DE503605C - Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren - Google Patents

Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren

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DE503605C
DE503605C DER72839D DER0072839D DE503605C DE 503605 C DE503605 C DE 503605C DE R72839 D DER72839 D DE R72839D DE R0072839 D DER0072839 D DE R0072839D DE 503605 C DE503605 C DE 503605C
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DE
Germany
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remanence
separately excited
generators
cross
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Expired
Application number
DER72839D
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English (en)
Inventor
Hermann Sundhaussen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Description

  • Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren Die bekannten Vorrichtungen zur Unterdrückung der Remanenz fremderregter Generatoren, insbesondere solcher in Leonardsätzen, haben den Nachteil, daß sie beim Zurückführen des Steuerschalters in die Nullage durch Gegenerregung unterdrückte Remanenz in bestimmtem Grade wieder in Erscheinung tritt, sobald der Steuerschalter aus der Nullstellung herausgedreht wird. Selbst in der Nullstellung des Steuerschalters bleibt ein geringer Rest von Remanenz wirksam, da ihre Unterdrückung gewissermaßen durch einen Gleichgewichtszustand erreicht ist, der selbst eine gewisse Klemmenspannung des Generators, also einen kleinen Remanenzwert voraussetzt. Zudem muß dabei die Stromrichtung der vorhergegangenen Magnetisierung entsprechend geändert werden.
  • Die Erfindung verhütet eine Induktion der Ankerwicklung und damit das Auftreten einer durch das Remanenzfeld hervorgerufenen Ankerspannung am Generator in der Nullstellung seines Steuerschalters durch die Zuschaltung eines Querfeldes, d. h. eines in Richtung der Ankerachse verlaufenden Feldes, welches in jedem Falle stärker ist als das dem größten positiven oder negativen Remanenzwert entsprechende Feld. Die durch dieses Querfeld bedingte Ablenkung des Remanenzfeldes wird auch nach Ausschaltung des das Querfeld erzeugenden Stromes bestehen bleiben, so daß die in die Richtung des ursprünglichen Erregerfeldes fallende Komponente des Remanenzfeldes zur Erzeugung einer nennenswerten Ankerspannung, also zu Ruheströmen, die etwa die Reibungswiderstände des Antriebmotors zu überwinden imstande wären, nicht ausreicht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i den Längsschnitt eines Leonard-Generators im Grundriß mit dem Strom- und Kraftlinienverlauf der Querfeldwicklungen.
  • Abb. 2 zeigt zwei Einbauarten der Querfeldwicklungen in das Magnetgestell von Generatoren.
  • In Abb. i bezeichnet H die Richtung des magnetischen Hauptfeldes, das senkrecht zur Welle des Generatorankers verläuft und auch nach Ausschaltung der Fremderregung durch den Steuerschalter zum Teil als Remanenzfeld bestehen bleibt. Es wirkt infolgedessen weiterhin induzierend auf die Ankerwicklung und ruft eine remanente Spannung an den Bürsten des Generators und damit am Arbeitsmotor hervor. Das Joch der Maschine ist mit der Spule WP umwickelt, außerdem sind in die einzelnen Feldpole Spulen Wq eingebettet. Läßt man durch diese Spulen WP und Wq Ströme in der eingezeichneten Richtung fließen, so wird sich der Kraftlinienfluß der Jochspule WP innerhalb des Polschuhzwischenraumes mit denen der Spulen Wq addieren und gemeinsam das Querfeld Q bilden. Da nun das Remanenzfeld kein konstant erregtes bzw. durch einen von außen zugeführten Erregerstrom erzeugtes Magnetfeld ist, erfährt dasselbe durch das Querfeld eine Ablenkung, die auch nach Abschaltung des in den Spulen WP und Wq fließenden Stromes teilweise erhalten bleibt. Jedoch wird auch in diesem Falle die für eine Induktion der Ankerwicklung in Frage kommende Komponente des abgelenkten Remanenzfeldes so klein sein, daß die durch sie hervorgerufene Ankerspannung praktisch keine Bedeutung erlangt. Ebenso ist es möglich, durch entsprechende Bemessung der Windungszahl und des Erregerstromes zur Erzeugung des Querfeldes mit einer der beiden Spulengattungen WP und Wq allein auszukommen, wie Abb. a in beispielsweiser Ausführungsform zeigt. Weiterhin läßt sich durch die genannten Schaltungsarten das Querfeld Q unabhängig von der jeweiligen Richtung des Hauptfeldes H machen sowie unbeschadet der gleichen Wirkungsweise, allerdings bei entsprechender Bemessung der Querfeldwicklungen, als Stromart Wechselstrom verwenden.
  • Gegenüber anderen Lösungen der Remanenzvernichtung, etwa durch Selbstmordschaltung oder Transformatorstromstoß, besitzt also die Anwendung von Querfeldern den Vorteil, daß die Tourenzahl des Arbeitsmotors ' in der Nullstellung des Steuerapparates wie beim Ankerkurzschluß exakt, ohne zu pendeln, auf Null abfällt. Hinzu kommt, daß das mit dem Einlaufen des Steuerschalters in die Nullstellung eingeschaltete Querfeld unabhängig von der jeweiligen Richtung des Haupt- und damit des Remanenzfeldes arbeitet, also einen toten Gang des Steuerschalters in der Nullage nicht bedingt, wie solches bei dem bekannten wechselweisen Umpolen der Fall ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz und der dadurch verursachten Ankerspannung bei fremderregten Generatoren, insbesondere Steuergeneratoren von Leonardsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Wicklung derart angeordnet ist, daß ein besonders an den Polenden senkrecht zum Hauptfeld und parallel zur Ankerachse verlaufendes Kraftlinienfeld (Querfeld Q) erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine oder eine Mehrzahl von Querfeldspulen (TYP und Wq) erzeugte Kraftlinienfluß von solcher Größe ist, daß die eine Induktion der Ankerwindung verursachende Komponente des abgelenkten RemanenzfeIdes selbst nach Abschaltendes in den Querfeldspulen (YY'p, bVq) fließenden Stroms auf einen praktisch vernachlässigbar kleinen Wert herabgemindert ist.
DER72839D 1927-11-16 1927-11-16 Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren Expired DE503605C (de)

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