DE526298C - Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine - Google Patents
Asynchronmaschine mit KommutatorhintermaschineInfo
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- DE526298C DE526298C DES80267D DES0080267D DE526298C DE 526298 C DE526298 C DE 526298C DE S80267 D DES80267 D DE S80267D DE S0080267 D DES0080267 D DE S0080267D DE 526298 C DE526298 C DE 526298C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Bei Asynchronmaschinen ist man in der letzten Zeit darangegangen, mittels Kommutatorhintermaschinen
die Charakteristik in bestimmter Weise zu verändern, und zwar entweder derart, daß die einmal eingestellte Leistung
der Asynchronmaschine sich nicht mehr ändert, gleichgültig mit welchem Schlupf die
Maschine läuft, oder auch derart, daß die Leistung in einer bestimmten einstellbaren Abhängigkeit
zum Schlupf steht. Die erstgenannte Aufgabe wird grundsätzlich' dadurch gelöst, daß mittels der Kommutatorhintermaschine
in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine zwei Spannungen eingeführt werden,
von denen die eine bei jedem Schlupf gleich ist der in der Sekundärwicklung der Asynchronmaschine
induzierten Spannung und diese aufhebt, während die zweite Spannung vom
, Schlupf unabhängig ist und den sekundären
Belastungsstrom erzeugt. Zur Lösung der zweiten Aufgabe kann man mittels der Kommutatorhintermaschine
eine einstellbare Spannung erzeugen, die ständig einen bestimmten Bruchteil der Sekundärspannung der Asynchronmaschine
beträgt und diese im Verhältnis dieses Bruchteils aufhebt. Der verbleibende
Rest der Sekundärspannung erzeugt dann den Belastungsstrom. Derartige Asynchronmaschinen
können z. B. Verwendung finden bei der Kupplung zweier Wechselstromnetze mittels
eines Synchron-Asynchron-Umformers, wobei die Asynchronmaschine dieses Umformers
und die mit ihr verbundene Kommutatorhintermaschine dafür sorgen, daß die von einem auf das andere Netz übertragene Leistung
bei gegenseitigen Frequenzschwankungen konstant bleibt oder auch in einem bestimmten,
beliebig einstellbaren Verhältnis sich ändert.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die gestellten Aufgaben in der oben geschilderten
Weise noch nicht befriedigend gelöst werden können, weil im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine und in den
Stromkreisen der Kommutato'rhintermaschine verschiedene Nebeniumstände sich bemerkbar
machen, die eine Regelung der Asynchronmaschine in der vorbeschriebenen Weise verhindern.
Zunächst wird infolge der magnetischen Streuung durch den sekundären. Belastungsstrom
der Asynchronmaschine eine Streuspannung erzeugt, die erstens dem Strom selbst proportional ist und zweitens der
Schlupffrequenz, und die, da sie durch keine Gegenspannung aufgehoben ist, die Größe des
Belastungsstromes in unerwünschter Weise ändert. In gleicher Weise weicht auch bei
ständeerregten Kommutatorhintermaschinen die Kommutatorspannung der Hintermaschine·
von ihrem Sollwert um einen dem Quadrate der Schlüpfung proportionalen Wert ab, sofern
die Kommutatorhintermaschine, wie dies
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Ing. e. h. Morit^ Schenkel und Dr.-Ing. Michael Liwschit\ in Berlin-Charlottenburg.
