DE970632C - Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der Kommutierung - Google Patents
Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der KommutierungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/26—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 9. OKTOBER 1958
Aiio;8VIIIb/2id2
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Aus der Entwicklung der Stromrichtertecbnik
ist es bekannt, daß man mit zunehmender Phasenzahl bemüht war, die Brenndauer nicht kleiner
werden zu lassen. Bereits bei sechsphasigen Schaltungen vermeidet man möglichst eine Brenndauer
von 6o° und erreicht unter Benutzung eines Saugtransformators eine Brenndauer von i2O°. Bei noch
höheren Phasenzahlen, z. B. zwölf Phasen, verlangt man eine Brenndauer von mindestens 900, was beispielsweise
durch Zusammenarbeiten von drei Vierphasensystemen mittels eines dreiphasigen Saugtransformators
erreicht werden kann.
Es ist nun weiterhin bekannt, bei mechanischen Stromrichtern oder elektrischen Maschinen zur Erleichterung
der Kommutierung Drosseln — sögenannte Schaltdrosseln — mit einem Eisenkern zu
verwenden, der sich bereits bei kleinen Strömen sättigt. Bei diesen Anordnungen ist es notwendig,
daß das Sättigungsknie scharf ausgeprägt ist. Dies bedingt hochwertiges magnetisches Material und in
vielen Fällen Ringform für den Eisenkern. Daher ist der Aufwand für die Drosseln verhältnismäßig
groß.
Aufgabe der Erfindung ist es unter anderem, durch Wahl einer günstigen Schaltung den Aufwand
für die Drosseln zu verringern. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die zur Verwendung
gelangende Phasenzahl größer als drei ist,
809 632150
daß Vollwegschaltung (Graetzschaltung) vorgesehen ist und daß jeder Phase höchstens eine von Strom
beider Richtungen durchflossene Drossel (Schaltdrossel) zugeordnet ist. Vorzugsweise ist die den
Schaltstrecken zugeordnete Wicklung des Staromrichterhaupttransformators
in Vieleck geschaltet, damit der Aufwand für ihn klein bleibt und günstige Kommutierungsverhältnisse erzielt werden.
Bezeichnet man die Phasenzahl mit n, so sind η
ίο Drosseln erforderlich, die für die verkettete Spannung
bemessen sein müssen. Die Größe der verketteten Spannung nimmt bei gegebener Gleichspannung
mit wachsender Phasenzahl etwa ab wie
—. Entsprechend nimmt die Bauleistung der
Drosseln ab. Der Effektivwert des jede Drossel durchfließenden Stromes nimmt mit wachsender
Phasenzahl mit -7=- ab. Insgesamt erhält man für
y»
die Bauleistung aller Drosseln in Abhängigkeit von der Phasenzahl η den Ausdruck
sin π ι
Dieser Ausdruck ist etwa gleich 1,5 für ?i=3, etwa
gleich 1,25 für n=6, etwa gleich 0,9 für "»=12
und etwa gleich 0,65 für «=24. Man sieht also, daß mit zunehmender Phasenzahl die Bauleistung aller
Drosseln beträchtlich abnimmt.
Es ist bei kleinen Kontäktdauern zur Erhöhung
der Schaltgenauigkeit zweckmäßig, die Kontakte durch ein Organ, welches eine nicht sinusförmige
Bewegung ausführt, derart anzutreiben, daß bei großer Trenn- und Schließgeschwindigkeit der
Kontakthub klein bleibt.
Mit Rücksicht auf Schwierigkeiten beim Einschalten darf der Augenblickswert der Spannung an
dem. einzuschaltenden Kontakt nicht größer als etwa 300 V gewählt werden. Verwendet man nach
der Erfindung Schaltungen mit hoher Phasenzahl, insbesondere größer als drei, so wird die erzeugte
Klemmenspannung beträchtlich größer als die am einzelnen Kontakt beim Einschalten maximal auftretende
Spannung. Auf diese Weise ist es durch Anwendung der Erfindung möglich, in einem System
bei einer Trennstrecke je nach Phase beträchtlich größere Spannungen als 300 V zu beherrschen.
Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß der Strom über den einzelnen Kontakt in seinem
Effektivwert mit —7=-abnimmt. Da die bauliche Gey»
staltung mechanischer Kontakte für sehr große Ströme auch bei Anwendung künstlicher Kühlung
Schwierigkeiten bietet, so liefert die Erfindung die Möglichkeit, bei Kontaktströmen, welche noch bequem
zu beherrschen sind, sehr große Nennströme (größer als 5000 A) in einer Einheit umzuformen.
Ist die einzelne kommutierende Spannung gering,
z. B. kleiner als 100 V, so ist es vorteilhaft, die Induktivität
im kommutierenden Kreis, insbesondere die Induktivität der Leitungen, genügend klein zu
halten. Dies erreicht man, indem man den Stromrichterhaupttransformator
und, die Schaltdrosseln mit viel Eisen und wenig Windungen ausrüstet und
die Verbindungsleitungen möglichst induktionsarm gestaltet.
Die Erfindung läßt sich insbesondere auch anwenden bei elektrischen Maschinen, indem z. B. ein
Synchrongenerator hoher Phasenzahl direkt mit einer aus mechanischen Kontakten mit Schaltdrosseln
gekuppelten Kommutierungseinrichtung versehen wird; auf diese Weise erhält man Gleichstromgeneratoren
sehr großer Stromstärke und Spannung, ohne daß die bekannten Nachteile der üblichen Kollektoren mit Schleifbürsten auftreten.
