DE297059C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/18—AC/AC converters
- H02K47/30—Single-armature phase-number converters without frequency conversion
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 263896 ist eine Einrichtung
zum Betriebe von Mehrphasenmotoren von. einem Einphasennetz aus mit Hilfe eines Phasenumformers beschrieben, wobei sowohl
die vom Netz gespeisten Phasenwicklungen des Umformers und Motors als auch die nicht am Netz liegenden Phasen beider je für
sich in Reihe geschaltet sind. Im Stromkreis der nicht am Netz liegenden Phasen kann dabei
noch eine vom Netz herrührende passende Zusatzspannung eingeschaltet sein. Hierbei
wird ermöglicht, die Ausgleichung der Spannungen in den einzelnen Motorphasen bei
jeder Belastung zu erreichen. Wenn der Phasenumformer eine reine Asynchronmaschine
ist, dann ist der Phasenwinkel zwischen den Strömen geringer als der theoretisch richtige
Wert, und der Leistungsfaktor des Gesamtaggregats ist niedrig. Sieht man dagegen am
Phasenformer eine synchrone Erregung vor, so kann durch deren passende Einstellung die
Phasenverschiebung der Ströme auf den richtigen Wert gebracht und der Leistungsfaktor
verbessert werden. Die Verbesserung des Leistungsfaktors ist j edoch hierdurch nur, innerhalb
bestimmter Grenzen möglich, da sich sonst der Motor zu stark erhitzt. Wenn dagegen
die vom Netz gespeisten Phasenwicklungen des Umformers und Motors in der bereits
früher vor Einreichung des Hauptpatentes üblichen Weise parallel geschaltet sind,
dann kann die Möglichkeit des Phasenumformers, wattlose Ströme zu erzeugen, besser
ausgenutzt \verden als bei der Reihenschaltung. Dagegen sind die Ströme bei der
Parallelschaltung nur bei einer bestimmten Last ausgeglichen und es fehlt die Stabilität,
die man für den Lauf mit voller Geschwindigkeit und veränderliche Belastung wünscht.. Zu
beachten ist ferner, daß bei jeder der beiden Schaltungen Einrichtungen für das Anlassen
des Umformers getroffen sein müssen.
Gemäß der Erfindung werden nun die beiden 'Schaltungsarten, nämlich die schon früher bekannte
Parallelschaltung und die Reihenschaltung bei den Wicklungen der am Netz liegenden
Phase, in solcher Weise vereinigt, daß die -Vorteile, die jeder von ihnen eigentümlich
sind, voll gewahrt bleiben. Die Erfindung ermöglicht demgemäß, daß bei jeder Belastung
ausgeglichene Spannungen erhalten werden, während die allgemeine Schmiegsamkeit der
Reihenschaltung und ihre Eignung für den leichteren Übergang in den Synchronismus
einerseits und die der Parallelschaltung- eigentümliche Möglichkeit einer weitergehenden
Verbesserung des Leistungsfaktors andererseits miteinander verbunden auftreten und
hierdurch eine vorzügliche "Wirkungsweise gewährleistet
wird. Außerdem gibt die Erfindung ein neues Anlaßverfahren an und eine
neue Anordnung für die Stabilisierung des Rei'henschlußgenerators, der gemäß der Erfindung
als Erreger des Phasenumformers dient. Für die Stabilisierung des Phasenumformers
selbst und für die Erleichterung des Intrittfaliens
des Phasenumformers nach erfolgtem Anlauf wird gemäß dieser Anordnung der nach dem Asynchrontyp gebaute Phasenumformer
auf demselben Sekundärteil noch mit einer Erregerwicklung versehen und diese aus einer
mit dem Sekundärteil mechanisch verbundenen Erregermaschine, dem bereits erwähnten Reihenschlußgenerator,
gespeist. Zwischen Netz und Phasenumformer bzw. Motor, wird ein Transformator mit unterteilter und mit
Abzweigungen versehener Sekundärwicklung zwischengeschaltet. Zur Herstellung und Änderung
der verschiedenen Verbindungen kann eineMeisterwalze mit entsprechenden Schützen
dienen.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 und 2 das
Sohaltungsschema zweier, gemäß der Erfindung ausgerüsteter Lokomotiven. Die Fig. 3 bis 8
geben Vektordiagramme für die bei der Anordnung nach Fig. 1 auf verschiedenen Schaltstufen
hergestellten Schaltungen und veranschaulichen gleichzeitig auch letztere selbst.