meistens der Fall ist, mit der asynchronen Vordermaschine mechanisch gekuppelt ist und
daher nicht mit genau konstanter Drehzahl läuft. Ein weiterer Störungsfaktor entsteht
d&nn, wenn- man die Erregerwicklung im Ständer der Kommutatorhintermaschine
zwecks Erregung mit einer dem Schlupf pn> portionalen Spannung an die Schleifringe der
asynchronen Vordermaschine anschließt. In ίο diesem Falle weicht die Spannung an den
Schleifringen der Asynchronmaschine infolge des durch den Belastungsstrom hervorgerufenen
Ohmschen Spannungsabfalles von dem Sollbetrage ab. Speist man die Erregerwicklung
der Kommutatorhintermaschine über Hilfsschleifringe von einer Hilfswicklung im Sekundärteil der Vordermaschine, so ist zwar
der schädliche Einfluß des Ohmschen Spannungsabfalles beseitigt, es bleibt aber noch die
gegenseitige Induktion der sekundären Hilfsund Hauptwicklung, wodurch die Streuspannung
der Hauptwickking auf die Hilfswicklung übertragen wird. Es ist ferner erforderlich,
der Schlupffrequenz führenden Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine zwei Spannungen zuzuführen, von denen die eine
proportional mit dem Erregerstrom anwächst und den Ohmschen Spannungsabfall in der
Erregerwicklung deckt, während die zweite gegenüber der ersten um. 900 verschobene
Spannung einerseits proportional mit dem Erregerstrom, andererseits proportional mit der
Schlüpfung anwächst und den induktiven Spannungsabfall in der Erregerwicklung aufhebt.
Wird die Erregerwicklung nicht genau in dieser Weise gespeist, dann tritt eine unzulässige
Verschiebung der Phase des Erregerfeldes ein.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung im Sekundärkreis einer Asynchronmaschine und
in den Erregerstromkreisen der angeschlossenen Kommutatorhintermaschine, die alle die
geschilderten Haupt- und Nebenerfordernisse berücksichtigt, so daß eine vollkommene Regelung
der Asynchronmaschine entweder auf konstante Leistung unabhängig vom Schlupf oder auf in Abhängigkeit vom Schlupf beliebig
einstellbare Leistung erreicht wird. Die Kommutatorhintermaschine ist dabei entweder mit
der Asynchronmaschine selbst oder mit einer besonderen Belastungsmaschine gekuppelt.
Ihre Schlupffrequenz führende Erregerwicklung im Ständer wird in an sich bekannter
Weise in Hintereinanderschaltung von einem vom Netz gespeisten Frequenzwandler und,
zweckmäßig über einen Regeltransformator, von einer proportional mit der Schlüpfung anwachsenden,
insbesondere vom Sekundärteil der asynchronen Vordermaschine gelieferten
Schlupfspannung gespeist. Erfindungsgemäß ist zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalls
in der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine ein zweiter Frequenzwandler vorgesehen, der auf seiner
Schlupffrequenz führenden Seite von der Sekundärwicklung eines in den Erregerstromkreis
der Hintermaschine eingeschalteten Stromtransformators gespeist wird und dessen
Netzfrequenz aufweisende Spannung dem ersten Frequenzwandler, zweckmäßig über einen Transformator, zugeführt ist. Zur Aufhebung
der durch den sekundären Belastungsstrom der Asynchronmaschine erzeugten Streuspannungen dient ein zweiter Stromtransformator,
der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine, anderseits in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine
eingeschaltet ist. Wenn die Kommutatorhintermaschine mit der Hauptmaschine mechanisch gekuppelt ist, so
kann der den zweiten Frequenzwandler speisende Stromtransformator in der Phase so
eingestellt sein, daß die von diesem Transformator in den Erregerstromkreis der Hintermaschine
eingeführte Spannung außer dem induktiven Spannungsabfall der Erregerwicklung auch die durch die Drehzahländerungen
der Hintermaschine bedingten störenden Abweichungen ihrer Kommutatorspannung vom
Sollbetrag aufhebt. Von den beiden Frequenzwandlern besitzt mindestens der eine eine
Kompensationswicklung.
