DE696274C - Induktionsmotor, insbesondere fuer Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen - Google Patents

Induktionsmotor, insbesondere fuer Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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Publication number
DE696274C
DE696274C DE1938V0035482 DEV0035482D DE696274C DE 696274 C DE696274 C DE 696274C DE 1938V0035482 DE1938V0035482 DE 1938V0035482 DE V0035482 D DEV0035482 D DE V0035482D DE 696274 C DE696274 C DE 696274C
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DE
Germany
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rotor
rectifier
winding
relays
current
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Expired
Application number
DE1938V0035482
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English (en)
Inventor
Franz Hirt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H53/00Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
    • H01H53/10Induction relays, i.e. relays in which the interaction is between a magnetic field and current induced thereby in a conductor

Landscapes

  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Induktionsmotor; insbesondere für Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen Die Erfindung betrifft einen neuartigen Indd'ktionsmotor, wie er im besonderen für Relais verwendbar ist oder für Antriebe, z. B. bei Blockfeldern, im Eisenba;hnsicherungswesen. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf Motoren bzw. Motorrelais, bei denen .die Ankerwicklung kurzgeschlossen ist. Derartige Motoren werden mit Wechselstrom betrieben. Gemäß der Erfindung wird nun einem solchen Motor bzw. Motorrelais eine weitergehende Verwendung im besonderen für Eisenbahnsicherungszweckle dadurchverschafft, daß in die Rotorwicklung ein von außen beein-%ußbarer Gleichrichter eingeschaltet wird. Man ist dadurch in der Lage, eine Drehung des Rotors nicht nur von dem Vorhandensein des Feldes im Stator abhängig zu machen, sondern noch von einem zweiten Vorgang, nämlich davon, daß der Gleichrichter eingeschaltet oder kurzgeschlossen. ist. Hierbei wird von dem in der Rotorwicklung erzeugten Wechselstrom nur eine Halbwelle wirksam :gemacht, wodurch sich neuartige Verwendungsmöglichkeiten ergeben und gleichzeitig ;ein Betrieb sowohl mit Wechselstrom. als ;auch mit Wechselstrom und überlagertem Gleichstromermöglicht wird. Hierdurch wieder ist man in .der Lage, die Betätigung durch irgendwelche Fremdströme auszuschalten und außerdem auch eine hin und her gehende Bewegung zu .erzeugen, wie sie z. B: für Blockfelder erforderlich ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung :an Handeiniger Beispiele für Motorrelais bzw. Blockfelder näher erläutert.
  • Zwischen den Polen. eines Elektromagneten i (Fig. i) ist -ein mit einer Wicklung 3 versehener Rotor z drehbar gelagert. Magnetkerne mit Polschuhen und Rotorkörper sind zweckmäßig aus unterteiltem Eisen angefertigt.
  • Ist die Wicklung 3 des Rotors kurzgeschlossen, so entsteht bei wechselstromdurchflossenen Erregerspulen q. ein rechtsdrehendes Moment im Rotor, welches seinen Höchstwert ungefähr in der q.5°-Lage der Wicklung hat, wie dies bei Repulsionsmotoren bekannt ist. Eine derartige Ausführung ist unempfindlich gegen Gleichstrom. Gemäß der Erfindung wird: nun in der Rotorwicklung 3 ein Gleichrichter 5 angeordnet. Hierdurch ergibt sich, die Möglichkeit, Fremdströme w eitgehend unwirksam zu machen und die verschiedenartlgy:: sten Anwendungsmöglichkeiten für das ie lais herbeizuführen. - Hat man den Gleich`: richter in die Rotorwicklung eingeschaltet und läßt nun das Wechselstromfeld auf den Rotor einwirken, so beträgt das Drehmoment etwa die Hälfte desjenigen bei nicht vorhandenem Gleichrichter. Diese Tatsache kann man z. B. ausnutzen, um ein im Ruhezustand abgefallenes Relais. ,auf seine Betriebsbereitschaft zu untersuchen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Die Feldwicklungen q. sind bei geschlossenem Kontakt 2o stromdurchflossen. Über den Rotor 3 geht nur .die halbe Welle des induzierten Wechselstromes, wenn der Kontakt 21 unterbrochen ist, da der Gleichrichter 5 nun wirksam ist. Man kann nun in diesen Kreis ein hochempfindliches Gleichstromrelais 22 einschalten, dessen Anker in diesem Fall angezogen ist. Das Relais zeigt daher an, daß der Rotorkreis in Ordnung ist, das Relais 3, 4. also betriebsbereit ist. Wird der Kontakt 21 geschlossen und :damit der Gleichrichter 5 wirkungslos, so erhält nun der Rotor 3 das volle Drehmoment und führt seine Bewegung aus. Dias Überwachungsrelais 22 erhält dann nur Wechselstrom und fällt ab. Man kann nun ferner einderartiges Relais, bei welchem in die Rotorwicklung ein Gleichrichter eingeschaltet ist, noch mit einem Wechselstrom, dem ein Gleichstrom überlagert ist, betreiben. Hierdurch: tritt zu dem -ersten Drehmoment, das durch die Halbwelle des Wechselstromes hervorgerufen wird, noch ein zweites Drehmoment. Dieses Drehmoment folgt aus der Wechselwirkung zwischen dem durch den Halbwellenstrom der Rotorwicklung im Rotorkörper entstehenden pulsierenden Magnetfeld und dem Gleichstromfeld, welches dem Wechselfeld des Magneten überlagert ist (Fig.3).
  • Das vom Wechselstrom ,allein erzeugte, bei der eingezeichneten Spulenlage rechtsdrehende Moment wird Null; wenn der Wert des überlagerten Gleichstromes gleich oder größer ist als der Höchstwert des WechtelstromeS, was bei den folgenden Ausführungen angenommen ist.
  • Ist das Drehmoment des Rotors bei einer Stromrichtung nach Fig. 3 und bei einer Lage der Sperrzelle nach Fig. z rechtsdrehend, so isst es bei seiner Stromrichtung nach Fig.5 linksdrehend. Verwendet man Gleichstromimpulse, etwa nach Fig. 3 oder 5, so schwingt der Rotor um seine Achse. Diese Bewegung kann man z. B. für den Antrieb der Sperrklinke 6eines elektrischen Blockfeldes bekannter Bauart verwenden (Fig.6). Da dieser Antrieb nur bei Vorhandensein von Wechselstrom und Gleichstrom bestimmter Richtung arbeitet, ist er unempfindlich gegen Wiede andere Stromart, die allein oder zusamnien mit einer anderen Stromart auftritt.
  • '`'M Bei Verwendung der Anordnung nach Fig. z als Relais :kann man die beweglichen Kontaktteile unmittelbar auf die Achse setzen, wie in Fig. ; angedeutet. Mit Hilfe eines auf derselben Achse sitzenden Gewichtshebels 8 wird erreicht, daß bei stromloser Erregerwicklung der Rotor in diejenige Lage geht, die er auch bei reinem Wechselstrom einnimmt: Wird dagegen das Feld mit Wechselstrom und Gleichstrom bestimmter Richtung erregt, so erhält der Rotor ein Drehmoment, das ihn. in Pfeilrichtung bewegt.
  • Sollen Kontakte für größere Schaltleistungen gesteuert werden, so verwendet man mehrere Umdrehungen des Rotors. Derselbe erhält dann einen Kommutatör 9 (wie beim Repulsionsmotor), auf welchem zwei Schleifkontakte zo und z r aufliegen, die über die Sperrzelle 5 ;geschlossen sind. Der Antrieb der Kontaktvorrichtung erfolgt dann durch Zahnräder 12 und 13 (Fig. 8).
  • Eine andere Ausführung der Erfindung ist in :den Fig. 9 und z o dargestellt. Hierbei steht der Rotor nicht nur unter dem Einfluß eines Wechselfeldes öder eines pulsierenden Feldes, sondern auch unter dem Einfluß eines rechtwinklig zu ersterem stehenden Magnetfeldes 1f5, das durch einen parmanenten Magneten oder durch':einen mit Gleichstrom gespeisten Elektromagneten erzeugt wird. Das Drehmoment kommt hier durch die Wechselwirkung zwischen dem konstanten Magnetfeld und dem im Rotor fließenden pulsierenden Gleichstrom zustande. Die Enden der Rotorwicklung liegen über Zuführungsfedern: 14, 15 (Fig.9) an den Schienen eines isolierten Gleisabschnittes, an dessen anderem Ende in bekannter Weise eine Sperrzelle 5 angeschlossen ist.
  • In Fig: s o ist ein Rotor mit Kommutator und Schleifbürsten dargestellt.
  • Bei Kurzschluß der- Zelle 5 durch die Zugachsen fließt nur Wechselstrom in der Rotorwicklung, so daß das konstante Magnetfeld NS keinen Einfluß mehr auf den Rotor hat. Jetzt wirkt nur noch das Wechselfeld, welches entsprechend der gezeichneten Bürstenläge linksdrehend ist, so daß die Kontakteinrichtung die Haltlage einnimmt: Das Gewicht 8 bewirkt ,ein Aufhaltg.ehen der Kontakteinrichtung; wenn der Erregerstrom wegfällt.
  • Die Verwendung dieses Relais hat den Vorteil, daß nicht nur der Speisetransformator, sondern auch der Dämpfungswiderstand, der in der Zuleitung zwischen Transformator und Gleis liegt, überflüssig wird, da das R@elais infolge seines Luftspaltes zwischen Rotor und Stator die Charakteristik des Streutransformators hat. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Energieverbrauch eines mit einem solchen Relais ,arbeitenden Gleisabschnittes.