Die Fig. 9 bis 14 beziehen sich in gleicher Weise auf Schaltstufen der Anordnung nach
Fig. 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig: 1
fließt der Netzstrom vom Stromabnehmer durch die Primärwicklung P eines Transformators
und dann zur Rückleitung, für welche beispielsweise die Erde dient. Der Transformator
hat zwei Sekundärwicklungen^1 und S2.
Die Motoren sind beispielsweise zweiphasig, ihre Wicklungen sind mit Ma und Mb bezeichnet,,
diejenigen des Phasenumformers mit Ca und Cb. Der Phasenumformer ist eine Asynchronmaschine
und besitzt beispielsweise einen Käfiganker. Außer der Käfigwicklung ist aber auf dem Anker noch eine mit Schleifringen
verbundene Feldwicklung F vorgesehen und an eine mit dem Anker mechanisch verbundene
Wechselstromkommutatormaschine E angeschlossen. Diese Maschine, welche im folgenden
kurz als Erreger bezeichnet wird, besitzt zwei im entgegengesetzten Sinne gewickelte
Feldwicklungen F1 und F2 und eine
Kommutierungswicklung F3. Zur ' Herstellung der verschiedenen Verbindungen dient
eine Reihe von elektromagnetischen Schützen 20 bis 24 und 31 bis 46, an deren Stelle aber
auch eine andere Schaltvorrichtung treten kann. Die Schütze besitzen größtenteils außer
den Hauptkontakten noch Sperrkontakte zur Verriegelung mit anderen Schützen und werden
durch eine Meisterwalze X mit den feststehenden Kontaktfingern 1 bis 14 gesteuert.
Die einzelnen Stellungen der Meisterwalze sind mit α bis k bezeichnet. Die Sekundärwicklung
6\ des Transformators besitzt außer .den Außenklemmen 50 und 53 noch Mittelklemmeni5i
und 52, von denen erstere geerdet ist und letztere über den Kontaktfinger 1 der
Meisterwalze Strom von niedriger Spannung zur Steuerung gewisser Schütze liefert. Samtliehe
gemäß der Zeichnung geerdeten Punkte können selbstverständlich auch ebensogut an
einem gemeinsamen Schütz verbunden sein.
Wenn die Meisterwalze in die Stellung α gebracht wird, wird das Schütz 20 von der
Transformatorabzweigung 52 aus über die Kontaktfinger 1 und 2 der Meisterwalze erregt
und geschlossen und hierdurch Wechselstrom von der Abzweigung 52 der Sekundärwicklung
S1 der Kommutatormaschine E geliefert.
Der gebildete Stromkreis ist folgender: Erde, Anzapfung 51 der Transformatorwicklung S-,,
diese Wicklung bis Anzapfung 52, Schütz 20, Kommutierungswicklung F3, Anker und Feldwicklung
F1 des Erregers, Erde. Der Erreger E arbeitet also zunächst als Reihenschlußmotor,
wobei er durch die Feldwicklung F1 erregt wird, versetzt den Phasenumformer in
Umlauf und bringt ihn auf ungefähr 2/3 der
synchronen Geschwindigkeit. Zufolge eines geeigneten Sperrkontaktes am Schütz 20 können
die Schütze 21 und 24 nicht geschlossen werden, solange das Schütz 20 geschlossen ist.
