DE290592C - - Google Patents
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- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 290592 ^ KLASSE 21 d. GRUPPE
ALBERT LOTZ in CHARLOTTENBURG.
In Hinsicht auf die unverkennbaren Vorteile,
insbesondere den Wegfall der Polwechsel und aller damit zusammenhängenden Nachteile
der Gleichstrommaschine]! mit Wechselpolen sowie auf die Möglichkeit der Anwendung
einer nur durch mechanische Rücksichten begrenzten hohen Drehzahl, sind bereits mehrfach Unipolarmaschincn vorgeschlagen
und gebaut worden, bei denen behufs Erhöhung der Gesamtspannung mehrere Ankerleiter
oder Scheiben mittels nicht induzierter sog. Rückleiter in Reihe geschaltet sind. Geschieht
dies aber in bekannter Weise mittels zweier an den Enden jedes Ankerleiters verteilt
verbundener Schleifringe, oder indem diese durch die Ankerscheiben selbst gebildet
werden, so erfordert dies im ersteren Falle viel Räum und Material zu beiden Seiten des
Kräftlinienflusses, ini zweiten Falle desgleicheri
innerhalb des Arbeitsluftspaltes, und in beiden Fällen eine bedeutende Verlängerung
des Feldeisens sowie eine unerwünschte Erhöhung des Kupferaufwandes für dessen Magnetisierung
bzw. diejenige des erweiterten Luftspaltes.
Es ist daher bereits eine Unipolarmaschine vorgeschlagen worden, bei welcher eine Mehrzahl
von Ankerleitern in der AVeise in Reihe geschaltet sind, daß sie je für sich in die Segmente
zweier durch das Magnetfeld getrennter Kollektoren endigen, die über Bürsten mit
einer geringeren Anzahl von ruhenden, nicht induzierten Rückleitern leitend verbunden
sind, so daß sämtliche jeweils mit den Bürsten in Kontakt befindliche, induzierte Ankerleiter
ständig zu zwei parallel geschalteten Hälften einer Wicklung Grammescher Art zusammengeschaltet
sind.
Ferner ist eine Unipolarmaschine für Wechselstrom mit Doppelanker bekannt geworden,
bei welcher in ähnlicher Weise sämtliche jeweils mit den Bürsten in Kontakt befindliche,
induzierte Ankerleiter ständig zu einer offenen Reihenwicklung' zusammengeschaltet und so
tunlichst viele Einzelspannungen der induzierten Leiter unter Wegfall der üblichen zahlreichen
Schleifringe zu einer hohen Gesamtspan- ..·.;. nung des Ankers summiert sind.
Überträgt man diese Schaltung auf jene Einankermaschine, so ergibt sich eine sehr
vorteilhafte Art dieser besonderen Gattung von Unipolarmaschinen, deren weitere Verbesserung
den Gegenstand der Erfindung bildet. Bevor letztere selbst beschrieben wird,
möge daher behufs leichteren Verständnisses derselben zunächst jene ihr zugrunde liegende
Maschinengattung noch an Hand der Zeichnung erläutert werden. So z. B. sind eine
Mehrzahl induzierter Ankerleiter (wie z. B. a1 bis a2i, Fig. 1 bis 4, oder α1 bis α12, Fig. 6, 7
und 9) in an sich bekannter Weise in die Segmente zweier durch den Kraftlinienfluß (N, S) '
getrennter Kollektoren (vgl. z. B. a1, a12 bzw.
a~s, α", Fig. 1) endigend angeordnet, die mit
den Enden (z. B. Bürsten wie b1 bis b16 und
b17 bis b32, Fig. ι bis 4, bzw. b1 bis b° und b7
bis b12, Fig. 6, 7 und 9) einer geringeren Anzahl
von Rückleitern (wie z. B. c1 usw., Fig. 1
bis 4, 7 und 9) in Kontakt stehen, so daß
diese Elemente, nämlich die induzierten Ankerleiter und die betreffenden Rückleiter, soweit
jeweils in Kontakt, ständig zu einer in gleichem Sinne fortlaufenden, an einer An^
Zapfstelle (wie z. B. b1, c1, Fig. 1 bis 4, bzw.
Jb1^c0, Fig. 7 und 9) offenen Reihenwicklung
Grammescher Art zusammengeschaltet sind, wobei deren an den Kontaktstellen (b1 usw.)
mechanisch getrennte Hälften (wie ζ. Β. α1 bis a2i, Fig. 1 bis 4 einerseits, bzw. c1 bis c10
nebst b1 bis £>32 anderseits) gegeneinander verdrehbar
sind unter Summierung aller ihrer Einzelspannungen (vgl. insbesondere die schematischen
Abwicklungen Fig. 4 und 7).
