DE494231C - Schaltungsanordnung bei Kaskaden, bestehend aus Asynchronmaschine und in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteter Kommutatorhintermaschine - Google Patents

Schaltungsanordnung bei Kaskaden, bestehend aus Asynchronmaschine und in deren Sekundaerstromkreis eingeschalteter Kommutatorhintermaschine

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DE494231C
DE494231C DES80253D DES0080253D DE494231C DE 494231 C DE494231 C DE 494231C DE S80253 D DES80253 D DE S80253D DE S0080253 D DES0080253 D DE S0080253D DE 494231 C DE494231 C DE 494231C
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Germany
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machine
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Expired
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DES80253D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Michael Liwschitz
Dr-Ing E H Moritz Schenkel
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung bei Kaskaden, bestehend aus Asynchronmaschine und in deren Sekundärstromkreis eingeschalteter Kommutatorhintermaschine Bei Asynchronmaschinen ist man in der letzten Zeit daran gegangen, mittels Kommutatorhintermaschinen die Charakteristik in bestimmter Weise zu verändern, und zwar entweder derart, daß die einmal eingestellte Leistung der Asynchronmaschine sich nicht mehr ändert, gleichgültig mit welchem Schlupf die Maschine läuft, oder auch derart, daß die Leistung in einer bestimmten einstellbaren Abhängigkeit zum Schlupf steht. Die erstgenannte Aufgabe wird allgemein dadurch gelöst, daß mittels der Kommutatorhintermaschine in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine zwei Spannungen eingeführt werden, von denen die eine bei jedem Schlupf gleich ist der in der Sekundärwicklung der Asynchronmaschine induzierten Spannung und diese aufhebt, während die zweite Spannung vom Schlupf unabhängig ist und den sekundären Belastungsstrom erzeugt. Zur Lösung der zweiten Aufgabe kann man mittels der Kommutatorhintermaschine eine einstellbare Spannung erzeugen, die ständig einen bestimmten Bruchteil der Sekundärspannung der Asynchronmaschine beträgt und diese im Verhältnis dieses Bruchteils aufhebt. Der verbleibende Rest der Sekundärspannung erzeugt dann den Belastungsstrom. Derartige Asynchronmaschinen können z.B. Verwendung finden bei der Kupplung zweier Wechselstromnetze mittels eines Synchron-Asynchron-Umformers, wobei die Asynchronmaschine dieses Umformers und die mit ihr verbundene Kommutatorhintermaschine dafür sorgen, daß die von einem auf das andere Netz übertragene Leistung bei gegenseitigen Frequenzschwankungen konstant bleibt oder auch in einem bestimmten, beliebig einstellbaren Verhältnis sich ändert.
  • Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die gestellten Aufgaben in der oben geschilderten Weise noch nicht befriedigend gelöst werden können, weil im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine und in den Stromkreisen der Kommutatorhintermaschine verschiedene Nebenumstände sich bemerkbar machen, die eine Regelung der Asynchronmaschine in der vorbeschriebenen Weise verhindern. Zunächst wird infolge der magnetischen Streuung durch den sekundären Belastungsstrom der Asynchronmaschine eine Streuspannung erzeugt, die erstens dem Strom selbst proportional ist und zweitens der Schlupffrequenz, und die, da sie durch keine Gegenspannung aufgehoben ist, die Größe des Belastungsstromes in unerwünschter Weise ändert. In gleicher Weise weicht auch bei ständererregten Kommutatorhintermaschinen die Kommutatorspannung der Hintermaschine von ihrem Sollwert um einen dem Quadrate der Schlüpfung proportionalen Wert ab, sofern die Kommutatorhintermaschine, wie dies meistens der Fall ist, mit der asynchronen Vordermaschine mechanisch gekuppelt ist und daher nicht mit genau konstanter Drehzahl läuft. Ein weiterer Störungsfaktor entsteht dann, wenn man die Erregerwicklung im Ständer der Kommutatorhintermaschine zwecks Erregung mit einer dem Schlupf proportionalen Spannung an die Schleifringe der asynchronen Vordermaschine anschließt. In diesem Falle weicht die Spannung an den Schleifringen der Asynchronmaschine infolge des durch den Belastungsstrom hervorgerufenen