DE214062C - - Google Patents

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DE214062C
DE214062C DENDAT214062D DE214062DA DE214062C DE 214062 C DE214062 C DE 214062C DE NDAT214062 D DENDAT214062 D DE NDAT214062D DE 214062D A DE214062D A DE 214062DA DE 214062 C DE214062 C DE 214062C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
X)
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 «T. GRUPPE
Emphasen -Induktionsmotor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einphasen - Induktionsmotoren, deren induzierter Teil nach wenigstens einer Achse kurzgeschlossen werden kann, und die entweder an ein Einphasennetz oder an eine Phase eines Mehrphasennetzes angeschlossen sind. Zweck der Erfindung ist, solche Motoren ohne Hilfe eines Kommutators mit großer Anzugskraft anlaufen und sie entweder in der Anlaßschaltung oder in irgendeiner bekannten anderen Schaltung arbeiten zu lassen.
Die Erfindung besteht darin, daß Vorrichtungen vorgesehen werden, mittels deren einer Phase eines Wechselstromnetzes auf einfache Art eine beliebige Anzahl der Phase und Größe nach beliebig verschiedene Spannungen entnommen werden, die dann einer entsprechenden Anzahl von räumlich versetzten induzierenden Wicklungen eines Induktionsmotors aufgedrückt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß erstens wenigstens ein sogenannter »phasenverschiebender Stromkreis« vorgesehen wird, der wenigstens zwei Elemente verschiedenartiger Impedanz besitzt, also ein
S5 Stromkreis, der wenigstens einen Transformator oder eine Drosselspule und außerdem eine Kapazität, z.B. einen Kondensator, enthält, wobei jene Impedanzen entweder in konduktiver oder induktiver Beziehung oder auch in induktiver und konduktiver Beziehung zu demjenigen phasenvenschiebenden Stromkreis stehen, zu dem sie gehören. Wenigstens ein Element jenes Stromkreises kann dem Motor einverleibt sein; dies kann beispielsweise eine der ' induzierenden Wicklungen sein. Jeder derartige Stromkreis kann mittelbar oder unmittelbar am Netze liegen. Zweitens wird wenigstens einer der induzierenden Wicklungen eine Spannung aufgedrückt, die wenigstens aus zwei Komponentspannungen zusammengesetzt ist, welche wenigstens der Phase nach verschieden sind, wobei wenigstens eine dieser Komponenten dem phasenverschiebenden Stromkreis entnommen wird, während die andere Komponente entweder in gleicher Weise oder aus dem Netze direkt gewonnen wird. Dabei ist zu bemerken, daß diese Komponentspannungen sowohl dem phasenverschiebenden Stromkreise wie dem Netze entweder direkt oder mittels Transformatoren entnommen werden können.
Wird also z. B. einer induzierenden Wicklung eines solchen Motors eine Spannung irgendeiner Phase und Größe in irgendeiner bekannten Art aufgedrückt, z. B. dadurch, daß diese Wicklung an das Netz angeschlossen wird, und besitzt der Motor nur noch eine zweite induzierende Wicklung, die gegen die
erste um etwa - Grad verschoben ist (wo η
die Polzahl bedeutet), so werden dieser zweiten Wicklung wenigstens zwei Komponentspannungen in der oben gekennzeichneten Weise aufgedrückt und deren Phase und Größe so gewählt, daß ihre Resultierende der Phase nach gegen die der ersten induzierenden Wicklung aufgedrückte Spannung beispielsweise um 90° verschoben ist und eine passende Größe
60
hat. Mit der Erfindung läßt sich also unter anderem ein Induktionsmotor ohne Kommutator als Zwei- oder Mehrphasenmotor anlassen und betreiben, trotzdem dem Netze nur einfächer Wechselstrom entnommen wird. Es wird später gezeigt werden, daß alle induzierenden Wicklungen des Motors diesem nicht immer gleichviel nützliche Energie zuführen. Der induzierte Teil der Motoren, auf die
ίο sich diese Erfindung bezieht, kann der Ständer oder der Läufer sein. Dieser Teil kann ständig kurzgeschlossen sein oder bekannte Vorrichtungen besitzen, um ihn allmählich oder plötzlich kurzzuschließen. Es können hier auch Ausbildungen des induzierenden und induzierten Teiles verwendet werden, wie sie bei Motoren mit sogenannter »Kunstphase« üblich sind. Im folgenden wird der induzierte Teil stets mit A bezeichnet und nicht weiter erläutert.
