DE469016C - Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren - Google Patents

Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren

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DE469016C
DE469016C DER63140D DER0063140D DE469016C DE 469016 C DE469016 C DE 469016C DE R63140 D DER63140 D DE R63140D DE R0063140 D DER0063140 D DE R0063140D DE 469016 C DE469016 C DE 469016C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Wechselstrommotoren,, insbesondere Drehstrommotoren, bei weicher mit der Rotorwicklung Drosselspulen mit ma: gnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern hintereinandergeschaltet sind.
  • Derartige Drosselspulen .erzeugen beim Anlaufen des Motors eine Gegenspannung für die durch den Schlupf im Rotor erzeugte Rotorspannung. Beides sind Wechselspannungen, deren Periodenzahl und Größe dem Schlupf proportional sind. - Durch diese Gegenspannung ist die Gewähr dafür gegeben, daß Stromstöße von .einem Vielfachen des Nennstromes beim Einschalten und Anlaufen vermieden werden und der Anlaufstrom annähernd konstant und stetig bleibt.
  • Bei Anwendung reiner Drosselspulen würde der Motor kein Anlaufmoment entwickeln; es muß vielmehr, um dieses Anlaufmoment zu erzielen, ein Teil der Schlupfenergie vernichtet werden. Dies geschieht durch die An. wendung des tnagnetisierbaren in sich geschlossenen Kernes.
  • Bisher hatten derartige Vorrichtungen einen massiven Kern oder aber einen mindestens innerhalb eines und desselben Querschnittes gleichmäßig lamellierten Kern ähnlich wie. normale Transformatoren. Bei Anwendung des lamellierten Kernes übernahmen gegebenenfalls massive kurzgeschlossene Sekundärwicklungen die Energievernichtung.- Bei Anwendung des auf seiner ganzen Länge oder Teilen seiner Länge massiven -Kernes sinddie Wirbelstromverluste proportional dem Quadrate der -Frequenz. .Ein konstantes Anlaufmoment erfordert dagegen ein lineares Ansteigen. Der Motor bleibt demgemäß bei Anwendung massiver Kerne etwa auf halber Drehzahl stehen.
  • Bei höheren Periodenzahlen läßt der massive Kern kein nennenswertes Feld durch. Infolgedessen tritt beim Anlaufen eine außerordentlich-hohe Phasenverschiebung ein, die das Anlaufmoment herabsetzt. Der Anlaufstrom ist demgemäß unerwünscht hoch.
  • Im zweiten Fall, also bei Anwendung eines gleichmäßig lamellierten Kernes, ist die erzeugte Spannung proportional der Frequenz, so daß sich wieder annähernd quadratische Verluste im Verhältnis zur Frequenz ergeben. Der Anlauf eines solchen Motors gestaltet sich also ungefähr wie folgt: Der :erste Stromstoß ist sehr hoch. In. folge der hohen Verluste setzt sich der Motor-# ruckweise in Bewegung. Bei halber -Drehzahl sind die Verluste bereits auf ein Viertel des Anfangswertes. gesunken. Damit sinkt 'das Drehmoment auf die Hälfte des Anfangswertes. Der unter Last anlaufende Motor bleibt- also bei Gleichheit des verlangten und abgegebenen Momentes auf halber Drehzahl stehen, was zu einem schnellen Verbrennen des Anlassers führt.