkneis erst dann, wenn die eine Strecke gegen Erde eine bestimmte Mindestspannung hat.
α ist der Kupplungsschalter; h und k sind die zu kuppelnden Strecken, und b ist der Auslösemagnet für den Schalter a; die von dem Überstromauslöser b gesteuerte Auslösevorrichtung ist der Übersichtlichkeit halber fortgelassen, t ist ein 'Relais mit zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen r und q. Die erstere ist über den Widerstand g an die Strecket, die zweite über den Widerstand/ an die Strecke k angeschlossen. Die freien Klemmen der Wicklungen sind geerdet. Bin Steuerschütz e ist mit seiner Wicklung einerseits über den Widerstand η an die Leitung k, anderseits an Erde gelegt, wobei dieser Stromkreis über die Kontakte des Relais t und die eines weiteren Relais c geführt ist. Letzteres wird über den Widerstand 0 gleichfalls aus der Strecke k gespeist, und zwar nur, wenn der Schalter α geöffnet und infolgedessen die in dem Stromkreis dieses Relais liegenden Kontakte^ überbrückt sind.
In der gezeichneten eingelegten Stellung des· Kupplungschalters α sind sämtliche Relais stromlos.
Durchfließt den Schalter α ein zu großer Ausgldichsstrom von der Strecke h zur Strecke k oder umgekehrt, so löst ihn der Magnet b aus. War die Ursache ein Kurzschluß auf der Strecke h, so wird auch der zugehörige Speiseschalter im Kraftwerk herausfallen. Die Strecket wird infolgedessen spannungslos. War durch den Kurzschluß auch der Speiseschalter der Strecke k herausgefallen, so tritt vorläufig keine Änderung ein. Der Schaltwärter im Kraftwerk oder die dort eingebauten selbsttätigen Vorrichtungen werden versuchen, die Strecken wieder einzuschalten. Bei der Strecke k wird dies sofort möglich sein, da dort kein Kurzschluß aufgetreten ist. Solange auf der Strecke h ein Kurzschluß besteht, kann man sie nicht unter Spannung setzen.
Führt die Strecke k allein Spannung, so fließt von ihr über Widerstand/, Spuleq ein Strom zur Erde. Die Spüler ist stromlos,
*·) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Sindram in Berlin-Südende.
da h spannungslos ist. Infolgedessen zieht die Spule q ihren Magnetkern an und unterbricht die zugehörigen Steuerstromkontakte. Ferner fließt aus der Strecke k über Widerstand o, ! Kontakte p, Relais c ein Strom zur Erde. Letzteres schließt die zugehörigen Steuerstromkontakte. Eine weitere Wirkung hat dieses nicht, da der an dieser Stelle geschlossene Steuerstromkreis durch das Relais t ίο unterbrochen ist.
Erst wenn der Kurzschluß auf der Strecke h beseitigt und auch diese vom Kraftwerk aus unter Spannung gesetzt ist, fließt ein Strom j über den Widerstand g und die Spule r zur Erde. Die Wirkung der Spule q wird infolgedessen aufgehoben und die zugehörigen Steuerstromkontakte geschlossen. Nunmehr kann ein Strom aus der Strecke k über den Vorschaltwiderstand n, die Kontakte des Relais c, die Kontakte des Relais t und die Spule des Steuerschützes e zur Erde fließen. Letzteres schließt den Stromkreis für das Arbeitssolenoid d, ausgehend von der Strecke k \ über Vorschaltwiderstand n, Steuerschütz e j und Solenoid d zur Erde. Der Schalter α wird eingelegt, und hierdurch werden sämtliche Steuerstromkreise unterbrochen. Damit ist der anfangs beschriebene Zustand wieder erreicht.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Spulen r und q so gewickelt bzw. durch ihre Vorschaltwiderstände g und / so abgestimmt werden können, daß der gemeinsame Kern erst fallen gelassen wird, wenn die sie durchfließenden Ströme nahezu gleich sind und infolgedessen kein wesentlicher Spannungsunterschied mehr zwischen den Strecken h und k besteht. Im übrigen kann derselbe Zweck auch dadurch erreicht werden, daß in der Steuerstrom leitung des Steuerschützes e die Kontakte eines dem Relais c gleichen Relais angeordnet sind, wobei das zweite Relais über einen Vorschaltwiderstand aus der Leitung h gespeist wird. Das Relais t kann dann fortfallen. Beide Relais c müssen dann so gebaut sein, daß sie ihren Kern erst anziehen und die von ihnen überwachten Stromkreise erst schließen, wenn mindestens die zum Betriebe des Solenoids ι/ erforderliche Spannung erreicht ist.
Durch die beschriebene Anordnung wird bewirkt, daß zwei Strecken erst gekuppelt werden, nachdem sie durch ihre zugehörigen Speiseleitungen unter Spannung gesetzt sind. Die Speisung einer Strecke allein von einer benachbarten Strecke aus, die nicht erwünscht ist, kann demgemäß nicht stattfinden. Anderseits wird der Einschaltmotor des Kupplungsschalters erst eingeschaltet, wenn eine ausreichende Spannung vorhanden ist. Dies ist besonders wichtig, wenn zum Einschalten ein Kernzugmagnet dient, da dieser nur durchzieht, wenn er sofort an eine bestimmte Mindestspannung gelegt wird. Würde er anfangs an eine ungenügende Spannung gelegt, so wäre der Kern nicht imstande, später seinen Arbeitshub zu beenden, wenn auch die Klemmenspannung auf den normalen Wert ansteigt.
Wird die Aufgabe so gestellt, daß die Kupplung der Strecken schon erfolgen soll, wenn nur die eine vom Kraftwerk oder Unterwerk gespeist wird und die andere erdschlußfrei ist, so fällt die Erdverbindung der Wicklungen des Relais t fort. Außerdem kommen die punktierten Widerstände η und 0' hinzu, so daß die Überwachungs- und Steuerströme sowohl von Strecke h als auch von k entnommen werden können.

Claims (4)
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  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Steuerstromkreis von Relais überwacht ist, von denen eines geschlossen wird, wenn eine ausreichende Spannung für den Steuerstromkreis zur Verfügung steht, und ein zweites geschlossen wird, wenn die zu kuppelnden Strecken hinreichend spannungsgleich oder doch mindestens erdschlußfrei sind.
  2. 2. Selbststeuernder Streckenkupplungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite ein Differentialrelais mit zwei Wicklungen ist, die einander entgegen wirken und von denen die eine Wicklung zweckmäßig über einen Widerstand aus der einen Strecke, die andere Wicklung in derselben Weise aus der anderen Strecke gespeist wird.
  3. 3. Streckenkupplungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Differentialrelais ein zweites von der anderen zu kuppelnden Strecke gespeistes Schließungsrelais vorgesehen ist.
  4. 4. Streckenkupplungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Differentialrelais ein einfaches Relais zwischen die Hauptkontakte des Schalters gelegt ist und der andere Relaisstromkreis sowie der Steuerstromkreis aus der Mitte von Widerständen abgezweigt wird, welche die zu kuppelnden Strecken überbrücken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.