Es ist schon eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, um Einphasenmotoren mittels Kunstphase anzulassen, die in zwei Hauptklassen eingeteilt werden können. Erstens Einrichtungen, bei denen die induzierenden Wicklungen des Motors in parallelen Stromkreisen liegen, die Elemente verschiedener Impedanz enthalten und " am Netze liegen. Zweitens solche, bei denen die induzierenden Wicklungen des Motors in Reihe am Netze liegen und eine passende Impedanz parallel zu wenigstens einer dieser Wicklungen geschaltet ist. Diese zwei Arten der bekannten Anordnungen sind in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt. Es ist allgemein bekannt, daß jene Schaltungsarten wohl ein Anlaufen ermöglichen, daß aber damit nur kleine Drehmiomente bei verhältnismäßig großem Stromverbrauch erzielt werden können, die zudem noch mit zunehmender Tourenzahl rasch abnehmen. Erfinder hat nun gefunden, daß bei den Anordnungen gemäß Fig. 1 und 2 drei Hauptfälle vorkommen können. Angenommen, es seien zwei gleiche räumlich um 90 ° versetzte induzierende Wicklungen vorhanden und die Reaktanz des induzierten Teiles sei auch nach allen Richtungen gleich. Ferner soll α die Phasenverschiebung zwischen den zwei Spannungen bezeichnen, die den induzierenden Wicklungen aufgedrückt werden, dann ist α auch die Phasenverschiebung zwischen den zugehörigen Transformatorfeldern, Die Phasenverschiebung "zwischen dem Sekundärstrom und der im Sekundärteil induzierten Spannung soll' in jeder Achse β sein. Dann kann erstens α kleiner als β sein. In diesem Falle sind zwei Drehmomente im Motor vorhanden; sie sind entgegengesetzt und gewöhnlich ungleich groß. Zweitens kann « = β sein; unter diesen Umständen ist ein Drehmoment Null, das andere ist nützlich. Ein besonderer Fall tritt ein, wenn hierbei β --- 45" wird; ein Drehmoment ist und bleibt Null, das anderere aber erreicht ein Maximum, denn die zwei maßgebenden Faktoren, d. h. eines der Transformatorfelder und der Sekundärstrom nach einer zu jenem Transformatorfeldc senkrechten Achse, sind dann gleicher Phase. Drittens kann a >· β sein. In diesem Falle sind die beiden Drehmomente gleichgerichtet, aber meistens verschieden groß. Wird a = gor>, so werden beide Drehmomente auch gleich groß, und zwar um so größer, je kleiner ß. ist. Für β = 90 ° werden in diesem Falle beide Momente gleich Null.
Mit den bekannten Einrichtungen ist es praktisch nicht einmal möglich, α = β zu machen, ohne den Sekundärwiderstand so groß zu wählen, daß das Drehmoment sehr klein wird, und deshalb bedingen jene Einrichtungen einen sehr großen Stromverbrauch beim Anlaufen und leisten dabei ein sehr kleines nützliches Drehmoment pro Ampere. Die hier später angegebenen Schaltungen ermöglichen in jedem Falle, α wenigstens gleich β zu wählen. Je nach der Größe von β wird das größte Drehmoment pro Ampere einmal für a = β und ein andermal· für a > β erreicht.
Es ist bekannt, daß die Impedanz
z = |/"rH.-»i-
ist, worin r einen Ohmschen Widerstand und) χ eine Reaktanz bedeutet, χ kann einen positiven (Selbstinduktion) oder einen negativen (Kapazität) Wert haben. Um die Beschreibung zu vereinfachen, sollen im folgenden drei Arten von Impedanzen unterschieden werden. Ein Element mit negativer Impedanz soll Kapazität oder Kapazität und Ohmschen Widerstand haben und mit C bezeichnet werden. Ein Element mit positiver Impedanz soll Selbstinduktion oder Selbstinduktion und Ohmschen Widerstand haben und mit L bezeichnet werden. Ein Element mit indifferenter Impedanz soll nur Ohmschen Widerstand haben und init R bezeichnet werden. Ist ein Element mit Y bezeichnet, so soll damit gesagt sein, daß es eine Impedanz irgendeiner Art haben kann. Induzierende Motor wicklungen werden mit S bezeichnet, no Regelungseinrichtungen sind durchweg mit K bezeichnet.
