DE1513144C - Aus einer Stromquelle und einem Asynchron motor bestehendes vielphasiges System - Google Patents

Aus einer Stromquelle und einem Asynchron motor bestehendes vielphasiges System

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DE1513144C
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Der Anmelder Ist
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Grosse, Vitaly, San Miguel de Tucuman (Argentinien)
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Die Erfindung betrifft ein aus einer Stromquelle und einem Asynchronmotor bestehendes vielphasiges (/n-phasiges) System, bei dem die im Motor wirksamen Spannungen nach Höhe und Phasenlage mit Hilfe von Zusatzgeräten in Form von Polpaarwählern gewählt werden können.
Vielphasige Asynchronmotoren haben in der Regel zwei- oder dreiphasige Ständerwicklungen, die um den gesamten Umfang der Ständerböhrung gleichmäßig verteilt sind. Die Zahl der Polpaare ρ des von den in der Ständerwicklung fließenden Strömen erzeugten magnetischen Drehfeldes kann fest oder zwischen einem Mindestwert pmin und einem Höchstwert pmax wählbar sein. Die gewählte Polpaarzahl bestimmt zusammen mit der Frequenz der den Motor speisenden Stromquelle die Umdrehungszahl des magnetischen Feldes. Um die Polpaarzahl wählen zu können, werden, bekanntlich zwischen der Stromquelle und der Ständerwicklung Zusatzgeräte eingefügt. Zusatzgeräte, wie Sterndreieckumschalter oder Anlaßtransformatoren, dienen dazu, bei festgehaltener Spannung der Stromquelle die an der Ständerwicklung wirksamen Spannungen zu wählen..
Auch ist durch die USA.-Patentschrift 1 291 424 ein aus einer Stromquelle und einem Asynchronmotor bestehendes vielphasiges System bekannt, bei dem die im Motor wirksamen Spannungen nach Höhe und Phasenlage mit Hilfe von Zusatzgeräten in Form von galvanisch arbeitenden Polpaarwählern gewählt werden können.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Systeme zu verbessern.
. Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, daß als solche Zusatzgeräte Drehumschalter in Form von galvanischen Polpaarwählern dienen, welche die Zuordnungen von Strom- bzw. Flußpfaden zyklisch vertauschen.
Auch können als Zusatzgeräte Polpaarwähler dienen, die nach dem magnetischen Verfahren arbeiten, d. h. durch An- und Abkoppeln der Primär- und Sekundärspulen des Speisetransformators. Dabei vertauschen diese magnetischen Polpaarwähler in gleicher Weise erfindungsgemäß zyklisch die Zuordnungen von Strom- bzw. Flußpfaden.
Die erfindungsgemäßen Motoren besitzen gegenüber den bekannten polumschaltbaren Motoren folgende Vorteile: .
Die Zahl der wählbaren Polpaarzahlen ist unbegrenzt, da sie mit der frei wählbaren Phasenzahl wächst.
Die an der Ständerwickluhg wirksamen Spannungen können in mehreren Stufen und in weiten Grenzen bei festgehaltener Spannung der Stromquelle gewählt werden, wodurch bei jeder wählbaren Polpaarzahl die günstigsten Betriebsverhältnisse erzeugt werden können.
Der Oberwcllengehalt des Drehfeldes ist bedeutend geringer als bei bekannten polumschaltbaren Motoren.
Das Drehfeld bleibt /w-phasig symmetrisch bei jeder wählbaren Polpaarzahl und bei jeder wählbaren Höhe der an der gespeisten Wicklung wirksamen Spannungen.
In F i g. I als Beispiel sind die Umschaltungen durch einen Drehumschalter dargestellt. Er besteht aus zwei Kontaktträgern 2 und 3 aus Isoliermaterial, die gegeneinander verdrehbar sind. Jeder von ihnen trägt m Klemmen mit der gleichen Anzahl zugehöriger Kontaktstücke. Die von je einem Kontaktstück beider Träger gebildeten einpoligen Schaltelemente sind im Betrieb geschlossen. Die Eingänge der Spulengruppen der Sekundärwicklung werden im Ausführungsbeispiel an die Klemmen des Trägers 2 geführt, die mit den Bezugsziffern 200 bis 210 bezeichnet sind. Die Ausgänge werden an die Klemmen des. Trägers 3 in der gleichen Reihenfolge geführt, • die nun identisch mit den Klemmen 100 bis 110 der
ίο Stromquelle sind. Unter den m möglichen Stellungen .des Umschalters ergibt eine Stellung den Kurzschluß der Sekundärgruppen, während die übrigen zu Spannungsvielecken in beiden Sinnen der Phasenfolge führen. Der Drehumschalter dient also auch zur Umkehr der Drehrichtung des Motors.
