DE493177C - Induktionsmotor fuer Wechsel- und Drehstrom - Google Patents

Induktionsmotor fuer Wechsel- und Drehstrom

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DE493177C
DE493177C DESCH84531D DESC084531D DE493177C DE 493177 C DE493177 C DE 493177C DE SCH84531 D DESCH84531 D DE SCH84531D DE SC084531 D DESC084531 D DE SC084531D DE 493177 C DE493177 C DE 493177C
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Germany
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winding
induction motor
turns
short
rotor
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DESCH84531D
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BENNO SCHWARZ DR ING
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BENNO SCHWARZ DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/16Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
    • H02K17/168Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having single-cage rotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Induktionsmotor für Wechsel- und Drehstrom Die Erfindung bezweckt die Vervollkommnung von Induktionsmotoren mit kurzgeschlossener Läuferwicklung.
  • Der Kurzschlußläufertnotorweist bekanntlich ein geringes Anlaufdrehmoment bei großer Anlaufstromstärke auf. Zur Verbesserung der Anlaufbedingungen wurden der Doppelkäfigläufer und der Wirbelstromläufer entwickelt. Die Verbesserung der Anlaufberlingungen erfolgt hier auf Kosten der für den Betrieb wesentlichen Faktoren, nämlich des Leistungsfaktors, der Schlüpfung und des mit diesen Werten zusammenhängenden Wirkungsgrades.
  • In Hinsicht auf die einander widersprechenden Anforderungen für den Anlauf und für den Betrieb des Kurzschlußmotors bedeutet die Erfindung einen erheblichen Fortschritt. Ihr zufolge besteht die Läuferwicklung eines Induktionsmotors für Wechsel- oder Drehstrom aus in sich geschlossenen Windungsgruppen, die in Serie geschaltete Windungen bzw. Stäbe wesentlich verschieclener Streuinduktivitä t enthalten.
  • Eine besondere Anlaufwicklung ist demnach grundsätzlich nicht nötig; die Betriebswicklung ist so aufgebaut, daß sie Windungen bzw. Stäbe enthält, die in nahezu streuungsfreien Nuten an der Läuferoberfläche ähnlich wie bei dem normalen Motor liegen, und Windungen, die in tiefer gelegenen Nuten untergebracht sind, die eine größere Streuung besitzen. Die Windungen von größerer und geringerer Streuung sind in Reihe geschaltet, so daß der Betriebsstrom beide Arten von Windungen durchfließen muß.
  • Die Wicklung besteht in ihrem einfachsten Aufbau aus elektrisch voneinander getrennten, in sich kurzgeschlossenen Wicklungselementen. In Abb. i ist ein derartiges Wicklungselement TI' dargestellt. Der Einfachheit halber ist für jede Windungsgruppe nur je eine Windung W, bzw. W, angenommen. Der Anker besitzt zwei Systeme von Nuten, und zwar die an der Ankeroberfläche gelegenen -Nuten N,, N. . . ., die für geringe Streuung ausgelegt sind, und die tiefer gelegenen Nutete N',, N% .. ., die eine- größere Streuung aufweisen. Die Windung W, des Wicklungselementes W liegt nun in den oberen streuungsfreien Nuten N" N.- die mit W, in Serie geschaltete Windung W-, in den unteren Nuten N'" N'_. Die Windungen sind, wie ersichtlich, so geschaltet, daß ein durch die obere Windung W, fließender Strom gezwungen ist, durch die Windung tY_ in der gleichen Umlaufsrichtung zu fließen, was durch Pfeile angedeutet ist. Dadurch wird erreicht, daß die in übereinanderliegenden Nuten N" N', bnv. IN', N', befindlichen Leiter a, ä bzw. b, b' von bleichgerichteten Strömen durchflossen werden und daher gleichgerichtete Drehmomente ergeben. Der Verlauf des Hauptfeldes der Maschine während des Betriebes cbl, ist in der Abbildung gestrichelt eingezeichnet.
