DE157883C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE157883C DE157883C DENDAT157883D DE157883DA DE157883C DE 157883 C DE157883 C DE 157883C DE NDAT157883 D DENDAT157883 D DE NDAT157883D DE 157883D A DE157883D A DE 157883DA DE 157883 C DE157883 C DE 157883C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coil
- commutator
- armature
- brush
- emf
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 10
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 7
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 6
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 3
- PMVSDNDAUGGCCE-TYYBGVCCSA-L Iron(II) fumarate Chemical group [Fe+2].[O-]C(=O)\C=C\C([O-])=O PMVSDNDAUGGCCE-TYYBGVCCSA-L 0.000 claims 1
- 230000005674 electromagnetic induction Effects 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000002939 deleterious Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/22—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having means for improving commutation, e.g. auxiliary fields, double windings, double brushes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß sich ein mit unterteiltem Felde hergestellter Gleichstrommotor
ebenfalls mit Wechselstrom betreiben läßt, und zwar weist er den bekannten einphasigen
Induktionsmotoren gegenüber die vorteilhaften Eigenschaften auf, daß er mit Vollkraft anläuft
und derselben Regulierung der Tourenzahl wie ein Gleichstrommotor fähig ist. Der
Grund, weshalb sich diese Art Wechsel-Strommotoren, im folgenden »Wechselfeldmaschinen«
genannt, trotz dieser vorteilhaften Eigenschaften in der Praxis bis jetzt nicht hat einbürgen können, ist in erster Linie darin
zu suchen, daß sie eine im Vergleich zu den Gleichstrommaschinen übermäßige Funkenbildung
zeigt. Denn abgesehen von der mit der reinen Stromwendung verbundenen Funkenbildung,
ist eine weitere Veranlassung hierzu in der Tatsache zu finden, daß das mit der vollen Frequenz wechselnde Feld in der der
Stromwendung unterliegenden Ankerwindung, genau wie das Primärsystem eines Transformators
im Sekundärsystem, eine EMK. erzeugt, welche im Falle des Kurzschlusses der Ankerwindung durch die Bürste einen
übermäßigen Strom entwickelt und hierdurch außer zu gefährlicher Erwärmung der Spule
zu der erwähnten starken Funkenbildung führt. Dieser schwere Übelstand läßt sich
in rationeller Weise dadurch beheben, daß man der durch die Transformatorwirkung
des Feldes in der betreffenden Ankerspule erzeugten EMK. eine gleich große EMK.
entgegen wirken läßt.
Die EMK. der Selbstinduktion kann diese Aufgabe nicht erfüllen, denn einmal kann sie
der zu kompensierenden schädlichen EMK. in der Ankerspule nie vollständig entgegenwirken,
d. h. gegen dieselbe um genau 180 ° verschoben sein, wird also in jedem Falle
die Entstehung eines, wenn auch nur schwachen Stromes zulassen. Auch sind mit einer künstlichen
Einführung der Selbstinduktion für den Gesamtbetrieb der Maschine andere schwere Übelstände verbunden. Aus dem
Grunde ist die vorliegende Anordnung wesentlich verschieden von den Anordnungen zur
\^erminderung der Funkenbildung nach der englischen Patentschrift 14664 vom Jahre
1893. Eine Beseitigung oder Aufhebung der schädlichen Wirkung der in der Ankerspule
erzeugten EMK. ist nur dadurch möglich, daß man derselben eine gleich große und entgegengesetzte fremde EMK. in dem
eigenen Stromkreise entgegen wirken läßt. Eine solche EMK. in der betreffenden Kurzschlußspule
selbst zu erzeugen, ist nicht angängig, weil dies nur mit Hilfe eines dem Hauptfelde gleichen und entgegengesetzt gerichteten
Hilfsfeldes möglich wäre. Dadurch würde aber auch die Wirkung der ganzen Maschine gleich Null, da dieses Hilfsfeld den
übrigen Ankerleitern ein dem Hauptfelde gleiches und entgegengesetztes Drehmoment
erteilen würde.