Um die Polpaarzahl des erfindungsgemäßen Motors wählen zu können, wird zwischen der Stromquelle und der Ständerwicklung ein Drehumschalter eingefügt, der im folgenden als »Polpaarwähler« bezeichnet wird. Um seine.Wirkungsweise zu erläutern, wird eine Spulenständergruppe als »Basisgruppe« be-^ zeichnet und die an ihr wirksame Spannung als »Basisspannung«. Jede andere Spulengruppe ist gegenüber der Basisgruppe am Umfang des Ständers um ig· — J räumlich versetzt, wobei g die Ordnungszahl der Spulengruppe ist und alle ganzzahligen Werte zwischen 1 und (τη — 1) durchläuft. Sind nun an allen Spulengruppen Spannungen wirksam, die gleiche Höhe wie die Basisspannung besitzen und die gegenüber der Basisspannung zeitliche Verschiebungen aufweisen, die gleich den räumlichen Versetzungen der jeweiligen Gruppen oder deren ganzzahligen Vielfachen sind, so. entsteht im Luftspalt ein Drehfeld. Die Polpaarzahl ρ des Drehfeldes wird nun gleich dem Quotienten der jeweiligen zeitlichen Verschiebung und der zugehörigen räumlichen Versetzung. Im erfindungsgemäßen Motor kann ρ alle positiven und negativen Werte zwischen plus und minus "1T" annehmen. Die beiden Vorzeichen
entsprechen den beiden möglichen Umlaufsinnen des Drehfeldes.
Die Aufgabe des Polpaarwählers besteht nun darin, an allen Spulengruppen mit Ausnahme der Basisgruppe gleichzeitig Spannungen gleicher Höhe wirksam werden zu lassen, deren zeitliche Verschiebungen gegenüber der Basisspannung gleich (p-g- ■ ) sind, wobei ρ alle oder einen Teil der theoretisch möglichen Werte annehmen kann. Dies kann beispielsweise durch eine Kombination galvanischer Kontakte nach Art des bekannten Kreuzschienenwählers erreicht werden, der es gestattet, jede Klemme der Ständergruppen mit jeder Klemme der Stromquelle zu verbinden. Eine derartige Anordnung führt jedoch bei hoher Zahl wählbarer Polpaare und bei der sich dabei ergebenden hohen Phasenzahl m zu einer sehr großen Anzahl von Schaltstellen.
Es hat sich aber gezeigt, daß sieh nach diesem Verfahren eine eindeutige symmetrische Zuordnung zwischen den Ständergruppen und den Spannungen der Stromquelle nur ergibt, wenn keine der wählbaren Polpaarzahlen einen gemeinsamen Teiler mit der Phasenzahl hat.
Um die Zahl der Übertrittsstellen der elektrischen Ströme bzw. der magnetischen Flüsse auf ein Minimum zu bringen, kann für eine Phasenzahl m, die
eine Primzahl ist, in Vervollkommnung der Erfindung der Polpaarwähler als Drehwähler mit (m — 1) möglichen Stellungen ausgebildet werden, an dessen räumlich aufeinanderfolgenden (m — l) Übertrittsstellen die Ströme bzw. die Flüsse in derartiger Reihenfolge auftreten, daß ihre zeitlichen Verschiebungen gegenüber denjenigen, die der Basisgruppe zugeordnet sind, nach Potenzen einer ganzen Zahl k wachsen, deren Absolutwert' größer als eins und kleiner als (m — 1) ist.
Fig. 2a zeigt die theoretischen zeitlichen Verschiebungen an den Übertrittsstellen des erfindungsgemäßen Polpaarwählers gegenüber dem Basisstrom bzw. dem Basisfluß für m = 11 und k — +2. Es zeigt sich, daß die meisten Verschiebungen größer als 360° werden. Die physikalischen Verschiebungen ergeben sich nun aus den theoretischen Werten dadurch, daß alle vollen Umläufe abgezogen werden. Die so erhaltenen tatsächlichen Verschiebungen sind in Fig. 2b dargestellt.