Wenn die Meisterwalze in die Stellung b gebracht wird, fällt das Schütz 20 wieder ab,
dagegen werden die Schütze 21 und 24 über die Kontaktfinger 1 und 3 der Meisterwalze
erregt und geschlossen. Ersteres verbindet den Erreger E über' Widerstände R3 und R±
mit der Feldwicklung F des Umformers, letzteres schließt gleichzeitig die Feldwicklung F1
des Erregers kurz, da es auch die zwei Le Klemme der FeldwicklungF1 erdet. Die nötige
Erregung des Erregers wird durch die Feldwicklung F2 bewirkt. Der Stromkreis ist folgender:
Feldwicklung F2, Anker und Kommutierungswicklung des Erregers, Schütz 2!,Widerstände
Rs und R4, Feldwicklung F des Umformers
und zurück nach F2. Durch die jetzt kurzgeschlossene Feldwicklung F1 wird bewirkt,
daß die Spannungen des Erregers gegen ' Stromschwankungen weniger empfindlich sind
oder mit anderen Worten, daß der Erreger das Verhalten eines Nebenschlußgenerators zeigt.
Bei einem Reihcnschlußgenerator werden bei jedem Anlaß zum Durchgehen pulsierende
Ströme in der Feldwicklung induziert, die ent-
sprechende Pulsationen der Spannung hervorrufen, welche ihrerseits die ursprünglichen
Pulsationen verstärken und eine Instabilität des Generators bewirken. Durch die kurzgeschlossene
zweite Feldwicklung werden dagegen Pulsationen des Erregerkraftflusses verhütet und es wird hierdurch die Leichtigkeit
erhöht, mit welcher der Phasenumformer nach einer Unterbrechung der Kraftzufuhr in Tritt
ίο gebracht wird. Auf der Stellung b werden
auch die' Schütze 39 und 42 erregt und durch ihre Schließung die Umformerphase Ca mit
den Anzapfungen 54 und 59 der Transformatorwicklung S2 verbunden. Ein Sperrkontakt
am Schütz 42 verhindert die Schließung des Schützes 40, .während der Erregerstromkreis
für das Schütz 42 über einen Sperrkontakt am Schütz 38 führt. Durch den Anschluß der
einen Phase der Umformermaschine an das Netz wird diese Maschine veranlaßt, als Einphaseninduktionsmotor
zu laufen und gleichzeitig die Maschine E als Erreger anzutreiben.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Erreger bei Erzeugung seines Feldes nicht ausschließ-Hch
auf seinen eigenen remanenten Magnetismus angewiesen ist, sondern daß er hierin durch die Ströme unterstützt wird, die im
Sekundärteil des Umformers induziert werden und langsam mit Schlüpfungsfrequenz pulsieren.
Nach Erzeugung dieses Feldes liefert der Erreger als Generator für die Feldwicklung
des Umformers genügend Strom, um letzteren in den Synchronismus hineinzuziehen, in welchem
er so lange bleibt, wie die Maschine läuft.
Mit dem Erregerstromkreis, und zwar mit
' einem Ende des Widerstandes Rs und somit
bei geschlossenem Schütz 21 mit einem Pol des Erregers ist der Kontaktfinger 5 dcr
Meisterwalze verbunden, so daß diesem Kontaktfinger Gleichstrom geliefert wird und
hierdurch die übrigen Schütze nach Bedarf . erregt werden. Beim Drehen der Meisterwalze
nach Stellung c bleiben die Schütze 21, 24 und 39 geschlossen und dasselbe gilt auch
für alle folgenden Stellungen. Schütz 38 wird dann erregt und veranlaßt durch seinen Sperrkontakt
das Abfallen des Schützes 42. Gleichzeitig wird Schütz 40 erregt und schließt bei
seiner Schließung den Sperrkontakt am Schütz . 42 kurz.
In einem der vom Kontaktfinger 6 ausgehenden Steuerkreise liegt ein Umschalter 70,
welcher einen der beiden Kontakte 71 bzw. 72 schließt. Wenn Kontakt 71 geschlossen
wird, werden die Schütze 44 und 45 erregt und durch diese die Schütze 43 und 46 gesperrt.
Umgekehrt werden bei Schließung des Kontaktes 72 die Schütze 43 und 46 erregt und die Schütze 44 und 45 gesperrt. Die
Schließung des einen oder anderen dieser beiden Kontakte hat zur Folge, daß die Ver- '
bindungen der Motorphase Mb umgekehrt werden. In der nachfolgenden Beschreibung ist
angenommen, daß durch den Schalter 70 Kontakt 71 geschlossen wird.