Die Fig. 3 bis 18 stellen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar. .
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform soll ziemlich ausführlich beschrieben werden, die Beschreibung der anderen Beispiele kann dann kürzer gehalten werden. Da es unmöglich ist, bei jedem Beispiel jedesmal alle mögliehen Abänderungen aufzuzählen, so sei hier erwähnt, daß alle genannten Abänderungen
' «J
von einem Beispiel zu irgendeinem anderen übertragbar sind, was noch eine Reihe von Kombinationen ergibt, die nicht besonders aufgeführt werden sollen. Alle Beispiele und Zeichnungen beziehen sich auf zweipolige Mo-
■ toren; die Erfindung ist aber ebensogut auf Maschinen mit einer größeren Zahl von Polpaaren anwendbar.
Im Ausführangsbeispiel der Fig. 3 ist ein
Motor mit zwei um ------ Grad versetzten in-
duzierenden Ständerwicklungen S1, S2 und einem kurzschließbaren Läufer A dargestellt; dieser Motor ist an eine Phase m, m eines Wechselstromnetzes angeschlossen. Es wird hier beispielsweise beabsichtigt, den Wicklungen S1, S2 Spannungen E1, E2 aufzudrücken, die der Phase nach um 90 ° verschieden sind. Die zu diesem Zwecke dienenden Vorrichtungen bestehen hier erstens aus dem am Netze liegenden phasen verschiebenden Stromkreis 1-2-3, der zwei Impedanzen verschiedener Art enthält. Das eine Element S1 hat natürlich eine positive Impedanz, wenigstens so lange, wie mir der Stromkreis 1-2-3 angeschlossen ist, denn es ist S1 eine der induzierenden Ständerwicklungen; das andere, mit C bezeichnete, hat eine negative Impedanz und kann ein Kondensator oder eine Kapazitat irgendwelcher Art sein. Damit ist die Phase der an den Klemmen von S1 herrschenden, von der Netzspannung E der Phase nach verschiedenen Spannung E1 in bekannter Weise
■ bestimmt. Um nun der Ständerwicklung S2 eine Spannung aufzudrücken, die. der Phase
■ nach gegen E1 um das gewünschte Maß verschoben ist, sind Vorrichtungen vorgesehen, um der Wicklung S2 zwei ■ Komponentspannungen solcher Phase in Reihe aufzudrücken, daß ihre Resultierende E2 gegen E1 in diesem . Falle um 90 ° verschoben ausfällt. Die eine dieser Komponenten, die Spannung ei\ wird dem Element S1 des phasenverschiebenden Stromkreises 1-2-3 mit Hilfe des-Transformators T entnommen; die andere Komponente bildet die Netzspannung E selbst. Es ist also S2 in Reihe geschaltet mit der Sekundärwick-' lung des vom Motor unabhängigen Transformators T; beide liegen am Netze und bilden den Stromkreis 4-5-6. Da nun E und ea Spannungen verschiedener Phase sind, und zudem die Größe von ea etwa dadurch beliebig gewählt werden kann, daß man das Übersetzungsverhältnis ■ von T etwa bei' K veränderlich macht, so kann man durch passende Wahl der Größe von E und e1' zueinander ihrer Resultierenden Zs2 eine beliebige Phase und Größe geben. Statt die Komponente E dem Netze direkt zu entnehmen, kann ein Transformator zwischen dem Stromkreis 4-5-6 und dem Netze eingeschaltet werden, dessen Übersetzungsverhältnis veränderlich sein kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsfonn, die einen Induktionsmotor üblicher Konstruktion mit regelmäßiger Zweiphasenwicklung betrifft, soll an Hand der Diagramme 4 bis 12 noch näher theoretisch erläutert werden, was auch für alle anderen Ausführungsbeispielc von Nutzen sein wird. Es soll angenommen werden, daß der Zweck der genannten Vorrichtungen erreicht worden ist, daß also zwischen E1 und E2 eine Phasenverschiebung von 90° herrscht; aus den Diagrammen wird man dann ersehen können, wie die verschiedenen Elemente zu wählen sind, damit dies tatsächlich eintrifft. Sind E1, E2 der Phase nach um 90 ° verschieden, so stellen Fig. 4 und 5 ungefähr die Verhälthisse dar, die in den zwei Transformatoren (S*-A) und (S2-A) obwalten. Die Transformatorfelder sind mit Φ1, Φ2, die Magnetisierungsströme mit' i,)„ i;„, die induzierten Sekundärspannungen mit e1, e2, die Sekundärströme mit i1, i2 und die sekundäre Phasenverschiebung mit β bezeichnet. Um die Diagramme deutlich gestalten zu können, wurde ß=.