Ohmschen Spannungsabfalles von dem Sollbetrage ab. Speist man die Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine über Hilfsschleifringe von einer Hilfswicklung im Sekundärteil der Vordermaschine, so ist zwar der schädliche Einfluß des Ohmschen Spannungsabfalles beseitigt, es bleibt aber noch die gegenseitige Induktion der sekundären Hilfs- und Hauptwicklung, wodurch die Streuspannnung der Hauptwicklung auf die Hilfswicklung übertragen wird. Es ist ferner erforderlich, der Schlupffrequenz führenden Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine zwei Spannungen zuzuführen, von denen die eine proportional mit dem Erregerstrom anwächst und den Ohmschen Spannungsabfall in der Erregerwicklung deckt, während die zweite, gegenüber der ersten um 9o° verschobene Spannung einerseits proportional mit dem Erregerstrom, andererseits proportional mit der Schlüpfung anwächst und den induktiven Spannungsabfall in der Erregerwicklung aufhebt. Wird die Erregerwicklung nicht genau in dieser Weise gespeist, dann tritt eine unzulässige Verschiebung der Phase des Erregerfeldes ein.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltung im Sekundärkreis einer Asynchronmaschine und in den Erregerstromkreisen der angeschlossenen Kommutatorhintermaschine, die alle die geschilderten Haupt- und Nebenerfordernisse berücksichtigt, so daß eine vollkommene Regelung der Asynchronmaschine entweder auf konstante Leistung, unabhängig vom Schlupf, oder auf, in Abhängigkeit vom Schlupf, beliebig einstellbarer Leistung erreicht wird. Die Kommutatorhintermaschine ist dabei entweder mit der Asynchronmaschine selbst oder mit einer besonderen Belastungsmaschine gekuppelt. Ihre Schlupffrequenz führende Erregerwicklung im Ständer wird in bekannter Weise von einem an das Netz angeschlossenen Frequenzwandler gespeist. Mittels eines zwischen dem Netz und dem Frequenzwandler eingeschalteten regelbaren Transformators kann, sofern die Leistung der Asynchronmaschine vom Schlupf unabhängig sein soll, diese Leistung eingestellt werden. Ebenso kann die Phasenkompensierung der Asynchronmaschine mittels eines zweiten, mit dem ersten in Reihe geschalteten Transformators geregelt werden, wobei die Spannung dieses zweiten Transformators infolge seiner Schaltung in bekannter Weise gegenüber der Spannung des ersten um 9o° verschoben ist. Zur Aufhebung der induktiven Streuspannung des Sekundärstromkreises der Asynchronmaschine ist ein ebenfalls in seiner Wirkung bekannter Stromtransformator vorgesehen, dessen eine Wicklung in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine und dessen zweite Wicklung in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, derart, daß die Kommutatorhintermaschine eine die Streuspannung aufhebende Gegenspannung entwickelt. Erfindungsgemäß wird nun ein zweiter Frequenzwandler (Kommutatorfrequenzwandler oder Asynchronmaschine) angeordnet, dessen Netzfrequenz aufweisende Spannung dem ersten Frequenzwandler (zweckmäßig über einen Regeltransformator, dessen Sekundärwicklung mit den an das Netz angeschlossenen obergenannten Transformatoren in Reihe geschaltet ist) zugeführt ist, und in dessen Schlupffrequenz führenden Stromkreis eine proportional mit der Schlüpfung anwachsende (zweckmäßig vom Sekundärteil der Asynchronmaschine gelieferte) Spannung zur Erzeugung der dem Schlupf proportionalen Gegenspannung im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eingeschaltet ist. Zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine ist in den Stromkreis dieser Wicklung ein zweiter zweckmäßig regelbarer Stromtransformator eingeschaltet, dessen Sekundärwicklung in den Schlupfstromkreis des genannten zweiten Frequenzwandlers eingeschaltet ist, so daß durch diesen Stromtransformator über den zweiten Frequenzwandler dem erstgenannten Frequenzwandler und damit der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine eine Spannung zugeführt wird, die einerseits proportional dem Strom dieser Wicklung, andererseits proportional der Schlüpfung ist, so daß sie bei richtig eingestellter Phase den induktiven Spannungsabfall der Erregerwicklung aufhebt. Von den beiden Frequenzwandlern besitzt mindestens der eine eine Kompensationswicklung.