Es zeigt sich ferner, daß für jeden absoluten Wert von k entweder der negative oder der positive Wert zu einer eindeutigen Zuordnung aller Übertrittsstellen zu den (m — 1) Strömen bzw. Flüssen ergibt.
F i g. 3 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise as des erfindungsgemäßen galvanischen Wählers. Mit 6 ist das dreiphasige Versorgungsnetz, mit 7 der primärseitige Leistungsschalter bezeichnet. Mit 1 ist der Transformator bezeichnet, der die dreiphasige Energie in m-phasige umformt. Seine sekundären Spulengruppen werden durch den Drehumschalter 23 geschaltet, der entsprechend F i g. 1 ausgebildet ist. Die Bezugsziffer 5 ist dem Polpaarwähler zugeordnet, der gemäß Fig. 2b ausgebildet ist. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind die Leiterbündel, die von einem zum anderen Gerät führen, durch eine Linie mit Angabe der Leiterzahl dargestellt.
Der Punkt 100 ... 110 entspricht den Klemmen der Stromquelle, von denen aus m gleich große, symmetrisch phasenverschobene Ströme /0 bis /10 zum Polpaarwähler und zum Ständer fließen.
Der von der Klemme 100 ausgehende Strom /0 wird als Basisstrom betrachtet. Er fließt direkt zur Eingangsklemme der Basisspule 400. Die restlichen Klemmen der Stromquelle sind mit den äußeren Kontaktstücken des Wählers verbunden, während die Eingangsklemmen der Ständerspulen mit den inneren Kontaktstücken verbunden sind. Die räumliche Reihenfolge der Ströme im Wähler entspricht dem potentiellen Anwachsen der Phasenverschiebungen. In dem vorliegenden Beispiel folgen an den Übertrittsstellen die Ströme:
I1, h> 1V h> 75' 7IO' 79> 1T h und 76 ·
Die Ausgangsklemmen der Ständerspulen sind miteinander zu einem Sternpunkt vereinigt.
Die Stellung des Wählers möge derart sein, daß die Verschiebungen der durch die Ständerspulen fließenden Ströme gegenüber /0 gleich sind mit den räumlichen Versetzungen der jeweiligen Spulen gegenüber der Spule 400.
Werden nun die inneren Kontaktstücke mit ihrem Träger im Uhrzeigersinn um eine Teilung des Polpaarwählers gedreht, so wachsen die zeitlichen Verschiebungen der Ströme in den Ständerspulen um das /k-fache. Im vorliegenden Beispiel verdoppeln sie sich. Dadurch geht die Polpaarzahl des Drehfeldes von 1 auf 2. Bei einem darauffolgenden Schritt wachsen die Phasenverschiebungen wieder um das &-fache, und die Polpaarzahl wächst im Beispiel auf 4.
Auf diese Weise wachsen bei aufeinanderfolgenden Schritten die theoretischen Polpaarzahlen mit den Potenzen von k. Praktisch müssen sie jedoch zwi-
(tYI 1
—=— !liegen. Es zeigt sich,
ähnlich wie bei der Bestimmung der tatsächlichen Phasenverschiebungen, daß sich die tatsächlichen Polpaarzahlen von den theoretischen dadurch ableiten, daß von den letzteren ganzzahlige Vielfache von m abzuziehen sind, bis der Wert innerhalb obiger Grenzen zu liegen kommt.
Für die (m — 1) = 10 Stellungen des Drehwählers ergeben sich im Beispiel nacheinander folgende Polpaarzahlen:
ρ = 1; 2; 4; -3; 5; -1; -2; -4; +3; -5; 1.
Wäre man bei m = 11 von k — —3 ausgegangen, dann wäre die Reihenfolge der Polpaarzahlen:
ρ = 1; -3; -2; -5; 4; -1; 3; 2; 5; -4; 1.
Wie bereits erwähnt, entsprechen beide Vorzeichen der Polpaarzahlen beiden Drehsinnen des Drehfeldes.
