DE227856C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAIS
ES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ! 227856-KLASSE 21 d. GRUPPE
Wechselstrom-Kollektormaschinen mit Nebenschluß- oder Fremderregung gleichen in ihren
Eigenschaften nicht vollständig den Gleichstrommaschinen mit derselben Art der Erregung,
vielmehr treten bei den Wechselstrommaschinen gewisse störende Erscheinungen auf,
als deren Ursache der auch bei bester Kompensation immer noch verhältnismäßig große
induktive Spannungsabfall des Ankers erkannt
ίο ist. Infolgedessen ist bei Motoren die Geschwindigkeit
nicht so eng wie bei den entsprechenden Gleichstrommotoren an die Klemmenspannung
gebunden, und wenn, beispielsweise bei Pufferungsanlagen, die Maschine abwechselnd
als Motor und Generator arbeiten soll, so fließen die der Maschine zugeführten
oder entnommenen Ströme mit einem sehr schlechten Leistungsfaktor.
Als brauchbares Mittel zum Vermeiden dieser und anderer damit zusammenhängender
Schwierigkeiten hat sich die Änderung der Phasenverschiebung zwischen Ankerspannung
und Feld nach Maßgabe der Belastung erwiesen. Bei der praktischen Verwendung stößt diese Maßnahme aber häufig auf besondere
Schwierigkeiten. Wenn nämlich auch der induktive Spannungsabfall im Anker groß genug ist, um sehr bedeutende Abweichungen
in den Eigenschaften sonst gleichartiger Wechselstrommaschinen und Gleichstrommaschinen
herbeizuführen, so ist er doch andererseits nicht groß genug, um starke zeitliche
Änderungen der Feldphase nötig zu machen. Zum Einstellen der Feldphase sind daher verhältnismäßig
feine Reguliervorrichtungen erforderlich, und da man ferner manchmal nicht nur die Phase, sondern auch die Größe der
durch das Feld im rotierenden Anker erzeugten E. M. K. zu beeinflussen wünscht, so
ergeben sich auch für diese an sich ebenfalls nicht bedeutende Änderung des Feldes
feinere Geräte.
Von den genannten Übelständen sind die nachfolgend beschriebenen neuen Einrichtungen
frei, die im wesentlichen bezwecken, die in den Anker zum Aufheben des induktiven
Spannungsabfalles einzuführende Komponente der E. M. K. nicht durch Rotation, sondern
durch Transformation zu erzeugen.
Die neue Einrichiung ist in Fig. 1 in einfachster
Form schematisch dargestellt. Darin bedeutet I den Anker der Maschine, II die Feldwicklung, III einen regelbaren Transformator, IV eine Wicklung, die der Lage und
Ausführung nach mit der üblichen Kompensatiönswicklung übereinstimmt, die sie auch
ersetzt, die aber nicht wie die letztere in, Reihe mit dem Anker geschaltet ist. Der
Anker I einerseits, die Feldwicklung II und die Kompensationswicklung IV "(wenn diese
so bezeichnet werden soll) anderseits, werden aus verschiedenen Netzen mit den Spannungen
k und e1 gespeist. Die Phasen dieser
beid.en Spannungen sollen annähernd um 90 ° verschieden sein. Diese Einrichtung genügt
der gestellten Bedingung. Warum die Erregerspannung der Feldwicklung II um an-'
nähernd 90 ° gegen die Klemmenspannung des
Ankers verschoben sein muß, ist bekannt, die Wirksamkeit des übrigen Teiles der Einrichtung
ergibt sich aus folgendem.