Die Einführung einer solchen Gegen-EMK. ist aber noch auf anderem Wege möglich,
und zwar geschieht dies nach der vorliegenden
Erfindung unter Benutzung einer geteilten Bürste und eines Kommutators besonderer
Konstruktion. In Fig. ι stellt A einen Teil des Ringankers dar mit dem dazu gehörigen
Teil des Kommutators, dessen Isolationsstücke dieselbe Breite wie die Stromwenderlamellen
haben. B ist die auf dem Kommutator schleifende Doppelbürste, aus den Einzelbürsten ^1 b.-, und dem isolierenden
ίο Mittelstück i bestehend, C1 C2 C3 sind die leitenden,
mit den Ankerabteilungen U1 a.2 verbundenen
Segmente, S1 S2 S3 . . . die Isolationssegmente.
Die Doppelbürste ist so ausgeführt, daß eine der Einzelbürsten bY b.2 mit
dem isolierenden Mittelstücke i zusammen die Breite eines Kollektorsegmentes c oder s
hat. Leitet man durch die Einzelbürsten bx b,
parallel den Strom dem Anker zu, so erreicht man hierdurch, daß in jeder Stellung des
Stromwenders zwischen demselben und der Doppelbürste immer die gleiche Berührungsfläche,
d. h. immer der gleiche Übergangswiderstand vorhanden ist. Je nach der Stellung des Kommutators sind entweder beide
Bürsten b1 b.2 zu gleichen oder verschiedenen
Teilen mit dem Stromsegmente C1 in Berührung oder nur eine der beiden Einzelbürsten.
Unmöglich ist dagegen, daß eine und dieselbe Einzelbürste gleichzeitig mit zwei aufeinander folgenden Stromsegmenten c
in Berührung ist.
Die Einzelbürsten bx b.2 stehen nun mit den
Enden einer aus wenigen Windungen bestehenden Spule JV in Verbindung, in deren Mitte der Ankerstrom J zugeleitet wird. In
dieser Spule JV erzeugt man nach vorliegender Erfindung eine EMK., welche in Größe derjenigen
gleich und in der Phase um i8o° gegen die EMK. verschoben ist, welche in
jeder Ankerspule in dem Augenblick. der Stromwendung durch Transformatorwirkung
seitens des Feldes induziert wird. So wird die EMK., welche den Hauptgrund für das
übermäßige Feuer an dem Stromwender der Wechselfeldmotoren bildet, zum Verschwinden
gebracht, und die Stromwendung vollzieht sich unter den gleichen Verhältnissen und
denselben Bedingungen wie bei einer Gleichstrommaschine.
Eine den obigen Bedingungen genügende EMK. läßt sich nun verschiedentlich erzeugen,
z. B. erhält man eine EMK. gleicher Phase wie die in der kommutierenden Spule durch Transformatorwirkung erzeugte,
wenn man um den Feldmagneten einige Windungen W legt (Fig. 2), welche den
gesamten Kraftfluß einschließen. Die erforderliche Größe der EMK. läßt sich durch passende Zahl und Größe der Windüngen
W erreichen.
Statt diese Kompensationswicklung W um den ganzen Feldmagneten zu legen, kann man
sie auch um einen kleinen, zu diesem Zwecke vorgesehenen Polvorsprung legen. Es ist
fernerhin nicht unbedingt nötig, den Ankerstrom J gerade der Mitte dieser Spule W
zuzuleiten, wenn auch die symmetrische Anordnung der Zuleitung vorzuziehen ist.
Man wird zur Erregung dieser Kompensationswicklung W ein verhältnismäßig kräftiges
Feld anwenden, um mit einigen wenigen Windungen auszukommen, da diese Wicklung W bald den halben, bald den ganzen
Ankerstrom zu führen hat, und man nach Möglichkeit unnützen Widerstand im Ankerkreise
vermeidet.