Es zeigt sich, daß der Oberwellengehalt des Drehfeldes mit steigender Polpaarzahl wächst. Andererseits können die Oberwellen durch Verteilung der Spulen jeder Gruppe herabgesetzt werden. Darum hängt die maximale, praktisch ausnutzbare Polpaarzahl von der Ausbildung der Spulengruppen ab. Sie ist stets niedriger als der theoretische Höchstwert (-^-—) wächst jedoch proportional mit der Phasenzahl m.
F i g. 4 zeigt das der F i g. 3 entsprechende Schaltbild für die Schaltung der Ständerspulen im Vieleck statt im Stern.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die wirksamen Spannungen unabhängig von der Schaltung der Stromquelle zu wählen. Es entfällt der Drehumschalter 23 auf der Seite der Stromquelle. An seine Stelle tritt der motorseitige Drehumschalter 8. Der Polpaarwähler muß doppelt ausgeführt werden, um gleichzeitig die Ein- und Ausgänge der Ständerspulen umzuschalten; er ist mit den Bezugsziffern 51, 52 bezeichnet. Es ist übrigens möglich, den Polpaarwähler mit zwei feststehenden Kontaktsystemen auszuführen, die über den drehbaren Teil miteinander verbunden werden. Die Verbindungen der beiden Kontaktsysteme des drehbaren Teils bewirken die Umgruppierung der Ströme an den Übertrittsstellen von der linearen Folge der Phasenverschiebungen zur exponentialen Folge.
Bei magnetischer Polpaarwahl entfallen die Umschaltkontakte, wodurch die Betriebssicherheit der Anordnung erhöht wird. Der Polpaarwähler selbst bildet dabei den wesentlichen Teil der Anordnung, die die dreiphasige Energie in m-phasige umformt. Diese Anordnung besteht aus einem Einphasentransformator 10 (F i g. 5) und dem eigentlichen magnetischen Polpaarwähler 9. Dieser baut sich auf einem rotationssymmetrischen magnetischen Kreis mit (m—l) bewickelten Hauptschenkeln 17 und ebenso vielen unbewickelten schwachen Rückschlußschenkeln 18 auf. Diese Schenkel und damit der magnetische Kreis werden durch einen zylindrischen Luftspalt 22 in einen primären Teil 91 und einen sekundären Teil

Claims (13)

92 aufgeteilt, die die entsprechenden Wicklungen tragen und mit diesen zusammen gegeneinander verdrehbar sind. Sie können zueinander in (m — 1) Stellungen gebracht werden, genau wie der oben beschriebene galvanische Polpaarwähler. Jeder der Hauptschenkel ist mit zwei Primärspulen 19 und 20 und mit einer Sekundärspule 21 verkettet. Die Sekundärspulen speisen direkt oder über einen Drehumschalter zur Wahl der wirksamen Spannungen die Ständerspulengruppen des Motors. Die Flüsse F1 bis F1,,, die vom Primärteil des Wählers zum Sekundärteil durch die Hauptschenkel 17 übertreten, ergänzen sich nicht zu Null, da sich der Fluß F0 im Einphasentransformator schließt. Aus diesem Grunde sind die Rückschlußschenkel 18 erforderlich. Die Reihenfolge der zeitlichen Verschiebungen der Durchflutungen und der Flüsse, bezogen auf die Durchflutungen und den Fluß F0 des Einphasentransformators, längs des Umf angs des magnetischen Wählers ist die gleiche wie diejenige der Ströme im galvanischen Wähler. Eine Verstellung des Sekundärteils gegen den Primärteil hat infolgedessen die gleiche Wirkung wie dort, d. h., es entspricht jeder Relativstellung beider Teile eine bestimmte Polpaarzahl des Drehfeldes. F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des magnetischen Wählers, bei dem der Fluß jeder Phase durch benachbarte Schenkel 27 und 28 vom Primärteil in den Sekundärteil ein- und austritt. Um gleichmäßigen Magnetisierungsbedarf einzelner magneti- · scher Wege zu erreichen, ist es dabei zweckmäßig, den Primärteil in (m—l) U-förmige Teilwege 26 aufzuteilen. Die primären und die sekundären Spulen schließen sich nun um die entsprechenden Jochteile. Eine weitere Vervollkommnung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß der Ständer des Motors und der Sekundärteil des Wählers zu einer Einheit verschmelzen. Dazu wird einerseits das Joch des