  • Bei Stillstand und während des Anlaufes ist die Wirkungsweise und damit die Feldverteilung eine andere. Der größte Teil des Hauptfeldes cDa nimmt seinen Weg zwischen den beiden Läufernutensystemen. Dementsprechend wird in den Windungen W1 jedes Wicklungselementes eine Spannung induziert. Durch den auftretenden Strom, der auch durch die Windungen W, hindurchfließt, wird ein mit diesen Windungen verkettetes Feld erzeugt, dessen Verlauf cD'Q in der Abbildung eingezeichnet ist. Dieses Hilfsfeld induziert in den Wicklungen WZ eine Gegenspannung gegen die in den Windungen W, vom Hauptfeld erzeugte Spannung. Ist die Windungszahl von W1 und W, gleich groß, so wird auch das Feld c', gleich groß werden müssen wie der mit Wi verkettete Teil cD, des Hauptfeldes.
  • Das Anlaufdrehmoment der Maschine kann j nach bekanntem Vorgange noch durch eine besondere Anlaufwicklung von hohem Ohmschen Widerstand und geringer Streuung vergrößert werden, von der einige Stäbe und ein Teil der Kurzschlußringe punktiert in Abb. r eingezeichnet sind.
  • Um die Wirkungsweise der Erfindung und den durch sie erzielten Fortschritt näher zu erläutern, ist es notwendig, die Flußverteilung im Kurzschluß (beim Anlauf) und im Betriebszustand zu untersuchen.
  • Bekannt ist, daß die sekundäre Betriebswicklung von Asynchronmotoren nur zum Teil mit dem primären Hauptfluß verkettet ist. Man bezeichnet diese Erscheinung als Leerlauf- oder Primärstreuung- Diese weist bei den in üblicher Weise an der Läuferoberfläche angeordneten Wicklungen, z. B. dem Käfig eines normalen Kurzschlußläufers, einen verhältnismäßig geringen Wert auf. Wird die Reaktanz der Wicklung zur Herabsetzung des Kurzschlußstromes durch tiefere Lage der Nuten vergrößert, so wächst dadurch die Primärstreuung bezüglich dieser Wicklung erheblich an. Dies gilt auch für eine Tieferlegung der Betriebswicklung (innerer Käfig) eines Doppelkäfigläufers.
  • Auch im synchronen Lauf des Motors nach der Erfindung tritt gemäß Abb. t ein Teil des Hauptflusses auf dem Pfad von cD, zwischen clen Nutensystemen hindurch. Dieser Anteil wird wesentlich durch .den magnetischen Widerstand der Zähneschicht zwischen den unteren Nuten beeinflußt. Nun können aber die Zahnbreiten und damit die- Zahnquerschnitte der unteren Wicklung des Motors nach der Erfindung wesentlich größer gehalten werden als die entsprechenden Abmessungen der Betriebswicklung eines Doppelkäfib Läufers, da in den tiefgelegenen Nuten des Motors nach der Erfindung nur ein geringerer Teil des Rotorkupfers untergebracht -werden muß als bei jenem.
  • Im Betriebszustand wird nun wegen der geringen magnetischen Sättigung der Zähne der überwiegende Teil des Hauptflusses im Motor nach der Erfindung mit den unteren Windungen der Betriehs.wicklung verkettet sein. Hierzu kommt, daß die oberen Windungen praktisch vollkommen mit dem Hauptfluß verkettet sind. Dagegen ist im Betriebszustand des Doppelkäfigmotors die Streuung des primären Flusses bezüglich der Betriebswickhirig wegen der höheren Sättigung der Zähne unverhältnismäßig größer. Nun ist es aber bekannt, daß bei gleichem Drehmoment der zugehörige Sekundärstrom und damit die sekundäre Phasenverschiebung, die Kupferverluste und die Schlüpfung um so mehr anwachsen, j e weniger der primäre Kraftfluß mit der Betriebswicklung des Läufers verkettet ist. Deshalb wird der Leistungsfaktor und Wirkungsgrad des Motors nach der Erfindung unter sonst gleichen Verhältnissen höher als derjenige des Doppelkäfigmotors sein.
  • Die Verminderung der magnetischen Sättigung der Zähne @ zwischen den unteren Nuten des Motors nach der Erfindung hat außerdem eine Verringerung des Magnetisierungsstromes und damit eine weitere Verbesserung des Leistungsfaktors zur Folge.
