DE425121C - Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter Leitungsstrecken - Google Patents
Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter LeitungsstreckenInfo
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- DE425121C DE425121C DES63769D DES0063769D DE425121C DE 425121 C DE425121 C DE 425121C DE S63769 D DES63769 D DE S63769D DE S0063769 D DES0063769 D DE S0063769D DE 425121 C DE425121 C DE 425121C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
(S 6376g
In dem Hauptpatent ist eine Anordnung beschrieben, bei der mit Hilfe des Quotienten
aus Strom und Spannung eine von einem Fehler betroffene Station selbsttätig abgeschaltet
wird, und zwar ist das Stromglied der Anordnung mit dem Spannungsglied durch ein elastisches Glied, z. B. eine Feder,
gekoppelt.
Gegenstand der Erfindung ist eine andere Anordnung dieser Art. Sie besteht in einer
Ausbildung des Spannungs- bzw. Wattgliedes derart, daß zwei Magnetsysteme mit den
Stromspulen ihre Anker, die die Spannungswicklung tragen, im einen oder anderen Sinne
beeinflussen, wobei mit den Ankern verbundene Kontaktarme die Schließung des
Auslösestromkreises herbeiführen.
In der Abbildung ist die neue Anordnung dargestellt.
Das Stromglied besteht wie beim Hauptpatent aus einem Magneten 12 mit der Stromwicklung
13, zwischen dessen Polen sich eine um die Achse 15 drehbare Scheibe 14 entgegen
dem Zug der kräftigen Spiralfeder 16 dreht. Die Scheibe 14 steht unter dem Einfluß
der Wirbelstrombremse 24.
Das Wattglied besteht aus zwei Magnetsystemen 41 und 42, auf denen die Stromwicklungen
43 und 44 liegen, die im gleichen Sinne magnetisieren. Die vor den Polen der Magnete spielenden Anker 45 und 46 sind
mechanisch ausbalanciert. Sie haben eine stärkere Krümmung als die Polschuhe der
Magnete, wodurch erreicht wird, daß der magnetische Widerstand der Magnetsysteme
in der bezeichneten Mittellage der Anker am kleinsten ist. Die beiden Anker sind koachsial,
aber unabhängig voneinander gelagert.
Wenn die Strom- und Spannungswicklungen Strom erhalten, so stellen sich die Anker
je nach der Energierichtung in einem Winkel zur gezeichneten Mittelstellung ein. Ist die
Spannung gleich Null, was z. B. bei Kurzschluß der Fall ist, so stellt der Anker sich in
die Mittellage, weil die Induktionslinien den kleinsten magnetischen Widerstand finden.
Ist der Strom gleich Null, so nimmt der Anker gleichfalls die Mittelstellung ein, weil
den von ihm erzeugten Induktionslinien in dieser Stellung ebenfalls der kleinste Widerstand
geboten wird.
Auf der Achse 47 des Ankers 45 des Magneten 41 ist, um einen gewissen Winkel gegen
den Anker versetzt, ein Kontaktarm 49 mit einem einstellbaren Kontakt 48 angeordnet.
Dieser Arm ist beispielsweise mittelbar über den Hebel 54 durch die schwache Wikkelfeder
26 und einen Faden 51, der sich auf
die Rolle 52 aufwickelt, mit der Achse 15 des
Stromgliedes verbunden. Bei Stromdurchgang spannt das Stromglied die Feder 26 mehr
oder weniger. Das zweite Magnetgestell 42 trägt auf der Achse 53 seines Ankers 46 einen
Kontaktarm 50, der gegen den Kontaktarm 49 um einen gewissen Winkel versetzt ist.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Wenn Strom und Spannung normal sind, so stellen sich die Anker 45 und 46 des Wattgliedes
je nach der Energierichtung nach rechts oder links ein. Das Stromglied 12
dreht seine Scheibe 14 rechts herum und sucht den mit ihm über die Feder 26 verbundenen
Anker 45 nach sich zu ziehen, ohne ihn jedoch so weit auszulenken, daß sich die Kontaktarme
49 und 50 berühren.
Wird bei einem Kurzschluß die Spannung gleich Null, so stellen sich beide Anker in die
Mittellage ein. Das Stromglied 12 dreht seinen Anker 14 weit herum und spannt dadurch
die Feder 26. Dadurch wird der Anker 45 so weit gedreht, daß die Kontaktarme 49 und 50 sich berühren. Sie schließen
den Stromkreis des Auslöserelais 27, wodurch die Auslösung des Schalters 11 in der
Leitung RST erfolgt.