Sofern die dem Schlupf proportionale Spannung
von einer Hilfswicklung im Sekundärteil der Asynchronmaschine geliefert wird, ist zur
Aufhebung der von der sekundären Hauptwicklung herrührenden, auf die Hilfswicklung
induktiv übertragenen Streuspannung ein dritter Stromtransformator vorgesehen, der einerseits
in den sekundären Hilfsstromkreis der Asynchronmaschine, andererseits in den Erregerkreis
der Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist. Dieser Stromtransformator wird überflüssig, wenn der Erregerkreis der
Kommutatorhintermaschine statt an eine Hilfswicklung an die Sekundärwicklung einer
mit der Hauptmaschine synchron laufenden, primär vom Netz erregten Hilfsasynchronmaschine
angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung an zwei Beispielen veranschaulicht. Es handelt
sich um die Kupplung eines einphasigen 162/3 periodigen Bahnnetzes 1 mit einem normalen
Drehstromnetz 2 von 50 Perioden. Es ist dazu in Abb. 1 ein Einphasen-Synchrongenerator
3 und mit diesem gekuppelt eine im Ständer dreiphasige Asynchronmaschine 4 vorgesehen. Die Läuferwicklung der Asynchronmaschine
ist zweiphasig ausgeführt, in jede Phase ist eine einphasig ausgebildete Kommutatorhintermaschine 5 und 6 eingeschaltet.
Die beiden Kommutatorhinterma-
schinen sind mit der Hauptmaschine 4 mechanisch gekuppelt. Sie besitzen im Ständer je
eine Kompensationswicklung 7 und eine Erregerwicklung 8. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
des Schaltungsschemas sind für die Stromkreise der einzelnen Maschinen dreierlei
Strichstärken gewählt. Der vom sekundären Belastungsstrom der Asynchronmaschine 4 durchflossene Stromkreis ist stark,
der Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine mittelstark, die übrigen Erregerund
Hilfsstromkreise sind schwach ausgezogen.
Die Stromkreise der Erregerwicklungen 8 der Hintermaschinen sind elektrisch leitend
nur an den Kommutator des Frequenzwandlers 9 angeschlossen. Der Frequenzwandler 9
wird seinerseits über die beiden Transformatoren T4 und T6 vom Netze aus gespeist. Der
Frequenzwandler 9 besitzt im Ständer eine Kompensationswicklung 10; außerdem wird
sein Läuferfeld nicht ausschließlich von den Schleifringen aus mit Netzfrequenz erzeugt,
sondern es ist im Ständer noch eine Erregerwicklung 11 vorgesehen, die in Parallelschaltung
von den Bürsten des Frequenzwandlers mit Schlupffrequenz führendem Strom gespeist
wird. Man erreicht dadurch eine wesentliche Verringerung des den Schleifringen zugeführten Magnetisierungsstromes, so daß
auch die vorgeschalteten Regeltransformatoren T4 und T5 klein ausfallen. In den Stromkreis
der Hilf serregerwicklung 11 sind noch Ohmsche Widerstände 12 eingeschaltet, um
eine Gleichstromselbsterregung am Frequenzwandler zu vermeiden. Die beiden Transformatoren
T4 und T5 sind in an sich bekannter
Weise derart geschaltet, daß sie zwei Spannungen erzeugen, die aufeinander senkrecht
stehen und die unabhängig \Toneinander geregelt
werden können. Die eine dieser Spannungen dient zur Erzeugung einer bestimmten Leistung an der Maschine 4, wahrend die
zweite auf die Phasenkompensation der Maschine 4 einwirkt.
Zur Einführung einer dem Schlupf proportionalen Spannung in die Erregerstromkreise
der Kommutatorhintermaschinen ist ein regelbarer Transformator T7 vorgesehen, der primär
an Hilfsschleifringe 16 an der Maschine 4
angeschlossen ist, sekundär in die Erregerstromkreise eingeschaltet ist. Die Hilfsschleifringe
16 sind an eine nicht gezeichnete Hilfswicklung im Sekundärteil der Maschine 4 angeschlossen.
Je nach der Einstellung des Transformators T7 kann über die Kommutatorhintermaschinen
die Sekundärspannung der Maschine 4 ganz oder teilweise aufgehoben werden.
Zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles in den Erregerwicklungen 8 der Hin
termaschinen dient ein zweiter Frequenzwandler 13, dieser wird von einem primär in die
Erregerstromkreise der Hintermaschinen eingeschalteten zweiphasigen Stromtransformator
T1 mit Schlupffrequenz gespeist. Die Netzfrequenz aufweisende Spannung des Frequenzwandlers
13 ist über den einstellbaren Transformator T0 dem Frequenzwandler 9 und damit
den Erregerwicklungen 8 zugeführt. Da sowohl der induktive Spannungsabfall in den
Erregerwicklungen 8 als auch die Sekundärspannung des Transformators T1 einerseits
proportional dem Strom in den Wicklungen 8, andererseits proportional dem Schlupf ist, so
kann die über den Frequenzwandler 13 eingeführte Spannung den induktiven Spannungsabfall
in den Erregerwicklungen 8 ständig aufheben, falls die Phase und Größe dier eingeführten Spannung richtig eingestellt ist,
was mittels der Bürsten am Frequenzwandler 13 bzw. mittels des Transformators T8 leicht
erreicht werden kann.
Die beiden Frequenzwandler 9 und 13 werden von der Hauptmaschine 4 über ein ins
Schnelle übersetzendes Zahnradgetriebe 20 angetrieben, so daß sie infolge Verringerung
der Polzahl'sehr klein ausfallen.
Die Spannung des Stromtransformators T1 kann noch dazu benutzt werden, die durch
die Drehzahländerungen der Kommutatorhintermaschinen bedingten Abweichungen ihrer Kommutatorspannungen vom Sollbetrag
zu kompensieren, da auch diese Abweichungen einerseits proportional der Drehzahländerung,
also dem Schlupf, andererseits proportional der Stärke des Erregerfeldes bzw. des
Erregerstromes in den Wicklungen 8 sind. Der Transformator T1 ist zweckmäßig als
Drehtransformator ausgebildet, so daß man die Phasenlage seiner Sekundärspannung
leicht derart einstellen kann, daß sie sich aus zwei aufeinander senkrechten Komponenten
zusammensetzt, von denen die eine den induktiven Spannungsabfall in den Wicklungen
8 deckt, die zweite den Einfluß der Drehzahländerungen der Kommutatorhintermaschinen
ausgleicht.
Zur Aufhebung des Einflusses der durch den Belastungsstrom hervorgerufenen Streuspannungen
im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine 4 dient der Stromtransformator T2, der einerseits in. diesen Sekundärstromkreis,
andererseits in den Erregerstromkreis der Hintermaschine eingeschaltet ist.
Die von den Schleifringen 16 entwickelte Spannung weicht noch insofern von ihrem
Sollbetrage ab, als die in der sekundären Hauptwicklung entwickelte Streuspannung
durch Induktion auch auf die Hilfswicklung übertragen ward. Um diesen Einfluß zu beseitigen,
ist ein Stromtransformator T3 vor-
gesehen, der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine, andererseits in
die primären Zuleitungen des Transformators T7 eingeschaltet ist.
Die Anordnung nach Abb. 2 der Zeichnung deckt sich im wesentlichen mit der nach Abb. i, es sind jedoch folgende Umänderungen vorhanden: Die Transformatoren T. und T3 in Abb. 1 sollen die durch den Belastungsstrom hervorgerufenen Streuspannungen einerseits in der sekundären Hauptwicklung der Maschine 4, andererseits in der an die Schleifringe 16 angeschlossenen Hilfswicklung aufheben. Die beiden Transformatoren wirken also einander entgegen, und sie können durch einen einzigen Transformator ersetzt werden, der in die Erregerstromkreise der Kommutatorhintermaschinen Spannungen einführt, die gleich sind der Differenz der von den Transformatoren T2 und T3 (Abb. 1) eingeführten Spannungen. Diese Aufgabe wird in Abb. 2 durch den Transformator T2 erfüllt, der in derselben Weise wie der Transformator T2 der Abb. 1 geschaltet, j edoch entsprechend anders bemessen ist.
