DE515476C - Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl im Laeufer als auch im Staender erregt sind - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl im Laeufer als auch im Staender erregt sindInfo
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- DE515476C DE515476C DES77520D DES0077520D DE515476C DE 515476 C DE515476 C DE 515476C DE S77520 D DES77520 D DE S77520D DE S0077520 D DES0077520 D DE S0077520D DE 515476 C DE515476 C DE 515476C
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- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1931
7. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 515476 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Ständer erregt sind
Für die Erregung von in den Sekundärstromkreis von Induktionsmaschinen eingeschalteten
Kommutatorhintermaschinen ist es bereits bekannt, die Erregung sowohl vom Ständer aus mit Schlupffrequenz durchzuführen
als auch vom Läufer aus mit Netzfrequenz oder annähernder Netzfrequenz. Die Ständererregerwicklung
ist dabei an die Schleifringe der asynchronen Hauptmaschine bzw. an die Bürsten der Kommutatorhintermaschine angeschlossen.
Die Läufererregung erfolgt über Schleifringe und entweder über einen Regeltransformator
vom Netz aus oder über eine Synchronmaschine geeigneter Frequenz. Die Anordnung hat den Vorteil, daß der Strom
der Läufererregung und damit auch der vorgeschaltete Regelapparat sehr klein ausfällt, |
da der größte Teil der Erregung vom Stan- j der aus mit Schlupffrequenz geliefert wird.
ao Es hat sich nun gezeigt, daß namentlich dann, wenn, die Ständererregung unmittelbar
von der Kommutatorhintermaschine selbst gespeist wird, die Hintermaschine sich leicht
mittels Gleichstrom wie eine gewöhnliche Gleichstromnebenschlußmaschine selbst erregen
kann. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung die Ständererregerwicklung
der Kommutatorhintermaschine so bemessen, oder sie erhält so viel festen Zusatzwiderstand, daß sich die Maschine
mit ihr allein nicht selbst erregen kann, sondern daß zur Erregung unbedingt ein Erregungszuschlag von der Läuferseite
her erforderlich ist.
Die Gleichstromselbsterregung von der Ständerseite aus kann in bekannter Weise
dadurch unterdrückt werden, daß man für die magnetische Charakteristik der Kommutatorhintermaschine
einen schwächeren Anstieg vorsieht als die erforderliche Spannung an der Ständererregerwicklung. Abb.i der Zeichnung
zeigt die Spannung E am Kommutator der Hintermaschine in Abhängigkeit vom Erregerstrom/
der Ständererregerwicklung. Die Geradem stellt die Spannung dar, die erforderlich
ist, um einen bestimmten Erregerstrom i durch die Ständerwicklung zu treiben.
Der Widerstand der Ständererregerwicklung ist nun gemäß der Erfindung so bemessen,
daß die Gerade e ständig oberhalb der Kurve E liegt. Eine Gleichstromselbsterregung
ist daher nicht möglich. Wäre die Ständererregerwicklung allein vorhanden, so
könnte sich die Kommutatorhintermaschine auch nicht mit der richtigen Betriebsfrequenz
selbst erregen, dies wird erst durch Einfüh-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Morit\ Schetikel in Berlin-Charlottenburg.
rung einer Erregung vom Läufer aus über die Schleifringe ermöglicht. Diese Erregung liefert
die Spannungsdifferenz zwischen der Geradene und der Kurve/:. Für eine bestimmte
Spannung E an den Bürsten der Kommutatormaschine ist dalier das Verhältnis
der Ständererregung zur Läufererregung
durch das Verhältnis ==, festgelegt. Man
ίο sieht aus der Zeichnung, daß es für die Aufrechterhaltung
eines bestimmten Verhältnisses der Läufer- und Ständererregung zweckmäßig
wäre, wenn die Kommutatorhintermaschine stets im ungesättigten Teil der
magnetischen Charakteristik arbeiten würde. Da dies aber nicht immer der Fall ist, so ist
dieses Verhältnis noch mit einer gewissen· Unsicherheit
behaftet auch deshalb, weil im übrigen es ausschließlich von den Ohmschen
Widerständen im Kreise der Ständererregung abhängen würde. Denn innerhalb der Kommutatorhintermaschine
besteht sonst keine zwangsläufige Einrichtung, welche bewirkt, daß sich die beiden Erregerwicklungen, nämlieh
die Ständer- und die Läufererregung, nach einem vorgeschriebenen Verhältnis in
die Erregerströme teilen. Um diesen unsicheren Zustand aus der Maschine zu entfernen,
werden erfindungsgemäß die Erregerströme auf der Ständer- und Läuferseite
durch Stromtransformatoren, die über Frequenzwandler verbunden sind, miteinander
gekuppelt.