Wie aus diesen sowie aus Fig. 1 bis 3 und 6 zu ersehen ist, lassen sich derart ohne große
Umstände und ohne Verlängerung der Maschine auch eine größere Anzahl Ankerleiter
und Bürsten einbauen und soweit als möglich summieren, und zwar z. B. 50 bis 80 Prozent
und mehr der Summe ihrer Einzelspannungen. Es sind im allgemeinen stets eine der Anzahl
Rückleiter entsprechende Anzahl Ankerleiter in Reihe geschaltet, so z. B. bei dem auf einen
verhältnismäßig kleinen Durchmesser und geringe Länge beschränkten Anker (Fig. :r bis 4)
sind es 16 der 24 Ankerleiter.
In Fig. ι und 6 bedeuten f, fl die Feldwickhingen.
Dabei zeigt Fig. 6 beispielsweise eine Maschine mit Radanker.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verbesserung jener vorausgesetzten Gattung
von Unipolarmaschinen nun besteht erstens darin, daß behufs Erreichung einer einfachen
Reihenschaltung" der Ankerleiter deren Enden je in gegeneinander, am besten um die Bür-
. sten- oder Rückleiterteilung, verwunden belegene Segmente der beiden Kollektoren endigen,
wie z. B. aus Fig. 3 zu ersehen ist, die den einen um einen Bürstenschritt gegenüber dem
andern (Fig. 2) verdrehten Kollektor (ar, a11.
α-3 usw.) darstellt, indem hierbei die besagte
gegenseitige Verwindung von Ankerleitern und Bürsten ohne die Verwindung der Lage
der letzteren bzw. ihrer Rückleiter erzielt wird.
Um nun auch in einfacher Weise die ansonst ähnlich einem Grammering in sich gcschlossene
Wicklung irgendwo zu unterbrechen behufs Nutzableitung des Stromes, ist es vorteilhaft,
wenn auf ein so den einen Pol (—) der Maschine bildendes Ende eines Rückleiters
(wie z. B. c1, Fig. 1, 2 und 3) die in diese
Lage entfallenden Bürsten (b1) isoliert aufgesetzt
sind und den andern Pol ( + ) bilden, um derart für diesen oder diese Bürsten einen
besonderen, von der Maschine isolierten Bolzen zu erübrigen.
Da die stets irgendwo durch das Feldeisen zu führenden Rückleiter (wie z. B. c1 usw.,
j' Fig. τ, 6 und 7) sich praktisch schwierig verwinden lassen würden, um mit zwei benachbarten
Ankerleitern in Verbindung zu kommen, anderseits auch die Versetzung der Bürsten
(b1 USAV.) umständlich wäre, so wird die
erforderliche gegenseitige Verwindung von Bürsten und Ankerleitern vorteilhaft dadurch
eizielt, daß letztere spiralig verwunden sind, wie z. B. a1 bis a2i (Fig. 4), die eine Abwicklung
des Ankers (Fig. 1 bis 3) darstellt.
In jedem Falle können, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Ankerleiter (α1 bis a2i) selbst die
Kollektorsegmente bilden und im Falle der spiraligen Anordnung jener auch letztere spiralig
verlaufen.
Immerhin erscheint es statt dessen oder zugleich in manchen Fällen vorteilhafter, wenn
die Bürsten eines Kollektors (wie z. B. b1 bis bß, Fig. 7 bzw. 6) auf die Enden der Rückleiter
(c1 bis c") isoliert aufgesetzt und dagegen
je mit einem benachbarten solchen Rückleiter (vgl. Fig. 7) leitend verbunden
sind.