  • Im Stillstand (oder im Bereich niedriger Drehzahlen) ist die Zahnsättigung des Doppelkäfigläufers zwischen den Nuten des inneren Käfigs gering, da das sekundäre Streufeld das Hauptfeld in der Zähneschicht praktisch aufhebt. Bei der Anordnung nach der Erfindung dagegen muß sich gemäß Abb. r der sekundäre Streufluß V, deswegen kräftig ausbilden, weil die vollverketteten oberen Windungen mit den unteren in Reihe geschaltet sind. Die Zähneschicht des unteren Nutensystems ist daher gesättigt, und der Hauptfluß wird auf den für (»a eingezeichneten Pfad zwischen den beiden Nutensystemen abgedrängt. Dieser Vorgang wird durch das Auftreten der sekundären Streufelder noch verstärkt. Deshalb ist im Kurzschlußfall die Primärstreuung des Motors nach der Erfindung größer 11 als im Doppelkäfigläufer. Daher sind bei gegebenem primären Kurzschlußstrom größere Sekundärströme möglich, und demzufolge werden größere Kupferverluste in der Betriebswicklung und damit ein größeres An- 12 läufmoment erreicht.
  • Die neue Anordnung wirkt also im Kurzschluß wie eine relative Erhöhung des auf den Ständer reduzierten Ohmschen Winderstandes des Motors.
  • Die kurzgeschlossenen Wicklungselemente, aus denen die Gesamtwicklung besteht, können auch einfacher nach Abb.2 ausgeführt «erden. Hier werden nur einfache, geschlossene Windungen oder Windungsgruppen W verwendet, die mit der einen Spulenseite a in den oberen streuungsfreien Nuten N und mit der anderen Spulenseite b in den unteren Nuten N' untergebracht sind. Die Anordnung wirkt ähnlich wie diejenige der Abb. i.
  • Statt der Anwendung einzelner voneinander getrennter Wicklungselemente kann auch eine größere Gruppe von Windungen zusammengeschaltet werden. In Abb. 3 ist im oberen und im unteren iNutensvstem je eine mehrphasige Wicklung W bzw. W untergebracht, wobei die einzelnen Phasen P, P' aus in mehreren Nuten verteilten Spulengruppen ca, b, c . .. , a1, hl, c, bzw. a', b', c'. . ., a', b'1, c'1 bestehen. Eine Phase P, P' einer Dreiphasenwicklung eines vierpoligen Ankers ist phasen sind also wie oben die einzelnen Will-Jungen in Abb. 3 mit drei Nuten pro Pol und Phase schematisch angedeutet. Die untere Wicklung W' ist der Deutlichkeit halber getrennt von der oberen Wicklung W eingezeichnet. Der Wicklungsanfang A der oberen Wicklungsphase P wird mit dem Wicklungsende E' der unteren Wicklungsphase P' (und umgekehrt E mit A') verbunden. Die Wicklungsdurch kreuzweise Verbindung der Anfänge und Enden übereinander kurzgeschlossen.
  • Diese Anordnung hat den praktischen Vorteil der einfachen und üblichen Wicklungsart und einer geringen Anzahl von Schaltverbindurigen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktionsmotor für Wechsel- und Drehstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklung aus in sich kurzgeschlossenen Windungsgruppen besteht, die in Serie geschaltete Windungen bzw. Stäbe wesentlich verschiedener Streuinduktiv ität enthalten.
  2. 2. Induktionsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Serie geschalteten Windungen verschiedener Streuinduktivität in -.\utensvstemen liegen, die verschiedene Abstände vom Läuferumfang besitzen.
  3. 3. Induktionsmotor nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Kurzschlußwicklung hohen Ohmschen Widerstandes und geringer Streuinduktiv ität auf dem Läufer. d.. Induktionsmotor nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzgeschlossenen Wicklungselemente pro Pol in zwei oder mehreren Nuten verteilt sind.
DESCH84531D 1926-11-29 1927-11-15 Induktionsmotor fuer Wechsel- und Drehstrom Expired DE493177C (de)

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