Um die starken Zuleitungen von der Kompensationsspule zu der Doppelbürste zu vermeiden,
kann man an derselben einen kleinen Transformator anbringen, welcher mechanisch mit der Bürste verbunden ist. Die Spule W
mit der Zuführung des Ankerstromes in der Mitte bildet dann den Sekundärkreis, während
die primäre Spule in Reihe (Fig. 3) oder induktiv durch eine auf dem Felde aufgewickelte
Spule S (Fig. 4) erregt wird. Man kann hier den Ankerstrom J direkt der Bürste zuführen
und hat z. B. bei induktiver Erregung der Primärspule des kleinen Transformators
nur noch dünne Verbindungsleitungen mit der Kompensationsspule 51 nötig. Auf jeden
Fall muß aber die Einführung der kompensierenden EMK. in die Spule JV auf induktivem
Wege erfolgen.
Statt die Doppelbürste B derart auszuführen, daß in einem bestimmten Augenblick
die Einzelbürsten bx b.2 zwei aufeinander folgende
Stromsegmente berühren, kann man auch das isolierende Mittelstück so ausdehnen, daß die Bürstenteile ^1 b.2 mit Überspringung
eines Stromsegmentes cs die Segmente C2
und C4 gleichzeitig berühren. In diesem Fall
kann man statt eines Kommutators mit Isolationsstücken von derselben Breite wie die
Stromsegmente einen gewöhnlichen Gleich-Strommaschinenkommutator verwenden, bei welchem die Isolation zwischen zwei Lamellen
durch sehr dünne Zwischenlagen aus irgend einem Isolationsmaterial gebildet wird. Man
stellt die Verbindung mit dem Anker in der Weise her, daß man immer mit Uberspringung
eines Segmentes, z. B. die Segmente 2, 4,6 mit den Ankerabteilungen verbindet und die
ungeradzahligen Segmente gegen die stromführenden Lamellen isoliert, so daß diese die
Stelle der breiten Isolationsstücke S1 s.2 in
Fig. ι vertreten. Wie gesagt, darf aber die Doppelbürste nicht zwei aufeinander folgende
Stromsegmente berühren.
Eine ähnliche Anordnung bei Wechselfeldj maschinen, zum Zwecke, die an dem Stromj
wender auftretende Funkenbildung zu mildern
mit Hilfe eines Stromwenders mit gleich breiten Strom- und Isolationssegmenten, sowie
von einfach oder mehrfach geteilten Bürsten, welche je schmäler sein müssen als ein Isolationssegment, ist bereits in der
deutschen Patentschrift 84534 bekannt geworden. Im Gegensatz zu der vorliegenden
ist diese jedoch nur auf einen Wechself eldinduktionsmotor, auch Repulsionsmotor gegenannt,
anwendbar.
Des weiteren ist in der englischen Patentschrift 14664 vom Jahre 1893 eine Anordnung
beschrieben, welche die an dem Stromwender derartiger Wechselstromserienmotoren auftretende Funkenbildung durch eine äußerlich
der vorliegenden ähnliche Anordnung zu vermindern sucht. Es kommen hier gleichfalls
Stromwender mit stärkeren Isolationssegmenten und eine Doppelbürste in An- wendung, welche mit je. zwei Enden der Feldwicklung
in Verbindung steht. Diese ist in zwei Hälften geteilt, und wird der magnetisierende
Strom beiden Hälften in der Mitte zugeführt. Der Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber besteht darin, daß der
schädliche Kurzschlußstrom in den Windungen der Feldmagnetenhälfte nicht vollkommen
aufgehoben wird, sondern nur eine dem Ohm'schen Widerstand der Hälften
entsprechende geringfügige Schwächung" erfährt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche :I. Verfahren zur Aufhebung der Funkenbildung an Wechselstrommaschinen mit Kommutator, dadurch gekennzeichnet, daß in einer außerhalb des Ankers angeordneten Spule durch elektromagnetische Induktion, d. h. wie in der Sekundärspule eines Transformators, eine EMK. erregt wird, welche unter allen Umständen gleich groß wie die in den die neutrale Linie passierenden Ankerspulen durch das Hauptfeld induzierte EMK. und mit dieser durch das bereits anderweitig angewendete Mittel von Doppelbürsten, sowie eines Kommutators, dessen isolierende Zwischenlagen breiter als eine Einzelbürste sind, in Gegenschaltung gebracht wird, zwecks vollständiger Aufhebung der EMK., wobei die Stromzuführung zum Anker an den Enden oder an einem der mittleren Punkte der Spule erfolgt.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Stromwenders mit gleich breiten Strom- und Isolationssegmenten sowie einer Doppelbürste, bei welcher jede Einzelbürste mit der isolierenden Zwischenschicht zusammen die Breite eines Stromwendersegmentes besitzt, sowie einer die beiden Einzelbürsten überbrückenden Induktionsspule, Avelche auf dem Feldmagneten oder einem Vorsprunge desselben angebracht ist, und an irgend einer Stelle, zweckmäßig in der Mitte, den Betriebsstrom zugeführt erhält.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der mit der Doppelbürste verbundenen Hilfsspule auf einem besonderen Eisenkern und die Erzeugung der kompensierenden Gegen - EMK. in der Hilfsspule auf induktivem Wege durch eine zweite ebenfalls auf dem Eisenkern angebrachte Spule, welche in Reihe, parallel oder induktiv von dem Ankerstrom erregt wird.