Wie aus Vorstehendem und insbesondere aus den schematischen Abwicklungen (Fig. 4
und 7) ersichtlich ist, darf die Zahl der Bürsten pro Kollektorseite nicht gleich der Zahl
der Ankerleiter sein, weil sonst diese beim Übergang der Bürsten in sich geschlossen
wären. Da es anderseits nicht notwendig ist, wie des Beispiels halber in Fig. 7 gezeigt, nur
halb soviel Bürsten oder Rückleiter wie Ankerleiter anzuordnen, so können behufs tunlichster
Ausnutzung der Maschine je ■ nach Breite der Kollektorsegmente und Bürsten
auch eine weit größere relative Anzahl solcher nebst Rückleitern angeordnet werden, und
zwar in einem ganz beliebigen Verhältnis, unter Umständen sogar in einer mehr als
80 Prozent der Ankerleiterzahl betragenden Anzahl. Es darf eben womöglich kein Ankerleiter
zeitweise kurzgeschlossen sein. Übrigens erhellt ohne weiteres, daß auch bei nur halber
Bürstenzahl die Maschine bzw. die Ankerleiter dennoch gut ausgenutzt sind, obwohl sie während
der halben Zeit stromlos bleiben, indem sie ja zufolge dieses Umstandes um so höher
belastet werden können.
Zwischen den jeweils mit den beiden Polbürsten (z.B. b1 und bS2, Fig. 2 bis 4, oder b1
und b12, Fig. 7) in Kontakt befindlichen zwei Kollektorsegmenten oder Ankerleitern (α2 und
α1 bzw. α2 und α12) herrscht während dieses
kurzen Intervalls naturgemäß die Summe aller Einzelspannungen. Und zwar auch bei nur
halber Rückleiterzahl (Fig. 7) unmittelbar zwischen zwei benachbarten Segmenten oder
Ankerleitern (α2 und α1), solange die Bürsten jeweils zwei Segmente zugleich berühren. Bei
Maschinen für höhere Spannungen wäre dies nachteilig, obwohl bei vorliegender Maschine
im Gegensatz zu Wechselpolmaschinen zu
einer Funkenbildung beim Bürstenübergang" keine Ursache gegeben ist, indem ja vorteil- j
hafterweise sämtliche benachbarten Segmente 5 oder Ankerleiter stets ein und dasselbe Potential
gegeneinander haben, sowohl beim Einais auch beim Ausschalten. Es sind daher Wendepole keinesfalls erforderlich. Der erwähnten
Gefahr des Durchschlagene wird in
ίο einfacher Weise dadurch abgeholfen, daß eine
oder mehrere normalerweise einen Pol bildende bzw. vorhergehende Bürsten.(wie z.B.
bs-, Eig. 3, bzw. b16, Fig. 2 sowie Fig. 4) außer
Kontakt mit den Kollektoren (α1 bis α24) gesetzt
sind und hier z. B. schon die Bürste δ31 (Fig. 3) die letzte auf den Kollektoren aufliegende
und unter Umständen die Polbürste ist. Die Summenspannung aller übrigen Ankerleiter
(a2 bis α23) herrscht. so z.B. nur zwisehen
α2 und α23, die aber durch drei Segmentisolationen
voneinander getrennt sind. Auf eine Segmentisolation entfällt somit nur noch V3 der Spannung, welches Verhältnis natürlich
noch weiter verringert werden könnte.
Die Ankerleiter werden, am einfachsten durch einen als Bandage dienenden, von ihnen
isolierten, am besten paramagnetischen Zylinder d (Fig. ι bis 3) zusammengehalten, was
eine sehr einfache Bauart des Ankers ergibt.
Auf den Enden dieses Zylinders d kann man Bürsten (wie z. B. b10 und fe32, Fig. 2 bis 4),
unter Umständen ringsum, einwirken lassen, so daß er als besonderer Anker dienen kann,
z. B. als Niederspannungsanker, namentlich im Falle der Anwendung der Maschine als
rotierender Gleichstromumformer.
IrrrFalle der Abschaltung von Bürsten (b16,
bs2, Fig. 2 bis 4) von den Kollektoren oder überhaupt kann der Zylinder d j edoch auch in
Reihe mit den unterteilten Ankerleitern (α2 usw.) geschaltet werden, am besten z. B.
an Stelle eines jeweils zwischen den verblie-, benen Polbürsten ■ (b1, bsl) ausgeschalteten
. Leiters (wie z.B. a1 oder α24), insbesondere
um die gestörte Symmetrie der Ankerströme und ihrer Rückleiter tunlichst an derselben
Stelle wieder herzustellen bzw. den Stromausfall zu kompensieren, sowie um auch wiederum
den sonst ausfallenden Rückleiter (c1) und
seine Kompensationswirkung nicht entbehren zu müssen.
Im übrigen werden die auf den Kollektoren laufenden Bürsten zweckmäßig je in zwei Teilen (wie z. B. b, b'', Fig. 5) mit etwas verschie-
dener Voreilung ausgeführt oder eingestellt, um je zwei benachbarte Segmente (α1, α2)
während des Überganges sicher zu überbrücken.