In der betrachteten Stellung c der Meisterwalze wird über den Kontaktfinger 7 Schütz
31 und durch dessen Schließung auch Schütz 34 erregt, während die Schütze 32 und 33 gesperrt
werden. Durch das Schütz 31 wird die Umformerphase Cb an die Anzapfung 55 der
Transformatorwicklung JT2 über einen Widerstand
R1 angeschlossen. Durch die Schließung des Schützes 34 wird dieser Widerstand
kurzgeschlossen und gleichzeitig Schütz 35 gesperrt. Die Sekundärwicklung S2 des Transformators
besitzt außer den Klemmen 54 und 59 mittlere Anzapfungen 55 bis 58. Es sind also jetzt auf der Stellung c der Meisterwalze
die Schütze 21, 38, 39, 40, 44 und 45 geschlossen und bleiben dies auch auf den folgenden
Stellungen. Diese Schütze erzeugen im Verein mit den Schützen 31 und 34 die durch
Fig. 3 für Walzenstellung c veranschaulichte Schaltung. Diese sowie die folgenden Fig. 4
bis 8 für die AValzenstellungen d bis h drücken gleichzeitig sowohl die Schaltungen wie auch
die Spannungen der einzelnen Wicklungen in Form von Vektoren aus. Der Stromkreis
der einen vom Netz gespeisten Phase ist folgender: Klemme 53 der Sekundärwicklung S1,
Schütz 40, Umformerphase Ca, Schütz 39, Klemme 54 der Sekundärwicklung S2, durch
diese bis Anzapfung 55, Schütze 31 und 34, Motorphase Ma, Schütz 38 und zurück zur
Klemme 50 der Sekundärwicklung S1. Der Stromkreis der anderen, nicht am Netz liegenden
Phase ist folgender: Anzapfung 55 der Sekundärwicklung .S"2, Schütze 31 und 34, Umformerphase
Cb, Schütz 45, Motorphase Mb,
•Schütz 44 und zurück zur Anzapfung 58 der Sekundärwicklung ^2. Die entsprechenden
Phasenwicklungen des Motors und Umformers sind also in Reihe geschaltet und die der Motorphase
Ma und Umformerphase Ca aufgedrückte
Spannung ist gleich der Spannung der Sekundärwicklung S1 des Transformators vermehrt
um die Spannung, die zwischen den Anzapfungen 54 und 55 der Sekundärwicklung S2 induziert wird, während der Motorphase Mb und Umformerphase Cb eine Zwischenspannung
aufgedrückt wird, die gleich der zwischen den Anzapfungen 55 und 58 der Sekundärwicklung S2 induzierten Spannung
ist.
Wenn nun die Meisterwalze in die Stellung d gebracht wird, werden die Schütze 31
und 34 geöffnet und die Schütze 37 und 35 geschlossen, indem ersteres das Schütz 36
sperrt und den Erregerkreis für Schütz 35 schließt, welch letzteres das Schütz 34 sperrt.
Durch die Schließung des Schützes 37 wird die Umformerphase Cb an die Anzapfung 56 der
Sekundärwicklung S2 über den Widerstand -R2
angeschlossen und dieser durch die darauffolgende Schließung des Schützes 35 kurzgeschlossen. Die nun vorhandene Schaltung
wird 'durch Fig. 4 veranschaulicht und, wie sich aus dieser ergibt, ist der gemeinsame Verbindungspunkt
der Motorphase Ma und Umformerphase Cb von der Anzapfung 55 der
Sekundärwicklung S2 nach der Anzapfung 56 verlegt worden, während im übrigen die Schaltung
die gleiche wie auf der Stellung c bleibt. Hierdurch ist die an die Motorphase Ma und
Umformerphase Ca angelegte Spannung vergrößert, dagegen die zwischen die Motorphase Mb und Umformerphase C6 gelegte
Zwischenspannung gleichzeitig verringert worden.