Sekundärteils mit dem Ständerjoch zusammengefaßt, und andererseits bilden die am Wählerluftspalt liegenden Leiter der Sekundärspulen zusammen mit den am Motorluftspalt liegenden Leitern der Ständerspulen gemeinsame Spulen, die sich um das gemeinsame Joch herum schließen können. Der Primärteil wird im Räume feststehend angeordnet und starr in das gemeinsame Gehäuse eingebaut, während der Sekundärteil zusammen mit dem Ständer dagegen verdreht und in (m—l) Stellungen gebracht werden kann. Diese Anordnung wird besonders vorteilhaft, wenn sowohl die Ständer- wie auch die Sekundärspulen mit je einer Windung ausgeführt werden. Dann kann ein Teil der Stirnverbindungen zu Kurzschlußringen zusammengefaßt werden, und die Wicklungen erhalten die Form von einseitig offenen Käfigen. Bei einigen Ausführungsformen kann ferner der Einphasentransformator fortfallen, ohne daß dadurch die Symmetrie der Anordnung wesentlich gestört wäre. F i g. 7 zeigt den räumlichen Aufbau einer derartigen kombinierten Maschine, während in der F i g. 8 der Motor- und der Wählerluftspalt abgewickelt dargestellt sind, um die Ausbildung der gemeinsamen Ständer- und Sekundärwicklung zu zeigen. : Dargestellt ist die Ausbildung des Wählers nach F i g. 5 mit m = 11 und k — 2 in der Stellung p = l. 91 ist der Primärteil des Wählers, der mit dem Gehäuse 29 verbunden ist. Der gemeinsame Eisenkörper des Ständers und des Sekundärteils ist mit 42 bezeichnet. 15 ist der Läufer, der vorzugsweise als Kurzschlußläufer ausgebildet ist. Der Einphasentransformator ist in F i g. 7 nicht dargestellt. Er wird zusammen mit dem Eisenkörper 42 verdrehbar angeordnet, um die Sekundärleiter starr ausführen zu können. Infolgedessen muß seine Primärwicklung über biegsame Kabel oder Gleitkontakte gespeist werden. In ihm bildet sich der Fluß F0 aus, der zusammen mit den Flüssen F1 bis F10 im Wähler ein symmetrisches System von m = 11 Flüssen bildet. Die gemeinsame Wicklung besteht nun aus der gleichen Anzahl geschlossener Stromschleifen, die jeweils einen dieser Flüsse umfassen. F i g. 8 zeigt den Verlauf dieser Stromschleifen und der Flußübertrittsstellen in den drei Luftspalten: 24 des Einphasentransformators, 22 des Wählers und 50 des Motors. Da bei Vernachlässigung ohmscher Widerstände die Summe der eine geschlossene Schleife durchsetzenden Wechselflüsse stets Null ist und da die Streuflüsse klein gegen die Hauptflüsse sind, treten in jeder Stromschleife am Motorluftspalt Flüsse auf, die den am Wählerluftspalt auftretenden Flüssen entgegengesetzt gleich sind. Diese Flüsse bilden nun das Arbeitsdrehfeld. Die in den Ständernuten zusammenliegenden Leiter benachbarter Stromschleifen können zusammengefaßt werden, wodurch sich eine Herabsetzung der Abmessungen und der Verluste ergibt. Da die Summe der vom Ständer zum Läufer übertretenden Flüsse zwangläufig Null ist, wird der Fluß — Φο in dem Zahn 30 erzwungen unabhängig von der Existenz des Einphasentransformators und der Stromschleife 31. Wird der letztere fortgelassen, so entfällt gleich seine Primärwicklung 25, wodurch die Verteilung der Primärströme etwas ungleichmäßig wird. Dieser Nachteil wird durch die Vereinfachung der Konstruktion bei weitem aufgewogen.. Die Größe der Flüsse F0 bis F10 hängt nur wenig von der Stellung des Wählers ab. Die angegebene Schaltung ergibt eine im wesentlichen gleiche Induktion in den Luftspalten bei allen wählbaren Polpaarzahlen. Patenansprüche:
1. Aus einer Stromquelle und einem Asynchronmotor bestehendes vielphasiges (m-phasiges) System, bei dem die im Motor wirksamen Spannungen nach Höhe und Phasenlage mit Hilfe von Zusatzgeräten in Form von Polpaarwählern gewählt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß als solche Zusatzgeräte Drehumschalter in Form von galvanischen Polpaar-. Wählern dienen, welche die Zuordnungen von Strom- bzw. von Flußpfaden zyklisch vertauschen.