-6o° gewählt, was auf einen ziemlich großen sekundären Widerstand deutet. Die Spannung E1 herrscht auch an den Klemmen von T, somit ist die Sekundärspannnng ea von T etwa so einzutragen, wie dies in Fig. 6 geschehen ist. Die Fig. 6 berücksichtigt den Umstand, daß T im Verhältnis ι : 1,48 herauftransformiert. ' Da nun ' die Sekundärwicklung von T in Reihe mit S2 geschaltet ist, fließt der gleiche Strom I2 durch beide Wicklungen und eilt gegen ea voraus. Ist i]„ der Magnetisierungsstrom von T, so fließt /' durch die Primärwicklung von T- T ist zu S1 parallel geschaltet, und der durch jedes dieser Elemente fließende Strom ist bekannt; da nun C in Reihe mit obigen Elementen liegt, muß die Vektorsumme von I1 und /', also I, durch C fließen, somit ist ■ auch der durch den Stromkreis 1-2-3 fließende Strom bekannt. Aus Fig. 7 ist das Phasenverhältnis dieser Ströme zu E1 zu ersehen. Ihr Phasen verhältnis zu E hängt nur noch von der Impedanz von C ab. Hierbei wird angenommen, daß J der an den Klemmen von C herrschenden Spannung Ec um γ voreilt, und γ beispielsweise zu 26 ° angenommen, was eine praktisch leicht zu erreichende Vor^ eilung darstellt. Die Fig. 8 zeigt endlich, daß die gewählten Verhältnisse tatsächlich eine Verschiebung a = 90 ° zwischen E1 und E2 ergeben. Die dazu nötige Größe von E und ea, die ja in Reihe geschaltet sind, kann aus den Fig. 6 und 7 entnommen werden. Da ferner die in den zwei Stromkreisen 1-2-3 nn<l 4-5-6 fließenden Ströme I und I2 auch bekannt sind, findet man aus Fig. 8 nicht nur
den ganzen dem Netze entnommenen Strom T", sondern auch sein Phasenverhältnis φ zur Netzspannung E. In allen diesen Diagrammen wird die Zeit in Richtung des Pfeiles D gemessen.
Um also a — 90 ° zu erhalten, muß in diesem Falle der ' Magnetisierungsstrom von T groß sein, damit γ nicht zu groß zu sein braucht, ferner muß T herauftransformieren; i'!'„ kann auf verschiedene, bekannte Weise groß gewählt werden, so z. B. durch hohe Sättigung des Eisens oder dadurch, daß der magnetische Kreis teilweise aus Luft zusammengesetzt wird. Aus den Diagrammen ist ersichtlich, wie E2 der Größe nach gleich E1 gemacht weiden kann, falls dies erwünscht erscheint. Die Windungszahl von S2 kann allerdings auch so gewählt werden, daß E2 nicht gleich Zi1 zu sein braucht. Bei gege-
ao benem E1 kann die Größe von E2 z. B. durch passende Wahl der Größe von E und β" bestimmt werden. Der gleiche Zweck kann durch entsprechende Teilung der Spannung zwischen S1 und C oder sonst noch auf verschiedene andere Art erreicht werden.
Aus den'Fig. 4 und 5 lassen sich die Drehmomentverhältnisse ableiten. Es sind zwei Momente vorhanden, das eine ist Φ1 + i2 (Fig. 9), das andere Φ2 -[- i1 (Fig. 10) proportional. Aus den Fig. 11 und 12 ist ferner ersichtlich, daß beide Drehmomente im gleichen Sinne wirken, so daß der Motor mit ' großer Anzugskraft anlaufen kann und sich überhaupt gerade so wie ein Zweiphasenmotor verhält; er kann in dieser Schaltung unter Umständen auch betrieben werden.
Setzt sich der Motor in Bewegung und soll das Drehmoment (etwa Vollastdrchmoment) konstant bleiben, so ist folgendes zu beachten.