Die Erfindung bietet schließlich noch den weiteren Vorteil, daß zwischen den einzelnen Stromübertragungsperioden,
beider Richtungen für die Ummagnetisierung der Schaltdrosseln genügend Zeit
zur Verfügung steht. Bei dreiphasigen Schaltungen beträgt diese Zeit nur 6o°, und es ergeben sich im
Hinblick auf die Anforderungen an die Reaktanzen im Kommutierungskreis, auf Überlastbarkeit und
Möglichkeit voller Aussteuerung Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten sind bereits bei der vierphasigen
Schaltung, bei der die Zeit zwischen zwei Stromübertragungsperioden 900 beträgt, dadurch
beseitigt, noch besser jedoch bei der sechsphasigen Schaltung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. 1 ... 6 sind die Teilwicklungen
der Sekundärseite eines Umspanners in Vieleckschaltung. 7 ... 12 sind vom Strom beider Richtungen
durchflossene Schaltdrosseln, welche beispielsweise von Drehstrom gesteuert sein können.
13 ... 24 sind Schaltstrecken, welche von einem Synchronmotor 25 angetrieben werden. Parallel zu
den ,Strecken können Kondensatoren angeordnet sein. Die Wicklungen 1 ... 6 können die Wicklung
eines Synchrongenerators oder eines Motors darstellen; die Drehzahl dieser Maschine ist zweckmäßig
kleiner als 1000 Umdr./min zu wählen.
Wie bereits gesagt, hat der Erfindungsgedanke schon Bedeutung bei der vierphasigen Vollwegschaltung.
Diese Schaltung, die bei zweiphasigen Netzen in Betracht kommt, erfordert vier Drosseln
und acht Schaltstrecken. Außerdem ist bei zweiphasigen Netzen noch die achtphasige Vollwegschaltung
von Bedeutung. Bei den vorherrschenden dreiphasigen Netzen kommen außer der dargestellten
sechsphasigen Vollwegschaltung vorzugsweise noch die neun- und zwölfphasige Vollwegschaltung
in Betracht.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE: *i. Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der Kommutierung, deren Eisenkerne sich bereits bei kleinen Strömen sättigen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung gelangende Phasenzahl größer als drei ist, daß Vollwegschaltung (Graetzschaltung) vorgesehen ist und daß jeder Phase höchstens eine von Strom beider Richtungen durchflossene Drossel (Schaltdrossel) zugeordnet ist.
- 2. Stromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaltstrecken zugeordnete Wicklung des Haupttransformators in Vieleck geschaltet ist.
- 3. Stromrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kontakten für die Kommutierung das Antriebsorgan für die Kontakte nicht sinusförmige Bewegung macht.
- 4. Stromrichter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegebener Gesamtspannung die Phasenzahl derart gewählt ist, daß der Augenblickswert der Spannung an dem einzuschaltenden Kontakt nicht größer als 300 V ist.
- 5. Stromrichter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nennstrom des einzelnen Umformersystems größer als 5000 A ist.
- 6. Stromrichter nach Anspruch ι bis 5, da- ao durch gekennzeichnet, daß die Induktivität im kommutierenden Kreis durch entsprechende Ausbildung der Schaltelemente und durch entsprechende Leitungsführung genügend klein gehalten wird.
- 7. Stromrichter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Wicklung nach Anspruch 2 die Arbeitswicklung eines mehrphasigen Synchrongenerators dient.
- 8. Stromrichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Generators bzw. die gewünschte Tourenzahl des Motors kleiner als 1000 Umdr./min ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 416775, 655 112; schweizerische Patentschrift Nr. 204 063;
französische Patentschriften Nr. 835 377,830 743.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 309 632/50 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11078D DE970632C (de) | 1940-11-26 | 1940-11-26 | Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der Kommutierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11078D DE970632C (de) | 1940-11-26 | 1940-11-26 | Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der Kommutierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970632C true DE970632C (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=6922171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA11078D Expired DE970632C (de) | 1940-11-26 | 1940-11-26 | Mechanischer Stromrichter oder elektrische Maschine mit Drosseln zur Erleichterung der Kommutierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970632C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971988C (de) * | 1941-10-15 | 1959-05-06 | Aeg | Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE416775C (de) * | 1921-10-15 | 1925-07-29 | Marius Latour | Anordnung zur Gleichrichtung von mehrphasigem Wechselstrom, bei welcher jede Phase einerseits an die Anode, andererseits an die Kathode verschiedener Gleichrichter angeschlossen ist |
DE655112C (de) * | 1933-11-18 | 1938-01-08 | S G Dalen | Kommutierungsvorrichtung |
FR830743A (fr) * | 1936-01-04 | 1938-08-08 | Siemens Ag | Dispositif de commutation pour courants alternatifs |
FR835377A (fr) * | 1937-03-18 | 1938-12-20 | Siemens Ag | Montage convertisseur pour l'obtention d'une ondulation à nombre de phases plus élevé |
CH204063A (de) * | 1937-03-18 | 1939-04-15 | Electrotech Erzeugnisse Gmbh | Stromrichterschaltung zur Erzielung einer höherphasigen Welligkeit. |
-
1940
- 1940-11-26 DE DEA11078D patent/DE970632C/de not_active Expired
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DE971988C (de) * | 1941-10-15 | 1959-05-06 | Aeg | Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten |
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