2. Aus einer Stromquelle und einem Asynchronmotor bestehendes vielphasiges (m-phasiges) System, bei dem die im Motor wirksamen Spannungen nach Höhe und Phasenlage mit Hilfe von Zusatzgeräten in Form von Polpaarwählern gewählt werden können, dadurch gekennzeichnet,
1 O 1 D
daß als Zusatzgeräte Drehumschalter in Form von magnetischen Polpaarwählern dienen, welche die Zuordnungen von Strom- bzw. Flußpfaden zyklisch vertauschen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polpaarwähler voneinander isolierte Spulengruppen einer Stromquelle in jeder Arbeitsstellung derartig zusammenschaltet, daß die geometrische Addition ihrer zeitlichen Vektoren regelmäßig, mittels eines oder mehrerer, in ihrer Anzahl wählbarer Umläufe geschlossene, Vielecke bildet.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polpaarwähler voneinander isolierte Spulengruppen einer Ständerwicklung des Asynchronmotors in jeder Arbeitsstellung derartig zusammenschaltet, daß die geometrische Addition ihrer m zeitlichen Vektoren regelmäßige, mittels eines oder mehrerer, in ihrer Anzahl wählbarer Umläufe geschlossene Vielecke bildet.
5. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Phasenverschiebungen der an den einzelnen Spulengruppen des Ständers wirksamen Spannungen in bezug auf die Phasenlage der an einer Spulengruppe (Basisgruppe) wirksamen Spannung (Basisspannung) ein wählbares ganzes Vielfaches der räumlichen Versetzung der Gruppen gegenüber der Basisgruppe sind, wodurch die Polpaarzahl des Drehfeldes im Luftspalt gewählt wird, bei dem fernerhin die Phasenzahl m keinen gemeinsamen Teiler mit den wählbaren Polpaarzahlen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehumschalter m — 1 mögliche Stellungen besitzt und daß an dessen räumlich aufeinanderfolgenden (m — 1) Uberschrittstellen die Ströme bzw. die Flüsse in derartiger Reihenfolge auftreten, daß ihre zeitlichen Verschiebungen gegenüber denjenigen die der Basisgruppe zugeordnet sind, nach Potenzen einer ganzen Zahl k wachsen, deren Absolutwert größer als 1 und kleiner als (m— 1) ist.
6. System nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Polpaarwähler zusammen mit einem Einphasentransformator die Umformung der dreiphasigen in m-phasige Energie bewirkt.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis des Polpaarwählers rotationssymmetrisch ist und durch einen zylindrischen Luftspalt in einen Primärteil und einen konzentrischen, gegen den Primärteil verdrehbaren Sekundärteil ausgeteilt ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis des Polpaarwählers aus zwei ringförmigen Jochen und aus (m — 1) bewickelten Hauptschenkeln und ebenso vielen unbewickelten Rückschlußschenkeln besteht.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärteil des magnetischen Wählers in (m — 1) U-förmige magnetische Teilwege aufgeteilt ist,, während der Sekundärteil aus einem ringförmigen Joch mit entsprechenden Schenkelstümpfen besteht.
10. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärteil des Polpaarwählers mit dem Ständer des Motors in der Weise zusammengefaßt ist, daß das Joch des Sekundärteils mit dem Joch des Ständers vereinigt ist und daß die am Wählerluftspalt liegenden Leiter der Sekundärspulen zusammen mit den am Motorluftspalt liegenden Leitern der Ständerspulen gemeinsame Spulen bilden.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärteil starr mit dem Gehäuse verbunden und der mit dem Ständer vereinigte Sekundärteil verdrehbar ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einphasentransformator mit dem verdrehbaren Teil starr verbunden ist.
13. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander vereinigten Sekundärspulen jeweils aus einem Leiter bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 548/160

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