Die besondere Wirkungsweise der hier vorausgesetzten Gattung von Unipolarmaschinen
läßt es angezeigt erscheinen, sie in besonderen Fällen auszunutzen, so z. B. zur Erzeugung
von Hochfrequenzströmen für die Funkentflegraphie, die Röntgenstrahlentechnik u. dgl.
Eine besondere Ausführungsform der Unipolarmaschine nach der Erfindung besteht daher
darin, daß die auf einen mit einem der Ankerleiter (wie z. B-. α2, Fig. 7 und 9) verbundenen
Schleifring e wirkende Bürste, sowie ein beliebiger Rückleiter (c1 usw.) oder
eine der Polbürsten (wie-z.B. b1) an einen"
besonderen Stromkreis g angeschlossen sind, indem alsdann an diesem eine z. B. gemäß
dem Diagramm Fig. 8 oben entsprechend pulsierende Gleichstromspannung auftritt, deren
Frequenz im Falle der Anwendung vieler Ankerleiter und Bürsten sowie einer großen Umdrehungzahl
sehr hoch wird.
Zur Umwandlung dieser Stromimpulse in Wechselströme zu beliebigen Zwecken wird
der besondere Stromkreis g als Wicklung eines Transformators zu dessen anderer Wicklung
(wie z. B. g-2) angeordnet. Selbstverständlich kann die Maschine derart (mit oder
ohne den Transformator) umgekehrt auch Stromimpulse von außen aufnehmen und motorisch
umsetzen.
Insbesondere für andere Zwecke wiederum kann ein weiterer Schleifring (wie z. B. e1,
Fig. 7 und 9) angeordnet und mit einem gegen den ersten (α2) verdreht (z.B. um i8o°) Hegenden
Ankerleiter as verbunden werden, um an einem zweiten besonderen Stromkreis g1
eine in den Phasen gegen die erste verschobene, pulsierende Spannung (wie z. B. c° bis e1,
Fig. 8 unten) zu erzielen, die wiederum an die eine Wicklung g1 eines Transformators g1, g3
angelegt sein kann.
Unter Umständen können diese beiden besonderen Stromkreise g, g1 aber auch einander
koordinierte, sich während ihrer spannungslosen Intervalle ergänzende Primärwicklungen
eines und desselben Transformators sein (Fig. 9), oder die Sekundärwicklungen g%, gs
zweier getrennter Transformatoren können einesteils an einen Mittelleiter verbunden sein.
Um völlige Stromunterbrechungen hierbei zu verhindern, kann ' ein Schleifring (wie
z. B. e, Fig. 7) an einen dem schon angezapften Ankerleiter or benachbarten solchen a3 no
durch einen Widerstand h1 verbunden werden, oder auch ein solcher h vor dem ersten Ankerleiter
ar eingefügt werden, insbesondere zur Verringerung des Kurzscblußstromes beim
Vorübergang dieser Segmente zwischen den Polbürsten. Im Spannungsdiagramm Fig. 8
oben werden die Lücken alsdann ausgefüllt erscheinen, ähnlich wie unten gestrichelt gezeichnet.
In ähnlicher Weise sind gemäß Fig. 4. die Schleifringe e, e1 je an besondere, im übrigen
auf der Polbürste bx~ verbundene Stromkreise
g, g1 angeschlossen, die z.B. gleichfalls je die
einen Wicklungen von Transformatoren (g, g" bzw. g1, g3) bilden können. Besser als hier
der Übersichtlichkeit halber gezeichnet, würden jedoch e, ex je an die andern Enden der
Ankerleiter (α22 bzw. α10) anzuschließen sein, weil so jeweils die Einzelspannung derselben
ausfällt und hintereinander zwei spannungslose Intervalle auftreten, die nur ausnahmsweise
erwünscht sein dürften.
Es kann nun aber auch ein weiterer Schleifring (wie z. B. e2, e'\ Fig. 4) an einen dem
schon angezapften Ankerleiter α22 bzw. α1" benachbarten
Leiter a'-1 bzw. α9 angeschlossen
und weiter mit einem dem ersten.Stromkreis g bzw. g1 koordinierten Stromkreis g4 bzw. gr>
verbunden werden, zum 'Zweck, die Wirkung der vom ersten Schleifring e bzw. e1 ausgehenden
Stromimpulse während ihres Aussetzens fortzusetzen, wie z.B. im Spannungsdiagramm
Fig. 8 unten gestrichelt für b"2 bis e- angedeutet.
