DE193270C - - Google Patents
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- DE193270C DE193270C DENDAT193270D DE193270DA DE193270C DE 193270 C DE193270 C DE 193270C DE NDAT193270 D DENDAT193270 D DE NDAT193270D DE 193270D A DE193270D A DE 193270DA DE 193270 C DE193270 C DE 193270C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/64—Motors specially adapted for running on DC or AC by choice
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
- Linear Motors (AREA)
Description
inacft-icrt box. 'Samνπχίχm
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 193270 KLASSE 2\d. GRUPPE
BENJAMIN GARVER LAMME in PITTSBURG
(Penns., V. St. A.).
Verfahren zum Betrieb mehrerer elektrischer Motoren mit Gleichstrom
oder Wechselstrom.
Bekanntlich tritt bei Unterbrechung eines Motoren enthaltenden Stromkreises plötzlich
eine hohe induzierte Spannung infolge des plötzlichen Abfalles des Magnetismus auf,
was des öfteren Anlaß zum Durchschlagen der Isolation und somit zu ernsten Störungen
gibt. Dabei ist die induzierte Spannung der Geschwindigkeit, mit der der Stromkreis unterbrochen
wird, sowie der totalen Änderung
ίο der magnetischen Strömung und der totalen
Anzahl von Windungen, in welchen sich die magnetische Strömung ändert, proportional.
Wird der magnetische Stromkreis von einem oder mehreren Leitern, welche in sich geschlossen
sind, umgeben, so wird die Spannungsdifferenz bekanntlich verringert, weil eine Verzögerung der magnetischen Strömung eintritt.
Bei Gleichstrommotoren gewöhnlicher Konstruktion kann man solche geschlossenen
Stromkreise dadurch gewinnen, daß man die Feldmagnete oder Joche massiv in einem
Stück ausführt oder die Vorrichtung, die die Feldmagnetwicklungen an den Polvorsprüngen
festhalten, entsprechend ausbildet.
Endlich erzeugt man solche Stromkreise durch Ankerspulen, deren Enden im Augenblick
der Unterbrechung miteinander vereinigt sind. Sollen solche Kommutatormotoren mit Wechselstrom
gespeist werden, so muß man aber geradegeschlossene Stromkreise niederen Widerstandes soweit als möglich vermeiden,
da die gesamte magnetische Strömung sich ständig ändert und infolgedessen sehr starke
Ströme induziert werden würden.
Während die Wechselstrommotoren gewohnlich
mit Feldmagneten, die nur wenige Windungen besitzen, ausgestattet sind, damit das Verhältnis von Feldamperewindungen zu
Ankeramperewindungen klein bleibt, und während sie in anderer Hinsicht so entworfen
sind, daß sie eine verhältnismäßig niedrige Selbstinduktion haben, so kann doch auch, bei Gleichstrombetrieb solcher Motoren,
bei plötzlicher Unterbrechung der Stromkreise, das plötzliche Ansteigen der Spannung ein
Mehrfaches von der normalen Spannung ausmachen. Diese Spannungssteigerung bei Stromkreisunterbrechung mag bei einzelnen
Motoren noch unschädlich sein, sind' aber mehrere Motoren in Reihe geschaltet und
wird der Stromkreis der Reihe unterbrochen, so kann das Ansteigen der Spannung übermäßig
werden und durch Durchschlagen eine Beschädigung der Isolation veranlassen.
Die Wechselstromspannung, bei welcher diese Motoren zu arbeiten bestimmt sind, ist
im allgemeinen gering im Vergleich zu der, die im Verteilungsnetz auftritt. Wenn daher
diese Motoren mit Wechselstrom arbeiten, so sind sie in der Regel parallel geschaltet .und
die hohe Spannung des Verteilungsnetzes wird durch Transformatoren in die niedere
Spannung für die Motoren umgewandelt. Wenn sie aber mit Gleichstrom gespeist wer-
den, so werden sie in der Regel hintereinander geschaltet, um die volle Spannung des
Verbrauchsnetzes aufzunehmen, da es untunlich ist, die Spannung durch Transformierung
herabzusetzen. Besonders unter solchen Verhältnissen, aber auch bei anderer. Schaltung
der Motoren, ist es wünschenswert, die Spannung, welche bei Stromunterbrechung auftritt,
zu vermindern.
