DE304703C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE304703C DE304703C DENDAT304703D DE304703DA DE304703C DE 304703 C DE304703 C DE 304703C DE NDAT304703 D DENDAT304703 D DE NDAT304703D DE 304703D A DE304703D A DE 304703DA DE 304703 C DE304703 C DE 304703C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- additional
- excitation
- field
- main
- field winding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 20
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 11
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 3
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 241001507636 Yersinia phage Berlin Species 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/24—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having commutating-pole windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLI
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 304703 KLASSE 21 d. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE G. m. b. H.
in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1914 ab.
Gleichstromdynamomaschinen kann man heutigen Tages trotz sehr hoher elektrischer
Beanspruchung dadurch zum funkenfreien Laufen bringen, daß man ihre Kommutierung
durch Wendefelder unterstützt, deren Stärke genau proportional dem Ankerstrome ist, so
daß alle elektromotorischen Kräfte in den kurzgeschlossenen Bürstenstromkreisen sich
gegenseitig aufheben.
ίο Man findet nun, daß derartige Maschinen,
die bei konstanter und auch bei veränderlicher Belastung vorzüglich laufen, schlecht
kommutieren, wenn ihre Spannung durch Regelung des Erregerfeldes schnell verändert wird,
so wie es beispielsweise beim Betriebe als Steuergenerator für ein Leonardsystem erforderlich
ist.
Es hat sich herausgestellt, daß das Bürstenfeuer bei derartigen Maschinen mit schnell
veränderter Spannung daher rührt, daß das Haupterregerfeld der Maschine, das bei großen
Einheiten viele Millionen Kraftlinien enthält, durch seine zeitliche Variation eine starke
transformatorische Spannung in den kurzgeschlossenen Ankerspulen induziert, die von
den bisher angewandten Mitteln zur Funkenunterdrückung nicht beseitigt werden kann.
Diese Transformatorspannung übt ähnliche Wirkungen aus, wie es bei den bekannten
Wechselstromkollektormotoren im Dauerbetriebe der Fall ist. Sie kann hier jedoch
nicht auf ebenso einfache Weise wie dort durch Verwendung eines einfach phasenverschobenen
Wendefeldes vernichtet werden, weil sie nur beim Übergang von einer Spannung und Feldstärke der Maschine zu einer
anderen auftritt, so daß man keine dauernde Veränderung des Wendefeldes zu ihrer Unterdrückung
vornehmen darf.
Gemäß der Erfindung soll diese Transformatorspannung, die bei jeder Änderung der
Stärke des Hauptfeldes auftritt, dadurch beseitigt werden, daß man den Wendefeldern
eine Zusatzerregung gibt, die von der Er- regung des Hauptfeldes transformatorisch gespeist
wird. Die Zusatzerregung wirkt dann nur während der Übergangszeiten des Hauptfeldes,
so wie es zur Vervollkommnung des Betriebes auch wirklich erforderlich ist. Jede
Veränderung des Hauptfeldes, die in den kurzgeschlossenen Spulen transformatorisch
schädliche Spannungen induziert, erzeugt dann andererseits ein Zusatzwendefeld, das durch
rotierende Induktion auf die Kurzschlußspulen wirkt und die Transformatorspannung beseitigen
kann.
In der Zeichnung ist dargestellt, in welcher Weise die Wicklungen der Maschine geschaltet
sein können, α ist der rotierende Gleichstromanker,
dessen Hauptfeld von der Erregerwicklung e aus geliefert wird, die durch einen
Feldregulator f beliebig schnell geregelt werden kann. Zur Vernichtung der Reaktanzspannung
ist die Maschine auf bekannte Weise mit einer Wendefeldwicklung w und, falls nötig,
mit einer Kompensationswicklung k versehen.
Außerdem ist auf dem Wendepol noch eine Zusatzwicklung ζ vorgesehen, die von der
transformatorisch von der Haupterregung beeinflußten Wicklung t gespeist wird. Nach der
Zeichnung ist diese Wicklung direkt auf dem Hauptpol angebracht, man kann die Zusatzerregung
der Wendepole genau so gut von einem besonderen Transformator im Erregerkreise speisen lassen. Es ist schließlich auch
ίο möglich, die Zusatzwendepolerregung von der
veränderlichen Erregerspannung aus transformatorisch zu speisen oder auch die Ankerspannung
durch einen Transformator hindurch auf die Zusatzerregung der Wendepole wirken zu lassen. Die Beeinflussung der zusätzlichen
Wendefeldwicklung durch den Erregerstrom oder die Erregerspannung selbst hat den
Nachteil, daß die Eisensättigung der Maschine ungünstig wirkt, während bei der in der Figur
dargestellten Schaltung die Eisensättigung keine Abweichungen vom theoretisch richtigen
Verhalten hervorbringt. Es ist selbstverständlich möglich, nur einen oder auch alle Hauptpole
zur Speisung der Zusatzerregung zu ver-. 25 wenden. Man kann auch, um selbst bei
exzentrischer Ankerlage richtige Verhältnisse zu erzielen, jeden Wendepol von dem Hauptfelde
aus erregen lassen, das die gleichen Ankerleiter wie der Wendepol induziert.