Es ist im Falle eines Kurzschlusses gleichgültig, ob der Strom eine Stärke annimmt,
die höher als die normale Betriebsstromstärke ist, oder ob er diese Stärke nicht erreicht.
Es kann beispielsweise der Fall eintreten, daß, wenn nachts nur ein Generator geringer
Leistung in Betrieb ist, bei Kurzschluß die Stromstärke noch nicht so hoch ist wie beim
normalen Tagesbetrieb. Dennoch schaltet die Anordnung die fehlerhafte Teilstrecke richtig
ab.
Wenn die Stromstärke gleich Null ist, so kann das Stromglied die Feder 26 nicht
spannen. Die Anker 45 und 46 bleiben in der ' Mittellage stehen, und der Auslösestromkreis
wird nicht geschlossen.
Je nach der Richtung der Energie haben die Anker 45 und 46 des Wattgliedes ein
Drehmoment rechts oder links herum. Dabei kann der Anker 46 des Magnetsystems 42
mit dem Kontaktarm 50 sich frei einstellen.
Sein Ausschlagwinkel hängt ganz von dem Maß der durchgehenden Leistung ab. Das
Magnetsystem 41 mit dem Kontaktarm 49 schlägt im gleichen Sinne aus, sein Ausschlag
wird aber von dem Stromglied 12 über die Feder 26 beeinflußt. Bei normalem Strom
und normaler Spannung reicht indessen die Ki aft des Stromgliedes nicht aus, um die
Richtkraft des Ankers 45 zu überwinden.
Bei sinkender Spannung dagegen überwiegt schließlich die Kraft des Stromgliedes und
zieht den Anker 45 bzw. den Kontaktarm 49 nach sich, bis der Auslösestromkreis geschlossen
wird.
In den einzelnen Stationen der Anlage liegen die Wattglieder sowohl der zum Fehlerabschnitt
führenden als auch der in den Zu-Öußleitungen zu den Stationen liegenden Relais
an derselben Spannung und praktisch in demselben Stromkreis. Beide Relais werden
im Fehlerfalle daher ansprechen, und es wird das Wattglied des einen in einem Sinne, das
andere im entgegengesetzten Sinne ausschlagen. Die Stationen, die den Fehler eingrenzen,
würden sich beiderseits vom Netz abtrennen, und zwar zunächst die dem Fehler
zunächst liegende Station und dann die vom Fehler entfernter liegende. Damit würde zwar
der Fehler abgeschaltet, aber auch zwei Stationen stromlos.
Um dies zu verhindern, ist nach der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, bei weleher
jedes Relais nur bei Energiefluß aus der Station heraus die Schließung des Auslösestromkreises
veranlassen kann, bei Energiefluß in die Station hinein dagegen nicht.
Das wird dadurch erreicht, daß der Anker 45 in seinem Ausschlag nach links durch einen
Anschlag 55 begrenzt wird. Fließt also _ Energie in die Station hinein, so kann der
Kontaktarm 49 den sich frei einstellenden Kontaktarm 50 nicht erreichen.
Claims (2)
1. Anordnung zum selbsttätigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter
Leitungsstrecken nach Patent 402065, dadurch gekennzeichnet, daß das Wattglied aus zwei die Stromspulen tragenden Magnetgestellen
besteht, deren die Spannungsspulen tragenden Anker so ausgebildet sind, daß der magnetische Wider- 10a
stand der Systeme in der Mittelstellung am kleinsten ist, ferner die Anker mit je
einem Kontaktarm versehen sind, die gegeneinander versetzt sind und von denen der eine über ein elastisches Glied mit dem
vom Strom abhängigen Glied gekuppelt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag
des mit dem elastischen Glied verbundenen Kontakthebels durch einen Anschlag begrenzt
ist, so daß er bei Energiefluß in die Station hinein den Kontaktarm des anderen Systems nicht berühren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63769D DE425121C (de) | 1923-09-08 | 1923-09-08 | Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter Leitungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63769D DE425121C (de) | 1923-09-08 | 1923-09-08 | Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter Leitungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425121C true DE425121C (de) | 1926-02-11 |
Family
ID=7496625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES63769D Expired DE425121C (de) | 1923-09-08 | 1923-09-08 | Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder zum Anzeigen fehlerhafter Leitungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425121C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2985801A (en) * | 1956-12-21 | 1961-05-23 | English Electric Co Ltd | Electrical time-overcurrent protective relays |
-
1923
- 1923-09-08 DE DES63769D patent/DE425121C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2985801A (en) * | 1956-12-21 | 1961-05-23 | English Electric Co Ltd | Electrical time-overcurrent protective relays |
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