  • Wenn @die Kommutatorhintermaschine mit der Vordermaschine mechanisch gekuppelt ist, so ist zur Aufhebung der durch die Drehzahländerungen hervorgerufenen Änderungen der Kommutatorspannungen der Hintermaschine in den Schlupffrequenz führenden Stromkreis des zweiten Frequenzwandlers noch eine mit dem Quadrate der Schlüpfung anwachsende Spannung eingeschaltet. Sofern die Schlupffrequenz führende Seite des zweiten Frequenzwandlers an eine Hilfswicklung im Sekundärteil der Asynchronmaschine angeschlossen ist, so ist außerdem zur Aufhebung der von der sekundären Hauptwicklung herrührenden, auf die Hilfswicklung induktiv übertragenen Streuspannung ein dritter Stromtransformator vorgesehen, der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine, andererseits in den Schlupffrequenz führenden Stromkreis des zweiten Frequenzwandlers eingeschaltet ist. Dieser Stromtransformator wird überflüssig, wenn der zweite Frequenzwandler statt an eine Hilfswicklung an die Sekundärwicklung einer mit der Hauptmaschine synchron laufenden, primär vom Netz gespeisten Hilfsasynchronmaschine angeschlossen ist. In der Zeichnung ist die neue Anordnung an einem Beispiel veranschaulicht. Es handelt sich um die Kupplung eines einphasigen I62/3periodigen Bahnnetzes I mit einem normalen Drehstromnetz 2 von 50 Perioden. Es ist dazu ein Einphasensynchrongenerator 3 und mit diesem gekuppelt eine im Ständer dreiphasige Asynchronmaschine 4 vorgesehen. Die Läuferwicklung der Asynchronmaschine ist zweiphasig ausgeführt, in jede Phase ist eine einphasig durchgebildete Kommutatorhintermaschine 5 und 6 eingeschaltet. Die beiden Kommutatorhintermaschinen sind mit der Hauptmaschine 4 mechanisch gekuppelt. Sie besitzen im Ständer je eine Kompensationswicklung 7 und eine Erregerwicklung B. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit des Schaltungsschemas sind für die Stromkreise der einzelnen Maschinen dreierlei Strichstärken gewählt. Der vom sekundären Belastungsstrom der Asynchronmaschine durchflossene Stromkreis ist stark, der Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine mittelstark, die übrigen Erreger-und Hilfsstromkreise sind schwach ausgezogen.
  • Die Stromkreise der Erregerwicklungen 8 der Hintermaschinen sind elektrisch leitend nur an den Kommutator des Frequenzwandlers 9 angeschlossen. Der Frequenzwandler 9 wird seinerseits über die beiden Transformatoren T4 und T5 vom Netze aus gespeist. Der Frequenzwandler 9 besitzt im Ständer eine Kompensationswicklung Io, außerdem wird sein Feld nicht ausschließlich von den Schleifringen aus mit Netzfrequenz erzeugt, sondern es ist im Ständer noch eine Erregerwicklung II vorgesehen, die in Parallelschaltung von den Bürsten des Frequenzwandlers mit Schlupffrequenz führendem Strom gespeist wird. Man erreicht dadurch eine wesentliche Verringerung des den Schleifringen zugeführten Magnetisierungsstromes, so daß auch die vorgeschalteten Regeltransformatoren T4 und T5 klein ausfallen. In den Stromkreis der Hilfserregerwicklung II sind noch Ohmsche Widerstände I2 eingeschaltet, um eine Gleichstromselbsterregung am Frequenzwandler zu vermeiden. Die beiden Transformatoren T4 und T5 sind in an sich bekannter Weise derart geschaltet, daß sie zwei Spannungen erzeugen, die aufeinander senkrecht stehen, und die unabhängig voneinander geregelt werden können. Die eine dieser Spannungen dient zur Erzeugung einer bestimmten Leistung an der Maschine 4, während die zweite auf die Phasenkompensation der Maschine 4 einwirkt.
  • Zur ganzen oder teilweisen Aufhebung der Sekundärspannung der Asynchronmaschine 4 ist ein zweiter Frequenzwandler I3 vorgesehen, der einerseits über die Leitungen I4 und I5 an Hilfsschleifringe I6 der Maschine 4 angeschlossen ist. Die Hilfsschleifringe stehen mit einer nicht gezeichneten Hilfswicklung im Sekundärteil der Asynchronmaschine in Verbindung. Andererseits ist die von dem Frequenzwandler I3 an seinen Schleifringen entwickelte, Netzfrequenz führende Spannung über den Transformator T6 in den Netzfrequenz führenden Stromkreis des Frequenzwandlers 9 eingeschaltet. Es wird daher die Spannung an den Hilfsschleifringen I6 über die Frequenzwandler I3 und 9 den Erregerwicklungen 8 der Kommutatorhintermaschinen zugeführt, so daß diese Koinmutatorhintermaschinen proportional dem Schlupf anwachsende Spannungen erzeugen, die die Sekundärspannungen der Asynchronmaschine 4 ganz oder teilweise aufheben. Zur Einstellung dieser Spannungen ist der Transformator T6 regelbar ausgebildet.