Die Anordnung nach Abb. 2 der Zeichnung deckt sich im wesentlichen mit der nach Abb. i, es sind jedoch folgende Umänderungen vorhanden: Die Transformatoren T. und T3 in Abb. 1 sollen die durch den Belastungsstrom hervorgerufenen Streuspannungen einerseits in der sekundären Hauptwicklung der Maschine 4, andererseits in der an die Schleifringe 16 angeschlossenen Hilfswicklung aufheben. Die beiden Transformatoren wirken also einander entgegen, und sie können durch einen einzigen Transformator ersetzt werden, der in die Erregerstromkreise der Kommutatorhintermaschinen Spannungen einführt, die gleich sind der Differenz der von den Transformatoren T2 und T3 (Abb. 1) eingeführten Spannungen. Diese Aufgabe wird in Abb. 2 durch den Transformator T2 erfüllt, der in derselben Weise wie der Transformator T2 der Abb. 1 geschaltet, j edoch entsprechend anders bemessen ist.
Der Transformator T2 der Abb. 2 ist zweckmäßig regelbar ausgebildet. Dies ist
deshalb erwünscht, da von den beiden Spannungen, die der Transformator T2 aufhebt,
die eine, nämlich die Streuspannung in der sekundären Hilfswicklung der Maschine 4,
durch Änderung der Übersetzung am Transformator TT ebenfalls geändert wird, während
die Streuspannung in der sekundären Hauptwicklung der Maschine 4 dadurch nicht beeinflußt
wird. Bei der Änderung der Übersetzung am Transformator T7 wird daher
zweckmäßig der Transformator T2 neu eingestellt. Dies ist jedoch, namentlich wenn die
Änderung der Übersetzung am Transformator T7 nur gering ist, nicht unbedingt notwendig.
Der Transformator T7 der Abb. 1 ist in
Abb. 2 als regelbarer Spartransformator ausgebildet, außerdem sind in die Erregerstromkreise
der Kommutatorhintermaschine noch regelbare Ohmsche Widerstände 14 eingeschaltet.
Diese Ohmschen Widerstände haben zweierlei Aufgaben zu erfüllen. Da der induktive
Spannungsabfall in den Erregerwicklungen 8 mittels des Transformators T1
und des Frequenzwandlers 13, wie. geschildert, aufgehoben ist, so haben die von den
Regeltransformatoren T4, T5 und T7 zu Hefernden
Spannungen nur den Ohmschen Spannungsabfall in den Stromkreisen der Erregerwicklungen
8 zu decken. Dieser Ohmsche Spannungsabfall ist aber sehr gering, so daß sich sehr kleine Regelspannungen an
den Transformatoren ergeben, wodurch eine sichere und feinstufige Regelung sehr erschwert
wird. Der Spannungsabfall in den Ohmschen Widerständen 14 vergrößert nun
die zu regelnden Spannungen an den Transformatoren T4, T5 und T7 in beliebig starkem
Maße, so daß die geschilderten Nachteile vermieden sind. Außerdem können die Ohmschen
Widerstände 14 selbst als Regehviderstände ausgebildet sein. Man kann dann die
von den Schleifringen 16 gelieferte Spannung sowohl am Transformator T7 als auch an den
Widerständen 14 regeln. Am Transformator T7 wird zweckmäßig die Grobregelung, an
den Widerständen 14 die Feinregelung durchgeführt. Selbstverständlich könnte man aber
auch den Transformator T7 überhaupt weglassen und die Regelung der von den Schleifringen
16 gelieferten Spannung nur mittels der Widerstände durchführen.
Die Transformatoren T1, T2 und T3 der
Abb. ι und 2 sind zweckmäßig als rückwirkungslose Transformatoren ausgebildet, so daß
sie zwar die geforderten Spannungen in ihre Sekundärstromkreise einführen, daß hingegen
eine Rückwirkung des Sekundär stromes auf den primären Stromkreis im wesentlichen
nicht stattfindet. Die Transformatoren besitzen dann z. B. einen großen Luftspalt, so
daß sie auch große Magnetisierungsströme aufnehmen. Zur Einstellung der richtigen
Phase der verschiedenen Spannungen können die genannten Transformatoren außerdem als
Drehtransformatoren ausgebildet sein, wobei die Aufhebung der Rückwirkung durch Vergrößerung
des Luftspaltes in besonders einfächer Weise erreicht wird.