Mit zunehmender Tourenzahl nähern sich die Ströme I1 und J2 den zugehörigen Spannungen E1 und E2 und nehmen auch im allgemeinen etwas ab. Bei voller Tourenzahl haben diese Ströme beinahe gleiche Phase mit E1 bzw. £2; es fällt also I2 in Fig. 6 in die Richtung von i]'„ und I1, in Fig. 7 in die Richtung von E1. Um α nicht zu verändern, muß z.B. i'm vergrößert werden, damit/' in Fig. 7 so weit hinter J1 (das jetzt mit E1 beinahe zusammenfällt) nacheilt, daß. I und somit Ec immer noch so weit hinter T?1 nacheilt, daß die Phase ihrer Resultierenden E nahezu konstant bleibt, ohne eine Änderung von C erforderlich zu machen. Dabei ist zu beachten, daß sich die Größe von Ec mit der von I ändert. Aus dieser Überlegung ist leicht zu ersehen, daß man statt i*„ mit wachsender Tourenzahl zu verändern, auch andere Änderungen zum gleichen Zwecke vornehmen, so z. B. C verändern kann. Aus den Diagrammen sind auch diejenigen Änderungen abzulesen, die man benötigt, falls auch die Größe von JE2 konstant erhalten oder der Änderung von E1 mit wachsender Tourenzahl entsprechend verändert werden soll. Läuft der Motor mit normaler Tourenzahl und ändert sich die Belastung, so geht wiederum ' aus den Diagrammen hervor, wie die Verhältnisse abzuändern sind, um stets genau die Erfüllung der günstigsten Bedingungen zu wahren. Eine weitere Besprechung solcher Regelungen erscheint also überflüssig.
Soll der Motor nach Erreichung einer genügend hohen Tourenzahl als reiner selbsterregter Einphasen-Nebenschluß-Induktionsmotor weiter laufen, so werden alle Hilfsvorrichtungen abgeschaltet und eine oder mehrere der induzierenden Wicklungen in bekannter Weise an das Netz gelegt.
Die Ausführungsform der Fig. 13 ist der der Fig. 3 ganz ähnlich und erläutert lediglich einige Abänderungen des vorigen Beispieles. Die Komponente E der Spannung E2 wird dem 'Netze mit Hilfe des bei K1 regelbaren Transformators T1 entnommen, ferner ist eine bei K2 regelbare Selbstinduktion L parallel zur Sekundärwicklung von T geschaltet, wodurch der gleiche Zweck erreicht wird, wie durch, eine Vergrößerung und Änderung des Magnetisierungsstromes von T. Außerdem sind noch Umschalter M1, M2, M3 vorgesehen, mittels deren die Drehrichtung dadurch umgekehrt werden kann, daß entweder E2 oder E1 umgekehrt wird.
Die Aiisführungsform nach Fig. 14 betrifft
ebenfalls einen Motor mit zwei um
180
Grad
versetzten induzierenden Wicklungen und einem kurzschließbaren induzierten Tcil/1. Hier ist gemäß der Erfindung ein am Netze liegender phasenverschiebender Stromkreis mit den beiden Elementen S1 und C vorgesehen, die Impedanzen verschiedener Art besitzen. Die Einrichtung, die der Wicklung S2 eine Spannung geeigneter Phase und Größe aufdrückt, besteht aus der bei K6 regelbaren Ständerwicklung t1, die die Komponente e" von E2 liefert, während die andere Komponente direkt dem Netze entnommen ist und somit gleiche Phase wie E hat. Beispielsweise sind hier beide induzierenden Wicklungen S1 und S2 bei K1 und K2 regelbar dargestellt. Um die Impedanz von S1 und C möglichst verschieden zu machen, ist eine bei /i4 regelbare Selbstinduktion L parallel zum Element S1 des phasenverschiebenden Stromkreises geschaltet. Während im Beispiel der Fig. 3 der Transformator T außerhalb des Motors liegt, ist er hier dem Motor einverleibt; S1 ist seine Primär- und i1 die Sekundärwicklung. Die Impedanz C ist bei K3 regelbar; Aus den Diagrammen Fig. 4 bis 9 ist leicht zu ersehen,

Claims (7)

  1. ! wie die besten Verhältnisse zu wählen sind. : ' Statt den Transformator (S1J1) zweispulig auszuführen, kann man ihn auch als Spartransformator ausbilden, indem man wenigstens einen Teil von S1 auch als Sekundärwicklung benutzt.