Ebenso könnte z. B. e (Fig. 9) als zweiter Schleifring neben e1 an den Ankerleiter a7
und g anderseits an c° angeschlossen werden,
während g, g1 die koordinierten Primärwicklungen,
g2, gs die Sekundärwicklung ein und
desselben Transformators bilden können, und die Lücken des Spannungsdiagramms für ca-e
(Fig. 8) unten durch die gestrichelt gezeichnete Spannungskurve c"-a7 ausgefüllt oder ergänzt
werden.
Eine Eigenartigkeit der vorliegenden Maschine (vgl. Fig. 8) liegt auch darin, daß die
Höhe der Spannungsimpulse zwischen der einen Polbürste br und einem Schleifring e
schrittweise an Größe je um die Einzelspannung eines Ankerleiters zunimmt und vom
Maximum plötzlich auf Null abfällt, umgekehrt diejenige ζλνίβΰΐιεη einem Schleifring" e1
und der anderen Polbürste c° der Maschine schrittweise von einem plötzlich auftretenden
Maximum abfällt. Letztere Anordnung wird also in vielen Fällen vorzuziehen sein, weil der
Strom allmählich verringert und somit die Funkenbildung an den Bürsten \^ermieden
wird, während anderseits das plötzliche Ansteigen des Stromes durch die Reaktanz eines
z. B. angeschlossenen Transformators verhindert und die Stromkurve der Sinuskurve nähergebracht
wird.
Aus dem Diagramm Fig. 8 sowie aus Vorstehendem ist leicht zu ersehen, daß durch
Umtauschung der Klemmen der an die Schleifringe e usw. angeschlossenen Stromkreise bzw.
Anschluß derselben an die andere Polbürste, an andere Rückleiter oder Ankerleiter die verschiedensten
Spannungsimpulse und Kombirationen solcher erzielt werden können, ebenso
durch die Wahl der Winkelabstände der Schleifringanschlüsse.
Im übrigen können an die Maschine z. B.
! die einen Wicklungen (wie z.B. g, g1/g*J gr')
mindestens zweier besonderer Transformato- ! ren (wie z. B. g, g\ g2 bzw. g\g*,g\ Fig. 4)
• oder ein Mehrphasentransformator angcschlossen. werden. Die Transformatoren können
mit beliebigen Zwei- oder Mchrphasenmaschij π en oder Apparaten (wie z. B. i) verbunden
j werden, sei es, um gespeist zu werden oder um \ umgekehrt Strom in die Unipolarmaschine zu
liefern, insbesondere zwecks Umformung in ■ derselben zu Gleichstrom. Die in Fig. 4 nahe
einander gezeichneten mittleren Leiter von j. g2 : gn können natürlich auch zu einem gemeinsamen
Mittelleitcr vereinigt werden.
Erwähnt sei noch, daß ζ. B. die eine der .Feldwicklungen (Fig. 1, etwa f1) nebst dem
zum Lager führenden Feldeisen sowie ein entsprechender Teil des Ankereisens 5" auch λ\^-
bleiben kann, so daß die Bürsten wenigstens auf dieser Seite der Maschine frei zugänglich
sind, während die auf der anderen Seite inne'r- ; halb des Polgehäuses liegenden (b*2, b2i usw.)
>:. B. mittels ihrer als Rückleiter (c1, c° usw.)
dienenden Bolzen wenigstens auf Druck eingestellt werden können. Selbstverständlich
kann eine nach der Erfindung beschaffene Unipolarmaschine ohne weiteres auch als Magnetmaschine
oder zugleich mit Erregerwicklung gebaut werden, insbesondere für die Anwendung;
derselben zu Meßzwecken beliebiger Art, z. B. nach dem Patent 245775 zur Ge-
! schwindigkeitsmessung o. dgl.
Claims (10)
1. Unipolarmaschine mit mehreren in Reihe geschalteten und in die Segmente
zweier durch das Magnetfeld getrennter Kollektoren endigenden Ankerleitern, wobei
die Segmente über Bürsten o. dgl. mit einer geringeren Anzahl von ruhenden ·
Rückleitern leitend verbunden und dadurch. eine Mehrzahl der jeweils mit den Bürsten
in Kontakt befindlichen, induzierten Ankerleiter ständig in Reihe geschaltet ist
behufs Summierung von deren Einzelspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß'die
Enden der Ankerleiter je in gegeneinander um die Bürsten- bzw. Rückleiterteilung
verwundene Segmente der beiden Kollektoren endigen, zum Zweck, hierdurch die ■.'■;■.
gegenseitige Verwinduug von Ankerleitern und. Bürsten ohne die Verwindung der
Lage letzterer bzw. ihrer Rückleiter zu erzielen.