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, um also das Anlaufmoment verhältnismäßig, konstant zu erhalten, werden der Erfindung gemäß. die in dem Kern der Drosselspulen entstehenden Wirbelströme bei hohen Periodenzahlen, also bei großer Schlüpfung, durch geeignete Mittel gemindert. Zu diesem Zweck kann der Kern auf verschiedenen Stellen seines Querschnitteis verschieden lamelliert werden, und zwar derart, daß der nicht lamellierte Kraftlinienweg für geringe Periodenzahlen ausreicht, während der stark lamellierte i#Zzaftlinienweg bei hohen Periodenzahlen zusammen mit dem wenig lamellierten Teil oder für sich allein in Anspruch genommen wird. Z. B. kann der Kern im Innern unlamelliert, außen lamelliert ausgeführt werden. Dadurch wird der quadratische Verlauf der Wirbelstromverluste in einen linearen verwandelt, denn bei hoher Frequenz werden die Kraftlinien in denjenigen Teil des Kernes gedrängt, der mit dünnen Eisenblechen lamelliert ist und der daher nur geringe Wirbelstromverluste hat, während der in dem mit starken Blechen lamellierten Kernquerschnitt noch verbleibende Rest an Kraftlinien die notwendigen Wirbelstromverluste erzeugt, ohne dieselben zu hoch werden zu lassen. Bei sinkender Periodenzahl bevorzugt dagegen der Kraftfloß die massiven Teile. Dieses Ergebnis kann dadurch begünstigt werden, daß der dünn lamellierte Teil des Kernes -quer zum Kraftlinienß:uß derart unterteilt und gegebenenfalls mit Luftspalten versehen wird, daß die Unterteilungen und Luftspalten sich nicht über den ganzen Querschnitt erstrecken. Bei sinkender Periodenzahl bevorzugt nämlich der Kraftfiuß dann die massiven Teile, die weniger Luftspalten yenthalten, so daß also bei sinkender Periodenzahl verhältnismäßig mehr Wirbelstromverluste erzeugt werden und so dem Abfallen ,des Anlaufmomentes entgegengewirkt wird. Durch ein geeignet gewähltes Verhältnis von Kernquerschnitt und Windungszahl wird erreicht., daß die Phasenverschiebung im Anlasserstromkreis beim Anlauf nur gering ist, so d:a13 ein hoher Wirkstrom fließt, der ein höher Anlaufmoment bei geringem Strom ergibt.
  • Die der Erfindung entsprechende besondere Art der Lamellierung ergibt außerdem eine außerordentlich intensive Ausbildung der Wirbelströme, die größer ist als beim massiven Kern. Die Möglich keit der Ausbildung eines starken Kraftfeldes, dessen Gesamtstärke grö ßer ist als bei Anwendung eines mindestens auf Teilen seiner Länge vollkommen massiven Kernes, bleibt dabei gewahrt. Es wird also eine bessere Ausnutzung des Materials erzielt als bei Anwendung des massiven Kernes.
  • Zur Erhöhung des Anla'Bmomentes unter Geringhaltung der Kernmasse können eine oder mehrere in sich geschlossene Sekundärwicklungen, wie an- sich bekannt, vorgesehen werden, die der Erfindung gemäß angen<ihert linear wachsende Energieverluste aufweisen. Für tierartige Sekundärspulen eignen sich am besten Spulen aus magnetisierbarem Material von quadratischem oder kreisförmigem Querschnitt.
  • Die der Erfindung entsprechende Arilaßvorrichtung kann wie bekannte Anordnungen getrennt vom Motor oder wie andere bekannte Anordnungen auf der Rotorachse angeordnet werden, so rlaß sie im letzteren Fall an der Bewegung des Rotors teilnimmt.
  • Die Zeichnung stellt schematische Skizzen zur Verdeutlichung des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Abb.i zeigt eine Schaltungsskizze. s ist die Statorwicklung, r ist die Rotorwicklung, d ist die Drosselspulenwicklung. Bei k sind die Schleifringe des Rotors angedeutet.
  • Zur möglichst leichten Veranschaulichung -des Vorganges sei angenommen, daß das Anlaufmoment und die dem ,Stator zugeführte Leistung konstant sei, gemäß der Skizze in Abb. 2.