    Die Ausführung nach Fig. 15 ist der nach Fig. 3 ganz ähnlich, statt aber ea dem Elemente S1 des phasenverschiebenden Stromkreises zu entnehmen, wird diese Komponente von E2 dem Elemente C entnommen. Der ,Einfachheit halber sind Regelungsvorrichtungen nicht immer eingezeichnet worden, da sie bei Besprechung der Fig. 13 und 14 genügend erläutert wurden. In diesem Falle kann der Magnetisierungsstrom von T klein gewählt werden. Man kann auch eine negative Impedanz parallel zu S2 oder zu T schalten. Diese Abänderungen sind in den Fig. 15 a und
    ao 15 b dargestellt.
    Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 wird der an das Netz gelegte phasenverschiebende Stromkreis durch zwei der Art nach verschiedene und in Reihe geschaltete Impedanzen S1, C gebildet, während die beiden der induzierenden Wicklung S2 aufgedrückten Komponentenspannungen diesmal je einem Element des Stromkreises 1-2-3 entnommen werden. Die dazu dienenden Einrichtungen sind die beiden Transformatoren T, T1, deren Sekundärspannungen el und ea in Reihe geschaltet der Wicklung S2 aufgedrückt werden.
    In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 bildet jede der induzierenden Wicklungen des Motors einen Teil eines am Netze liegenden phasenverschiebenden Stromkreises, während einer dieser Stromkreise wenigstens eine Drosselspule S1 und eine Kapazität C enthält. Der induzierenden Wicklung S1 werden zwei Komponentspannungen aufgedrückt, nämlich die Netzspannung E in Reihe mit der Spannung ei], wobei letztere dem zum Stromkreis 52-<2-Y2 gehörenden Element S2 entnommen wird. Der induzierenden Wicklung Sa werden ebenfalls zwei Komponentspannungen aufgedrückt, nämlich E in Reihe mit 0',', wobei letztere dem zum Stromkreis S1^-C1 gehörenden Element S1 entnommen wird. Bei diesem Beispiele werden die Spannungen e',' und e?
    den Elementen S1 und S2 mittels Transformatoren entnommen, die dem Motor einverleibt sind und die Sekundärwicklungen t1 und £2 besitzen.
    Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform kann jede der induzierenden Wicklungen einen Teil eines phasenverschiebenden, an dag Netz angeschlossenen Stromkreises bilden, während nicht allen induzierenden Wicklungen mehr wie eine Komponentspannung aufgedrückt wird.
    Um β zu reduzieren, können irgendwelche bekannte Mittel verwendet werden. ■ Jc kleiner β ist, desto kleiner braucht beispielsweise C in Fig. 19 zu sein. Wird β negativ gemacht, so kann z. B. C ganz wegfallen.
    In Fig. 18 ist endlich ein Ausfülirungsbcispiel dargestellt, das sich auf einen Motor mit drei etwa unter 12p0 angeordneten induzierenden Wicklungen bezieht. Die folgenden Einrichtungen ermöglichen es, diesen drei Wicklungen Spannungen aufzudrücken, die, wie bei einem gewöhnlichen Dreiphasenmotor, der Phase nach um etwa 1200 abstehen. Der mit dem Netz verbundene phasenverschiebende Stromkreis 1-2-3 enthält z. B. zwei Elemente mit der Art nach verschiedenen Impedanzen, nämlich die induzierende Wicklung S2 und die Kapazität C. Der induzierenden Wicklung S3 werden zwei Komponentspannungen aufgedrückt. Die eine, ef, wird mittels T1 dem Element S2 des Stromkreises 1-2-3, die andere, mit .e1,7 in Reihe geschaltete, dem Netze entnommen. Der induzierenden Wicklung S1 werden auch zwei Komponentspannungen aufgedrückt, die eine wird dem Netze, die andere, mit ersterer in Reihe geschaltete, der induzierenden Wicklung S3 etwa mittels T2 entnommen. In einer Ausführungsform kann z. B. der induzierenden Wicklung S1 nur eine Spannung aufgedrückt werden, die mit der Netzspannung E phasengleich sein kann.