2. Unipolarmaschine der in Anspruch 1 vorausgesetzten Art, dadurch gekennzeichnet,
daß der den einen Pol der Maschine bildende Rückleiter an seinem Ende isoliert
die den anderen Pol bildende. Bürste trägt, um für diese einen besonderen iso-Ii
er ten Zapfen zu erübrigen.
3· Unipolarmaschine nach Anspruch ι
und 2,, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerleiter spiralig verwunden sind, wobei,
falls ihre Enden in bekannter Weise die Kollektorsegmente bilden, letztere
unter Umständen gleichfalls spiralig-verlaufen können. · .
4. Unipolarmaschine der in Anspruch 1 vorausgesetzten Art, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürsten des einen Kollektors auf die Enden der Rückleiter isoliert aufgesetzt
und je mit einem benachbarten Rückleiter leitend verbunden sind, zum Zweck, hierdurch die gegenseitige Verwindung
von Bürsten und Ankerleitern ohne die Verwindung letzterer bzw. ihrer Enden der Kollektorsegmente zu erzielen.
5. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bürste oder mehrere aufeinanderfolgende Bürsten außer Kontakt mit den Kollektoren
gesetzt sind, zum Zweck, die sonst zwischen den zwei jeweils mit den Polen
in Kontakt befindlichen benachbarten Ankerleitern bzw. Kollektorsegmenten herrschende
Gesamtspannung der Maschine durch mehrere dazwischen liegende Segment- bzw. Ankerle-iterisolationen zu trennen.
6. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
beiden Enden eines, den Ankerleitern als Bandage dienenden Zylinders Bürsten aufliegen,
so daß dieser gleichzeitig als besonderer Anker dienen kann und z. B. im Falle von Anspruch 5 bei Hintereinanderschaltung
mit den wirksamen Ankerleitern die vorlorene Spannung der abgeschalteten Ankerleiter ersetzt oder auch als Nieder-Spannungsanker
bei Anwendung der Maschine als Gleichstromumformer wirkt.
7. Unipolarmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von
einer Polbürste oder einem als Pol dienenden Rückleiter und einer Hilfsbürste, die
auf einem an ein Kollektorsegment angeschlossenen Schleifring liegt, ein besonderer
Stromkreis abgezweigt, wird, zum Zweck, in diesem pulsierenden Gleichstrom
zu erzeugen oder ihm zuführen zu können, insbesondere mit Hilfe eines Transformators.
8. Unipolarmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein weiterer Schleifring angeordnet und mit einem gegen den ersten verdreht liegenden
Kollektorsegment oder Ankerleiter verbunden ist, zum Zweck, in Verbindung mit dem anderen Maschinenpol einen in
den Phasen gegen den ersten verschobenen. pulsierenden Strom zu schaffen, wobei die
mehrphasigen, pulsierenden Ströme in entsprechenden Transformatoren umgeformt werden können.
9. Unipolarmaschine nach Anspruch 7 6g
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifring mit einem dem schon angezapften
Ankerleiter benachbarten Ankerleiter durch einen Widerstand beliebiger Art verbunden ist, zum Zweck, Strom-Unterbrechungen
zu verhindern.
10. Unipolarmaschine nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer Schleifring mit einem dem schon angezapften Ankerleiter benachbarten Ankerleiter
und weiter mit einem dem ersten Stromkreis entsprechenden Stromkreis,
z. B. einer zweiten Primärwicklung desselben Transformators, verbunden ist, zum
Zweck, die Wirkung der vom ersten Schleifring ausgehenden Stromimpulse während ihres Aussetzens fortzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE290592C true DE290592C (de) |
Family
ID=545544
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DENDAT290592D Active DE290592C (de) |
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DE (1) | DE290592C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3497739A (en) * | 1967-01-03 | 1970-02-24 | Intern Research & Dev Co Ltd T | Homopolar electrical machines |
-
0
- DE DENDAT290592D patent/DE290592C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3497739A (en) * | 1967-01-03 | 1970-02-24 | Intern Research & Dev Co Ltd T | Homopolar electrical machines |
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