Statt des Kommutatorfrequenz wan dlers 13
und des Transformators T1 kann man auch eine gewöhnliche Asynchronmaschine verwenden,
die in derselben Weise wie der Frequenzwandler 13 mit der Maschine 4 gekuppelt ist.
Die Ständerwicklung dieser Asynchronmaschine ist dann in die Stromkreise der Erregerwicklungen
8 eingeschaltet; ihre mit Netzfrequenz induzierte Läuferwicklung speist über Schleifringe den Transformator
T6. Diese Asynchronmaschine wirkt dann gleichzeitig als Stromtransformator und
als Frequenzwandler.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine, deren Schlupffrequenz führende Erregerwicklung in Hintereinanderschaltungvon einem vom Netz gespeisten Frequenzwandler und, zweckmäßig über einen Regeltransformator, von einer proportional mit der Schlüpfung anwachsenden, insbesondere vom Sekundärteil der lao asynchronen Vordermaschine gelieferten Schlupfspannung gespeist wird, dadurchgekennzeichnet, daß zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles in der Erregerwicklung (8) der Kommutatorhintermaschine (5, 6) ein zweiter Frequenzwandler (13) vorgesehen ist, der auf seiner Schlupffrequenz führenden Seite von der Sekundärwicklung eines in den Erregerstromkreis der Hintermaschine eingeschalteten Stromtransformators (T1) gespeist wird und dessen Netzfrequenz führende Spannung dem ersten Frequenzwandler (11), zweckmäßig über einen Transformator (T6), zugeführt wird, und daß ferner zur Aufhebung der durch den sekundären Belastungsstrom der Asynchronmaschine erzeugten Streuspannungen ein zweiter Stromtransformator (T2) vorgesehen ist, der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine,ao anderseits in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Aufhebung der induzierten Streuspannung in der die Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine speisenden, im Sekundärteil der Asynchronmaschine angeordneten Hilfswicklung, gekennzeichnet durch einen dritten Stromtransformator (T3, Abb. 1), der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine, anderseits in den Stromkreis der Hilfswicklung eingeschaltet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und der dritte Stromtransformator durch einen einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine, anderseits in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine eingeschalteten und zweckmäßig regelbaren Stromtransformator (T2, Abb. 2) ersetzt sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Frequenzwandler mit einer Kompensationswicklung ausgerüstet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Kommutatorhintermaschine mit der Asynchronmaschine mechanisch gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den zweiten Frequenzwandler (13) speisende Stromtransformator (Tj) in der Phase seiner Sekundärspannung (z. B. infolge Ausbildung als Drehtransformator) derart eingestellt ist, daß dem ersten Frequenzwandler (9) auch eine Spannung zugeführt wird, welche die durch die Drehzahländerungen der Kommutatorhintermaschine (5, 6) bedingten Änderungen ihrer Kommutatorspannung aufhebt.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Stromtransformatoren als rückwirkungslose Transformatoren oder als rückwirkungslose Drehtransformatoren ausgebildet sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt des zweiten Frequenzwandlers (13) und des ihn speisenden Stromtransformators (T1) eine Hilfsasynchronmaschine vorgesehen ist, deren Schlupffrequenz führende Wicklung in den Erregerstromkreis (8) der Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, während die Spannung der Netzfrequenz führenden Wicklung dem erstgenannten Frequenzwandler (9) zugeführt ist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7 zur Vergrößerung der speisenden Regelspannungen, gekennzeichnet durch zweckmäßig regelbare Ohmsche Widerstände (14) im Stromkreis der Erregerwicklung (8) der Kommutatorhintermaschine.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80267D DE526298C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80267D DE526298C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526298C true DE526298C (de) | 1931-06-04 |
Family
ID=7508770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80267D Expired DE526298C (de) | 1927-06-19 | 1927-06-19 | Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526298C (de) |
-
1927
- 1927-06-19 DE DES80267D patent/DE526298C/de not_active Expired
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