Abb. 2 der Zeichnung zeigt die neue An-Ordnung an einem Ausführungsbeispiel. 2 ist
eine vom Netz 3 gespeiste asynchrone Hauptmaschine, mit der die Kommutatorhintermaschine
4 mechanisch gekuppelt ist. Die Kommutatorhintermaschine besitzt im Ständer
eine Kompensationswicklung 7, außerdem ist eine Erregerwicklung 8 vorgesehen, die von
der Sekundärseite der Asynchronmaschine 2 bzw. vom Kommutator der Hintermaschine
aus mit Schlupffrequenz gespeist wird. Die Kommutatorhintermaschine wird außerdem
vom Läufer aus über die Schleifringe 5 mit Netzfrequenz erregt. Um eine Selbsterregung
der Konimutatorliintermaschine mit Gleichstrom zu vermeiden, ist in den Stromkreis
der Erregerwicklung 8 noch ein Ohmscher Widerstand 12 eingeschaltet. Um nun außerdem
zwischen dem Erregerstrom in der Wicklung 8 und dem über die Schleifringe 5 zugeführten
Netzfrequenz führenden Erregerstrom des Läufers ein bestimmtes Verhältnis
aufrechtzuerhalten, sind zwei Stromtransformatoren 14 und 15 vorgesehen, deren Primärwicklungen
in die Stromkreise der Ständerund Läufererregung eingeschaltet sind und
deren Sekundärwicklungen über einen Frequenzwandler 16 gegeneinandergeschaltet sind.
Ändert sich aus irgendeinem Grunde das Verhältnis zwischen den beiden Erregerströmen,
so fließt über die Stromtransformatoren ein Ausgleichsstrom, der das frühere Verhältnis
herstellt. Der Frequenzwandler 16 kann für
kleine Stromstärke ausgeführt werden, wenn man die Windungszahlen auf der Sekundär-'
seite der Transformatoren 14 und 15 entsprechend
wählt, wobei trotzdem gleichzeitig keine hohen Spannungen an seinem Kollektor auftreten.
Es handelt sich bei der Anordnung nicht um die Übertragung einer Leistung
oder einer Scheinleistung, sondern, nur um das Fließen eines geringen Ausgleichsstromes,
wozu auch nur geringe Spannungen erforderlich sind.
In den vom Netz 3 zu den Schleifringen 5 geführten Stromkreis können außerdem noch
sonstige zur Spannungsregelung und zur Beherrschung des gesamten Aggregats erforderliche
elektromotorische Kräfte eingeführt werden. Es ist z. B. hierfür noch ein Stromtransformator
17 vorgesehen.
In den Stromkreis der Erregerwicklung 8 im Ständer der Kommutator hint ermaschine ist
in an sich bekannter Weise noch eine Vorrichtung eingeschaltet, die die induktive Gegenspannung
der Ständererregerwicklung aufhebt, damit sich die Phase des Erregerstromes
nicht ändert. Es ist dazu eine vom Ankerstrom erregte Kommutatormaschine (eigenerregter Phasenschieber) 9 vorgesehen.
Damit dieser eigenerregte Phasenschieber eine Spannung entwickelt, die proportional
dem Quadrat des Stromes in der Wicklung 8 anwächst und gegenüber dem Strom zur Aufhebung
der induktiven Komponente außerdem um 900 voreilt, wird der Phasenschieber 9
mit einer Drehzahl angetrieben, die proportional der Schlupffrequenz ist. Es ist dazu
ein Asynchronmotor ι ο vorhanden, der von der Sekundärseite der Maschine 2 mit
Schlupf frequenz gespeist wird. Die Anordnung des Phasenschiebers 9 oder einer ahn-Hch
wirkenden Vorrichtung ist notwendig, da sonst der Erregerstrom in der Wicklung 8 bei
Änderung der Schlupf frequenz seine räumliche Lage ändern würde, wodurch die Regelung
in unzulässiger Weise gestört wird. Außerdem würde das Verhältnis der Ständerund
Läufererregung gestört werden. Selbstverständlich könnte man auch statt des eigenerregten Phasenschiebers eine ähnlich wirkende
Vorrichtung vorsehen, wie Kondensatoren o. dgl.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl imLäufer als auch im Ständer erregt sind und deren Ständererregerwicklung an sich eine Selbsterregung der Maschine mit Gleichstrom zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständererregerwicklung so viel festen Zusatzwiderstand erhält, daß sich die KommutatorHntermaschine mit ihr allein nicht selbsterregen kann, sondern dazu eine Erregung vom Läufer aus erforderlich ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorhintermaschine stets im ungesättigten Teil der magnetischen Charakteristik arbeitet.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 o'der 2 zur Festlegung eines bestimmten Verhältnisses der Ständer- und der Läufererregung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerströme im Ständer und im Läufer durch Stromtransformatoren, welche über einen Frequenzwandler in leitender Verbindung stehen, miteinander gekuppelt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77520D DE515476C (de) | 1926-12-16 | 1926-12-16 | Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl im Laeufer als auch im Staender erregt sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77520D DE515476C (de) | 1926-12-16 | 1926-12-16 | Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl im Laeufer als auch im Staender erregt sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515476C true DE515476C (de) | 1931-01-07 |
Family
ID=7506860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES77520D Expired DE515476C (de) | 1926-12-16 | 1926-12-16 | Einrichtung zur Verhinderung der Gleichstromerregung von in Kaskade mit Induktionsmaschinen geschalteten Kommutatorhintermaschinen, die sowohl im Laeufer als auch im Staender erregt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515476C (de) |
-
1926
- 1926-12-16 DE DES77520D patent/DE515476C/de not_active Expired
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