- 4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Stromwenders gewöhnlicher Bauart mit sehr schmalen Isolationszwischenstücken, bei welchen nur die Hälfte der Lamellen, z. B. alle geradzahligen mit der Ankerwicklung verbunden sind, so daß die ungeradzahligen Segmente als Isolationsstücke wirken, so\vie einer Doppelbürste mit einer etwas mehr als mindestens zwei, vier oder mehr Lamellen breiten Isolationszwischenschicht, sowie einer kompensierenden Gegen-EMK. gleich der in einer zwei oder mehr die Bürstenlinie passierenden Ankerspulen erzeugten EMK.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157883C true DE157883C (de) |
Family
ID=424109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157883D Active DE157883C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157883C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943543C (de) * | 1948-02-05 | 1956-05-24 | Jeumont Forges Const Elec | Wechselstrom-Kollektormaschine |
-
0
- DE DENDAT157883D patent/DE157883C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943543C (de) * | 1948-02-05 | 1956-05-24 | Jeumont Forges Const Elec | Wechselstrom-Kollektormaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2515133C3 (de) | Reluktanzmaschinenanordnung | |
DE69214700T2 (de) | Supraleitender bürstenloser Homopolarmotor mit einem Läufer mehrerer Windungen | |
DE60130467T2 (de) | Schutz für die feldwicklung einer supraleitenden synchronmaschine | |
DE2519404B2 (de) | Ein- oder mehrphasiger dynamoelektrischer Motor für Schrittbetrieb | |
DE157883C (de) | ||
DE3506651C2 (de) | ||
DE304703C (de) | ||
DE1488065A1 (de) | Gleichstrommaschine mit supraleitender Ankerwicklung | |
DE744563C (de) | Wechselstromkommutatormaschine mit Unterdrueckung der Transformatorspannung durch Flussabdraengung | |
DE180673C (de) | ||
DE236854C (de) | ||
DE214062C (de) | ||
DE664593C (de) | Stromwendeeinrichtung ohne mechanischen Stromwender fuer Wechselstrommaschinen | |
DE631114C (de) | Von 2n auf n Polpaare umschaltbare Wicklung fuer Mehrphasenstrom | |
DE220551C (de) | ||
DE210508C (de) | ||
DE230638C (de) | ||
DE290592C (de) | ||
DE231964C (de) | ||
DE657495C (de) | Stromwendungseinrichtung | |
DE284765C (de) | ||
DE84534C (de) | ||
DE320297C (de) | Dynamoelektrischer Umformer, dessen Hauptpole mit einzeln oder gemeinsam erregbaren, festen Ansaetzen gleicher Polaritaet versehen sind (Spaltpolumformer) | |
DE197825C (de) | ||
DE621744C (de) | Anordnung zur Erzeugung von Dreiphasenstrom aus Einphasenstrom und umgekehrt |