  • Die beiden Frequenzwandler 9 und I3 werden von der Hauptmaschine 4 über ein ins Schnelle übersetzendes Zahnradgetriebe 2o angetrieben, so daß sie infolge Verringerung der Polzahl sehr klein ausfallen.
  • Zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles an den Erregerwicklungen 8 ist ein zweiphasiger Transformator T2 vorgesehen. Dieser ist einerseits in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschinen, andererseits in die Verbindungen zwischen dein Frequenzwandler I3 und den Hilfsschleifringen 16 eingeschaltet. Dem Frequenzwandler 13 wird daher auf seiner Schlupffrequenz führenden Seite außer :der Spannung der Hilfsschleifringe 16 noch eine Spannung zugeführt, die einerseits proportional dem Strom in den Erregerwicklungen 8 ist, andererseits auch proportional der Schlupffrequenz. Diese Spannung wird dann vom Frequenzwandler I3 über den Transformator T6 und den Frequenzwandler 9 in die Stromkreise der Erregerwicklungen der Hintermaschinen eingeführt und hebt dort die induktive Gegenspannung auf. Die Einstellung der richtigen Phase kann durch Verschiebung der Bürsten am Frequenzwandler I3, durch entsprechende Schaltung des Transformators T2 oder durch seine Ausbildung als Drehtransformator erzielt werden.
  • Der Transformator T2 muß ständig eine Spannung erzeugen, die den induktiven Spannungsabfall an den Wicklungen 8 gerade aufhebt. Da aber diese Spannung ebenso wie die von den Schleifringen I6 entwickelte Spannung über den Transformator T6 geleitet wird und somit auch bei Einstellung der Charakteristik der Maschine 4 mittels Regelung am Transformator T6 ebenfalls geändert wird, so muß diese Änderung der für die Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles dienenden Spannung durch Regelung am Transformator T2 wieder rückgängig gemacht werden. Der Transformator T2 ist daher regelbar ausgebildet.
  • Zur Aufhebung des Einflusses der induktiven Streuspannungen im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine 4 ist der an sich bekannte Stromtransformator T1 vorgesehen, der einerseits in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine 4, andererseits in die Erregerstromkreise der Kommutatorhintermaschinen eingeschaltet ist. Dadurch werden mittels Beeinflussung der Erregung der Kommutatorhintermaschinen von diesen in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine Spannungen eingeführt, die den induktiven Streuabfall aufheben.
  • Infolge der mechanischen Kupplung der Kommutatorhintermaschinen mit der Maschine 4 weichen ihre Drehzahlen vom Sollbetrag um einen Wert ab, der proportional dem Schlupf der Maschine 4 ist. Da die Sollspannungen der Kommutatorhintermaschinen im wesentlichen proportional dem Schlupf sind, so sind die durch die Drehzahländerungen bedingten Abweichungen dieser Spannungen vom Sollbetrag proportional dem Quadrate des Schlupfes. Zur Aufhebung dieser störenden Abweichungen ist in den Schlupffrequenz führenden Stromkreis des Frequenzwandlers I3 mit der Ständerwicklung eine Kommutatormaschine I7 eingeschaltet. Diese Kommutatormaschine läuft mit einer dem Schlupf proportionalen Drehzahl; sie ist dazu mit dem Asynchronmotor I8 gekuppelt, der primär an die Hauptschleifringe der Maschine 4 angeschlossen ist, so daß er mit Schlupffrequenz gespeist wird. Die Kommutatormaschine I7 wird außerdem mit einer dem Schlupf proportionalen Spannung über den Kommutator im Läufer erregt. Es ist dazu ein Transformator T7 vorgesehen, der primär an die Hilfsschleifringe I6 angeschlossen ist. Das von den Bürsten der Maschine I7 zugeführte Drehfeld läuft in derselben Richtung und synchron mit der Läuferwicklung um, so daß der Erregerstrom in der Läuferwicklung sich genau proportional der Spannung des Transformators T7 ändert. Die Ständerwicklung der Maschine I7 wird daher von einem Erregerfeld induziert, das sowohl bezüglich der Stärke als auch bezüglich der Umlaufgeschwindigkeit proportional dem Schlupf ist. Dies ergibt eine dem Quadrate des Schlupfes proportionale Spannung in der Ständerwicklung.