Auf der Stellung e der Meisterwalze werden die Schütze 35 und 37 geöffnet und die Schütze
32 und 34 geschlossen und hierbei durch ersteres Schütz die Schütze 31 und 33 gesperrt
und der Erregerkreis für Schütz 34 geschlossen, welch letzteres das Schütz 35 sperrt. Wie
früher auf der Schaltstufe c dient das Schütz 34 nur zur Kurzschließung des WiderstanT
des R1, während durch das Schütz 32 der Anschluß
des gemeinsamen Verbindungspunktes der Motorphase Ma und Umformerphase Cb
von der Transformatoranzapfung 56 nach der Anzapfung 57 verlegt wird, wie Fig. 5 zeigt.
Hierdurch wird die Spannung der einen Phase der Maschinen noch weiter erhöht, die der.
anderen Phase noch weiter verringert.
Wenn dann die Meisterwalze in die Stellung f gedreht wird, werden die Schütze 32
und 34 geöffnet, die Schütze 36 und 35 geschlossen. Durch das Schütz 36 werden die
Schütze 37 und 33 gesperrt und der Erregerkreis für das Schütz 35 geschlossen, welches
seinerseits, das Schütz 34 sperrt und den Widerstand R2 kurzschließt. Die Schaltung
ist dann durch Fig. 6 veranschaulicht, aus welcher sich ergibt, daß der gemeinsame Verbindungspunkt
von Ma und C1 nach der Anzapfung
58 verlegt, die eine Phasenspannung der Maschine noch weiter erhöht und die zwischen
die anderen Phasen geschaltete Zwischenspannung bis auf Null verringert wurde. Dabei bleiben, wie Fig. 1 zeigt, die zweiten
Phasen Mb und Cb des Motors bzw. Umformers
in Reihe geschaltet, da ihre Klemmen über Schütz 45 bzw. über die Schütze 44, 36
und 35 verbunden bleiben. Da aber zwischen die zweiten Phasen keine Spannung geschaltet
ist, so sind ihre Spannungen in Phase und senkrecht zur Spannung der Motorphase M11.
Auf der Schaltstufe g werden die Schütze 36 und 35 geöffnet, die Schütze 33 und 34 geschlossen.
Durch die Schließung des Schützes 33 werden die Schütze 32 und 36 gesperrt und Schütz 34 erregt, welches seinerseits
Schütz 35 sperrt und den Widerstand R1 kurzschließt.
Die Schaltung wird durch. Fig. 7 veranschaulicht. Der Verbindungspunkt von M0 und Cb ist nach der Endklemme 59 der
Sekundärwicklung S2 verlegt. Da die Motorphase Mb mit der Anzapfung 58 der Sekundärwicklung
.S2 verbunden bleibt, so ist die zwischen die zweite Phase zwischengeschaltete
Spannung dem Sinne nach gegenüber den Schaltstufen c, d und e umgekehrt. Gleichzeitig
ist die den ersten Phasen aufgedrückte Spannung noch weiter vermehrt.
Wenn nun die Meisterwalze in die Stellung h gedreht wird, dann bleiben die Schütze,
die auf der Stellung g geschlossen wurden, geschlossen, und außerdem werden noch die
Schütze4i und 42 geschlossen. DurchSchütz4i wird eine Verbindung zwischen der Anzapfung
50 der Sekundärwicklung .S1 und der Anzapfung
55 der Sekundärwicklung .S2 hergestellt, durch das Schütz 42 eine Verbindung
zwischen der Anzapfung 53 von S1 und der Anzapfung 59 von S2. Diese Verbindungen
bringen, wie Fig. 8 veranschaulicht, die Motorphase Af0 und die Umformerphase Ca in
Parallelschaltung und in Phase mit den Sekundärwicklungen ,S1 und S2. Die Motorphase Mn
erhält jedoch eine Spannung, die der in .S1
induzierten Spannung gleich ist, die Motorphase S0 eine Spannung, die der in S2 induzierten
Spannung gleich ist. Zwischen die zweite Phase von Umformer und Motor ist eine Spannung zwischengeschaltet, die der
zwischen den Anzapfungen 58 und 59 von S2 induzierten Spannung gleich ist.