  • Für den Einschaltpunkt o ist der Motor ein Transformator. Wird dem Stator .eine bestimmte Leistung in KW zugeführt, so muß diese, abgesehen von Verlusten in Stator und Rotor, vom Rotor an die Anlaßvorrichtung weitergegeben und dort in Wärme umgesetzt werden. Dabei entsteht im Motor ein Drehmoment proportional der Größe dieser Leistung. Mechanische Leistung gibt der Motor in diesem Augenblick noch nicht ab. Für den Betriebspunkt,l ; der beim Anlauf durchlaufen wird, ist wiederum die zugeführte Gesamtenergie gleich. Ein Teil davon, Al, wird bei gleichem Drehmoment bei der Drehzahl Ni in mechanische Arbeit umgesetzt. Der Rest A2 muß im Anlasser in Wärme umgesetzt werden. Bei synchroner Drehzahl würde alte aufgenommene Energie in mechanische Arbeit verwandelt werden; dabei würde aber der Rotor keine Spannung haben, und es würde in ihm kein Strom fließen, der ein Drehmoment erzeugen könnte. Dieser Zustand kann nicht erreicht werden, sondern es stellt sieh kurz vor Erreichung dieses Punktes ein Betriebszustand ein, bei dem die für den Stromfloß nötige Schlupfspannung erzeugt wird. Es verbleibt also außer der in mechanische Arbeit N1 umgesetzten Leistung noch ein Rest N2, der de Rotorverluste darstellt. Bei diesen Betrachtungen ist der Stator der Einfachheit halber als verlustlos =genommen, was praktisch zulässig ist.
  • Erreicht wird die obenerwähnte Umsetzung in Wärme zum kleinsten Teil durch die Stromwärmeverloste in den Wicklungen des Rotors und der Anlaßvorrichtung und durch dis Hysteresisverluste im Eisenkern - derselben: Der weitaus größte Teil wird durch Wirbelströme im Eisenkern in Wärme umgesetzt. Dieser Eisenkern ist, um die Bildung der Wirbelströme nicht zu stören, nicht fein lamelliert, sondern aus Blechen von größerer Stärke hergestellt. Die Blechstärke wird dem jeweiligen Zweck entsprechend gewählt. Die Stromwärmeverluste sind unabhängig von der Periodenzahl (Schlupf), die Hysteresisverluste sind der Periodenzahl proportional und die Wirbelstromverluste dem Quadrat der Periodenzahl, sofern dünne Bleche angewandt werden. Die Wirbelstromverluste sind weiter etwa quadratisch proportional der-Blechstärke. Bei Wahl einer bestimmten Blechstärke werden sich die Gesamtverluste bei verschiedenen Periodenzahlen etwa ergeben wie in Abb.3, Kurve V, dargestellt ist. Daraus ergibt sich für den Anlauf das gleichfalls in Abb.3, Kurve M, dargestellte Drehmoment. Dieses Drehmoment ist also im allgemeinen keineswegs konstant, es weist viehmehr etwa in der Mitte ein Minimum auf. Hier beträgt das Drehmoment etwa nur die Hälfte des Drehmomentes zu Anfang der Kurve.
  • Die Minderung der Anfangsspitze des Drehmomentes kann durch Anwendung eines Eisenkernes erzielt werden, der 'aus verschieden starken Blechen etwa so zusammengesetzt ist, wie es beispielsweise in Abb. 4. schematisch dargestellt ist. In den Teilen des Kernquerschnittes, die aus starken Blechen zusammengesetzt sind, entstehen bei hohen Periodenzahlen, also bei starkem Schlupf, starke Wirbelströme. Diese verhindern ein Anwachsen des Kraftfeldes auf die volle Stärke und als Folge davon die volle Ausbildung der Wirbelströme. In den dünnen Blechen dagegen kann sich das Feld voll entwickeln, da dort die Bildung von Wirbelströmen gering ist. In Abb. 5a ist die Feldverteilung über den Querschnitteines dünnen Bleches bei 5o Peiloden. gezeigt. Abb. 5b zeigt die Feldverteilung in einem dicken Blech. Bei abnehmender Periodenzahl nähert sich die Verteilung der gestrichelt :eingezeichneten Linie, so daß der ganze Querschnitt dann gleichmäßig vom Kraftfeld durchsetzt ist. Danach führt die Verwendung des aus dicken und dünnen Blechen kombinierten Kernes dazu, daß die Wirbelstromverlustkurve nicht mehr quadratischen Verlauf, sondern angenähert linearen Anstieg hat, wodurch die gewünschte Drehmomentkurve geliefert wird. Dieser Vorgang kann noch, wie oben erwähnt wurde, durch Einschaltung von Luftspalten in den dünn lamellierten Kraftlinienweg begünstigt werden, wie sie in Abb. .1 eingezeichnet sind. Durch diese Luftspalte wird der Kräftfluß bei kleinen Periodenzahlen zum größten Teil aus den dünnen Blechen in diejenigen der starken Bleche gedrängt, welche keine Unterbrechung; haben. Bei geringer Periodenzahl findet also eine starke Wirbelstrombildung statt. Bei höherer Periodenzahl vermögen die Kraftlinien den Luftspalt zu durchfließen, sie nehmen dann also infolge des durch die Wirbelstrombildung in dem wenig lamellierten Teile erzeugten hohen Widerstandes ihren Weg in der Hauptsache durch die dünn lamellierten Querschnittsteile, so daß die Wirbelstrombildung bei hoher Periodenzahl verhältnismäßig gering wird.