In den Fig. 2 und 3 bedeutet k die Klemmenspannung
des Ankers, β die durch Rotation des Ankers im Felde f erzeugte gegenelektromotorische
Kraft, ω I i die resultierende, den induktiven Spannungsabfall überwindende
elektromotorische Kraft, i den Ankerstrom, e1 die an der Feldwicklung zum Erzeugen des
Feldes f nötige Spannung. ' Die Wirkung der Ohmschen Widerstände ist mit Rücksicht auf
die einfachere Darstellung in den Diagrammen nicht berücksichtigt. Ersichtlich unterscheiden
sich die beiden Diagramme nur durch die Phasenverschiebung zwischen k und e. In
Fig. 2 ist dieser Phasenwinkel α, in Fig. 3 verschwindet er ganz. Im ersteren Falle erscheint
also w I i als Resultierende aus e und k,
im zweiten einfachsten Falle zeigt sich unmittelbar, daß ω I i lediglich durch Transformation
vermittels der Wicklung IV sich erzeugen läßt, die, wie in Fig. 1 angenommen und im allgemeinen
auch am zweckmäßigsten sein wird, an dasselbe Netz wie die Feldwicklung II gelegt
ist. Da der induktive Spannungsabfall im Anker der Stromstärke proportional ist, so
muß auch für verschiedene Belastungen die Spannung für die Wicklung IV veränderlich
sein, weshalb der regelbare Transformator III eingeschaltet ist.
Während also bei der im Eingange angedeuteten
Maßnahme die elektromotorische Kraft im Anker allein durch Rotation erzeugt wurde
und deshalb zur Erzeugung der notwendigen Komponente w I i eine zeitliche Verschiebung
des Feldes und eine fortwährende Änderung des Winkels α nötig war, wird hier die erforderliche
Komponente w I i nur durch Tränsformation
erzeugt.
Bei der beschriebenen Einrichtung erfolgt gleichzeitig die Kompensation des Ankers, indem
nämlich die Wicklung IV außer dem kleinen Magnetisierungsstrome, der ihrer Klemmenspannung
entspricht, noch einen den Ankerstrom i kompensierenden Strom aus dem
Transformator III entnimmt. Beide Ströme sind wie der Erregerstrom der Feldwicklung
II im wesentlichen wattlos, weshalb das Netz mit der Spannung e1 nur wattlos belastet
ist.
Bei der beschriebenen Einrichtung können selbstverständlich zum Unterstützen der Phasenregelung
oder für andere Zwecke Ohmsche Widerstände und Drosselspulen in bekannter Weise verwendet werden.
Aus den Diagrammen (Fig. 2 und 3) ist nicht unmittelbar zu ersehen, wie Drehzahl
und Drehmoment zusammenhängen, wenn die beschriebene Maschine als Motor arbeitend
sich selbst überlassen wird, da der Ohmsche Widerstand vernachlässigt ist. Es zeigt sich in
dieser Hinsicht, daß bei einem bestimmten Verhältnisse des induktiven und Ohmschen
Spannungsabfalles im Anker auch ein bestimmter Zusammenhang, zwischen Drehzahl
und Drehmoment besteht, der durch Widerstände geregelt werden kann, und daß die Geschwindigkeits'kurve eines solchen Motors je
nach dem Werte des genannten Verhältnisses mehr der eines Gleichstromnebenschlußmotors
ähnelt als der eines Serienmotors.
Da durch die neue Einrichtung ein Feld in der Maschine erzeugt wird, in dem die durch
die Bürsten kurzgeschlossenen Leiter umlaufen, so muß durch geeignete örtliche Felder
für eine gute Kommutierung gesorgt werden. Das ist in bekannter Weise stets möglich,
ohne daß dadurch die obigen Darlegungen eine wesentliche Änderung erfahren. .
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verbesserung des Betriebes von Einphasen-Kollektormaschinen
mit Nebenschluß- oder Fremderregung, gekennzeichnet durch Wicklungen des induzierenden
Teiles, die mit Spannungen von der Phase der induktiven Spannungskomponenten des Ankers gespeist werden, zu
dem Zwecke, diese letzten ganz oder teilweise zu vernichten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Lage und
Ausführung der bekannten Kompensationswicklung gleiche Wicklung, die gleichzeitig
die Wirkung der bekannten Kompensationswicklung übernimmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung
zum Aufheben der induktiven Komponente des Ankers aus demselben Netze wie die
auf dem Stator liegende Feldwicklung der Maschine gespeist wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch Widerstände oder
Drosselspulen in den einzelnen Kreisen zum feineren Regeln der Phasen und zur
Beeinflussung der Tourencharakteristik.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227856C true DE227856C (de) |
Family
ID=488284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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