Damit das Zusatzfeld der Wendepole wirklich proportional der Schwankung des Erregerflusses
ist, ist es zweckmäßig, so wie es in der Zeichnung dargestellt ist, einen erheblichen
Ohmschen Widerstand r in den Stromkreis einzuschalten, so daß die schädlichen,
den Strom verzehrenden Wirkungen der Selbstinduktion unmerkbar sind. Andererseits kann
man auch beliebige bekannte Anordnungen verwenden, um die Rückwirkung der normalen
Wendepolspulen auf die Zusatzströme zu verhindern. Man könnte hierfür beispielsweise
eine äußere Selbstinduktion im Zusatzkreise einschalten oder eine äußere transformatorische
Verkettung zwischen den beiden Wendepolerregungen vornehmen. Schließlich kann man
zur Verminderung der schädlichen Wirkungen der Selbstinduktion auch Kondensatoren in
den Stromkreis einschalten.
Claims (6)
1. Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen
mit schnell veränderlichem Felde, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Wendefeldwicklung,
die von einer transformatorisch mit der Hauptfelderregung gekuppelten Spule gespeist wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die zusätzliche Wendefeldwicklung speisende Spule auf den Hauptpolen angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die zusätzliche
Wendefeldwicklung speisende Spule durch einen Serientransformator mit dem Erregerkreise
der Hauptpole gekuppelt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzlichen Ohmschen
Widerstand im Kreise der zusätzlichen Wendefeldwicklung.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zur Verminderung
der gegenseitigen Beeinflussung der Wendepolspulen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kondensatoren im Zusatzerregerkreise
zur Verminderung der schädlichen Wirkungen seiner Selbstinduktion.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304703C true DE304703C (de) |
Family
ID=558284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304703D Active DE304703C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304703C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2516588A (en) * | 1947-04-29 | 1950-07-25 | Gen Electric | Dynamoelectric machine commutation control means |
DE917322C (de) * | 1934-02-11 | 1954-08-30 | Siemens Ag | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrom-Nebenschluss- und Verbundmaschinen, die mit pulsierendem Gleichstrom betrieben werden |
DE933401C (de) * | 1941-08-31 | 1955-09-22 | Aeg | Kontaktstromrichter mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte |
DE1057685B (de) * | 1952-06-09 | 1959-05-21 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Einrichtung zur drehzahlabhaengigen Steuerung der Zusatzwendefeld-Erregung eines Gleichstrommotors |
DE1101595B (de) * | 1954-10-18 | 1961-03-09 | Adolf Drehmann Dr Ing | Wendepolstosserregung beim Reversieren von Maschinen in Leonardschaltung |
-
0
- DE DENDAT304703D patent/DE304703C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917322C (de) * | 1934-02-11 | 1954-08-30 | Siemens Ag | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrom-Nebenschluss- und Verbundmaschinen, die mit pulsierendem Gleichstrom betrieben werden |
DE933401C (de) * | 1941-08-31 | 1955-09-22 | Aeg | Kontaktstromrichter mit Mitteln zur Entlastung der Kontakte |
US2516588A (en) * | 1947-04-29 | 1950-07-25 | Gen Electric | Dynamoelectric machine commutation control means |
DE1057685B (de) * | 1952-06-09 | 1959-05-21 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Einrichtung zur drehzahlabhaengigen Steuerung der Zusatzwendefeld-Erregung eines Gleichstrommotors |
DE1101595B (de) * | 1954-10-18 | 1961-03-09 | Adolf Drehmann Dr Ing | Wendepolstosserregung beim Reversieren von Maschinen in Leonardschaltung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE304703C (de) | ||
DE280052C (de) | ||
AT79947B (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleichstrommaschinen mit schnell veränderlichem Felde. | |
DE292656C (de) | ||
DE269149C (de) | ||
DE157883C (de) | ||
DE236648C (de) | ||
DE227856C (de) | ||
DE182991C (de) | ||
DE686711C (de) | Verlustlose Regelung der Drehzahl und Phase von Eiren mit Hilfe einer regelbaren Querfeldwicklung | |
DE207486C (de) | ||
DE260553C (de) | ||
DE182064C (de) | ||
DE581736C (de) | Wendepolerregung fuer Mehrphasenstromerzeuger | |
DE600937C (de) | Einrichtung zur schnellen Erregung von Gleichstrommaschinen mit Erregermaschine | |
AT106926B (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Kommutation von Kollektormaschinen. | |
DE378794C (de) | Verfahren zum Betrieb von Kollektormaschinen, die abwechselnd von Wechselstrom- und Gleichstromnetzen betrieben werden | |
DE249712C (de) | ||
DE320297C (de) | Dynamoelektrischer Umformer, dessen Hauptpole mit einzeln oder gemeinsam erregbaren, festen Ansaetzen gleicher Polaritaet versehen sind (Spaltpolumformer) | |
DE636314C (de) | Gleichstromgenerator fuer konstanten Strom | |
DE179957C (de) | ||
DE241376C (de) | ||
DE967467C (de) | Mehrpolige Gleichstrommaschine, bei welcher der Hauptfluss mit Hilfe eines Ausgleichstromes zwischen Buersten gleicher Polaritaet erzeugt wird | |
DE113991C (de) | ||
DE210826C (de) |