  • Wie in Abb.6 dargestellt ist, können zur Erhöhung der Wirbelstromverluste um jeden Schenkel der Anlaufvorrichtung ein oder mehrere Ringe aus massivem Metall gelegt werden, und zwar solche, die infolge des bei hohen Periodenzahlen stark wachsenden \Vechselstromwiderstandes gleichfalls die Tendenz zeigen, die darin erzeugten Verluste linear anwachsen zu lassen. Dies ist der Fall bei Spulen aus magnetisierbarem Metall, z. B. Eisen, von quadratischem oder kreisförmigem Querschnitt.
  • Abb. 6 zeigt auch schematisch den gesamten Aufbau der Anlaßvorrichtung. Diese besteht aus dem in sich geschlossenen Kern a, auf dessen Stege b die Drosselspulen d geNvikkelt sind. Die Stege tragen außerdem die Sekundärwicklung w.
  • Die beschriebene Anlaßvorrichtung wirkt vollkommen selbsttätig, ohne .daßirgendwelche bewegten Teile erforderlich wären. Eine überlastung des Motors kann auch bei Stillstand nicht eintreten, da dann die Anlaßvorrichtung die Energie verzehrt und der Motor lediglich als Transformator wirkt. Wenn also bei gel:egentlichem Fortbleiben der Spannung der Motor stehenbleibt, so läuft -er, sobald die Spannung wiederkommt, vollkommen normal wieder an, ohne daß irgendwelche Schaltung des Anlassers von Hand erforderlich wäre. Durch Einbau der Anlaßvorrichtung- in den Motor, also z. B. an Stelle der Schleifringe auf die Motorachse, entsteht der ideale Kurzschlußmotor mit großem Anlaufmoment bei kleinem Einschaltstrom.
  • Ein Vorteil der in den Motor eingebauten Anlaßvorrichtung besteht auch darin, daß wegen der Vermeidung der Schleifringe jede Funkenbildung ausgeschlossen ist, so daß der Motor explosionsicher und für staubige Betriebe geeignet wird. Die Anwendung der Anlaßvorrichtung verhindert auch das Entstehen von Rotorfehlern, da auch bei Stabwicklung im Rotor die Spannung niedrig gehalten werden kann.
  • Die Kühlung der in den -Motor eingebauten Anlaßvorrichtung erfolgt durch die Ventilatorwirkung beim Umlauf; bei getrennter Aufstellung können die Anlaßvörrichtungen auch durch 01 gekühlt werden.

Claims (3)

  1. _-.-i. .Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich . geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren, dadurch, gekennzeichnet, daß -zur selbsttätigenVerminderung der. Wirbelströme bei -hohen Periodenzahlen, -(größer Schlüpfung) Aer-Kern -auf verschiedenen Stellen seines . Querschnittes verschieden stark lamelliert ist. -- -- -
  2. 2. Drosselspule-.nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern quer zum -Kraftlinienfluß Unterteilungen oder Luftspalten aufweist, welche sich nicht über den ganzen Querschnitt .erstrecken.
  3. 3. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Anlaßmomentes unter Geringhaltung der Kernmasse eine oder mehrere in sich geschlossene Sekundärwicklungen mit -angenähert linear wachsendem Energieverlust vorgesehen sind.
DER63140D 1925-01-14 1925-01-14 Drosselspulen mit magnetisierbarem, vorzugsweise in sich geschlossenem Kern zum Anlassen von Induktionsmotoren Expired DE469016C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2533385A1 (de) * 1974-07-28 1976-02-05 Univ Ben Gurion Vorrichtung zur steuerung eines wechselstrommotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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