Claims (1)

  1. #PATRNTANSPRÜCIiR: r. Indul-,tionsmotor, insbesonder für Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rotorwicklung ein Gleichrichter eingeschaltet wird, durch welchen der Einfl:uß des Feldes auf die Rotorwicklung bestimmt wird. z. Motor nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eine -Kurzschlußwicklung trägt, in welcher der auf dem Rotor befestigte Gleichrichter angeordnet ist. 3. Motor nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erregung des Stators ein Wechselstrom mit überlagertem Gleichstrom verwendet wird. q.. Motor nach Anspruch z, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor mit einem Kommutator versehen ist, dessen Schleifbürsten über einen Gleichrichter geschlossen sind. 5. Motor nach Anspruch r bis q., dadurch .gekennzeichnet, daß der Rotor unter dem Einfluß zweier zueinander senkrechter Felder steht, von denen das eine das vom Erregerstrom erzeugte Wechselfeld, das andere einkonstantes Magnetfeld ist.
DE1938V0035482 1938-12-14 1938-12-14 Induktionsmotor, insbesondere fuer Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen Expired DE696274C (de)

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DE (1) DE696274C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4052669A (en) * 1975-09-08 1977-10-04 Kizo Adachi Linear scale electric meter with cylindrical internal magnet and two arc-shaped auxiliary yokes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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