Wenn der Kontroller in die Stellung i gebracht wird, wird Schütz 22 erregt und hierdurch
der Widerstand Rs im Erregerkreis kurzgeschlossen, während im übrigen die Verbindungen
dieselben bleiben wie auf der Stufe h. Durch die Kurzschließung des Widerstandes R8 wird die Erregung der Feldwicklung
F und hierdurch der vom Umformer erzeugte und dem Motor gelieferte Wattstrom
verstärkt. Es ist zu beachten, daß auf dieser Stufe die Beziehung zwischen entsprechenden
Phasen des Motors und Umformers die nämliehe ist wie zwischen Motor und Generator.
Daher wird durch die Verstärkung der Umformererregung eine ähnliche. Wirkung erzielt
wie durch Übererregung des Generators und es wird im Umformer ein voreilender Strom
erzeugt, welcher unmittelbar in die entsprechende Motorphase eingeführt wird. Daher
wird der Leistungsfaktor des Motors und somit auch derjenige der Leistung verbessert
und der Spannungsabfall verringert.
Beim Weiterdrehen der Walze · nach dei. Stellung / bleiben die auf der Stellung i vor-
handen gewesenen Verbindungen bestehen, es wird aber durch Erregung des Schützes 23
der Widerstand i?4 im Erregerkreis kurzgeschlossen, hierdurch die Erregung des Umformers
noch weiter verstärkt und hierdurch die bereits beschriebene Wirkung im gesteigerten
Maße erzielt. .
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, ist die Parallelschaltung von Motor und Umformer
für den Lauf nicht erwünscht, sondern nur während des Anlaufes. Daher ist an der
Meisterwalze eine weitere Stellung k vorgesehen, welche die Schaltung wiederherstellt,
welche auf der Stufe g vorhanden war und durch Fig. 7 veranschaulicht wird. Diese
Wiederherstellung der letzten Reihenschaltungsstufe ist wünschenswert, da hierdurch
ein selbsttätiger Ausgleich bei veränderlicher Belastung erzielt wird.
Bei dem etwas abweichende» Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird die zwischen die nicht
am Netz liegenden Phasen geschaltete Spannung auf den aufeinanderfolgenden Schaltstufen, konstant gehalten, während die den anas
deren Phasen aufgedrückte Spannung ähnlich wie früher verändert wird und auch der Übergang
von Reihen- zu Parallelschaltung in ähnlicher Weise wie früher erfolgt. Die Anordnung
ist im allgemeinen ähnlich der früheren und es genügt daher, die Unterschiede zu
erwähnen. Die Primärwicklung P des Transformators besitzt eine Anzapfung 60, die den
Strom für die Erregung bestimmter Schütze liefert. Die Motorphase Mb eines der Motoren
ist geerdet.
Auf der Stellung α der Meisterwalze wird dem Erreger E Wechselstrom geliefert und
hierdurch der Erreger als Motor angetrieben. Der Strom fließt einerseits von der Anzapfung
52 der Sekundärwicklung S1 des Transformators über Schütz 20 durch die Kommutierungswicklung
F3, den Anker und die Feldwicklung F1 des Erregers nach Erde, andererseits
von der Anzapfung 51 der Sekundärwicklung
S- über die geerdete Motorphase Mb zur
Erde.
Auf der Stellung b der Meisterwalze wird die Umformerphase Cn an die Sekundärwicklung
S2 des Transformators angelegt und hierdurch der Umformer als Induktionsmotor angelassen,
wobei er die Maschine E als Generator treibt.
Auf der Schaltstufe c werden die durch Fig. 9 veranschaulichten Verbindungen hergestellt.
Zwischen die Umformerphase Cb und Motorphase Mb ist eine Spannung geschaltet,
die der Sekundärwicklung .S\ zwischen den Anzapfungen 50 und 51 entnommen ist, während
der Umformerphase C0 und Motorphase M0 eine Spannung aufgedrückt ist, die
gleich ist der in der Wicklung S1 induzierten, vermehrt um die in der Wicklung S2 zwischen
den Anzapfungen 54 und 55 induzierten Spannung.
