AT63066B - Schutzvorrichtung gegen Rückstrom in Wechselstromanlagen. - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen Rückstrom in Wechselstromanlagen.

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AT63066B
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Oerlikon Fa Maschf
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Rückstromrelais für Wechselstrom, deren Funktion bei Rückstrom direkt abhängig ist von dem momentanen Spannungswert und der Phasenverschiebung, sind in verschiedenen Aus-   führungen   bekannt. Alle besitzen die Eigenschaften, dass, um das Relais zum Funktionieren zu bringen, der Rückstrom je nach der Grösse der Phasenverschiebung und Spannung einen andern, meist unerwünscht grossen Wert gegenüber der Skaleneinstellung erhalten muss. Der eingestellte 
 EMI1.2 
 Phasenverschiebung und Spannung richtig, die aber beide im normalen Betrieb und ganz speziell im Mo9ment des Funktionierens des Relais von diesen Werten stark abweichen können. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat der genau mit dem nach Skala eingestellten Rückstromwert funktioniert, selbst bei grosser Variation der Spannung und bei Phasenverschiebung. 



     Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung   des Erfindungsgegenstandes. bei welcher eine Drehspule, deren Drehmoment nach Grösse des Stromes. der Spannung und   Phase viriiert. auf   einen Elektromagneten so einwirkt, dass derselbe nach der Einwirkung eine Betätigung vollzieht. die nur von der Stromstärke allein abhängig ist. 



   Der Anker A ist über dem mittleren Magnetschenkel drehbar gelagert. Er wird mittels 
 EMI1.3 
 schliesst die Kontakte 11.   Der Magnet @ trägt   am mittleren Schenkel die Magnetspule E, welche von einem Stromwandler gespeist wird. Die Drehspule D liegt an einem   Spannungi-ttransformator L   ; 
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   Die   Verhältnisse   zwischen Stromstarke und Drehmoment der Drehspule lassen sich so wählen, dass letztere ihre Funktion auch noch ausübt bei 15% der normalen Netzspannung und 

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 für welche die Feder B eingestellt ist. Ist die Grösse der Netzspannung normal und keine Phasenverschiebung vorhanden, so wird die Drehspule den Kontakt J bei einem viel kleineren Rückstrom schliessen als zum Umkippen des Ankers A nötig ist. Die Betätigung des Ankers A tritt dann erst ein, wenn der Rückstrom, wie schon erwähnt, eine Grösse erreicht, bei der die Federkraft B überwunden wird ; der Anker kippt dann auf den Pol   K   und bewirkt auf bekannte Weise die Auslösung eines automatischen Schalters.

   Damit ist erreicht, dass dieses Relais praktisch von Phasen- und Spannungsdifferenzen unabhängig, immer mit dem eingestellten Rückstrom funktioniert. 



   Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die beiden Systeme, Drehspule und Elektromagnet, zu einem ganzen einheitlichen elektromagnetischen System vereinigt ; sie können aber auch getrennt angeordnet werden, indem das erste System ein Rückstromrelais bildet, bei welchen die Maximalstromfunktion aufgehoben und dessen Drehmoment von Stromstarke, Phase und Spannung abhängig ist, während das zweite System der bekannte Maximalstrommagnet ist. Dieser Maximalstrommagnet kann wiederum, z. B. aus zwei Solenoiden bestehen, die in Reihe geschaltet sind und einander das Gleichgewicht halten, so lange, bis durch die Einwirkung des ersten Relais das eine Solenoid kurzgeschlossen und ausgeschaltet wird, wobei das andere Solenoid nur noch eine entgegenwirkende Federkraft und nicht mehr die Zug- kraft des ersten Solenoides zu überwinden hat.

   Ebenso kann die Funktion der beiden Systeme auf anderen bekannten Prinzipien (z. B. Wattmeterprinzip) oder auf demjenigen der Drehfeld- induktion (Feraris) beruhen und die Einwirkung des einen Systems auf das andere direkt mechanisch und elektrisch erfolgen. 



   Die   Auslösung   der Tätigkeit des zweiten elektromagnetischen Systems durch das erste
Relais kann z. B. auch erfolgen, indem durch dieses Relais Teile von Wicklungen des zweiten
Elektromagnets kurzgeschlossen, unterbrochen oder neu eingeschaltet werden, wodurch die
Tätigkeit des Elektromagnets in dem gewünschten Sinne freigegeben wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schutzvorrichtung gegen Rückstrom in Wechselstromanlagen, bei der ein Rückstromrelais ein erst bei einer bestimmten Stromstärke ansprechendes Stromrelais wirksam macht, dadurch gekennzeichnet, dass das an sich bekannte dreischenkelige Magnetsystem des Stromrelais, mit einer auf dem mittleren Schenkel angeordneten, vom Hauptstrom beeinflussten Wicklung (E) und mit einem wagebalkenartig gelagerten Anker (A), dessen Umlegung (durch die Kontakte bei H) die Auslösung des Hauptschalters veranlasst, auf einem äusseren Schenkel eine Hilfswicklung (F) besitzt und diese von dem RückstromrelaÍ8 (D), das mit dem Stromrelais zu einem einzigen Apparat vereinigt sein kann, ganz oder teilweise geöffnet oder kurzgeschlossen wird (bei J),
    wodurch der von der Stromwicklung (F) erzeugte magnetische Kraftfluss im wesentlichen durch den die Umlegung des Ankers (A) bewirkenden äusseren Schenkel (K) gedrängt wird.
AT63066D 1912-03-25 1912-11-14 Schutzvorrichtung gegen Rückstrom in Wechselstromanlagen. AT63066B (de)

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AT63066B true AT63066B (de) 1914-01-10

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ID=5631784

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