ίο Der vorliegenden Erfindung 'zufolge besitzen
nun die Motoren Hilfsfeldwicklungen, welche paarweis in geschlossenem Stromkreis
geschaltet sind. ■ Die Regelvorrichtungen für die Motorstromkreise sind dabei so angeordnet,
daß die Spannung in den bezüglichen Hilfsfeldwicklungen jedes Paares in dem geschlossenen
Stromkreis in derselben Richtung wirkt, wenn gleichgerichtete Ströme, und in entgegengesetzter Richtung, wenn Wechselströme
benutzt werden. Die Hilfswicklungen wirken somit bei Reihenschaltung der Motoren
und Gleichströmen in der Weise, daß sie die Änderung der magnetischen Strömung verzögern; dagegen, haben sie bei der Verwendung
von Wechselströmen und Parallelschaltung keinen Einfluß.
Fig. ι ist ein Schaltungsschema.
Fig. 2 ist die Ansicht eines Motors, der der Erfindung entsprechend auf den Polen 15 neben der Feldwicklung 16 noch die Hilfswicklung 14 besitzt.
Fig. 2 ist die Ansicht eines Motors, der der Erfindung entsprechend auf den Polen 15 neben der Feldwicklung 16 noch die Hilfswicklung 14 besitzt.
In Fig. ι liegen die Hilfsmagnetwicklungen 43, 44 der Motoren 45 und 46 dauernd in
einem geschlossenen Stromkreis; ein Schalter 47 dient dazu, die Schaltung der Motoren so
zu regeln, daß nach Abschalten derselben vom Gleichstromkreise, also bei Wechselstrombetrieb,
die in den Wicklungen 43 und 44 induzierten Spannungen entgegengerichtet sind, während sie, wenn die Motoren mit
Gleichstrom betrieben werden, einander verstärken. Der Schalter, mit Hilfe dessen die
Motoren an die Energiequelle gelegt und die Spannungen in den Schaltstufen α bis g verändert
werden, ist. im wesentlichen der übliche, und man braucht nur den Stromkreisen durch den Schalter nachzugehen, um
zu verstehen, wie die Stromkreise zu diesem Behufe geregelt werden. Wenn die Motoren
mit Gleichstrom betrieben werden, so nimmt der Schalter 47 die durch die punktierte
Linie D-C gezeichnete Stellung ein und der hergestellte Stromkreis geht über den Motor
45, das Schaltersegment 48, den Motor 46 und das Schaltersegment 49. Die in den
Wicklungen 43 und 44 induzierten Spannungen werden alsdann addiert und die Ströme
gehen durch den geschlossenen Stromkreis in gleicher Richtung. Wenn mit Wechselstrom
gearbeitet wird, so nimmt der Schalter die Stellung, die durch die punktierte Linie A-C
dargestellt ist, ein und der Stromkreis führt über das Schaltersegment 50, die Motoren
45, 46 in Parallelschaltung und das Schaltersegment 51. Dabei sei hervorgehoben, daß
der Strom zuerst den Feldmagneten 52 des Motors 45 und alsdann den Anker 53 durchfließt,
während er den Anker 54 des Motors 46 durchfließt, ehe er in die zugehörige Feldmagnetwicklung 55 gelangt; dabei ist die
Richtung, in welcher der Strom den Motor 46 durchfließt, die umgekehrte, wie bei Benutzung
der Motoren mit Gleichstrom. Die induzierten Spannungen für die Wicklungen 43, 44 werden sich deshalb nunmehr subtrahieren
und der geschlossene Stromkreis bleibt ohne Wirkung, falls mit Wechselstrom gearbeitet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Betrieb mehrerer elektrischer Motoren mit Gleichstrom oder Wechselstrom unter Benutzung von Dämpferhilfsfeldwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferhilfsfeldwicklungen so paarweis zueinander geschaltet sind, daß bei Verwendung von Gleichstrom der Strom in diesen Wicklungen in gleichem Sinne, bei Verwendung von Wechselstrom in entgegengesetztem Sinne verläuft, so daß in letzterem Falle die Spannungen in den Hilfswicklungen einander aufheben, in ersterem Falle einander verstärken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193270C true DE193270C (de) |
Family
ID=456520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT193270D Active DE193270C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193270C (de) |
-
0
- DE DENDAT193270D patent/DE193270C/de active Active
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