Durch den Übergang auf die Schalt- 65, stufe d tritt als einzige Veränderung eine Verschiebung
des Anschlusses des einen Endes der Motorphase M0 von der Anzapfung 55
nach der Anzapfung 56 von S2 ein, wobei die der Umformerphase C11 und Motorphase Ma
aufgedrückte Spannung erhöht wird. Das gleiche tritt auf deii folgenden Stellungen e, f
und g ein, indem die betreffende Klemme der Motorphase Ma der Reihe nach an die
Anzapfungen 57, 58 und 59 von S2 angelegt wird, so daß schließlich die an C0 und M0
angelegte Spannung gleich der Summe der Spannungen von S1 und S2 ist. Dabei bleibt
die zwischen Cb und Mb geschaltete Spannung
in allen diesen Stufen die gleiche wie auf Stufe c.
Die nächste Stufe H wandelt wieder die Reihenschaltung in die Parallelschaltung um,
indem die Transformatoranzapfungen 50 und 55 bzw. 53 und 59 je miteinander verbunden
werden, wie Fig. 14 veranschaulicht. Die der Motorphase Ma aufgedrückte Spannung ist
dann die der Sekundärwicklung S1, während
die der Umformerphase Ca aufgedrückte Spannung diejenige der : Sekundärwicklung S2 ist.
Auf den Stellungen i und / wird, wie im früheren Ausführungsbeispiel, das Feld des
Erregers durch Kurzschließung der Widerstände R3 und Ri verstärkt, während auf der
Stufe k wieder die durch Fig. 13 veranschaulichte
Schaltung der Stuf e g hergestellt wird, um die für den Betrieb geeignete Schaltung
herbeizuführen.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:■ i. Einrichtung zum Betriebe von Mehrphasenmotoren von einem Einphasennetz aus mit Hilfe eines Phasenumformers gemäß Patent 263896, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die vom Netz zu speisende, in Reihe mit einer Phase (M0) des Motors liegende Phase des Umformers (C0) an stufenweise größer werdende Se-· kundärspannungen (S2) des Transfer- no mators angelegt worden ist, während gleichzeitig gemäß dem Hauptpatent zwischen die anderen nicht am Netz liegenden Phasen des Umformers und Motors (C6 und Mb) eine sekundäre Zusatzspannung zwischengeschaltet wurde, welche auf den aufeinanderfolgenden Schaltstufen entweder konstant gehalten oder verringert und gegebenenfalls schließlich umgekehrt wird, die Reihenschaltung der vom Netz gespeisten Phasen des Umformers und Motors (C0 und M0) in die Parallelschaltungübergeführt wird unter gleichzeitiger Verstärkung der Gleiohstromerregung des Umformers und schließlich in der Dauerstellung· dieReihenschaltung dieser Umformer- und Motorphasen (C a und Ma) mit schwächerer Erregung wiederhergestellt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformerίο durch eine zunächst als Motor arbeitende Wechselstromkommutätormaschine in Gang gesetzt und hierauf einphasig an einen Teil der Sekundärspannung eines vom Netz gespeisten Transformators angelegt wird!5 und gleichzeitig eine auf seinem Sekundärteil neben einer Käfigwicklung vorhandene Erregerwicklung (F) mit der Kommutatormaschine verbunden wird, die, nun von dem als Motor arbeitenden Umformer angetrieben, den Übergang auf Synchronismus erleichtert, bei welchem sie die Erregerwicklung des Umformers mit Gleichstrom speist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transfermator zwei Sekundärwicklungen (S1, S2) besitzt, von denen die eine (,S1) für sich die zwischen die zweiten Phasen vom Umformer und Motor (C6 und Mb) zu schaltende Spannung liefert und in Reihenschaltung mit der zweiten Sekundärwicklung (S2) bzw. Teilen der letzteren die den ersten Phasen von Umformer und Motor (C0- und Mn) aufzudrückende Spannung liefert.- ■ ■
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit Reihenschlußkommutatormaschine, dadurch gekennzeichnet, daß diese beim Generatorbetrieb zur Verhütung von Pulsationen auf ihrem Felde eine kurzgeschlossene Wicklung besitzt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußwicklung der Kommutatormaschine als Feldwicklung für den Anlauf als Motor dient.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297059C true DE297059C (de) |
Family
ID=551386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297059D Active DE297059C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297059C (de) |
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0
- DE DENDAT297059D patent/DE297059C/de active Active
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