    Eine Reihe von Hilfsmitteln sind bekannt, die das Anlassen von Motoren der genannten Art mit in parallelen Stromkreisen liegenden induzierenden Wicklungen oft erleichtern. Alle diese Mittel können in Verbindung mit den hier gekennzeichneten neuen Einrichtungen oft mit Vorteil verwendet werden. Hierher gehören die Einschaltung von Widerständen in den Stromkreis der induzierten Wicklungen oder ' die Verwendung zweier Wicklungen auf dem induzierten Teil, wovon die eine mit hohem, die andere mit niedrigem Widerstand ausgeführt wird. Diese beiden Wicklungen können verschiedene Polzahl haben. Dann können die zwei oder mehr induzierenden Wicklungen selber verschiedene Drahtzahl oder verschiedenen Widerstand haben und können ■ auf dem induzierenden Teil in verschiedener Weise angeordnet sein. Die Impedanz des Ho induzierten Teiles kann nach verschiedenen Achsen verschieden ausgebildet werden.
    Ρλτεντ-Αν Sprüche:
    I. Einphasen - Induktionsmotor mit wenigstens zwei räumlich gegeneinander versetzten induzierenden Wicklungen, bei welchem wenigstens der einen dieser Wicklungen eine aus mindestens zwei wenigstens der Phase" nach verschiedenen Komponentspannungen zusammengesetzte Spannung aufgedrückt wird, dadurch
    gekennzeichnet, dali wenigstens eine dieser Kinnponcntspanimngcn einem am Netze liegenden phasenverschiebenden Stromkreis entnommen wird, welcher wenigstens einen Transformator oder eine Drosselspule und außerdem eine Kapazität, z. B. einen Kondensator, enthält.
  2. 2. Wechselstrommotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
    ίο . eine der induzierenden Wicklungen des Motors einen Teil eines ph äsen verschiebenden Stromkreises bildet.
  3. 3. Wechselstrommotor nach Anspruch 1 mit zwei induzierenden Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung einen Teil des phasenverschiebenden Stromkreises bildet, während die der anderen induzierenden Wicklung aufgedrückte Spannung wenigstens aus zwei in Reihe
    ao geschalteten Komponenten besteht, wobei eine dieser Komponenten dem Netze djrekt oder mittels eines Transformators, die andere wenigstens einem Element des phasenverschiebenden Stromkreises direkt oder mittels eines Transformators entnommen wird.
  4. 4. Wechselstrommotor nach Anspruch 1 mit zwei induzierenden Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wick-■ lung einen Teil des am Netze liegenden phasenverschiebenden Stromkreises bildet, während die der anderen induzierenden Wicklung aufgedrückte Spannung wenigstens aus zwei in Reihe geschalteten Komponenten besteht, die je wenigstens einem Elemente des phascnvcrschiebcnden Stromkreises entnommen werden.
  5. 5. Wechselstrommotor nach Anspruch 1 mit zwei induzierenden Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklung einem phasenverschiebenden, am Netze liegenden Stromkreis angehört, wobei wenigstens eine dem einen phasenverschieben·· den Stromkreis entnommene Spannung dem anderen phasenverschiebendcn Stromkreis aufgedrückt wird und umgekehrt.
  6. 6. Wechselstrommotor nach Anspruch 1 mit drei induzierenden Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wicklung einem am Netze liegenden phaseiv verschiebenden Stromkreis angehört, und die eine Komponente der der zweiten induzierenden Wicklung aufgedrückten Spannung wenigstens einem Elemente des betreffenden Stromkreises, die andere Kornponente dem Netze entnommen wird, während die eine Komponente der der dritten induzierenden Wicklung aufgedrückten Spannung der zweiten" induzierenden Wicklung und die andere Komponente dem Netze entnommen wird.
  7. 7. Wechselstrommotor nach Anspruch 1, 2, 3i 4> 5 oder 6, bei dem eine Spannung einem Elemente des phasenverschiebenden Stromkreises mittels eines Transformators entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetisierungsstrom des Transformators groß gewählt wird, wobei Vorrichtungen zur Regelung der Größe jenes Stromes vorhanden sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0243154A1 (de) * 1986-04-25 1987-10-28 Alexander J Lewus Parallel Resonanz Einphasenmotor
US4945323A (en) * 1988-07-11 1990-07-31 Bruno Gerstenberg Filter arrangement

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