  • Die von den Hilfsschleifringen I6 entwickelte Spannung weicht, wie bereits erwähnt, von ihrem Sollbetrag insofern ab, als die Streuspannung in der sekundären Hauptwicklung der Maschine 4 durch Induktion auch auf die Hilfswicklung übertragen wird, namentlich wenn beide Wicklungen in denselben Nuten liegen. Um auch diese störende Spannung aufzuheben, ist ein Stromtransformator T3 vorgesehen, der einerseits in den Sekundärstromkreis der Maschine 4, andererseits in den Schlupf frequenz führenden Stromkreis des Frequenzwandlers I3 eingeschaltet ist. Schließlich kann noch folgende Störung beseitigt werden. Der Frequenzwandler 9 besitzt eine Kompensationswicklung Io. In dieser wird durch Induktion eine Spannung erzeugt, die einerseits proportional dem Erregerfeld, andererseits proportional der Schlüpfung ist. Diese Spannung kann bei entsprechender Einstellung durch den Transformator T2 ebenfalls mit aufgehoben werden, da auch die Spannung dieses Transformators sich mit der Stärke des Stromes in den Erregerwicklungen 8 und mit der Schlupffrequenz ändert.
  • Die Transformatoren T1, T2 und T3 sind zweckmäßig als rückwirkungslose Transformatoren ausgebildet, so @daß sie zwar die geforderten Spannungen in ihre Sekundärstromkreise einführen, daß hingegen eine Rückwirkung des Sekundärstromes auf .den Primärstromkreis im wesentlichen nicht stattfindet. Die Transformatoren besitzen dann z. B. einen großen Luftspalt, so daß sie auch große Magnetisierungsströme aufnehmen. Zur Einstellung der richtigen Phase der verschiedenen Spannungen können ;die genannten Transformatoren außerdem als Drehtransformatoren ausgebildet sein, wobei die Aufhebung der Rückwirkung durch Vergrößerung des Luftspaltes in besonders einfacher Weise erreicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung bei Kaskaden, bestehend aus Asynchronmaschine und in deren Sekundärstromkreis eingeschalteter Kommutatorhintermaschine, deren Schlupffrequenz führende Erregerwicklung über einen Frequenzwandler vom Netz gespeist wird, wobei in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine die Primärwicklung eines Stromtransformators eingeschaltet ist, dessen Sekundärwicklung im Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine liegt, gekennzeichnet durch einen zweiten Frequenzwandler (I3), dessen Netzfrequenz aufweisende Spannung dem ersten Frequenzwandler (9), zweckmäßig über einen Regeltransformator (T6), zugeführt ist, und in dessen Schlupffrequenz führenden Stromkreis einerseits eine proportional der Schlüpfung anwachsende, zweckmäßig vom Sekundärteil der Asynchronmaschine (4) gelieferte Spannung, andererseits die Sekundärspannung eines in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine (5, 6) eingeschalteten, zweckmäßig regelbaren zweiten Stromtransformators (T2) eingeschaltet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Frequenzwandler (I3) zugeführte, proportional mit der Schlüpfung anwachsende Spannung von einer Hilfswicklung im Sekundärteil der Asynchronmaschine geliefert ist, und daß ein dritter Stromtransformator (T3) vorgesehen ist, dessen eine Wicklung in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine und dessen zweite Wicklung in den Schlupffrequenz führenden Stromkreis des zweiten Frequenzwandlers (I3) eingeschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I zur Kompensierung der durch die Drehzahländerungen der mit der Asynchronmaschine mechanisch gekuppelten Kommutatorhintermaschine bedingten Abweichungen ihrer Kommutatorspannung vom Sollbetrage, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlupffrequenz führenden Stromkreis des zweiten Frequenzwandlers (I3) noch eine Hilfskommutatormaschine (I7) eingeschaltet ist, die mit einer dem Schlupf proportionalen Drehzahl, z.B. infolge Kupplung mit einem primär an eine Schlupfspannung angeschlossenen Asynchronmotor (I8), läuft, und deren Kommutator an die Haupt- oder Hilfsschleifringe der Asynchronmaschine(4), zweckmäßig über einen Transformator (T7), angeschlossen ist, während ihre Ständerwicklung an den Kommutator des zweiten Frequenzwandlers (13) eingeschaltet ist, und in diesen Stromkreis eine mit dem Quadrate der Schlüpfung anwachsende Spannung einführt.
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